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Wie lange wird man bei Burnout krank geschrieben?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie lange wird man bei Burnout krank geschrieben?
  2. Wie lange kann ein Hausarzt auf Psyche Krankschreiben?
  3. Kann man mit Burnout arbeiten gehen?
  4. Was darf ich wenn ich wegen Burnout krankgeschrieben bin?
  5. Kann der Hausarzt Burnout feststellen?
  6. Wie erkläre ich meinem Arzt Dass ich nicht mehr kann?
  7. Was sage ich beim Arzt wenn ich nicht mehr kann?
  8. Hat man bei Burnout auch gute Tage?
  9. Wie kann man ein Burnout nachweisen?
  10. Wer schreibt mich krank bei Burnout?
  11. Wie spreche ich mit meinem Arzt über Burnout?
  12. Kann der Hausarzt wegen Burnout krank schreiben?
  13. Wie fühlt sich ein Burnout im Kopf an?
  14. Wie verhalten sich Menschen mit Burnout?
  15. Was macht der Hausarzt bei Burnout?

Wie lange wird man bei Burnout krank geschrieben?

Erst einmal ist sehr wichtig, überhaupt zum Arzt zu gehen. Viele Menschen, die sich erschöpft, ausgebrannt und nicht mehr leistungsfähig fühlen, trauen sich nicht zum Arzt. Das hat häufig folgende Gründe: Zum einen haben Betroffene Angst, mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen und bei einer Sprechstunde abgewiesen zu werden. Auf der anderen Seite ist das Eingeständnis, krank zu sein, für viele mit einer persönlichen Niederlage gleichgesetzt. Ganz nach dem Motto: Ich bin nicht stark genug. Dabei besteht die Stärke genau darin, sich einzugestehen, dass man überfordert und erschöpft ist. Erst, wenn das erkannt wird, kann den Betroffenen wirklich geholfen und die Symptome des Burnouts gelindert werden.

Im Gespräch mit dem Arzt ist es wichtig, offen über die Beschwerden zu sprechen. Am besten sagst du deinem Arzt genau, wie du dich fühlst und welche Beschwerden bei dir auftreten. Häufig zählen dazu Schlaflosigkeit, Nervosität und Erschöpfung, die sich auch durch Ruhephasen nicht lindern lassen. Erfahrene Ärzte werden schnell einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und einem möglichen Burnout-Syndrom herstellen können. Oder aber eine andere Diagnose stellen. Gleichzeitig werden die Ärzte bei Verdacht auch andere körperliche Ursachen bzw. Krankheiten als Möglichkeit der Beschwerden in Betracht ziehen und diese mit entsprechenden Untersuchungen ausschließen. 

Lies mehr zum Thema Burnout-Symptome.

Da Burnout lange Zeit weder klar definiert war, noch Kriterien zur Diagnose vorlagen, konnte Burnout im medizinischen Sinne nicht direkt diagnostiziert werden. Besteht der Verdacht auf Burnout, führen Ärzt:innen und Patient:innen ein ausführliches Gespräch, aus dem die Mediziner:innen eine mögliche Erkrankung am Burnout-Syndrom ableiten können. Teilweise nutzen Ärzt:innen verschiedene Fragebögen, die den Zustand des oder der Patient:in genauer einordnen. Wichtig hierbei ist, dass Burnout von einer Depression abzugrenzen ist, da die Therapiemaßnahmen sich hier unterscheiden. Bisher mussten Mediziner:innen bei Verdacht auf Burnout den ICD-Schlüssel Z73 verwenden. Dieser besagt, dass „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ bestehen. Die WHO hat jedoch mittlerweile Burnout besser spezifiziert unter dem ICD-11 als QD85. Hier wird Burnout als totaler Erschöpfungszustand nach langanhaltendem chronischen Stress im Arbeitsumfeld, der nicht verarbeitet wurde, beschrieben.

Info: Der Maslach Burnout Inventory Fragebogen wurde von der amerikanischen Sozialpsychologin Christina Maslach entwickelt und wird von vielen Mediziner:innen zur Diagnose von Burnout verwendet.

Wie lange kann ein Hausarzt auf Psyche Krankschreiben?

