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Wie oft haben Großeltern das Recht ihr Enkelkind zu sehen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie oft haben Großeltern das Recht ihr Enkelkind zu sehen?
  2. Kann ich den Umgang mit den Großeltern verbieten?
  3. Kann Oma Besuchsrecht Enkel einklagen?
  4. Welche Rechte haben Großeltern?
  5. Hat die Oma ein Besuchsrecht?
  6. Kann die Oma das Sorgerecht beantragen?
  7. Was dürfen Großeltern nicht tun?
  8. Wie verhält sich ein manipuliertes Kind?
  9. Wie viel kann man von Großeltern erwarten?
  10. Sind meine Oma und Opa auch meine Erziehungsberechtigten?
  11. Ist meine Oma eine Erziehungsberechtigte?
  12. Kann mein Enkel bei mir wohnen?
  13. Habe ich ein Recht meine Enkelkinder zu sehen?
  14. In welchem Alter fangen Kinder an zu manipulieren?
  15. Was ist eine seelische kindeswohlgefährdung?

Wie oft haben Großeltern das Recht ihr Enkelkind zu sehen?

Nicht alle Ehen halten bis ins hohe Alter. Immer häufiger lassen sich Eltern scheiden. Dadurch stellt sich für Oma und Opa die Frage:  Wie ist das Umgangsrecht für Großeltern bei Scheidung der Eltern?

Hierzu gibt es eine klare Antwort: Ja.

Kann ich den Umgang mit den Großeltern verbieten?

Als Begriff des Familienrechts bezeichnet das Umgangsrecht den Anspruch auf Umgang verschiedener Personen miteinander, insbesondere des minderjährigen Kindes mit seinen Eltern und jedes Elternteil mit seinem Kind.

Im alltäglichen Gebrauch steht dabei das Umgangsrecht der Eltern zu ihren Kindern im Fokus, jedoch hat vor allem das Kind ein Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen sowie anderen wichtigen Bezugspersonen. Hierzu zählen beispielsweise auch die Großeltern, Geschwister und Pflegeeltern. Nichtsdestotrotz unterscheidet sich das Umgangsrecht der Eltern in wesentlichen Aspekten vom Kontaktrecht der Großeltern.

Die wichtigste Voraussetzung für das Umgangsrecht der Großeltern ist, dass der Kontakt dem Wohl des Kindes dient. Per Gesetz entspricht es einer förderlichen Entwicklung des Kindes, dass es Umgang mit engen Bezugspersonen hat, sofern es eine Bindung zu ihnen hat und die Aufrechterhaltung der Beziehung hilfreich für es ist.

Das Gericht prüft daher die Gesamtsituation der Familie und untersucht dabei auch, ob ein gestörtes Verhältnis der Erwachsenen sich negativ auf das Kind auswirken. Findet der Besuch in einer konfliktreichen Atmosphäre statt, innerhalb welcher sich die Erwachsenen in Wortgefechten verlieren, ist anzunehmen, dass das Kindeswohl gefährdet ist. Ebenso untersagt das Gericht einen Kontakt, wenn das Kind in einen Loyalitätskonflikt gerät, d.h. wenn das Kind durch negative Äußerungen des jeweils anderen beeinflusst wird.

Kann Oma Besuchsrecht Enkel einklagen?

Das Gesetz regelt den Umgang der Großeltern und anderer Personen mit den Kindern in einer eigenen Vorschrift, § 1685 BGB. Hiernach haben Verwandte nicht per se ein Recht auf Umgang mit dem Kind. Anders als im Falle der Kindeseltern, denen grundsätzlich ein Umgangsrecht mit ihrem Kind zusteht, bestehen Umgangsrechte der Großeltern sowie anderer Verwandter und sonstigen Bezugspersonen nur unter eingeschränkten Voraussetzungen.

Nur wenn die Gesamtumstände des Einzelfalls den Umgang für das Kind sinnvoll erscheinen lassen, kann das Umgangsrecht vor dem Familiengericht erfolgreich durchgesetzt werden.

