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Was zahlt das Sozialamt Wenn die Rente nicht reicht?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was zahlt das Sozialamt Wenn die Rente nicht reicht?
  2. Wird Rente voll auf Hartz-4 angerechnet?
  3. Warum bekommen Rentner kein Bürgergeld?
  4. Welche finanzielle Unterstützung gibt es für Rentner?
  5. Wie niedrig muss die Rente sein um Grundsicherung zu bekommen?
  6. Wie hoch ist das Existenzminimum für Rentner?
  7. Wie hoch ist die Grundsicherung für einen Rentner?
  8. Wie hoch ist das Bürgergeld für Rentner?
  9. Wie hoch darf die Rente sein um Bürgergeld zu bekommen?
  10. Habe ich als Rentner Anspruch auf das Bürgergeld?
  11. Was steht mir als Rentner alles zu?
  12. Was bekommen Rentner Wenn die Rente nicht reicht?
  13. Wie hoch ist die monatliche Grundsicherung für Rentner?
  14. Was ist eine geringe Rente?
  15. Wann bekommt man als Rentner Bürgergeld?

Was zahlt das Sozialamt Wenn die Rente nicht reicht?

Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung können Sie als bedürftiger Mensch bekommen, wenn Sie entweder die Regelaltersgrenze - das ist der Zeitpunkt, an dem Sie die reguläre Altersrente beziehen können – erreicht haben oder Sie dauerhaft voll erwerbsgemindert und mindestens 18 Jahre alt sind.

Sie müssen außerdem in Deutschland wohnen.

Wird Rente voll auf Hartz-4 angerechnet?

Für die Gewährung zusätzlicher Leistungen für Altersrentner ist das Sozialamt zuständig. Das Sozialamt ist für die Gewährung der Grundsicherung im Alter zuständig.

Bei Bezug einer Erwerbsminderungsrente ist zu unterscheiden:

Erst bei Bezug einer vollen Erwerbsminderungsrente und wenn Hilfebedürftige tatsächlich „auf absehbare Zeit außerstande“ sind, mindestens drei Stunden täglich erwerbsfähig zu sein, wird das Sozialamt zuständig.

Warum bekommen Rentner kein Bürgergeld?

Wer eine Regelaltersrente bezieht, hat laut dem Bundesministerium für Arbeit und Sozialeskeinen Anspruch auf Bürgergeld. Dies liegt daran, dass die Regelaltersrente nicht vorzeitig, auch nicht mit Abzügen, in Anspruch genommen werden kann.

Welche finanzielle Unterstützung gibt es für Rentner?

Deutschlandweit sind die Mietpreise in den vergangenen Jahren gestiegen. Deswegen sollten gerade Rentner prüfen, ob sie nicht Anspruch auf Wohngeld haben. Dieses ist eine staatliche Unterstützung zur monatlichen Miete oder zur Belastung für ein selbst bewohntes Eigenheim. Berechtigte erhalten das Wohngeld zwölf Monate lang. Danach muss es erneut beantragt werden. Das Staatsgeld wird für jeden Einzelfall individuell berechnet und hängt von vier Faktoren ab:

  • Haushaltsgröße
  • Einkommen
  • Mietniveau am Wohnort
  • monatliche Miete oder Belastung

In Regionen mit hohem Mietniveau, wie München, Stuttgart oder Wiesbaden kann sich ein solcher Antrag für alleinstehende Rentner bis zu einer Bruttorente von monatlich 956 Euro lohnen – insofern kein weiteres Einkommen vorhanden ist. In ländlichen Gegenden mit sehr niedrigem Mietniveau zahlt sich der Wohngeldantrag bei einer gesetzlichen Rente bis 867 Euro aus.

Eine alleinstehende Rentnerin aus Wiesbaden bekommt eine Rente von 900 Euro im Monat. Für ihre Wohnung zahlt sie eine Kaltmiete (mit Nebenkosten/ohne Heizung) von monatlich 410 Euro. Sie hat Anspruch auf ein Wohngeld von 39 Euro pro Monat.

Für Wohngeld liegen die Hürden niedrig: Die Ämter prüfen nicht, ob Ihr Auto oder die Größe der Wohnung angemessen sind. Auch nach weiterem Vermögen wird oft nicht gefragt. Erhebliches Vermögen schließt allerdings Wohngeld aus. Wer Grundsicherung bezieht, hat ebenfalls keinen Anspruch.

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Wie niedrig muss die Rente sein um Grundsicherung zu bekommen?

Bereits heute erhalten mehr als eine halbe Million Senioren Grundsicherung im Alter, weil ihre eigene Rente für den Lebensunterhalt nicht ausreicht. Mit dem neuen Rentenfreibetrag haben nun weit mehr Rentner einen Anspruch auf einen Zuschuss vom Sozialamt.