Grundsätzlich, und das kann nicht oft genug wiederholt werden, sollten Anzeichen für eine Depression nicht ignoriert werden. Genesung kann sich in erster Linie durch professionelle Hilfe einstellen. Weitere Informationen finden Sie nachfolgend:

  • Welcher Arzt kann die Krankschreibung ausstellen? Hier gibt es drei Möglichkeiten: Die Krankschreibung kann ein Hausarzt, ein Facharzt, aber auch ein Tele-Mediziner ausstellen, schreibt praktischarzt.de. Letztere Wahl empfiehlt sich, wenn der Gang zum Arzt aus verschiedenen Gründen abgelehnt wird. Tele-Ärzte können übrigens auch Diagnosen stellen und die Therapie einleiten.
  • Anhand welcher Kriterien stellt der Arzt die Diagnose? Generell spricht man im Fachbereich von einer Depression, wenn der/die Betroffene seit mindestens zwei Wochen nahezu durchgängig sehr niedergeschlagen ist. Des Weiteren weist auf eine Depression hin, wenn der Patient das Interesse an seinen Hobbys verliert, soziale Kontakte nicht aufrecht erhält, pessimistisch in die Zukunft blickt und / oder schwere Schuldgefühle hat.
  • Wie lange geht eine Krankschreibung bei einer Depression? Dies kann nicht allgemein beantwortet werden, da der behandelnde Arzt eine individuelle Diagnose stellt und den Patienten entsprechend lange von der Arbeit freistellt. Eine einzelne Krankschreibung dauert normalerweise bis zu zwei Wochen, in Ausnahmefällen bis zu einem Monat. Im Anschluss kann erneut eine Krankschreibung ausgestellt werden. Eine maximale Obergrenze gibt es nicht. Bei einer leichten Depression kann der Betroffene in den meisten Fällen bereits nach wenigen Wochen an seinen Arbeitsplatz zurückkehren – eine schwere Depression dagegen kann eine lebenslange Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen.
  • Was gilt es bei einer Krankschreibung wegen Depression zu beachten? Wichtig ist zunächst, dass der Angestellte seinem Arbeitgeber unverzüglich über die Krankschreibung in Kenntnis setzt. Dazu gehört auch, der entsprechenden Zuständigkeitsperson eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (kurz: AU) zukommen zu lassen. Wichtig: Arbeitnehmer müssen ihrem Unternehmen nicht mitteilen, aus welchem Grund sie krankgeschrieben sind. Eine neutrale Krankschreibung kann entweder der Hausarzt auf Basis des Befunds vom Psychiater oder Psychologen ausstellen, oder die behandelnde Klinik schreibt direkt eine neutrale AU.

Kann man mit Burnout arbeiten gehen?

"Daheim schien mir alles in Ordnung, aber bei der Arbeit hat mich plötzlich alles zu sehr aufgeregt, ich war nicht mehr in der Lage, adäquat auf die Anforderungen zu reagieren, sondern fühlte mich frustriert und begann zu resignieren. Auf den Fahrten nach Hause und zur Arbeit habe ich auf einmal geheult wie ein Schlosshund", berichtet der 38-jährige Christoph E. ehrlich.

Er nahm die Zeichen seines Körpers als Warnsignale und handelte schnell: "Ich habe es nicht auf die lange Bank geschoben, sondern bin sofort zum Arzt gegangen, und der hat mich ohne Zögern krank geschrieben - sofort war dieser unglaubliche Druck weg." Aber dann begann die Arbeit - an den Gewohnheiten und mit sich selbst. "Es kann sein, dass einige meine Situation belächeln - der sieht ja gar nicht krank aus, der benimmt sich auch nicht so - aber nur man selbst muss es erkennen und sich eingestehen, dass etwas nicht stimmt!"

"Mein Anliegen ist es, andere sensibel für das Thema »Burnout« zu machen. Niemand, der nicht selbst darunter gelitten hat, kann nachvollziehen, was in Menschen vorgeht, die vollkommen ausgebrannt sind."

Was darf ich wenn ich wegen Burnout krankgeschrieben bin?