Die wichtigste Voraussetzung für das Umgangsrecht ist, dass der Umgang dem Wohl des Kindes dient. Dabei ist zunächst einmal nicht außer Acht zu lassen, was in den Vorschriften zum Familienrecht ausdrücklich bestimmt ist: Demnach gehört zum Wohl des Kindes in der Regel auch der Umgang mit anderen Personen als den Eltern, wenn es zu diesen Bindungen besitzt und deren Aufrechterhaltung für seine Entwicklung förderlich ist, § 1626 Abs. 3 BGB.

Auch wenn man hieraus für das Umgangsrecht schlussfolgern könnte, dass der regelmäßige Kontakt insbesondere der Großeltern mit ihren Enkeln ein grundlegendes Recht darstellt, so unterscheidet der Gesetzgeber doch sehr deutlich: Das Erziehungsrecht der Eltern hat Vorrang und kann nur unter engen Voraussetzungen umgangen werden.

Maßgeblich ist wie bei allen Umgangsfragen letztlich daher stets, was dem Wohl des Kindes am besten entspricht, gemäß dem sogenannten Kindeswohlprinzip (§ 1697a BGB). Hierbei geht es allein um die Sicht des Kindes und nicht um den Blickwinkel der beteiligten Erwachsenen.

Welche Rechte haben Großeltern?

Neben Eltern können auch volljährige Geschwister und Großeltern Bezugspersonen sein und somit ein Recht auf Umgang mit dem minderjährigen Kind haben. Dies gilt allerdings nur, wenn damit dem Kindeswohl gedient ist (§ 1685 Abs. 1).

Grundsätzlich haben sich Großeltern bei der Erziehung ihres Enkels an die Richtlinien der Eltern zu halten und dürfen nur innerhalb dieser über das Kind bestimmen. Wichtige Entscheidungen bzgl. des Lebens und Alltags des Kindes bleiben den Eltern überlassen.

Missachten die Großeltern wiederholt Erziehungsmaßnahmen der Eltern, kann sich das auf ihren Anspruch auf den Umgang mit den Kind auswirken, da dies als schädlicher Einfluss auf das Kindeswohl gewertet werden kann.

Hat die Oma ein Besuchsrecht?

Neben Eltern können auch volljährige Geschwister und Großeltern Bezugspersonen sein und somit ein Recht auf Umgang mit dem minderjährigen Kind haben. Dies gilt allerdings nur, wenn damit dem Kindeswohl gedient ist (§ 1685 Abs. 1).

Grundsätzlich haben sich Großeltern bei der Erziehung ihres Enkels an die Richtlinien der Eltern zu halten und dürfen nur innerhalb dieser über das Kind bestimmen. Wichtige Entscheidungen bzgl. des Lebens und Alltags des Kindes bleiben den Eltern überlassen.

Missachten die Großeltern wiederholt Erziehungsmaßnahmen der Eltern, kann sich das auf ihren Anspruch auf den Umgang mit den Kind auswirken, da dies als schädlicher Einfluss auf das Kindeswohl gewertet werden kann.

Kann die Oma das Sorgerecht beantragen?

Kann das Jugendamt mein Baby gegen meinen Willen zur Oma (verhaltensgestört) bringen?

