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Was steht in der Bibel über das Jüngste Gericht?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was steht in der Bibel über das Jüngste Gericht?
  2. Warum nennt man es das Jüngste Gericht?
  3. Was ist auf dem Fresko Das Jüngste Gericht zu sehen?
  4. Warum wurde das Jüngste Gericht gemalt?
  5. Wer richtet über Himmel und Hölle?
  6. Wer hat eigentlich die Bibel geschrieben?
  7. Ist Jesus für die Christen Gott?
  8. Wer hat die Decke der Sixtinischen Kapelle bemalt?
  9. Wer malte das berühmte Fresko Das Jüngste Gericht welches die Altarwand der Sixtinischen Kapelle schmückt?
  10. Wer hat die Fresken in der Sixtinischen Kapelle gemalt?
  11. Hat Jesus von der Hölle gesprochen?
  12. Wie viel Stufen gibt es in der Hölle?
  13. Auf welches Tier setzte sich Jesus?
  14. Welche Widersprüche hat die Bibel?
  15. Hat Gott einen Sohn?

Was steht in der Bibel über das Jüngste Gericht?

Ich sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am Jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben.

Und ich sah einen großen, weißen Stuhl und den, der daraufsaß; vor des Angesicht floh die Erde und der Himmel und ihnen ward keine Stätte gefunden. Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch ward aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken. Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. das ist der andere Tod. Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.

Warum nennt man es das Jüngste Gericht?

  • Die Bedeutung von Leiden und Sterben Jesu Christi. Ein Grundlagentext des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), erschienen 2015 im Gütersloher Verlagshaus. Die Publikation können Sie hier online lesen.

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  • Der Grundlagentext des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland richtet sich an theologisch interessierte Menschen, Kirchenvorstände, Theologen und Theologinnen, aber auch an eine breitere Öffentlichkeit, die nach der Bedeutung des Reformationsjubiläums 2017 fragt.

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  • 40 Tage nach Ostersonntag, an einem Donnerstag, feiern die Kirchen die Rückkehr Jesu zu seinem Vater in den Himmel. Doch wo ist er eigentlich, der Himmel? Der Theologe Eduard Kopp nimmt verbreitete Vorstellungen unter die Lupe.

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Was ist auf dem Fresko Das Jüngste Gericht zu sehen?

Die Idee des Gottesgerichts dürfte ihren Ursprung im Zoroastrismus, im babylonischen Gottkönigtum und altägyptischen Jenseitsvorstellungen haben. Als Vorläufer monotheistischer Eschatologien behauptet schon der Zoroastrismus ein Totengericht und den endgeschichtlichen Entscheidungskampf zwischen Gut und Böse als Weltgericht. Der Gottkönig Babylons bewahrt als oberster Richter diesseitig die kosmische Ordnung; das Alte Ägypten kennt die Vorstellung von den jenseitigen, individuellen Totengerichten in den Pyramidentexten, Jenseitsbüchern und im Totenbuch.[1]

Das Judentum vereinigt die kosmologische mit der zeitlichen Vorstellung im Gedanken eines endzeitlichen Weltgerichtes und anschließender messianischer Herrschaft (Jes 2,4 EU, Ez 7 EU, Dan 7,10 EU). Der Tanach kennt einen „Tag des Herrn“ bzw. einen „Tag des Gerichts“ als prophetischen Topos, welchen das Neue Testament übernimmt. Nach Jürgen Moltmann „theologisiert“ die jüdische Vorstellung die Gerechtigkeitsidee: Der göttliche Richter ist jenseits des Kosmos und nicht dessen integraler Bestandteil wie in Babylon.

Das Neue Testament überhöht diese Vorstellung als Anmahnung des nahenden Gerichtes über alle Lebenden und Toten. Es entscheidet über Himmel und ewige Verdammnis und ist notwendiges Moment der endgültigen und vollständigen Errichtung des Reiches Gottes. Die Gläubigen dürfen sich nach dieser Vorstellung auf den Tag des Gerichts freuen im Wissen, dass ihre Erlösung naht (Lk 21,28 EU), da der wiederkommende Christus die Strafe am Kreuz bereits getragen hat (Mt 8,17 EU). Dieser Gedanke scheint auch in den Gerichtszeichen auf, die während der Passion Christi gesehen worden sein sollen. Die bildreiche Darstellung des Gerichts in der Apokalypse des Johannes beschließt das Neue Testament.

In zeitgenössischer Umgebung bzw. Nachfolge Johannes des Täufers[6] sind alle überlieferten Reden Jesu in den historischen Kontext der endzeitlichen Erwartung und des anstehenden Gerichts eingebettet.