Eine Krankschreibung ist die ärztliche Feststellung einer gesundheitlich bedingten Arbeitsverhinderung. Diese kann nur durch eine ärztliche Fachperson, beispielsweise den Hausarzt oder die Psychiaterin, erfolgen. Bei einer Krankschreibung wird von der medizinischen Fachperson in einem Arztzeugnis die Ursache, der Beginn, die Dauer, und der Grad der Krankschreibung definiert. Letzterer kann von einigen wenigen Stellenprozenten bis zu einer vollständigen Arbeitsunfähigkeit von 100 Prozent reichen.

Bei psychischen Erkrankungen und folglich auch bei einem Burnout wird meist eine besondere Art der Krankschreibung, die arbeitsplatzbezogene Krankschreibung, vorgenommen. Bei einer solchen bezieht sich die Krankschreibung ausschliesslich auf den konkreten Arbeitsplatz und nicht auf die Leistungsfähigkeit ausserhalb davon. Das heisst, dass betroffene Personen durchaus dazu berechtigt sind, währenddessen arbeitsplatzunabhängigen Tätigkeiten nachzugehen. Im Falle einer Krankschreibung aufgrund eines Burnouts ist dies sogar zu empfehlen, da dies Teil einer erfolgreichen Behandlung sein kann.

Krankgeschriebene Personen haben Anrecht auf eine zeitlich beschränkte Fortsetzung der Lohnzahlungen. Dies gilt auch für Personen, die aufgrund eines Burnouts krankgeschrieben wurden. Allerdings können krankgeschriebene Personen vom Arbeitgeber für alternative Tätigkeiten eingesetzt werden, sofern diese mit dem Arztzeugnis vereinbar, vorübergehend und zumutbar sind. Generell gilt für Krankgeschriebene auch ein Kündigungsschutz während der Zeitdauer der Krankschreibung. Dieser besteht aber nicht im Fall der arbeitsplatzbezogenen Krankschreibung, was für viele von Burnout betroffene Personen ein grosses Problem darstellt.

Kann der Hausarzt Burnout feststellen?

Burnout – was dem Arzt sagen? So sprichst du das Thema am besten an – Erst einmal ist sehr wichtig, überhaupt zum Arzt zu gehen. Viele Menschen, die sich erschöpft, ausgebrannt und nicht mehr leistungsfähig fühlen, trauen sich nicht zum Arzt. Das hat häufig folgende Gründe: Zum einen haben Betroffene Angst, mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen und bei einer Sprechstunde abgewiesen zu werden.

Auf der anderen Seite ist das Eingeständnis, krank zu sein, für viele mit einer persönlichen Niederlage gleichgesetzt. Ganz nach dem Motto: Ich bin nicht stark genug. Dabei besteht die Stärke genau darin, sich einzugestehen, dass man überfordert und erschöpft ist. Erst, wenn das erkannt wird, kann den Betroffenen wirklich geholfen und die Symptome des Burnouts gelindert werden.

Wie erkläre ich meinem Arzt Dass ich nicht mehr kann?

„Vielleicht macht man sich Sorgen, der Familie zur Last zu fallen, oder von anderen beurteilt zu werden. Über Gefühle zu sprechen, kann schwierig sein. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die Menschen, die einem am nächsten stehen, oft die wertvollste Hilfe sind“, sagt Psychologin Dr. Cecilia Radecka. „Wir unterschätzen oft, wie sehr uns unsere Angehörigen helfen können.“

Was sage ich beim Arzt wenn ich nicht mehr kann?

Eine Depression ist eine schwere seelische Erkrankung. Betroffene fühlen sich extrem niedergeschlagen und erschöpft, verlieren ihren Antrieb und oft jegliche Interessen. Ohne Behandlung tritt in der Regel keine Besserung ein. Eine Depression kann sogar lebensbedrohliche Formen annehmen: Etwa zehn bis 15 Prozent der Patienten mit Depression sterben durch Suizid. Daher ist es wichtig, dass Betroffene ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und sich bei Bedarf auch krankschreiben lassen.

Die Ursachen für eine Depression sind bis heute noch nicht genau geklärt. Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass die psychische Erkrankung auf ein Wechselspiel zwischen neurobiologischen und sozialen Faktoren zurückzuführen ist. Ein gestörter Botenstoffwechsel im Gehirn und eine genetische Veranlagung können ebenso eine Depression zur Folge haben wie Stress, übermäßige Belastung oder traumatische Erfahrungen.