Bitte helft mir bin der Vater eines Babys und das Jugendamt hat der Mutter das Sorgerecht aberkannt. Jetzt hat meine Mutter anscheinend mit der Mutter meines Kindes ohne mein Wissen beantragt, das Kind zu meiner Mutter zu bringen, was abgelehnt wurde aufgrund ihres Alters (62). Jetzt hat meine Mutter sich einen Anwalt genommen, ich will auch im Leben nicht, dass das Kind zu meiner Mutter kommt da ihre Umgebung giftig ist für ein Kind und kindheitsschädigend, ich bin selbst bei ihr aufgewachsen, was bleibende Schäden hinterlassen hat (Trauma durch emotionalen Missbrauch etc. worüber ich auch schon mit Psychatern geredet habe. Sie steigert sich scheinbar auch ein bisschen zu extrem jetzt in die Oma-Rolle, dass ist ja auch ein Problem, dass sie zu sehr klammert, die Kinder klammert, es hat was von Narzissmus, dabei ignorierst den Willen des Kindes komplett. Ich habe ihr seit Tagen/Wochen auf sie eingeredet, lange Briefe, E-Mails, etc. geschrieben, dass ich nicht will, dass mein Kind zu ihr kommt, aber sie denkt nicht mal drüber nach und blockt sofort ab, wie eigentlich mein ganzes Leben schon ihr egal war was ich eigentlich will, und gleichzeitig klammert sich aggressiv in meinem Leben eindrängt, bei mir, ihre Sohn mit fast 30. Dann waren noch zig Andere Dinge die sie sich nicht eingesteht, wenn ich ihr erklären will, was an ihrem Verhalten falsch ist blockt sie sofort ab und leugnet alles. Ich leide schon lange sehr unter meiner Mutter und auch den Kontakt öfter abgebrochen und minimiert, es bringt nichts, ihr irgendwas zu erklären, sie blockt ab und ändert sich nie. Außerdem ist sie schon altersbedingt recht daneben (sie ist 62) Jetzt geht es aber um mein Kind und ich bin in Panik, kann das im Leben nicht zulassen, dass er zu ihr kommt, denn es geht mir echt um sein Wohl, die Umgebung von meiner Mutter ist enorm giftig und kindschädigend, das könnt ihr mir glauben, meinen Willen, dass ich das nicht möchte ignoriert meine Mutter natürlich standardgemäß. Ich habe auch den Einedruck dass es ihr eigentlich darum geht wieder ein Kind zu haben damit sie nicht einsam ist und sich wieder wichtig fühlt oder irgendwas, 2 von 3 ihrer Kinder haben den Kontakt mit ihr abgebrochen. Jett hat sie sich aber ein Anwalt genommen, um das Kind zu sich zu kriegen, sie ganz allein, obwhl sie nichtmal ein Elternteil und sie angebettelt habe das nicht zu tun. Ich weiß schon genau was ich sage wenn ich sage ihre Umgebung ist kindschädigend, damit bin ich übrigens nicht alleine, sogar ein Psychater könnte es bestätigen was mir meine Mutter psychisch angetan hat an emotionalem Missbauch, ich werde das im Leben nicht zulassen, dass das meinem Kind widerfährt, dass er zu meiner Mutter kommt, bin echt sehr panisch und fertig aus Sorge um meinen kleinen Sohn, bitte was kann ich tun? Habe übrigens die Vaterschaft des Kindes noch nicht erkannt, sollte aber demnächst durch erledigt sein

Was dürfen Großeltern nicht tun?

Bevor Sie nun mehr darüber erfahren, was Großeltern nicht machen sollten, ist es interessant zu wissen, wieso sie eine so wichtige Rolle im Leben der Kinder spielen. Denn, wie Sie mit Sicherheit wissen, hat jede Medaille zwei Seiten.

Die positive Seite der Medaille bezieht sich auf ein paar ganz fundamentale und nicht von der Hand zu weisende Aspekte. Zunächst einmal sollten Sie sich immer wieder vor Augen führen, dass die Großeltern der Schlüssel zur Familiengeschichte sind.

In einigen Fällen kommen Kinder zwar durchaus in den Genuss auch ihre Urgroßeltern noch kennenzulernen, doch oftmals stellen die Großeltern die ältesten Familienmitglieder dar.

Wie verhält sich ein manipuliertes Kind?

Eine Eltern-Kind-Entfremdung kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. Oft haben Eltern nach einer Trennung Angst, nach dem Partner vielleicht auch noch das Kind zu verlieren. Oder sie haben das Gefühl, dass der Ex-Partner, mit dem sie selbst am liebsten nichts mehr zu tun haben möchten, auch für das Kind nicht gut sein kann. Solche Gefühle können dazu führen, dass das Kind bewusst oder unbewusst dazu getrieben wird, sich zwischen den Eltern zu entscheiden und einen Elternteil zu bevorzugen. Auch Rachegedanken dem Ex-Partner gegenüber können eine Rolle spielen. Ebenso gibt es Fälle, in denen häusliche Gewalt gegen den Partner nach der Trennung über die Kinder fortgeführt wird, d.h. die Kinder werden instrumentalisiert, um weiter Gewalt und Kontrolle über den früheren Partner auszuüben.

