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Kann man den Krankenkassenbeitrag von der Steuer absetzen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Kann man den Krankenkassenbeitrag von der Steuer absetzen?
  2. Wo trage ich die Beiträge zur Direktversicherung in der Steuererklärung ein?
  3. Wie viel krankenkassenbeitrag bei Direktversicherung?
  4. Wie viel krankenkassenbeiträge kann ich absetzen?
  5. Ist der krankenkassenbeitrag eine Betriebsausgabe?
  6. Welche Altersvorsorge kann man von der Steuer absetzen?
  7. Wie hoch ist der Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen?
  8. Welche Vorsorgeaufwendungen kann ich steuerlich geltend machen?
  9. Wie wird der Krankenkassenbeitrag abgezogen?
  10. Wie hoch ist der Freibetrag bei der Krankenkasse?
  11. Sind Krankenversicherungsbeiträge Vorsorgeaufwendungen?
  12. Wie bucht man krankenkassenbeiträge?
  13. Kann man Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge von der Steuer absetzen?
  14. Welche Versicherungen sind als Vorsorgeaufwendungen absetzbar?
  15. Sind krankenkassenbeiträge Vorsorgeaufwendungen?

Kann man den Krankenkassenbeitrag von der Steuer absetzen?

Vorsorgeaufwendungen sind Ausgaben, mit denen Sie für Ihre Zukunft vorsorgen. Die Vorsorgeaufwendungen gliedern sich in Kranken- und Pflegeversicherung, Altersvorsorge und sonstige Versicherungen.

Zu den Altersvorsorgeaufwendungen gehören vor allem die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, zu einer Riester-Rente oder zu einer privaten Rürup-Rente (kapitalgedeckte Altersvorsorge). Weiterhin zählen auch Beiträge an berufsständische Versorgungseinrichtungen dazu, wenn sie der gesetzlichen Rentenversicherung vergleichbare Leistungen erbringen. Dies gilt vor allem für Beschäftigte und selbstständig tätige Angehörige der kammerfähigen freien Berufe, z. B. Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker, Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Notare, Architekten, Ingenieure.

Wo trage ich die Beiträge zur Direktversicherung in der Steuererklärung ein?

Grundsätzlich findet bei der Direktversicherung Vorsorgeaufwendungen keine steuerliche Berücksichtigung in der privaten Steuererklärung statt, wenn es sich um Versorgungsverträge nach § 3 Nr. 63 des Einkommenssteuergesetzes (EStG) handelt. Einzahlungen in diese Verträge sind in der Ansparphase bis zu einer Höchstgrenze von 4 % der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung steuer- und sozialversicherungsfrei.

Auch die Verträge der Direktversicherung Vorsorgeaufwendungen nach § 40b EStG, die vor dem 01.01.2005 abgeschlossen wurden und der pauschalen Besteuerung unterliegen, sind vom Prinzip her bei der Steuererklärung als Direktversicherung Vorsorgeaufwendungen nicht absetzbar, da bereits eine steuerliche Begünstigung erfolgte. Lediglich Beiträge zur Direktversicherung Vorsorgeaufwendungen, die vom Arbeitnehmer normal als Bruttolohn versteuert wurden, sind nach § 10 Abs. 1 Nr. 3 EStG als Sonderausgaben abziehbar.

Wie viel krankenkassenbeitrag bei Direktversicherung?

Die gesetzliche Rente ist nicht ausreichend, um die Lebenshaltungskosten im Alter zu decken. Mit einer Direktversicherung sorgen Verbraucher finanziell für ihre Zukunft vor.

Wie viel krankenkassenbeiträge kann ich absetzen?

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Ist der krankenkassenbeitrag eine Betriebsausgabe?

Die Vielzahl der Empfehlungen rundum Versicherungen machen es manchmal ziemlich schwer zu erkennen, welche Versicherungen in deiner persönlichen Situation relevant sind. Prinzipiell gilt, dass es – unabhängig davon, ob du freiberuflich, selbstständig, angestellt oder auch gerade nicht berufstätig bist – einige Versicherungen gibt, die jeder abschließen sollte. Hier wird im Versicherungswesen ganz Allgemein zwischen Personen- und Sachversicherungen unterschieden.