Eine Depression äußert sich durch drei Hauptsymptome:

  • Niedergeschlagenheit
  • Antriebslosigkeit
  • Interessenlosigkeit

Hat man bei Burnout auch gute Tage?

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Wie kann man ein Burnout nachweisen?

Burnout ist eine Erkrankung, die einmal mehr belegt, wie eng Körper, Geist und Seele miteinander in Verbindung stehen. Ungleichgewichte im Leben können auch für Unregelmäßigkeiten im Hormonhaushalt sorgen, die wiederum zahlreiche Symptome und Erkrankungen hervorrufen. Umso wichtiger ist der aufmerksame Umgang mit körperlichen Veränderungen bei den ersten Anzeichen eines Burnouts. Je früher gehandelt wird, umso besser können Symptome und Erkrankungen voneinander differenziert werden und ohne einen langen Arzttermin-Marathon eine gezielte Behandlung erfolgen.

Unspezifische Symptome können viele Ursachen haben Zu den klassischen Symptomen eines Burnouts zählen neben Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Konzentrationsprobleme bis hin zu Kopfschmerzen auch Schlafstörungen, Interesselosigkeit und Gefühllosigkeit. Ein möglicher Hintergrund für diese Symptome liegt im Hormonhaushalt, der die komplexen Vorgänge im Organismus steuert und beeinflusst. Wie auch bei Depressionen lässt sich bei einem Burnout möglicherweise ein Serotoninmangel im Blut feststellen.

Wer schreibt mich krank bei Burnout?

Eine Krankschreibung ist die ärztliche Feststellung einer gesundheitlich bedingten Arbeitsverhinderung. Diese kann nur durch eine ärztliche Fachperson, beispielsweise den Hausarzt oder die Psychiaterin, erfolgen. Bei einer Krankschreibung wird von der medizinischen Fachperson in einem Arztzeugnis die Ursache, der Beginn, die Dauer, und der Grad der Krankschreibung definiert. Letzterer kann von einigen wenigen Stellenprozenten bis zu einer vollständigen Arbeitsunfähigkeit von 100 Prozent reichen.

Bei psychischen Erkrankungen und folglich auch bei einem Burnout wird meist eine besondere Art der Krankschreibung, die arbeitsplatzbezogene Krankschreibung, vorgenommen. Bei einer solchen bezieht sich die Krankschreibung ausschliesslich auf den konkreten Arbeitsplatz und nicht auf die Leistungsfähigkeit ausserhalb davon. Das heisst, dass betroffene Personen durchaus dazu berechtigt sind, währenddessen arbeitsplatzunabhängigen Tätigkeiten nachzugehen. Im Falle einer Krankschreibung aufgrund eines Burnouts ist dies sogar zu empfehlen, da dies Teil einer erfolgreichen Behandlung sein kann.

Krankgeschriebene Personen haben Anrecht auf eine zeitlich beschränkte Fortsetzung der Lohnzahlungen. Dies gilt auch für Personen, die aufgrund eines Burnouts krankgeschrieben wurden. Allerdings können krankgeschriebene Personen vom Arbeitgeber für alternative Tätigkeiten eingesetzt werden, sofern diese mit dem Arztzeugnis vereinbar, vorübergehend und zumutbar sind. Generell gilt für Krankgeschriebene auch ein Kündigungsschutz während der Zeitdauer der Krankschreibung. Dieser besteht aber nicht im Fall der arbeitsplatzbezogenen Krankschreibung, was für viele von Burnout betroffene Personen ein grosses Problem darstellt.

Wie spreche ich mit meinem Arzt über Burnout?

Erst einmal ist sehr wichtig, überhaupt zum Arzt zu gehen. Viele Menschen, die sich erschöpft, ausgebrannt und nicht mehr leistungsfähig fühlen, trauen sich nicht zum Arzt. Das hat häufig folgende Gründe: Zum einen haben Betroffene Angst, mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen und bei einer Sprechstunde abgewiesen zu werden. Auf der anderen Seite ist das Eingeständnis, krank zu sein, für viele mit einer persönlichen Niederlage gleichgesetzt. Ganz nach dem Motto: Ich bin nicht stark genug. Dabei besteht die Stärke genau darin, sich einzugestehen, dass man überfordert und erschöpft ist. Erst, wenn das erkannt wird, kann den Betroffenen wirklich geholfen und die Symptome des Burnouts gelindert werden.