Wie viel kann man von Großeltern erwarten?

Das Besondere ist, dass werdende Großeltern eine doppelte zeitliche Perspektive besitzen. Zum einen richtet sich ihr Blick nach vorne, also in die Zukunft – sie beobachten, wie eine neue Familie entsteht, und begleiten ihr eigenes Kind beziehungsweise das Schwiegerkind bei dem Prozess. Später, wenn das Enkelkind geboren ist, kommt die zweite zeitliche Perspektive hinzu, die bedeutsamer für Großeltern ist. Sobald sie eine Beziehung zum Nachwuchs aufbauen, richten sie ihren Blick in die Vergangenheit. Nun erfreuen sie sich an Situationen, die sie schon mit ihren eigenen Kindern durchlebten. Großeltern nehmen wieder am Kinderleben teil – sie schaukeln das Enkelchen auf dem Spielplatz, bauen gemeinsam Sandburgen und bringen das Enkelkind ins Bett.

Gewissermaßen findet in diesem Zeitabschnitt eine soziokulturelle Verjüngung der Großeltern statt. Dazu gibt es auch eine Studie – hier fühlten sich Großeltern, die sich um ihre Enkelkinder kümmerten, mindestens zwei Jahre jünger, als sie tatsächlich waren.

Sind meine Oma und Opa auch meine Erziehungsberechtigten?

Fakt ist dennoch: Für die meisten jungen Familien sind Großeltern eine große Stütze in Sachen Betreuung und Erziehung ihrer Kinder. Und auch die Enkel genießen die Zeit mit Oma und Opa. Diplompsychologe Dr. Wolfgang Krüger zufolge profitieren Enkel von den durchschnittlich fünf Stunden in der Woche mit den Großeltern, weil sie "meist mehr Zeit haben als die Eltern, entspannter sind, besser zuhören können und Anerkennung geben." Das Gefühl von Bodenständigkeit und Geborgenheit steigere neben dem Selbstbewusstsein auch die emotionale Stabilität der Enkelkinder. Krüger zufolge sind die Kleinen sogar besser in der Schule, weil durch die Großeltern als "Zukunftsspiegel" auch die Neugierde am Lernen mit allen Sinnen größer wird. Reden sie Eltern zu viel in die Erziehung rein, kann das ganz schön nerven und zu unnötigem Streit führen.

Einer aktuellen Umfrage der University of Michigan zufolge führen abweichende Erziehungsansichten der Großeltern zu regelrechten Generationenkonflikten. In der US-Studie von August 2020 wurden 2016 Eltern von Kindern zwischen 0 und 18 Jahren befragt. Das Ergebnis zeigt, dass etwa die Hälfte der Eltern schon einmal wegen Erziehungsangelegenheiten mit den eigenen Eltern in Streit geraten ist. 43 Prozent der Befragten haben ihre Eltern gebeten, ihr Verhalten so zu ändern, dass es ihren eigenen Regeln entspricht – mit mäßigem Erfolg.

Genereller Knackpunkt ist für 57 Prozent der Befragten das Thema Disziplin, gefolgt von Mahlzeiten (44 Prozent) sowie Streit um Fernsehdauer und Smartphone-Nutzung (36 Prozent). Zudem bieten das Benehmen (27 Prozent), Sicherheit und Gesundheit der Kinder (25 Prozent) Konfliktpotenzial.

