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Wann braucht man eine Drainage ums Haus?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wann braucht man eine Drainage ums Haus?
  2. Was kostet eine Drainage am Haus?
  3. Wie weit muss die Drainage vom Haus weg?
  4. Wie tief muss eine Drainage gelegt werden?
  5. Ist eine Drainage genehmigungspflichtig?
  6. Wohin läuft das Wasser aus der Drainage?
  7. Hat jedes Haus eine Drainage?
  8. Warum keine Drainage?
  9. Wer muss Drainage planen?
  10. Wohin mit dem Wasser aus der Drainage?

Wann braucht man eine Drainage ums Haus?

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Was kostet eine Drainage am Haus?

Eine Drainage am Haus kostet ca. ein bis vier Euro pro Meter. Dazu kommen Kosten für ein Drainagevlies zum Abdecken der Rohre. Die Preise dafür bewegen sich zwischen 0,50 und 2,50 Euro je laufendem Meter.

Das entscheidet über die Gesamtkosten:

  • Größe des Fundaments
  • Art und Material der Rohre
  • Drainagevlies
  • Umfang der Erdarbeiten 

Für ein Gebäude mit quadratischer Grundfläche, die einen Umfang von 100 Metern hat, ergeben sich Kosten für eine Drainage am Haus von 200 Euro für die Rohre und 100 Euro für das Drainagevlies. Für die Erdarbeiten liegen die Preise für eine Drainage am Haus bei durchschnittlich 900 Euro. Zur Auffüllung und Auspolsterung braucht man zudem Kies und Splitt im Wert von 200 Euro.

Eine fachgerecht angelegte Drainage hat eine durchschnittliche Lebensdauer zwischen 25 und 30 Jahren. Bei regelmäßiger Wartung und Pflege können hochwertige Drainagesysteme bis zu 100 Jahren halten.

Wie weit muss die Drainage vom Haus weg?

Bei einem Neubau sollten Sie gleich Drainagerohre rund um das Gebäude verlegen. Wenn möglich, sollten Sie diese Arbeiten vor dem Anlegen des Gartens durchführen. Natürlich ist das nicht immer der Fall. Dann müssen Sie umso genauer planen, um nicht die komplette Gartengestaltung neu durchführen zu müssen. Wenn das Problem mit dem Regenwasser aber eher gering ist, können Sie im Übrigen auf ein Drainagerohr sogar verzichten und lediglich eine dicke Kiesschicht in einem etwa 30 Zentimeter tiefen Graben, parallel zum Gebäude einbringen. Allerdings sollten Sie dafür sorgen, dass der Graben auch hinreichend entwässert wird.

Wie tief muss eine Drainage gelegt werden?

Fließt Wasser nicht richtig ab, besteht für Gebäude die Gefahr, dass Feuchtigkeit in die Wände zieht und sich Schimmel bildet. Schützen können Sie Ihr Haus, wenn Sie eine Drainage verlegen. Wie Sie dabei vorgehen und wie teuer die Arbeiten sind, erklären wir Ihnen.

  • Mit einer Drainage schützen Sie Ihr Haus vor eindringender Feuchtigkeit.
  • Ob eine Drainage nötig ist, zeigt ein Versickerungstest oder ein Bodengutachten.
  • Damit eine Drainage funktioniert, ist ein Gefälle von zwei bis drei Prozent notwendig.

Bildet sich auf dem Grundstück Ihres Hauses häufig Staunässe, besteht die Möglichkeit, dass Wasser ins Bauwerk einzieht und über die Zeit Schäden im Mauerwerk anrichtet – etwa Schimmel und Hausschwamm. Gegen das Eindringen von Feuchtigkeit hilft in vielen Fällen eine Drainage – auch Dränung genannt. Dabei handelt es sich um ein Rohr mit Löchern, das in eine Kiesschicht unter dem Boden verlegt wird. Das Drainagerohr nimmt das Regenwasser aus dem Erdreich auf und leitet es ab.

Nötig ist eine Drainage vor allem, wenn Ihr Haus auf einem Ton- oder Lehmboden steht, der schlecht wasserdurchlässig ist. Neuere Gebäude benötigen meist kein Drainagerohr zur Entwässerung, da sie mit einer durchgehenden Bodenplatte gebaut werden, die der Wasserbelastung aus dem Boden in der Regel standhält.

Die Verlegung einer Drainage muss nach der DIN 4095 erfolgen. So muss das Rohr unterhalb des Kellerbodens in ein Kiesbett verlegt werden. Zusätzlich ist um das Drainagerohr ein Vlies vorgeschrieben, um zu verhindern, dass das Rohr über die Zeit verstopft. Für eine regelmäßige Spülung der Drainage muss ein Revisionsschacht an jeder Ecke gebaut werden, wo die Drainage ihre Richtung ändert.

Ist eine Drainage genehmigungspflichtig?

Meliorationsmaßnahmen dienen dazu, die Eigenschaften des Bodens aufzuwerten. Damit dies kein teures Vergnügen wird, ist bei der Instandhaltung von Drainagen der Rechtsrahmen zu beachten.