Im Gespräch mit dem Arzt ist es wichtig, offen über die Beschwerden zu sprechen. Am besten sagst du deinem Arzt genau, wie du dich fühlst und welche Beschwerden bei dir auftreten. Häufig zählen dazu Schlaflosigkeit, Nervosität und Erschöpfung, die sich auch durch Ruhephasen nicht lindern lassen. Erfahrene Ärzte werden schnell einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und einem möglichen Burnout-Syndrom herstellen können. Oder aber eine andere Diagnose stellen. Gleichzeitig werden die Ärzte bei Verdacht auch andere körperliche Ursachen bzw. Krankheiten als Möglichkeit der Beschwerden in Betracht ziehen und diese mit entsprechenden Untersuchungen ausschließen. 

Lies mehr zum Thema Burnout-Symptome.

Da Burnout lange Zeit weder klar definiert war, noch Kriterien zur Diagnose vorlagen, konnte Burnout im medizinischen Sinne nicht direkt diagnostiziert werden. Besteht der Verdacht auf Burnout, führen Ärzt:innen und Patient:innen ein ausführliches Gespräch, aus dem die Mediziner:innen eine mögliche Erkrankung am Burnout-Syndrom ableiten können. Teilweise nutzen Ärzt:innen verschiedene Fragebögen, die den Zustand des oder der Patient:in genauer einordnen. Wichtig hierbei ist, dass Burnout von einer Depression abzugrenzen ist, da die Therapiemaßnahmen sich hier unterscheiden. Bisher mussten Mediziner:innen bei Verdacht auf Burnout den ICD-Schlüssel Z73 verwenden. Dieser besagt, dass „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ bestehen. Die WHO hat jedoch mittlerweile Burnout besser spezifiziert unter dem ICD-11 als QD85. Hier wird Burnout als totaler Erschöpfungszustand nach langanhaltendem chronischen Stress im Arbeitsumfeld, der nicht verarbeitet wurde, beschrieben.

Info: Der Maslach Burnout Inventory Fragebogen wurde von der amerikanischen Sozialpsychologin Christina Maslach entwickelt und wird von vielen Mediziner:innen zur Diagnose von Burnout verwendet.

Kann der Hausarzt wegen Burnout krank schreiben?

Wenn Burnout-Betroffene sich krankschreiben lassen haben, tauchen häufig viele Unsicherheiten auf: Was sage ich meinem Arbeitgeber? Muss ich mir Sorgen um meinen Lohn machen? Und darf ich in den Urlaub fahren? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:

Die bisherige Regel war, dass Arbeitnehmer:innen ihrem Arbeitgeber innerhalb von drei Werktagen und der Krankenkasse innerhalb einer Woche die Erstbescheinigung vorlegen mussten. Diese Vorgehensweise hat sich nun mit Einführung der elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) geändert: Vertragsärzt:innen übermitteln seitdem elektronisch die Krankschreibung an die Krankenkassen. Seit dem 1. Januar 2023 müssen Arbeitgeber die eAU-Daten selbst bei der jeweiligen Krankenkasse einholen. Das bedeutet, dass Sie nicht mehr in der Pflicht sind, die Papier-Krankmeldung an Arbeitgeber und Krankenkasse zu schicken.

Nach wie vor gilt aber, dass Sie Ihrem Arbeitgeber unverzüglich mitteilen, wenn Sie krank sind. Nach drei Werktagen ist es meistens erst erforderlich, sich eine AU zu holen. Einige Arbeitgeber verlangen diese allerdings auch schon ab dem ersten Tag der Krankmeldung.

Wichtig für die Lohnfortzahlung und das spätere Krankengeld ist, dass die Krankschreibungen lückenlos sind.

Wie fühlt sich ein Burnout im Kopf an?

Veröffentlicht am:17.06.2021

5 Minuten Lesedauer

Aktualisiert am: 10.01.2023

Burnout – die englische Bezeichnung verrät, was hinter dem Syndrom steckt. Menschen, die ein Burnout erleiden, fühlen sich innerlich wie ausgebrannt, zutiefst erschöpft von den Belastungen des Alltags, die gefühlt kein Ende nehmen. Geprägt wurde der Begriff Mitte der 1970er-Jahre von dem US-amerikanischen Psychotherapeuten Herbert Freudenberger. Er beschrieb damit ein Empfinden, dem sich vor allem Menschen in helfenden und pflegenden Berufen oft ausgesetzt sahen. Ärztinnen und Ärzte sowie andere Helfer kümmerten sich so selbstlos um Kranke, Alte und Bedürftige, bis sie völlig entkräftet und antriebslos waren.

Inzwischen beschränkt sich der Begriff Burnout längst nicht mehr nur auf die negativen Folgen einer zu großen Opferbereitschaft. Ein Burnout-Syndrom kann praktisch jeden Menschen treffen, der sich von den Anforderungen des Alltags dauerhaft überfordert fühlt: gestresste Manager ebenso wie abgekämpfte Eltern, die sich zeitgleich um die Kinder, den Job, den Haushalt und womöglich noch zusätzlich um die eigenen Eltern kümmern müssen.

Das Burnout-Syndrom ist ein Risikozustand, der infolge einer langfristigen Arbeitsüberforderung auftritt. Es erhöht das Risiko für eine psychische Erkrankung und tritt oft auch zusammen mit psychischen oder körperlichen Erkrankungen, zum Beispiel Depressionen, Angst- oder Schlafstörungen, auf.

Wie verhalten sich Menschen mit Burnout?

Angehörige stehen der neuen Situation zunächst oft rat- und hilflos gegenüber, jedoch gibt es Möglichkeiten, wie sie die Betroffenen unterstützen können:

Der erste und wichtigste Schritt ist es, ein Verständnis für die Situation des Betroffenen zu entwickeln und dies dem Betroffenen auch offen mitzuteilen. Hierbei ist es hilfreich, sich mit der Erkrankung vertraut zu machen und sich ausführliche Informationen zu dem Thema anzueignen. Dadurch werden bestehende Schranken beseitigt, Hintergrundkenntnisse aufgebaut und die Betroffenen und Angehörigen können die Situation gemeinsam besser verstehen und bewältigen.

Betroffene ziehen sich oft von ihrer Familie und dem Partner zurück, da aufgrund der hohen beruflichen Ansprüche an sich selbst persönliche Bedürfnisse und soziale Kontakte vernachlässigt werden. Es ist für die Angehörigen an dieser Stelle wichtig, den Rückzug nicht als persönliche Kränkung zu verstehen, sondern als Symptome der Burnout-Erkrankung.

Burnout-Patienten zu unterstützen kann auch für Angehörige eine Belastung darstellen. Aufgrund dessen ist es wichtig sich zu fragen, was den Angehörigen bei der Unterstützung der Betroffenen helfen kann.

In erster Linie ist es hilfreich darauf zu achten, dass die Angehörigen auch auf ihre eigenen Bedürfnisse achten und sich nicht selbst vernachlässigen. Dies geschieht vor allem dann, wenn sie ihre ganze Kraft dafür aufwenden, den Betroffenen zu helfen und sukzessive deren Aufgaben zu übernehmen. Die Aufrechterhaltung eigener Ressourcen und die Schonung der eigenen Kräfte ist jedoch wichtig, um auch mittel- und längerfristig eine stützende Funktion aufrecht erhalten zu können.

In Fällen, wo Angehörige nicht mehr alleine mit der Situation zurechtkommen, kann es hilfreich sein, sich ebenfalls einem Arzt oder Psychologen anzuvertrauen und sich in einem unverbindlichen Gespräch beraten zu lassen.

Was macht der Hausarzt bei Burnout?

Unter dem Begriff Burnout-Syndrom versteht man einen Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung, einer Depersonalisierung (Entfremdung im sozialen Umfeld) sowie verringerter Leistungsfähigkeit.

Dieser Zustand kann durch vorangegangene zu starke Arbeitsbelastung, Stress, Selbstüberforderung und/oder durch besondere persönliche Umstände entstehen.

Burnout ist nach der Weltgesundheitsorganisation keine eigenständige Krankheit, sondern viel mehr ein grundlegendes Problem mit der aktuellen Lebensführung oder generell ausgedrückt: Ein Krankheitszustand. Aufgeführt unter den sogenannten Z-Diagnosen entspricht Burnout einer Zusammenführung von Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme von medizinischen Maßnahmen führen.