Gesetzlich vorgeschrieben und unbedingt notwendig ist die Krankenversicherung, einschließlich der Pflegeversicherung. Als Selbständige:r musst du dich selbst um deine Krankenversicherung kümmern und zahlst den vollen Versicherungsbeitrag. Ein Fakt, der, wenn es um das steuerliche Absetzen von Versicherungen geht, sehr wichtig ist und auf welchen wir später zurückkommen werden. Du hast die freie Wahl zwischen gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Bei deiner Auswahl ist auf viele Faktoren zu achten, z.B. welche Risiken und eventuell auch welche Selbstbeteiligung im Krankheitsfall selber übernommen werden sollen, wie hoch die Beiträge sind und vor allem, wie die Beiträge im Alter steigen, aber auch wie ein Verdienstausfall abgesichert ist. 

Seit 2010 gilt: Die Beiträge für die sogenannte Basisabsicherung sind steuerlich absetzbar. Sie gelten als Sonderausgaben, also als private Aufwendungen. Das bedeutet, dass hier bis zu 2.800 Euro steuerlich geltend gemacht werden können. Bei Ehepaaren verdoppelt sich dieser Betrag. 

Welche Altersvorsorge kann man von der Steuer absetzen?

Anspruch auf Riester-Förderung haben alle, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Riester-Verträge gibt es u. a. als Rentenvertrag, als Fondssparplan oder als Wohn-Riester. Ein Riester-Vertrag bringt Ihnen folgende Vorteile:

  • Zulagen
  • Steuervorteile
  • Monatliche lebenslange Rente im Ruhestand, normalerweise ab dem 65. oder 67. Lebensjahr
  • Im Todesfall Übertrag auf den Ehepartner oder die Kinder
  • I. d. R. Vererbbarkeit des Vertragsguthabens (abzüglich der Förderung)

Die Rürup-Rente zählt zur Basisversorgung, genau wie die gesetzlichen Rentenbeiträge. Ursprünglich war sie für Selbstständige gedacht, die keiner gesetzlichen Rentenversicherung und keinem berufsständischen Versorgungswerk angehören. Grundsätzlich kann aber jeder Erwerbstätige seine Basisversorgung durch eine Rürup-Rente erweitern. Ein Rürup-Vertrag lohnt sich für Personen mit hoher Steuerlast, z. B.

  • Selbstständige
  • Freiberufler
  • Arbeitnehmer mit hohem Einkommen
  • Beamte

Grundsätzlich gilt: Je mehr Sie in den Rürup-Vertrag investieren, desto größer ist Ihr Steuervorteil.

Wie hoch ist der Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen?

Vorsorgeaufwendungen sind Kosten für verschiedene Versicherungen wie z.B. Krankenversicherung und Pflegeversicherung und für Ihre Altersvorsorge. Sie mindern als Sonderausgaben den Betrag, von dem später Ihre Steuer berechnet wird.

Um steuerlich den größtmöglichen Vorteil von Ihren Vorsorgeaufwendungen zu haben, sollten Sie darauf achten, diese möglichst umfassend zu erklären. Die Anerkennung und Berechnung der Vorsorgeaufwendungen ist kompliziert und mit Grenzen und Höchstsätzen versehen. Durch die Angabe Ihrer Ausgaben erreichen Sie, dass möglichst viel der Vorsorgeaufwendungen in die Berechnung einfließt.

Welche Vorsorgeaufwendungen kann ich steuerlich geltend machen?

Eigentlich gehören Versicherungsbeiträge zu den privaten Ausgaben. Allerdings sind einige Versicherungen in bestimmtem Umfang steuerlich absetzbar – teilweise sogar komplett. Das heißt, gewisse Versicherungsbeiträge können Sie steuerlich geltend machen und dadurch Steuern sparen. Denn Steuern müssen Sie nur auf das zu versteuernde Einkommen, das sich aus dem Jahreseinkommen abzüglich absetzbarer Ausgaben ergibt, zahlen.  Zu diesen Ausgaben zählen unter anderem die sogenannten Vorsorgeaufwendungen.

Vorsorgeaufwendungen sind Ausgaben, mit denen man für die Zukunft vorsorgt. Dazu gehören:

  • Kranken- und Pflegeversicherung im Rahmen der Basisabsicherung
  • Wie wird der Krankenkassenbeitrag abgezogen?

