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Ist eine GbR eine grundstücksgemeinschaft?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist eine GbR eine grundstücksgemeinschaft?
  2. Wie schreibt man einen GbR Vertrag?
  3. Ist ein GbR Vertrag ohne Notar gültig?
  4. Ist eine GbR eine Bruchteilsgemeinschaft?
  5. Was ist eine grundstücksgemeinschaft bei der Grundsteuer?
  6. Wer steht bei einer GbR im Grundbuch?
  7. Was ist bei einem GbR-Vertrag wichtig?
  8. Wie viel kostet ein GbR-Vertrag?
  9. Was muss in einem GbR Vertrag stehen?
  10. Ist eine GbR Buchführungspflichtig?
  11. Wann spricht man von einer grundstücksgemeinschaft?
  12. Wann habe ich eine grundstücksgemeinschaft?
  13. Kann die GbR Eigentümer eines Grundstücks sein?
  14. Wie nennt man die Eigentümer einer GbR?
  15. Wie viel kostet ein GbR Vertrag?

Ist eine GbR eine grundstücksgemeinschaft?

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#1

Wie schreibt man einen GbR Vertrag?

  • Die GbR ist ideal für jede unkomplizierte Form der Geschäftspartnerschaft (Kleingewerbetreibende, Praxisgemeinschaften, freie Berufe, Arbeitsgemeinschaften).
  • Besondere Formalitäten sind nicht erforderlich, eine mündliche Vereinbarung zwischen den Gesellschaftern ist ausreichend. Ein schriftlicher Vertrag ist allerdings empfehlenswert
  • Mindestkapital ist nicht vorgeschrieben.
  • Die GbR gehört zu den Personengesellschaften, d.h. ihre Gesellschafter haften jeweils mit ihrem Privatvermögen für alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft (z.B. Steuerschulden). Im Gesellschaftervertrag (Innenverhältnis) können sie Sonderregeln vereinbaren.

Hinweis: Grundsätzlich wird die GbR "automatisch" zur OHG, wenn durch die Gesellschaft ein Handelsgewerbe betrieben wird. Ein Handelsgewerbe in diesem Sinne ist dann gegeben, wenn das Unternehmen nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert (§ 1 Abs. 2 HGB).

Eine GbR oder BGB-Gesellschaft kann von mindestens zwei Gesellschaftern gegründet werden. Der GbR-Gesellschaftsvertrag wird schriftlich oder mündlich geschlossen. Vorlagen für schriftliche GbR-Verträge bieten beispielsweise die Industrie- und Handelskammern oder Handwerkskammern auf ihren Internetseiten. Diese Vorlagen sollten Ihnen allerdings nur zur Orientierung dienen. Ziehen Sie auf jeden Fall einen Rechtsanwalt oder Notar hinzu, um den GbR-Gesellschaftsvertrag Ihren individuellen Bedürfnissen anzupassen. Legen Sie beispielsweise fest, welche Entscheidungen gemeinschaftlich getroffen, welche von den jeweiligen Gesellschaftern alleinverantwortlich getragen werden, wie hoch die monatlichen Privatentnahmen sein dürfen usw. Vermeiden Sie mögliche zukünftige Konflikte oder Rechtsstreitigkeiten, indem Sie klare Regelungen in Ihrem Gesellschaftervertrag festlegen.

Ist ein GbR Vertrag ohne Notar gültig?

‍Ob in München oder in einer anderen Stadt bzw. Gemeinde Deutschlands: Grundstücke zählen zu den höchsten materiellen Rechtsgütern. Aus diesem Grund erfolgt eine Registrierung von den Arealen in den Grundbüchern. Die Grundbücher wiederum werden von den Grundbuchämtern gemanagt. Jeglicher Grundbucheintragung darf ohne Begrenzung vertraut werden. Dieser Grundsatz trifft vor allem auf die Grundbucheintragungen der ersten drei Abteilungen eines Grundbuchs zu:

  • Abteilung I: hier sind die Grundstückseigentümer vermerkt
  • Abteilung II: hier lässt sich alles über etwaige Wohnrechte, Lasten, Gehrechte etc. erfahren
  • Abteilung III: Hypotheken und etwaige Grundschulden werden in diesem Blatt vermerkt

In dem Bestandsverzeichnis werden zudem spezifische Angaben zur Beschaffenheit, zum Standort und zur Größe des Areals aufgenommen. Gibt es einen Rechtsverkehr zwischen dem Notar und dem Grundbuchamt wegen eines Grundstücksverkaufes, erfolgt dieser durch öffentliche Urkunden. Der Notar beurkundet die Rechtsänderung und damit den Kauf des Areals. Er beantragt die Änderung beim Grundbuchamt.