Matthäus berichtet in seinem Evangelium über das Jüngste Gericht (Weltgericht). Jesus trennt hier als Richter die Gerechten von den Ungerechten: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Zu den Ungerechten sagt er jedoch: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!“ und schließt: „Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.“ (vgl. Mt 25,31–46 EU)

Warum wurde das Jüngste Gericht gemalt?

Wer richtet über Himmel und Hölle?

09.05.2018 News

An Himmelfahrt sind sie unterwegs, die Männer- und Frauenclubs, die Wanderer, Radler und Kutschenfahrer. Zum Vatertag hat sich dieser Tag säkularisiert. Doch im Kalender steht „Himmelfahrt“, und so bleibt unübersehbar: Dies ist ein christlicher Feiertag.

Wer hat eigentlich die Bibel geschrieben?

Wie ist die Bibel entstanden? Eine Frage, die – das sei gleich am Anfang gesagt – wohl niemals vollständig beantwortet werden kann. Denn die Bibel ist eben nicht einfach vom Himmel gefallen. Ganz im Gegenteil.

„Die Bibel ist durch sehr viele Autoren verfasst worden. Und sie ist vor allem entstanden im Laufe eines langen Zeitraums: durch Überlieferungsprozesse, Zusammenstellung von Schriften“, sagt Jens Schröter. Er ist an der Humboldt-Universität Berlin Professor für Neues Testament:

Ist Jesus für die Christen Gott?

Wie Elder Ballard in dieser Versammlung bereits erwähnt hat, haben widersprüchliche Strömungen unserer Zeit immer mehr Aufmerksamkeit auf die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gelenkt. Der Herr kündigte vor alters sein Werk in diesen Letzten Tagen als „ein wunderbares Werk, ja, ein Wunder“ an1, und das ist es auch. Wir laden alle ein, dieses wunderbare Werk eingehend zu betrachten, doch über eines soll sich niemand wundern, nämlich ob wir nun Christen sind oder nicht.

Im Großen und Ganzen drehen sich alle Kontroversen in dieser Frage um zwei Punkte der Lehre – unsere Auffassung von der Gottheit und unseren Glauben an fortdauernde Offenbarung und demnach an einen offenen Kanon der heiligen Schriften. Wenn wir darüber sprechen, brauchen wir unseren Glauben nicht zu verteidigen, aber wir möchten nicht missverstanden werden. Mit dem Wunsch, mehr Klarheit zu schaffen, und um eindeutig zu erklären, dass wir Christen sind, spreche ich heute über den ersten der beiden eben erwähnten Punkte der Lehre.

Wer hat die Decke der Sixtinischen Kapelle bemalt?

Foto: Antoine Taveneaux / CC BY-SA 3.0

Die Sixtinische Kapelle ist eine große Kapelle im Apostolischen Palast des Vatikans. Benannt ist die Kapelle nach Papst Sixtus IV., der die Restaurierung des Bauwerks im späten 15. Jahrhundert beaufsichtigte. Historisch gesehen hatte die Kapelle verschiedene wichtige Funktionen.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Michelangelo ein angesehener Künstler, der in ganz Italien bekannt war. Besonders gelobt wurde er für seine Fähigkeit, sowohl in der Malerei als auch in der Skulptur Figuren mit naturgetreuen anatomischen Merkmalen zu schaffen, wie die berühmte Skulptur des David von 1504 zeigt.

Angesichts des guten Rufs des Künstlers ist es nicht verwunderlich, dass Papst Julius ihn beauftragte, die Decke der Sixtinischen Kapelle zu schmücken, deren Wände bereits mit Fresken von Botticelli, Ghirlandaio, Perugino und anderen berühmten Künstlern verziert waren.

Während sich die Pläne des Papstes für die Decke um eine Darstellung der 12 Apostel drehten, hatte Michelangelo größere Pläne: Er malt mehrere Szenen aus der Bibel mit insgesamt über 300 Figuren.

Wer malte das berühmte Fresko Das Jüngste Gericht welches die Altarwand der Sixtinischen Kapelle schmückt?

Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni, oder einfach Michelangelo genannt, war während der Hochrenaissance und des Manierismus als Bildhauer, Architekt und Maler tätig. Er wurde als einer der besten Künstler unter den Großen wie Leonardo da Vinci angesehen. Er wurde sm 6. März 1475 in dem Dorf Caprese in der Toskana, Italien, geboren.

Schon in jungen Jahren liebte Michelangelo die Kunst und kopierte Gemälde in Kirchen. Er studierte an der Platonischen Akademie in Florenz und ging bei Lorenzo de‘ Medici in die Lehre. Er arbeitete hauptsächlich mit Marmor und ist unter anderem für seine Skulpturen David (1501 bis 1504) und die Pietà (1498 bis 1499) bekannt.  