Wenn Großeltern Dinge erlauben, die die Eltern verbieten, oder umgekehrt, könne es nicht nur zu Spannungen zwischen Eltern und Großeltern, sondern auch zu Verunsicherungen bei den Kindern führen, sagt Sarah Clark, Kinderärztin und Co-Leiterin der Studie. Klassiker: Oma und Opa berufen sich auf Maßnahmen aus ihrer eigenen Erfahrung und "weil man es eben schon immer so gemacht hat".

Ist meine Oma eine Erziehungsberechtigte?

Mein kleiner Bruder musste einen Bio test unterschreiben lassen, jedoch wurde diese von seinem Lehrer abgelehnt weil die Oma anscheinend es nicht unterschreiben darf. (wir sind gerade bei unsere Großeltern deswegen hat es die Oma unterschrieben). Müsste das eigentlich gelten? Was könnte man machen?

Kann mein Enkel bei mir wohnen?

https://www.rund-ums-baby.de/recht/Rechtliche-Absicherung-wenn-der-Enkel-bei-der-Oma-lebt_184359.htm

von Sternenschnuppe am 05.11.2018

Liebe Frau Bader, seit dem 31.8. lebt mein Enkel (3Jahre alt) bei mir, da die Mutter ( ist getrennt von meinem leider psychisch kranken Sohn) keine Wohnung findet und nun in einer Notunterkunft lebt. Wir haben dies so geregelt damit der Kleine in einer Umgebung bleiben kann ...

von Oma Claudi 11.09.2018

Frage und Antworten lesen

Habe ich ein Recht meine Enkelkinder zu sehen?

Das Jugendamt ist verantwortlich dafür, einen richterlich angeordneten Entzug des Umgangsrechts oder ein erfolgreich eingeklagtes Umgangsrecht durchzusetzen. Die Sachbearbeiter prüfen in Stichproben und bei regelmäßigen Besuchen, ob die Anordnungen des Gerichtsbeschlusses eingehalten werden.

Umgekehrt ist das Jugendamt Ansprechpartner, falls die Großeltern eine Kindeswohlgefährdung durch die Eltern vermuten. Aber Vorsicht: Abweichende Meinungen reichen für solch schwerwiegende Vorwürfe nicht aus und führen eher zum Eigentor. Anzeichen von Vernachlässigung (zu wenig Nahrung, keine Zuwendung) oder gar körperliche oder sexuelle Gewalt hingegen sind valide Gründe.

In welchem Alter fangen Kinder an zu manipulieren?

Bring sie dazu, zusammen zu arbeiten!

Deine Kinder weigern sich strikt, bestimmte Aufgaben gemeinsam zu erledigen? Dann bietet sich eine leichte Abwandlung des so genannten "Gefangenendilemmas" an. ;)

Was ist eine seelische kindeswohlgefährdung?

Die Neufassung des Paragrafen 1631, Abs. 2 BGB aus dem Jahr 2000 besagt:

„Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen,seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“

Der Gesetzgeber wollte mit dieser Festlegung eine Norm setzen, die als Orientierung im Umgang von sorgeberechtigten Personen oder Dritter mit ihren Kindern dient. Diese Norm ist sinnvoll, wenn es auch unmöglich ist, alle Erziehungsmaßnahmen aufzulisten, die Kindern schaden. So wird immer im Einzelfall zu entscheiden sein, wo etwa „körperliche Bestrafungen“ anfangen oder was unter „seelischen Verletzungen“ zu verstehen ist. Auch eine klare Abgrenzung unterschiedlicher Formen von Kindeswohlgefährdungen ist nicht möglich. Im alltäglichen Umgang von sorgeberechtigten Personen /Dritten und Kindern vermischen und überschneiden sich die Formen. Die meisten betroffenen Kinder sind zur gleichen Zeit mehreren Formen der Kindeswohlgefährdung ausgesetzt. Bei der Beurteilung einer Kindeswohlgefährdung ist zudem die Gefährdungssituation und die Qualität der Gefährdungssituation von ebenso großer Bedeutung wie einzelne Handlungen oder Unterlassungen der sorgeberechtigten Personen /Dritter. Dennoch lassen sich, die Hauptformen der Kindeswohlgefährdung wie folgt einteilen: