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Kann man sich mit einem Zwischenzeugnis bewerben?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Kann man sich mit einem Zwischenzeugnis bewerben?
  2. Wie formuliere ich die Bitte um ein Zwischenzeugnis?
  3. Welche Zeugnisse muss man bei einer Bewerbung mitschicken?
  4. Kann ich einfach so ein Zwischenzeugnis verlangen?
  5. Ist ein Zwischenzeugnis Pflicht bei Bewerbung?
  6. Was sind triftige Gründe für ein Zwischenzeugnis?
  7. Was sind triftige Gründe für Zwischenzeugnis?
  8. Wie sieht ein sehr gutes Zwischenzeugnis aus?
  9. Welche Zeugnisse in Bewerbung ab 40?
  10. Welche Zeugnisse bei Bewerbung ab 35?
  11. Was ist ein triftiger Grund für ein Zwischenzeugnis?
  12. Kann ein Zwischenzeugnis abgelehnt werden?
  13. Ist es sinnvoll ein Zwischenzeugnis?
  14. Was darf in einem Zwischenzeugnis nicht stehen?
  15. Was ist besser stets oder immer?

Kann man sich mit einem Zwischenzeugnis bewerben?

Daher empfiehlt es sich, zu gegebenem Anlass als Ingenieur ein Zwischenzeugnis zu beantragen. Solche Anlässe sind etwa der Vorgesetztenwechsel, der Wechsel der Abteilung oder des Arbeitsplatzes, die wesentliche Veränderung der Stellenbeschreibung, etwa aufgrund eines Umstrukturierungsprozesses und so weiter. Wenn Unternehmen vor einer größeren Entlassungswelle stehen oder Mitarbeitern ohnehin schon den Arbeitgeberwechsel nahegelegt haben, kann ebenfalls ohne große Nachteile ein Zwischenzeugnis für Bewerbungszwecke beantragt werden. Wahrscheinlich fällt es dann auch noch besonders gut aus.

Ein weiterer Grund, ein Zwischenzeugnis in die Bewerbung als Ingenieur zu legen, kann der Nachweis beruflicher Erfolge, bestimmter Qualifikationen und Erfahrungen sein. Wer beim Arbeitgeber etwa eine (fast) unglaubliche berufliche Entwicklung mitgemacht hat, der möchte das nachweisen, um glaubhafter zu wirken. „Andererseits darf das Signal nicht unterschätzt werden, dass ein Zwischenzeugnis in der Bewerbung aussendet. Bei einer langen Verweilzeit kommen kaum negative Spekulationen beim Empfänger der Bewerbung auf, wenn der Kandidat übliche Anlässe genutzt und ein Zwischenzeugnis angefordert hat.

Wie formuliere ich die Bitte um ein Zwischenzeugnis?

Haben Arbeitnehmer einen Anspruch auf ein Zwischenzeugnis?

Es besteht kein gesetzlicher Anspruch auf ein Zwischenzeugnis. Wechseln Sie in eine andere Abteilung im Unternehmen oder gehen in Elternzeit, wird Ihr Vorgesetzter den Wunsch jedoch mit Sicherheit nachvollziehen können und Ihnen ein Zwischenzeugnis ausstellen.

Was sollte ein Zwischenzeugnis beinhalten?

Welche Zeugnisse muss man bei einer Bewerbung mitschicken?

Tatsächlich ist es so, dass man grundsätzlich nur die relevanten und wichtigsten Zeugnisse schicken sollte. Konkret heisst das, nach der Schule wird das Abschlusszeugnis und nach der Ausbildung das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) beigefügt. Aber auch danach sollte das Fähigkeitszeugnis beigelegt werden, wenn es für die Stelle relevant ist. Wenn du beispielsweise eine Ausbildung als Maler gemacht hast, dann als Maler arbeitest und dich aber dann auf eine Stelle als Restaurateur bewirbst, solltest du das EFZ beilegen, da es auch für diese Stelle bedeutsam ist. Ebenso sind die Abschlussnoten nur für die erste Anstellung nach der Ausbildung beizulegen, nach zwei Jahren Berufserfahrung ist das nicht mehr unbedingt notwendig.

Kann ich einfach so ein Zwischenzeugnis verlangen?