Porträt von Michelangelo von Daniele da Volterra, um 1545; Attributed to Daniele da Volterra, Public domain, via Wikimedia Commons

Wer hat die Fresken in der Sixtinischen Kapelle gemalt?

Foto: Antoine Taveneaux / CC BY-SA 3.0

Die Sixtinische Kapelle ist eine große Kapelle im Apostolischen Palast des Vatikans. Benannt ist die Kapelle nach Papst Sixtus IV., der die Restaurierung des Bauwerks im späten 15. Jahrhundert beaufsichtigte. Historisch gesehen hatte die Kapelle verschiedene wichtige Funktionen.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Michelangelo ein angesehener Künstler, der in ganz Italien bekannt war. Besonders gelobt wurde er für seine Fähigkeit, sowohl in der Malerei als auch in der Skulptur Figuren mit naturgetreuen anatomischen Merkmalen zu schaffen, wie die berühmte Skulptur des David von 1504 zeigt.

Angesichts des guten Rufs des Künstlers ist es nicht verwunderlich, dass Papst Julius ihn beauftragte, die Decke der Sixtinischen Kapelle zu schmücken, deren Wände bereits mit Fresken von Botticelli, Ghirlandaio, Perugino und anderen berühmten Künstlern verziert waren.

Während sich die Pläne des Papstes für die Decke um eine Darstellung der 12 Apostel drehten, hatte Michelangelo größere Pläne: Er malt mehrere Szenen aus der Bibel mit insgesamt über 300 Figuren.

Hat Jesus von der Hölle gesprochen?

In früheren Zeiten wurde in christlichen Predigten oft die Hölle erwähnt, um laue oder aufmüpfige Christen zur Ordnung zu rufen. Heute wird dagegen allein die Erwähnung eines solchen Ortes der Strafe zum Ärgernis, weil sie dem Glauben an einen Gott der Liebe zu widersprechen scheint. Könnte Christus wirklich damit einverstanden sein, daß ein einziger Mensch verloren geht, für den er sein Leben bis zum Äußersten hingegeben hat?

Jede Überlegung über den Sinn einer so schwierigen Lehre muss mit einer überraschenden Feststellung beginnen: Erst mit dem Evangelium taucht der Begriff Hölle ausdrücklich auf! Die hebräischen Schriften, unser Altes Testament, sprechen eher vom Aufenthaltsort der Toten, der unter der Erde angesiedelt ist. Ein düsterer Ort, ein Land des Vergessens, aus dem keiner mehr zurückkehrt (vgl. Psalm 88, 9 – 13; Ijob 7,9). Die Wirklichkeit des Todes wird sozusagen übertragen. In diesem Sinn ist die Hölle der „Tiefpunkt allen Lebens“ (Ijob 30,23). Allerdings legt die Tatsache, daß Gott dort abwesend ist, nahe, daß man sich im Einzugsbereich der Sünde befindet.

Wie viel Stufen gibt es in der Hölle?

Der Islam lehrt, dass die Hölle ein wirklicher Ort ist, den Gott für jene, die nicht an Ihn glauben, die sich gegen Seine Gesetze auflehnen und Seine Gesandten zurückweisen, vorbereitet hat. Die Hölle ist ein tatsächlicher Ort, keine Vorstellung oder spirituelle Existenz. Das Grauen, der Schmerz, die Qual und die Strafe – sie alle sind real, aber sie unterscheiden sich in ihrer Art von ihren irdischen Gegenstücken. Die Hölle ist die ultimative Demütigung und der Verlust, und es gibt nichts Schlimmeres als sie:

{ Unser Herr, wahrlich, wen Du ins Feuer führst, den führst Du in Schande, und die Ungerechten haben keine Helfer. } (Quran 3:192)

{ Wissen sie denn nicht, dass für den, der Gott und Seinem Gesandten (Muhammad) zuwiderhandelt, das Feuer der Hölle bestimmt ist? Darin wird er auf ewig bleiben; das ist die große Demütigung.} (Quran 9:63)

Das Höllenfeuer hat in den islamischen Texten unterschiedliche Namen. Jeder Name gibt eine gesonderte Erklärung ab. Einige dieser Namen sind:

Ğahiem – Feuer- wegen ihres lodernden Feuers.

Ğahannam –Hölle - wegen der Tiefe ihres Abgrunds.