Von Rechtsanwalt Mathias Gärtner

Wohin läuft das Wasser aus der Drainage?

Wo Niederschlag aufgrund der Bodenbeschaffenheit nicht versickert, macht er schnell ganze Flächen unbenutzbar und droht als Stauwasser Schäden an Gebäuden zu verursachen. Eine Drainage sorgt dafür, dass die Wassermassen dank Sickerschichten und spezieller Drainagerohre zügig und vor allem gezielt abgeführt werden. Wissenswertes rund um das Thema Drainage und wie sie zum Schutz Ihres Hauses beiträgt, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

  • Was ist eine Drainage?
  • Wann ist eine Drainage sinnvoll?
  • Gebäudedrainage – Vorschriften und Materialien der Entwässerung
  • Wie wird eine Drainage richtig verlegt?

Eine Drainage, bisweilen auch als Dränage oder Dränung bezeichnet, dient der gezielten Ableitung von Wasser und schützt damit Bauwerke vor Feuchtigkeitsschäden. Diese drohen zu entstehen, wenn Wasser nicht schnell genug im umliegenden Erdreich versickert, sodass es sich staut und gegen die Grundmauer drückt. Gerade nach langer Trockenheit oder bei besonders lehmigen Böden, ist die Erde oftmals nicht in der Lage die Wassermengen starker Regenfälle aufzunehmen – was einmal zu Sickerwasser werden sollte versickert nicht. Ein fachkundig verlegtes Drainagesystem verhindert, dass Wasser im Erdreich stehen bleibt und von dort aus in den Keller drückt. Hierzu werden oftmals Drainagerohre eingesetzt, welche eine schnelle Entwässerung ermöglichen und damit stauendem Sickerwasser vorbeugen.

Hat jedes Haus eine Drainage?

Eine Drainage ist im Garten dann notwendig, wenn das Wasser sehr schlecht abfließt

Jeder Hausbesitzer hat sicherlich bereits den Begriff Drainage gehört und weiß über derer Funktion Bescheid. Doch was ist mit der Notwendigkeit? Ist auf jedem Grundstück und an jedem Haus eine Drainage benötigt? Oder kommt sie gar nur in Einzelfällen zum Einsatz?

Warum keine Drainage?

Die einzelnen Formen innerer Drainage werden gelegentlich mit Eigennamen, häufig aber nur nach den beteiligten Organen (z. B. Pseudozystojejunostomie, Gastrojejunostomie) benannt.

Bei der äußeren Drainage ist die Benennung der einzelnen Formen sehr uneinheitlich und nicht standardisiert. Zur Namensgebung werden Eigennamen der Erfinder der jeweiligen Methode (Bülaudrainage, Blake-Drainage) oder des hierzu notwendigen Hilfsmittels Drain (Penrosedrain, Redondrain), oder auch die drainierten Körperregionen (z. B. Bauchdrainage, Thoraxdrainage) oder zugrundeliegenden Krankheitszustände (Wunddrainage, Pneumothoraxdrainage, Blutungsdrainage) oder die Weise zur Erzeugung des Sogs (Thoraxsaugdrainage, Kapillardrainage) herangezogen. Auch die Art des Zugangs und zugleich das betroffene Organ beschreibende Sprachkonstruktionen sind üblich (z. B. Perkutane Transhepatische Cholangiodrainage, kurz PTCD).

Bei jeder äußeren und manchen inneren Drainagen bedarf es zum einen einer oder mehrerer Gummilaschen oder eines Schlauches aus Gummi oder Kunststoff, Drain genannt, oder anderer selbstsaugender Materialien, wie Gaze oder Schaumstoff.

Zum anderen bedarf es einer Druckdifferenz (Druckgradient, Sog) zwischen dem Ort der Ansammlung und dem Auffangort, der auf vier verschiedene physikalische Weisen erzeugt werden kann:

  • Schwerkraftdrainage: Das Sekret sammelt sich regelhaft am Boden einer Wund-, Körper- oder Abszesshöhle. Ein rohrförmiger Drain mit einer oder mehreren Öffnungen leitet das Sekret vom tiefsten Punkt in einen tiefer gelegenen Auffangbeutel ab. Beispiele hierfür sind die Robinson-Drainage und die Thoraxdrainage ohne Sog.
  • Kapillardrainage: Die Art nutzt die Adhäsion (Kapillarkraft), um das Se- bzw. Exkret sogar aufwärts in einen Verband abzuleiten. Dieses Prinzip ist durch einfachen Verbandsmull als Docht in einer Wunde, beim Penrose-Drain (Mulldocht in einem dünnwandigen Gummirohr) oder beim Easy-Flow-Drain (ein weiches Kunststoffrohr mit längs geripptem oder waschbrettartig geformtem engem Innenlumen) verwirklicht. Angewendet wird diese Easy-Flow-Drainage z. B. nach einer konventionellen Cholezystektomie (Gallenblasenentfernung), wobei die Drainage in das ehemalige Gallenblasenbett gelegt wird zur Ableitung der entstehenden Blutung und/oder Gallensekret. Vermutet wird allerdings, dass das Vorhandensein dieser Drainage die Förderung bzw. Entstehung der Flüssigkeit erst provoziert (im Sinn einer Fremdkörperreaktion).
  • Heberdrainage: Hier wird das Prinzip kommunizierender Röhren genutzt, um Sekret oder Exkret zunächst zwar aufwärts, aber schließlich in tiefer gelegene Auffangbeutel oder -flaschen abzuleiten. Sie dient hauptsächlich der Ableitung von Magen-/Darm-/Gallensekreten. Die Höhendifferenz zwischen Flüssigkeitsspiegel im Reservoir und im Auffanggefäß ist eine unbedingte Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion. Die Sogwirkung ist gering und entspricht ungefähr dieser beschriebenen Differenz (in cm Wassersäule).
  • Saugdrainage: Bei dieser Form wird der Sog grundsätzlich extern erzeugt. Zum einen werden sogenannte Vakuumflaschen (Unterdruckflaschen), so z. B. bei der Redondrainage oder sich selbst expandierende Faltenbälge oder Plastikbälle (Jackson-Pratt-Drainage) verwendet, zum anderen echte Saugpumpen. Der Sog der „Vakuumflasche“ ist nur mit weiteren Hilfsmitteln direkt mess- und kontrollierbar, aber infolge des begrenzten Flaschenvolumens limitiert und nimmt mit zunehmender Füllung ab. Aber es gibt auch Unterdruckflaschen, die mit einer eigenen Handpumpe und einem Manometer versehen sind. Bei der Thoraxsaugdrainage (fälschlicherweise Bülau-Drainage genannt), die z. B. beim Pneumothorax nach Verletzung oder Operation im Brustkorb in Anwendung kommt, wird ein definierter Sog (meist 15–30 cm Wassersäule) wahlweise mit einer elektrisch betriebenen geregelten Pumpe oder mit einer anderen Saugpumpe erzeugt.

Wer muss Drainage planen?

Tatsächlich entscheidet die korrekte Tiefe für eine Drainage am Gebäude darüber, ob diese überhaupt durchgeführt werden darf. Grundsätzlich sollte eine Gebäudedrainage unterhalb der Fundamentoberkante liegen. Das bedeutet, normalerweise werden alle Drainagerohre also unterhalb des Kellerbodens verlegt – sofern das Haus einen Keller hat.

Liegt der Grundwasserspiegel allerdings über diesem Punkt, ist die Verlegung einer Drainage nicht ohne Weiteres erlaubt. Liegt das Grundwasser tiefer als die Oberkante des Fundaments, also unterhalb der geplanten Drainage, kannst du diese umsetzen. Andernfalls wendest du dich an einen Fachbetrieb, um die Möglichkeiten zur Entwässerung rund um Haus und Garten gemeinsam zu klären. Die Entwässerung lässt sich beispielsweise mit den Drainagematten oder Flächendrainagen effektiv lösen. Dadurch wird ermöglicht, dass sich unter den Belägen auf Terassen oder Balkonen kein Wasser stauen kann.

Generell prüfst du unbedingt vor Beginn der Arbeiten und dem Verlegen der Drainagerohre, ob du eine Genehmigung der Gemeinde beziehungsweise vom zuständigen Amt benötigst. Hierbei kannst du auch gleich klären, ob es die Möglichkeit für eine Ableitung des gesammelten Wassers ins Entwässerungssystem vor Ort gibt. Ist dies nicht möglich, brauchst du eine andere Lösung.

Etwa 90 % der Bauschäden im Kellerbereich entstehen durch von außen eindringende Nässe. Steht das Wasser permanent an der Wand, leitest du die Feuchtigkeit mithilfe einer Drainage zuverlässig ab.

Mit häufiger auftretendem Starkregen, der die Fläche neben dem Haus in kürzester Zeit aufweicht und durchfeuchtet, wächst das Problem weiter an. Die in die Wände eindringende Feuchtigkeit kann die Bausubstanz des Gebäudes schädigen, für ein unangenehmes Raumklima sowie eine erhöhte Schimmelgefahr sorgen.

Wenn du also feuchte Wände im Keller hast, lässt du das Feuchteproblem am besten von einem Fachbetrieb prüfen, um die Ursachen eindeutig zu klären und geeignete Gegenmaßnahmen wie das Verlegen einer Drainage einzuleiten.

Wohin mit dem Wasser aus der Drainage?

  • Bevor Sie mit dem Einbau einer Drainage beginnen können, müssen Sie wissen, wohin Sie das Wasser ableiten können. Dafür müssen Wasserabläufe oder Kanalanschlüsse vorhanden sein. Wenn Sie das Wasser nur in einen anderen Bereich Ihres Gartens ableiten, verlagern Sie das Problem lediglich.
  • Hinweis: Wenn Sie das Wasser in die Kanalisation ableiten möchten, müssen Sie das vorab von Ihrer Stadt oder Gemeinde genehmigen lassen. Ohne diese Genehmigung dürfen Sie das Wasser nicht über die Kanalisation abführen.