Da dein Arbeitgeber dir kein Zwischenzeugnis ausstellen muss, reicht eine formlose E-Mail an deinen Vorgesetzten oder einen Mitarbeiter der Personalabteilung. Vielleicht reicht es sogar, wenn du die Anfrage mündliche an deinen Vorgesetzten weitergibst– das macht die Situation für ihn weniger bedrohlich und er denkt nicht gleich, dass du bald kündigen willst.

Hier haben wir Formulierungen für verschiedene Anlässe gesammelt:

Ohne Begründung

Damit du den Überblick über die Formulierungen, die es so im Zeugnis gibt, nicht verlierst, haben wir eine Liste mit den 50 gängigsten Zeugnisformulierungen erstellt, die du gratis herunterladen kannst.

Ist ein Zwischenzeugnis Pflicht bei Bewerbung?

Im Gegensatz zu einem regulären Arbeitszeugnis, das jedem zusteht, der länger als sechs Wochen in einem Beruf tätig war, hast du keinen Rechtsanspruch auf ein Zwischenzeugnis. Als Arbeitnehmer musst du einen triftigen Grund angeben, damit dein Arbeitgeber dir ein Zwischenzeugnis ausstellt. Der ist meistens dann gegeben, wenn sich etwas an deinem Arbeitsverhältnis ändert.  

In einigen Tarifverträgen ist der Anspruch auf ein Zwischenzeugnis allerdings festgehalten, wie zum Beispiel in dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Im TVöD § 35 ist allerdings auch nur festgelegt, dass ein Zwischenzeugnis aus „triftigen Gründen“ verlangt werden kann.

Das kann eine Bewerbung um eine neue Stelle sein, eine Beförderung, der Wechsel eines Vorgesetzten oder sogar der Wechsel des Firmeninhabers. Es kann auch vorkommen, dass Ämter oder andere Institutionen ein Zwischenzeugnis als Nachweis deiner Tätigkeit verlangen – wie zum Beispiel bei einem Kreditantrag oder bei der Anmeldung zu einer Fortbildung. Eine längere Arbeitspause, zum Beispiel durch die Elternzeit, ist ebenfalls ein Grund, sich ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen.

Das Zwischenzeugnis muss nicht zwangsläufig von deinem Arbeitgeber erstellt werden. Er hat die Möglichkeit, diese Aufgabe zu delegieren. Zum Beispiel an deinen Abteilungsleiter, da dieser deine Leistung wahrscheinlich am besten beurteilen kann. In größeren Unternehmen kann es auch vorkommen, dass die Personalabteilung dein Zwischenzeugnis ausstellt. Normalerweise wendet sich diese jedoch auch an deinen Fachvorgesetzten.

In jedem Fall muss das Zwischenzeugnis von einer Person unterschrieben werden, die dir vorgesetzt ist. Es kann sogar von mehreren Personen unterschrieben werden. Du hast aber keinen Anspruch darauf, dass das Zwischenzeugnis direkt vom Geschäftsführer unterschrieben wird.

Achtung: Ein Zwischenzeugnis muss immer handschriftlich unterschrieben sein!

Was sind triftige Gründe für ein Zwischenzeugnis?

Dein Anspruch auf ein Zwischenzeugnis

Die großen Unterschiede zwischen einem Zwischenzeugnis und einem Arbeitszeugnis liegen im Zeitpunkt und in deinem Anspruch. Der Name sagt es schon: Ein Zwischenzeugnis erhältst du im laufenden Arbeitsverhältnis. Für das Arbeitszeugnis muss deine Stelle gekündigt sein und du hast oder wirst das Unternehmen verlassen.

Viele Chefs schrecken bei der bloßen Erwähnung eines Zwischenzeugnisses auf. Denn für sie ist es ein vermeintlicher Wink, dass du dich nach einer neuen Stelle umsiehst. Der Gedanke ist naheliegend: Du möchtest in dem Fall immerhin deine Qualifikation vorweisen können.

Solltest du wirklich den Arbeitgeber wechseln wollen, ist das Anfordern eines Zwischenzeugnisses natürlich der richtige Schritt. Es gibt aber durchaus andere Gründe, einen Leistungsnachweis haben zu wollen. Allgemein wird in diesem Zusammenhang von "berechtigtem Interesse" des Arbeitnehmers gesprochen. 

Was sind triftige Gründe für Zwischenzeugnis?