Denn der Freibetrag sorgt dafür, dass nicht mehr die volle Rente als anrechenbares Einkommen zählt. Bis zu 223 Euro im Monat bleiben unberücksichtigt, wenn die Sozialämter ausrechnen, ob Anspruch auf Grundsicherung im Alter besteht.

Wer beispielsweise 600 Euro als Altersrente erhält, kommt mit der neuen Freibetragsregelung auf nur (600 minus 223 =) 377 Euro anrechenbares Renteneinkommen. Das bedeutet entsprechend höhere Sozialhilfe-Ansprüche als bisher – oder erstmals Anspruch auf Grundsicherung im Alter.

Um von dem Rentenfreibetrag zu profitieren, müssen Sie mindestens 33 Jahre so genannte Grundrentenzeiten auf dem Rentenkonto haben. Diese 33 Jahre sind zugleich die Mindestvoraussetzung für einen Anspruch auf die ebenfalls zu 2021 eingeführte Grundrente.

Wie hoch ist das Existenzminimum für Rentner?

Bei der Definition des Existenzminimums wird wird wie folgt differenziert:

Wie hoch ist die Grundsicherung für einen Rentner?

Die Grundsicherung ist Teil der aus Steuergeldern staatlich finanzierten Sozialleistungen. Sie wird seit dem 1. Januar 2023 auch Bürgergeld genannt.

Sie soll den Lebensunterhalt von bedürftigen Menschen – wie beispielsweise Bezieher von gesetzlichen Renten, die nicht zur Sicherung des Lebensunterhalts ausreicht, sicherstellen. Man spricht auch vom Aufstocken einer geringen Rente durch die Grundsicherung im Alter.

Wenn die Einkünfte im Alter oder bei voller Erwerbsminderung nicht für den Lebensunterhalt ausreichen, kann ein Deutschland lebender Bürger Grundsicherung beantragen. Darin sind alle Leistungen enthalten, die nach dem Sozialhilferecht, wie es im zwölften Sozialgesetzbuch festgelegt ist, gezahlt werden.

Wie hoch die Regelsätze beim Bürgergeld sind, zeigt die folgende Übersicht:

• 502 Euro: Alleinstehende

• 451 Euro: eheliche oder nichteheliche Partner einer Lebensgemeinschaft

Wie hoch ist das Bürgergeld für Rentner?

Wer eine Regelaltersrente bezieht, hat laut dem Bundesministerium für Arbeit und Sozialeskeinen Anspruch auf Bürgergeld. Dies liegt daran, dass die Regelaltersrente nicht vorzeitig, auch nicht mit Abzügen, in Anspruch genommen werden kann.

Wie hoch darf die Rente sein um Bürgergeld zu bekommen?

Stand: 14.06.2023, 09:11 Uhr

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Statt Hartz IV gibt es nun das Bürgergeld. Doch wer erhält das Bürgergeld? Für Rentner gelten gesonderte Regelungen bei der Auszahlung - welche?

Habe ich als Rentner Anspruch auf das Bürgergeld?

Der Anspruch auf Bürgergeld ist mit der Erwerbsfähigkeit gekoppelt. Wer Bürgergeld beziehen will, muss zwangsläufig erwerbsfähig sein. Je nach Sachlage muss zunächst eine Erwerbsfähigkeit festgestellt werden. Die Feststellung erfolgt über die gesetzliche Rentenversicherung. Anspruch auf Bürgergeld kann nur gewährt werden, wenn der Antragssteller mindestens drei Stunden pro Tag einer Arbeit nachgehen kann. Wer dazu nicht in der Lage ist, gilt gesetzlich als erwerbsunfähig und hat folglich auch kein Anrecht auf Bürgergeld. Alternativ besteht dann aber die Möglichkeit, andere soziale Leistungen zu beziehen. Infrage kommen hier eine Grundsicherung bei Erwerbsunfähigkeit oder eine Erwerbsminderungsrente. Rentner erhalten auch kein Bürgergeld, wenn sie nachweislich bedürftig sind. Sollte die Rente zu gering sein, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, liegt eine Bedürftigkeit vor. In Kombination mit einer Erwerbsunfähigkeit hat man dann ein Anrecht auf Grundsicherung. Es handelt sich hierbei um eine soziale Unterstützungsleistung, die im Sozialgesetzbuch festgeschrieben ist.

Was steht mir als Rentner alles zu?

Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung können Sie als bedürftiger Mensch bekommen, wenn Sie entweder die Regelaltersgrenze - das ist der Zeitpunkt, an dem Sie die reguläre Altersrente beziehen können – erreicht haben oder Sie dauerhaft voll erwerbsgemindert und mindestens 18 Jahre alt sind.

Sie müssen außerdem in Deutschland wohnen.

Was bekommen Rentner Wenn die Rente nicht reicht?

Wer die Altersgrenze von 65 Jahren erreicht hat und seinen Lebensunterhalt durch seine Rente dauerhaft nicht selbst finanzieren kann, hat einen Anspruch auf die Grundsicherung im Alter. Laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts bezogen in Deutschland im Dezember 2018 über 500.000 Personen solche Leistungen.