Die Hölle existiert gegenwärtig und wird für immer existieren. Sie wird nie untergehen und ihre Bewohner werden darin für immer bleiben. Niemand wird aus der Hölle wieder herauskommen, außer den sündigen Gläubigen, die in diesem Leben an die Einheit Gottes und an ihren spezifischen Propheten (bevor Muhammad gekommen war) geglaubt haben. Die Götzendiener und die Ungläubigen werden immer darin bleiben. Dieser Glaube wurde seit den klassischen Zeiten aufrechterhalten und ist sowohl durch deutliche Verse aus dem Qur´an, als auch durch bestätigte Aussagen vom Propheten des Islam, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, begründet. Der Qur´an spricht von der Hölle in der Vergangenheitsform und stellt fest, das sie bereits erschaffen worden ist:

{ Und fürchtet das Feuer, das für die Ungläubigen vorbereitet ist. } (Quran 3:131)

Der Prophet des Islam, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, sagte:

Auf welches Tier setzte sich Jesus?

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Welche Widersprüche hat die Bibel?

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Im vorherigen Artikel der Reihe (Widersprüche in der Bibel, Teil 1) habe ich einige Beispiele genannt, wie sich vermeintliche „Widersprüche“ in der Bibel aufklären lassen, wenn wir uns etwas Mühe geben. Entweder haben wir unsere Bibel falsch gelesen, oder falsch verstanden, oder wichtige Details übersehen. Es lohnt sich also, sich auf die Suche zu machen, ob es plausible Erklärungen gibt. Aber was, wenn alles Forschen keine befriedigenden Antworten bringt? Meiner Erfahrung nach gibt es nämlich tatsächlich Widersprüche in der Bibel, die sich nicht so einfach „wegerklären“ lassen. Und die schwerwiegendsten gehören gerade in diese Kategorie.

Hat Gott einen Sohn?

„War Jesus wirklich Gottes Sohn?“ Zu dieser Frage schreibt ein Teilnehmer in einem Internetforum: „Ich kann diese Unverschämtheit einiger Leute nicht anhören, die behaupten, Jesus sei Gott.“ Ein anderer Diskussionsteilnehmer betrachtet die Frage nach der Dreieinigkeit von der praktischen Seite: „Wenn es zwei Götter gibt, Sohn und Vater, und beide verfügen über göttliche Mächte, wie soll die Führung der Welt funktionieren? Was, wenn sich die beiden nicht einer Meinung sind? Wenn sie sich streiten, würde die Welt wohl nicht lange überleben ...“1

So wie sich in diesem Forum die Teilnehmer darüber die Köpfe heiß reden, haben sich Theologen schon in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten gestritten. Schon damals gab es eine Vielzahl von Positionen und Gruppierungen: Die Monarchianer gingen zum Beispiel davon aus, dass Jesus ein ganz normaler Mensch war, der erst bei seiner Taufe mit göttlicher Kraft erfüllt wurde. Gott hat Jesus bei diesem Ereignis quasi adoptiert.

Auch für die Arianer war Jesus nicht Gott, sondern nur ein Mensch – auch wenn er Gott von allen Geschöpfen am nächsten steht. Für die Anhänger des Doketismus war zwar klar, dass Jesus Gott ist. Aber sie fragten sich, wie er gleichzeitig Mensch sein konnte. Ihrer Überzeugung nach hatte Jesus nur einen Scheinleib, war also kein wirklicher Mensch.

Ginge es beim christlichen Glauben nur um einen bestimmten Lebensstil, dann wäre es tatsächlich nicht so wichtig, wer Jesus war. Nach biblischem Verständnis geht es beim Glauben aber zuallererst um eine Beziehung zwischen Gott und Mensch.

Meine Meinung über Jesus entscheidet darüber, wie ich diese Beziehung lebe: Denke ich, Jesus sei ein besonders inspirierter Mensch oder ein göttlicher Prophet, dann wollte Gott die Menschen durch ihn wieder auf die richtige Spur bringen. Die Worte Jesu würden mir dann wertvolle Impulse bieten, wie ich so leben kann, dass Gott damit einverstanden ist. Gott selbst bliebe dabei aber für mich auf Distanz. Schließlich spricht er nicht direkt zu mir, sondern „nur“ durch einen Boten Jesus.

Ist Jesus aber Gott, sieht es anders aus. Dann investiert sich Gott selbst, um mit mir Kontakt aufzunehmen. Dafür tut er das Unvorstellbare: Er wird Mensch. Einen deutlicheren Beweis für seine Liebe zu mir könnte er nicht erbringen. Bestimmt das erste Gottesbild meinen Glauben, dann werde ich versuchen so zu leben, dass ich letzten Endes mit Gott in Kontakt kommen kann.