‌Bei Beendigung eines Arbeitsverhältnisses hat ein Arbeitnehmer gesetzlichen Anspruch auf ein schriftliches Arbeitszeugnis (§ 109 GewO). ‌‌Erhält ein Arbeitnehmer im bestehenden Arbeitsverhältnis ein Arbeitszeugnis, spricht man von einem Zwischenzeugnis. Auf ein solches gibt es keinen gesetzlichen Anspruch. Grundsätzlich liegt die Entscheidung beim Arbeitgebers, ob er ein solches ausstellt oder nicht. ‌‌Ein Anspruch auf ein Zwischenzeugnis kann durch entsprechende vertragliche Regelungen zustande kommen:‌

  • Klausel in Arbeitsvertrag: Arbeitgeber und Arbeitnehmer können einzelvertraglich vereinbaren, dass Anspruch auf ein Zwischenzeugnis besteht. Für gewöhnlich richtet sich der Anspruch dabei nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit. 

  • ‌Bei Beendigung eines Arbeitsverhältnisses hat ein Arbeitnehmer gesetzlichen Anspruch auf ein schriftliches Arbeitszeugnis (§ 109 GewO). ‌‌Erhält ein Arbeitnehmer im bestehenden Arbeitsverhältnis ein Arbeitszeugnis, spricht man von einem Zwischenzeugnis. Auf ein solches gibt es keinen gesetzlichen Anspruch. Grundsätzlich liegt die Entscheidung beim Arbeitgebers, ob er ein solches ausstellt oder nicht. ‌‌Ein Anspruch auf ein Zwischenzeugnis kann durch entsprechende vertragliche Regelungen zustande kommen:‌

  • Klausel in Arbeitsvertrag: Arbeitgeber und Arbeitnehmer können einzelvertraglich vereinbaren, dass Anspruch auf ein Zwischenzeugnis besteht. Für gewöhnlich richtet sich der Anspruch dabei nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit. 

  • Klausel in Tarifvertrag: Einige Tarifverträge sehen vor, dass Beschäftigte Anspruch auf ein Zwischenzeugnis haben. So auch der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Gemäß § 35 TVöD ist ein triftiger Grund Voraussetzung für den Anspruch auf ein Zwischenzeugnis. 

  • Wie sieht ein sehr gutes Zwischenzeugnis aus?

    Achten Sie genau auf die Zwischenzeugnis Formulierungen. Insbesondere auf das, was zwischen den Zeilen steht. Hier können sich – beabsichtigt oder versehentlich – negative Botschaften und Geheimcodes verstecken, sogenannte „Kassiber“. Weil diese für Laien schwer zu entschlüsseln sind, finden Sie hier einige Beispiele, die Sie unbedingt prüfen sollten.

    Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch oder ein Recht auf ein Zwischenzeugnis. Es sei denn der Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag regeln etwas anderes. Der gesetzliche Anspruch besteht im Arbeitsrecht nur auf ein Arbeitszeugnis am Ende des Beschäftigungsverhältnisses (daher auch „Endzeugnis“ oder „Abschlusszeugnis“).

    Der Arbeitgeber kann sich sogar weigern, ein Zwischenzeugnis auszustellen. Die meisten Chefs rechnen bei der Bitte mit einem Jobwechsel und baldigen Kündigung. Denn das Zwischenzeugnis wird zu 80 Prozent für eine Bewerbung genutzt. Die Frage danach kann das Verhältnis zum Arbeitgeber negativ beeinflussen.

    Welche Zeugnisse in Bewerbung ab 40?

    Wer über 40 ist, hat es auf dem Arbeitsmarkt nicht immer leicht. Viele Unternehmen bevorzugen jüngere Bewerber. Die Arbeitslosenquote steigt ab 45 mit zunehmendem Alter an. Bei der Bewerbung sollten Sie deshalb diese 10 Tipps beachten.

    In Ihrem Berufsleben haben Sie ein Netzwerk aufgebaut, seien es ehemalige Kollegen, Kunden, Auftraggeber oder auch Konkurrenten. Dieses Netzwerk lässt sich bei der Jobsuche nutzen. Scheuen Sie sich nicht, diese Menschen anzusprechen. Selbst wenn sie keinen Job für Sie haben, können sie oft mit Tipps und Hinweisen helfen.

    Welche Zeugnisse bei Bewerbung ab 35?