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    Wie hoch ist der Freibetrag bei der Krankenkasse?

    Grundsätzlich leisten Mitglieder Zuzahlungen in Höhe von zehn Prozent des Abgabepreises, mindestens jedoch fünf Euro und höchstens zehn Euro. Es sind jedoch nicht mehr als die jeweiligen Kosten des Mittels zu entrichten.

    Bei Heilmitteln und häuslicher Krankenpflege beträgt die Zuzahlung zehn Prozent der Kosten sowie zehn Euro je Verordnung.

    Um das Engagement der Versicherten für ihre eigene Gesundheit zu stärken und die besondere Stellung der Familie zu unterstützen, fallen keine Zuzahlungen an bei:

    Grundsätzlich werden alle Zuzahlungen im Bereich der GKV für das Erreichen der Belastungsgrenze berücksichtigt. Daher sollten immer alle Zuzahlungsbelege gesammelt werden. Die Belastungsgrenze errechnet sich aus den Bruttoeinnahmen aller Familienangehörigen. Andere Angehörige als die Kinder oder Partnerinnen oder Partner können nach Einzelfallprüfung durch die Krankenkasse bei der Berechnung einbezogen werden, wenn sie ihren gesamten Lebensunterhalt mit der Familie bestreiten.

    Sind Krankenversicherungsbeiträge Vorsorgeaufwendungen?

    Die Vorsorgeaufwendungen i.S.d. § 10 Abs. 1 Nr. 2, 3 und 3a EStG sind als → Sonderausgaben abzugsfähig. H 10.5 EStH enthält eine Aufzählung der abzugsfähigen Vorsorgeaufwendungen Die Vorsorgeaufwendungen werden unterteilt in

    • Altersvorsorgeaufwendungen nach § 10 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a und b EStG und

    • sonstige Vorsorgeaufwendungen nach § 10 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. a und b sowie Nr. 3a EStG.

    Durch das Gesetz zur verbesserten steuerlichen Berücksichtigung von Vorsorgeaufwendungen (Bürgerentlastungsgesetz Krankenversicherung) vom 16.7.2009 (BGBl I 2009, 1959) – im Folgenden Bürgerentlastungsgesetz genannt – sind die sonstigen Vorsorgeaufwendungen ab 2010 zu unterteilen in

    Regelmäßig wiederkehrende Ausgaben (z.B. Versicherungsbeiträge) sind im Rahmen des Sonderausgabenabzugs grundsätzlich in dem Kj. anzusetzen, in dem sie geleistet wurden (allgemeines Abflussprinzip des § 11 Abs. 2 Satz 1 EStG; → Zufluss-/Abfluss-Prinzip). Eine Ausnahme von diesem Grundsatz wird durch § 11 Abs. 2 Satz 2 EStG normiert. Danach sind regelmäßig wiederkehrende Ausgaben, die kurze Zeit (in der Regel in einem Zeitraum von 10 Tagen) vor oder nach Beendigung des Kj. geleistet werden, abweichend vom Jahr des tatsächlichen Abflusses dem Jahr der wirtschaftlichen Zugehörigkeit zuzuordnen, wenn die Ausgaben kurze Zeit vor oder nach dem Jahreswechsel fällig werden (vgl. H 11 [Kurze Zeit] EStH). Zur Problematik der Fälligkeit innerhalb des kurzen Zeitraums s. die Erläuterungen unter → Zufluss-/Abfluss-Prinzip; BMF vom 24.5.2017 (BStBl I 2017, 820, Rz. 195 bis 198; s.a. Rz. 153 ff.).

    Beispiel 1:

    Der am 1.1.18 fällige Beitrag für den Monat Dezember 17 wird am 10.1.18 geleistet.

    Altersvorsorge kann durch eine Grundvorsorge, durch eine Zusatzvorsorge sowie durch Kapitalanlagen geleistet werden. Die steuerliche Vergünstigung ist abhängig von der gewählten Anlageform. In vielen Fällen erfolgt eine nachgelagerte Versteuerung. Während der Erwerbsphase erfolgt eine steuerliche Freistellung; in der Auszahlungsphase sind die Altersbezüge in vollem Umfang steuerpflichtig (§ 22 Nr. 5 EStG; → Besteuerung von Versorgungsleistungen).