Experten gehen davon aus, dass dieser Wert nur die Spitze des Eisbergs ist, da viele über 65-Jährige, die von Altersarmut bedroht sind, ihr Recht auf Grundsicherung im Alter nicht in Anspruch nehmen.

Johannes Schaack ist Mitglied der juristischen Redaktion bei anwalt.de

Die Leistungen der Grundsicherung sind bedarfsorientiert. Das bedeutet, sie werden für jeden Antragsteller auf dessen persönlichen Bedarf maßgeschneidert. Ob die Betroffenen mit ihrem Partner zusammenleben, wie hoch ihre Miet- und Heizkosten sind und ob sie körperlich behindert sind, ist unter anderem für die Berechnung maßgeblich.

Wie hoch ist die monatliche Grundsicherung für Rentner?

Wer keine weiteren Einkünfte hat, sollte in jedem Fall prüfen, ob nicht zusätzlich noch Anspruch auf eine Aufstockung durch die Grundsicherung besteht. Dabei stehen Ihnen folgende Ansprüche zu:

  • Hilfe zum Lebensunterhalt: 449 Euro beziehungsweise 808 Euro für (Ehe-)Paare
  • Angemessene Kosten für die Wohnung: Die Höhe ist abhängig von der anrechenbaren Warmmiete.

Wann eine Miete hinsichtlich der Grundsicherung als angemessen gilt, hängt vom örtlichen Mietniveau ab und variiert von Stadt zu Stadt. Beträgt die Warmmiete eines Rentner-Ehepaars aus Berlin beispielsweise 500 Euro, so liegt der rechnerische "Bedarf" des Paares bei 1.308 Euro.

Bevor Sie Grundsicherung beantragen, müssen Sie Ihre Rücklagen weitgehend aufbrauchen. Die Freibeträge fürs erlaubte Vermögen sind weit niedriger als bei Hartz IV. Ein Alleinstehender darf bis 5.000 Euro besitzen, für den Partner kommen nochmals 5.000 Euro hinzu.

  • Biallo-Tipp: Wer mit 60 eine höhere Lebensversicherung ausbezahlt bekommt und nur eine geringe Rente erwartet, für den kann es sich lohnen, sich eine kleine Eigentumswohnung anzuschaffen. Einen Teil des Geldes kann man auch in eine Privatrente (etwa eine Sofortrente) investieren oder auch für freiwillige Zahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung nutzen. Denn für zusätzliche Altersvorsorge gilt nun bei der Grundsicherung in jedem Fall ein Freibetrag von 100 Euro monatlich. Ob es sich um eine Betriebsrente, eine private Rente oder den Teil der gesetzlichen Rente handelt, der auf freiwilligen Beiträgen beruht, spielt dabei keine Rolle.

Wichtig ist in jedem Fall: Bargeld, Tagesgeld oder sonstige Geldanlagen (außer Renten) müssen vor dem Bezug von Grundsicherung weitgehend verbraucht werden. Eine kleine Immobilie darf man aber behalten, ebenso wie Bezüge aus einer kleinen Zusatzrente.

Was ist eine geringe Rente?

Die Grundrente ist ein Zuschlag auf die Rentenansprüche von Geringverdienern. Sie soll Geringverdiener im Alter besserstellen und dafür sorgen, dass ihnen mehr zusteht als nur die Grundsicherung.

Nein, niemand muss einen Antrag stellen, um die Grundrente zu erhalten. Die Deutsche Rentenversicherung ermittelt automatisch, ob ein Anspruch besteht und zahlt das Geld entsprechend aus. Sie müssen also nichts unternehmen.

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Das Gesetz zur Grundrente ist am 1. Januar 2021 in Kraft getreten. Seit Juli 2021 läuft die Auszahlung. Der Zeitverzug liegt am hohen Verwaltungsaufwand. Die Deutsche Rentenversicherung musste die Ansprüche von rund 26 Millionen Menschen prüfen. 

Bis Ende 2022 wurde bei allen Neurenten sowie allen Bestandsrenten geprüft, ob ein Grundrentenzuschlag zu zahlen ist. Wer Anspruch auf Zahlung eines Grundrentenzuschlags hat, wurde beziehungsweise wird laut Rentenversicherung im Rahmen der Entscheidung über seinen Rentenanspruch entsprechend informiert.

Wann bekommt man als Rentner Bürgergeld?

Seit Beginn des Jahres 2023 ist Hartz 4 Geschichte und wurde durch das Bürgergeld ersetzt.

Die Umstellung zum neuen Bürgergeld brachte für Empfänger viele Änderungen mit sich. Betroffen sind davon beispielsweise das Schonvermögen, Freibeträgen oder die Regelsätze. Doch wie sieht es eigentlich bei der Rente und Bürgergeld aus? Wir verraten dir, welche Regeln Rentner beim Bürgergeld unbedingt kennen sollten.