    Zunächst einmal müssen Sie sich bei der Auswahl Ihrer Zeugnisse immer vor Augen führen, auf welche Art Sie sich bewerben wollen. Ist es eine unverbindliche Kontaktaufnahme, eine Initiativbewerbung oder die Antwort auf eine konkrete Stellenanzeige?

    Bei einer Initiativbewerbung reichen manchmal Anschreiben und Lebenslauf. Wenn Sie Zeugnisse hinzufügen, dann nur die drei wichtigsten.

    Bewerben Sie sich auf eine bestimmte Stelle, gilt allgemein: Arbeitsunterlagen vollständig einreichen. Dazu gehören Arbeitszeugnisse, das Hochschulabschlusszeugnis, das Berufsausbildungszeugnis und das Zeugnis des letzten Schulabschlusses.

    Was ist ein triftiger Grund für ein Zwischenzeugnis?

    Ein Zwischenzeugnis kann einen entscheidenden Einfluss auf die eigene berufliche Zukunft haben. Doch wann kann man ein solches überhaupt beantragen? Gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf ein Zwischenzeugnis? Und wie sollte es aussehen? Wir informieren Sie über alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen.

    Ein Zwischenzeugnis kann einen entscheidenden Einfluss auf die eigene berufliche Zukunft haben. Doch wann kann man ein solches überhaupt beantragen? Gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf ein Zwischenzeugnis? Und wie sollte es aussehen? Wir informieren Sie über alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen.

    Kann ein Zwischenzeugnis abgelehnt werden?

    Ein Zwischenzeugnis kann einen entscheidenden Einfluss auf die eigene berufliche Zukunft haben. Doch wann kann man ein solches überhaupt beantragen? Gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf ein Zwischenzeugnis? Und wie sollte es aussehen? Wir informieren Sie über alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen.

    Ein Zwischenzeugnis kann einen entscheidenden Einfluss auf die eigene berufliche Zukunft haben. Doch wann kann man ein solches überhaupt beantragen? Gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf ein Zwischenzeugnis? Und wie sollte es aussehen? Wir informieren Sie über alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen.

    Ist es sinnvoll ein Zwischenzeugnis?

    Der Arbeitgeber kann einen reinen Tätigkeitsnachweis (einfaches Arbeitszeugnis) oder ein Zwischenzeugnis mit Leistungsbewertung (qualifiziertes Arbeitszeugnis) ausstellen.

    Ein späteres Arbeitszeugnis darf nicht schlechter ausfallen als das Zwischenzeugnis, sofern sich die Leistungen von Arbeitnehmern nicht dramatisch verschlechtert haben, wie das Landesarbeitsgericht Köln 1997 urteilte. Der Arbeitgeber muss unter bestimmten Umständen die Formulierungen des Abschlusszeugnisses sogar auf den Stand des Zwischenzeugnisses korrigieren, wenn diese negativer ausgefallen sein sollten.

    Was darf in einem Zwischenzeugnis nicht stehen?

    Formalien. Prüfen Sie in Ihrem Arbeits­zeugnis, ob Personalien, Daten wie Beschäftigungs­dauer, Ausstellungs­ort und Tätig­keits­beschreibungen voll­ständig und richtig sind. Ein qualifiziertes, ausführ­liches Zeugnis sollte mindestens eine Seite lang sein, aber zwei Seiten nicht über­schreiten.

    Floskeln. Ihr Zeugnis sollte indivi­duell sein und nicht nur allgemeine Phrasen enthalten. Achten Sie auf inhalt­liche Wider­sprüche und Floskeln, die negativ ausgelegt werden könnten. Doppelte Verneinungen, einschränkende Aussagen, doppeldeutige Sätze können abwertend sein und sollten nicht in Ihrem Zeugnis stehen. „Immer“ und „äußerst“ wirken dagegen in der Regel positiv.

    Was ist besser stets oder immer?

    Arbeitszeugnis

    Nachdem im Arbeitszeugnis keine "negativen" Anmerkungen über den Arbeitnehmer stehen dürfen, die wichtigste Funktion / Charakteristik eines Zeugnisses aber die (Be)Wertung ist, wurde eine regelrechte Zeugnissprache geschaffen, mit deren Hilfe man die "eigentliche" Beurteilung zwischen den Zeilen formulieren und lesen kann.