Ist eine GbR eine Bruchteilsgemeinschaft?

17.09.2021

Was ist eine grundstücksgemeinschaft bei der Grundsteuer?

Anhand der Eigentumsverhältnisse können Finanzamt und Gemeinde erkennen, ob das Grundstück im Alleineigentum steht oder ob mehrere Personen (natürlich oder juristisch) Eigentum an dem Grundstück haben. Das ist wichtig zu wissen, denn grundsätzlich ist der Eigentümer auch der Schuldner der Grundsteuer.

Bei gemeinschaftlichem Eigentum von Ehegatten an einem Grundstück sind die Eheleute getrennt als Eigentümer einzutragen. Gehört das Grundstück einer Gesellschaft, z.B. einer OHG oder einer GmbH, ist deren Bezeichnung bei Eigentümer einzutragen. Gehört das Grundstück einer Gemeinschaft, z.B.  einer Erbengemeinschaft, sind die einzelnen Grundstückseigentümer gesondert anzugeben.

Wer steht bei einer GbR im Grundbuch?

Eine Gesellschaft Bürgerlichen Rechts (GbR) kann Eigentümer von Grundstücken oder Inhaber von Rechten an Grundstücken (z.B. als Gläubiger einer Sicherungshypothek) sein. Bislang erfolgt die Eintragung der GbR im Grundbuch durch namentliche Bezeichnung ihrer Gesellschafter mit dem Zusatz „in Gesellschaft Bürgerlichen Rechts“.

Aufgrund der jüngeren Rechtsprechung zur Anerkennung der (Teil-)Rechtsfähigkeit der GbR ist diese nun als solche selbst eintragungsfähig. Uneinigkeit besteht seitdem darüber, wie die Eintragung der GbR zu fassen sei. Berücksichtigt werden soll dabei der Umstand, dass der Nachweis möglich sein soll, wer denn tatsächlich Gesellschafter der GbR und durch wen sie vertreten wird. Vergleichbare Regelungen wie für im Handelsregister eingetragene Gesellschaften bestehen nämlich nicht. Vertreten wurde hierzu insbesondere die Auffassung, dass die Eintragung im Grundbuch sodann unter ihrem Namen mit dem Zusatz „bestehend aus den Gesellschaftern .......“ erfolgen könnte. So sei der Nachweis der Gesellschafterstellung möglich durch Verweis auf die Eintragung im Grundbuch oder die Vorlage von (notariell beglaubigten) Abtretungserklärungen durch einen der namentlich im Grundbuch bezeichneten Gesellschafter.

Was ist bei einem GbR-Vertrag wichtig?

Im Falle einer GbR besteht automatisch ein Vertrag, auch wenn man keinen Gesellschaftsvertrag explizit schriftlich fixiert hat. Wieso? Wenn zwei oder mehr sich zu einem gemeinsamen Zweck zusammen tun, besteht bereits eine GbR. Das kann der Zusammenschluss von Freiberuflern zu einer Gemeinschaftspraxis sein oder von Bauunternehmern zur gemeinsamen Durchführung eines Bauprojekts. Denn ein GbR Vertrag besteht bereits durch mündliche Absprachen, durch die Aufnahme einer gemeinsamen Tätigkeit oder durch ein Verhalten, das auf einen bestimmten gemeinsamen Willen schließen lässt (Juristen nennen das konkludentes Handeln) – so beispielsweise schon beim Beziehen einer Bürogemeinschaft mit gemeinsamem Außenauftritt.

So einfach die Gründung einer GbR also ist, so weitreichend können ihre Folgen sein. Denn: Wird wie in unserem Beispiel kein individueller GbR Vertrag festgelegt (bzw. können gewisse Einigungen nicht bewiesen werden) gilt die gesetzliche Regelung. Und die besagt, dass beide Seiten einen gleich großen Anteil an der Gesellschaft halten. Jeder trägt somit 50% der Gewinne und Verluste. Und: Für Verbindlichkeiten haften die Gesellschafter gemeinsam und unbeschränkt mit ihrem Privatvermögen.