    Zur steuerlichen Förderung der privaten und betrieblichen Altersversorgung s. die ausführlichen Regelungen im BMF-Schreiben vom 24.7.2013 (BStBl I 2013, 1022). Aufgrund der sich durch das Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz ergebenden Neuerungen wurde das BMF-Schreiben vom 24.7.2013 (BStBl I 2013, 1022) durch das BMF-Schreiben vom 13.1.2014 (BStBl I 2014, 97) an zahlreichen Stellen geändert. Durch das BMF-Schreiben vom 21.12.2017 (BStBl I 2018, 93) werden zum 31.12.2017 die Teile A (Private Altersvorsorge), C (Besonderheiten beim Versorgungsausgleich) und D (Anwendungsregelung) des BMF-Schreibens vom 24.7.2013 (BStBl I 2013, 1022) und das BMF-Schreiben vom 13.1.2014 (BStBl I 2014, 97) aufgehoben. Der bisherige Teil B (Betriebliche Altersversorgung) des BMF-Schreibens vom 24.7.2013 (BStBl I 2013, 1022) wird durch das BMF-Schreiben vom 6.12.2017 (BStBl I 2018, 147) zum 31.12.2017 aufgehoben.

    Wie bucht man krankenkassenbeiträge?

    Hier erhalten Sie einen Überblick, wohin die wichtigsten Zahlungen nach einer Lohnabrechnung gehen. In dem folgenden Schema können nicht alle Besonderheiten abgedeckt werden. Es geht um grundsätzliche Zusammenhänge. 

    Kann man Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge von der Steuer absetzen?

    Die Beiträge zu einer betrieblichen Altersversorgung können Sie nicht absetzen. Bei der üblichen Bruttoentgeltumwandlung fördert der Staat die Altersvorsorge bereits durch die Ersparnis von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen. Die zukünftigen Leistungen aus der Altersversorgung sind dabei steuerpflichtig.

    Welche Versicherungen sind als Vorsorgeaufwendungen absetzbar?

    Grundsätzlich gilt: Den Basistarif der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung können Sie vollständig bei den Vorsorgeaufwendungen geltend machen (Anlage Vorsorgeaufwand, Seite 1, Zeile 12 bzw. 14). Bei der gesetzlichen Krankenversicherung zählen dazu auch Beitragszahlungen für Kinder und Ehepartner.

    Zahlen Sie in eine private Kranken- und/oder Pflegeversicherung ein, können Sie den Basistarif ebenfalls vollständig absetzen (Anlage Vorsorgeaufwand, Seite 1, Zeile 24 bzw. 25).

    Als Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung finden Sie Ihre jährliche Beitragszahlung in Ihrer Lohnsteuerbescheinigung oder in Ihrem Rentenbescheid. Sind Sie privat versichert, sehen Sie die Beitragshöhe in der Mitteilung Ihrer Krankenversicherung.

    Sind krankenkassenbeiträge Vorsorgeaufwendungen?

    Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung gehören grundsätzlich zu den Beiträgen für eine Basiskrankenversicherung. Hat der Steuerpflichtige in der gesetzlichen Krankenversicherung im Krankheitsfall einen Anspruch auf Krankengeld oder eine vergleichbare Leistung, ist der Beitragsanteil, der zur Finanzierung des Krankengelds dient, nicht der Basisabsicherung zuzurechnen. Der vom Steuerpflichtigen geleistete Beitrag ist in diesem Fall pauschal um den für das Krankengeld aufgewendeten Beitragsanteil zu kürzen. Der pauschale Kürzungssatz ist gesetzlich auf 4 % der Beiträge festgelegt.

    Werden die Beiträge bei einem freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherten Steuerpflichtigen unter Berücksichtigung mehrerer Einkunftsarten nach einem einheitlichen Beitragssatz bemessen, ist die Kürzung um 4 % für die vom Steuerpflichtigen gezahlten Beiträge vorzunehmen, auch wenn nur ein Teil der Einkünfte bei der Bemessung der Höhe des Krankengeldes berücksichtigt wird.[1]