In unserem Beispiel bedeutet das: Beide Gesellschafterinnen haben Anspruch auf jeweils die Hälfte des angefallenen Gewinns, haften aber auch beide je zur Hälfte für die Verbindlichkeiten der GbR. Soll die Gewinnverteilung für die Vergangenheit und/oder die Zukunft geändert werden, so bedarf es einer entsprechenden Einigung. Kommt eine Einigung nicht zustande, so hat jeder Gesellschafter die Möglichkeit, die GbR mit sofortiger Wirkung zu kündigen, was zur Auflösung der Gesellschaft führt. Dann ist eine Abschlussbilanz zu erstellen, sämtliche Schulden der GbR sind zu begleichen, das verbleibende Vermögen wird zur Hälfte zwischen den Gesellschafterinnen aufgeteilt.

Wie viel kostet ein GbR-Vertrag?

(Lesezeit ca. 8 Minuten)

Personen, die ein Unternehmen oder eine andere Zusammenarbeit starten wollen, stellen sich oft die Frage, welche Gesellschaftsform sie wählen sollen. Die Auswahl ist groß und die einzelnen Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Häufig wird die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (auch GbR genannt) als Gründungsform gewählt. Sie bietet die Möglichkeit schnell, unkompliziert und ohne hohe Kosten eine Personengesellschaft zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks zu gründen.

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie zum Thema GbR gründen wissen müssen, insbesondere welche Schritte Sie vornehmen sollten und was Sie dabei unbedingt beachten sollten.

Eine GbR ist die einfachste Rechtsform im deutschen Rechtssystem. Sie ist in den §§ 705 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches ("BGB") geregelt (deswegen auch BGB-Gesellschaft genannt) und gehört zu der Gruppe der Personengesellschaften. Personengesellschaften benötigen, im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften, kein Anfangskapital und zeichnen sich durch eine unbeschränkte und persönliche Haftung der Gesellschafter*innen aus.

Eine GbR kann sehr schnell gegründet werden. Sie entsteht durch den Zusammenschluss mindestens zweier Rechtssubjekte (natürliche Personen (also Menschen), juristische Personen (z.B. GmbH oder AG) oder Personenvereinigungen (z.B. OHG) zur Förderung eines gemeinsamen Zweckes.

Typische Beispiele für eine GbR:

Was muss in einem GbR Vertrag stehen?

Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) kommt durch den Abschluss eines Gesellschaftsvertrages zwischen den Gesellschaftern zustande. Für den Abschluss des Gesellschaftsvertrages existieren aber keine Formvorschriften. Zur Vermeidung von Streitigkeiten und aus Beweiszwecken empfiehlt sich allerdings die Schriftform.

Hier sollten die Kosten für eine sachkundige Beratung nicht gescheut werden. Sie sind allgemein wesentlich geringer als die Kos­ten und Verluste die auftreten, wenn es in der Gesellschaft zum Streit kommt, weil entweder kein oder nur ein mangelhafter Gesell­schaftsvertrag vorliegt.

Ist eine GbR Buchführungspflichtig?

Existenzgründer müssen sich bei der Gründung ihres Unternehmens entscheiden, welche Rechtsform sie wählen wollen. Zur Auswahl stehen eine Kapital- oder eine Personengesellschaft.

Bei den Kapitalgesellschaften stehen vor allem die Aktiengesellschaft und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung zur Diskussion. Dafür sind jedoch besondere Voraussetzungen zu erfüllen, die nicht jeder schaffen kann und will.

Die gesetzlichen Grundlagen für die Gesellschaft des Bürgerlichen Rechts sind in den Paragraphen 705 ff. des BGB geregelt.

Die GbR hat folgende Vor- und Nachteile:

Wann spricht man von einer grundstücksgemeinschaft?

Sehr geehrter Mandant,

Die Möglichkeiten bestimmen sich nach der Form des Miteigentums. Wenn die Grundstücksgemeinschaft in Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts strukturiert ist, wäre zunächst die Frage zu stellen nach dem möglichen Vertragsinhalt des Gesellschaftsvertrages. Sind hier Regelungen zur Anteilsübertragung enthalten? Gibt es möglicherweise eine Regelung zur Vererbung von Anteilen? Anders ist es wenn hier lediglich Bruchteilseigentum besteht.

Wann habe ich eine grundstücksgemeinschaft?

Sehr geehrter Mandant,

Die Möglichkeiten bestimmen sich nach der Form des Miteigentums. Wenn die Grundstücksgemeinschaft in Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts strukturiert ist, wäre zunächst die Frage zu stellen nach dem möglichen Vertragsinhalt des Gesellschaftsvertrages. Sind hier Regelungen zur Anteilsübertragung enthalten? Gibt es möglicherweise eine Regelung zur Vererbung von Anteilen? Anders ist es wenn hier lediglich Bruchteilseigentum besteht.

Kann die GbR Eigentümer eines Grundstücks sein?

Ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) Grundstückseigentümer, müssen ab sofort neben der Gesellschaft auch die einzelnen Gesellschafter im Grundbuch eingetragen werden.

Am 18.8.2009 ist eine Gesetzesänderung in Kraft getreten, wonach bei Gesellschaften bürgerlichen Rechts nicht nur die Bezeichnung der Gesellschaft, sondern auch die Namen der einzelnen Gesellschafter im Grundbuch eingetragen werden müssen (§ 47 Abs. 2 Grundbuchordnung). Das gilt auch bei einem Wechsel der Gesellschafter. So kann dem Grundbuch immer entnommen werden, welche Personen über die Grundstücksrechte einer GbR verfügen.

Wie nennt man die Eigentümer einer GbR?

Die Abkürzung GbR steht für „Gesellschaft bürgerlichen Rechts” (wird auch als BGB-Gesellschaft bezeichnet). Eine GbR ist die einfachste Form der Personengesellschaft und die Rechtsform, die am schnellsten gegründet werden kann. Sie besteht mindestens aus zwei Gesellschaftern, die sich durch dazu verpflichten, einen gemeinsamen Zweck zu verfolgen.

Die GbR kann schnell und mit geringem bürokratischen Aufwand gegründet werden. Daher ist sie gerade für junge Gründerteams interessant. Ein Mindestkapital oder eine Kapitaleinlage ist zur Gründung einer GbR nicht vorgeschrieben. Die Gesellschafter müssen sich nur auf einen gemeinsamen Gesellschaftszweck einigen und einen Gesellschaftervertrag (oder auch: GbR-Vertrag) abschließen. Dabei handelt es sich jedoch nicht zwingend um einen schriftlichen Vertrag, denn ein GbR-Vertrag kann schriftlich, mündlich oder sogar stillschweigend per Handschlag abgeschlossen werden.

Tipp: firma.de rät Gründerteams, den GbR-Vertrag immer schriftlich festzuhalten und notariell beglaubigen zu lassen. Falls es zu Streitigkeiten kommt oder ein unerwartetes Ereignis (z. B. Krankheitsausfall) eintritt, können sich alle auf klare Vereinbarungen berufen.

Der Zweck der GbR muss nicht zwingend gewerblich sein, d.h. mit der Absicht, Gewinne zu erwirtschaften. Auch zu gemeinnützigen Zwecken bietet sich die Gründung einer GbR an. Außerdem ist die GbR auch für Freiberufler-Teams eine Option, beispielsweise um eine Gemeinschaftspraxis zu gründen.

Wie viel kostet ein GbR Vertrag?

Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Gründung einer GbR ins Auge gefasst werden kann:

  • Es handelt sich um mehrere Unternehmer, die gemeinsam ein Unternehmen gründen wollen oder einen gemeinsamen Unternehmenszweck verfolgen.
  • Es wird keine kaufmännische Tätigkeit ausgeübt (denn dann kommt nur eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) infrage).
  • Es gibt grundlegenden Fragen, die bereits zu Anfang eindeutig geklärt werden müssen, bevor ihr eine GbR gründet. Sie bilden die Grundlage für den Gesellschaftsvertrag. Die sind wie folgt:

    • Welcher (genau definierte) Unternehmenszweck soll mit der GbR verfolgt werden?
    • Wer wird Gesellschafter?
    • Welches Kapital ist nötig, und wer bringt wie viel davon in die GbR ein?
    • Wer übernimmt die Geschäftsführung – oder werden alle Beschlüsse aufgrund einer Mehrheitsentscheidung gefasst? Was passiert bei Stimmengleichheit?
    • Wie sollen im Innenverhältnis Gewinne und Verluste verteilt werden: nach Kapitalquote, zu jeweils gleichen Teilen oder nach einem anderen Aufteilungssystem?

    Eventuelle Uneinigkeiten müssen im Vorfeld der Gründung restlos beseitigt werden, sonst drohen später Probleme, die auch den wirtschaftlichen Erfolg der GbR gefährden können.