:

Welche Zeit muss zwischen der gleichen Krankheit liegen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welche Zeit muss zwischen der gleichen Krankheit liegen?
  2. Wann wieder Anspruch auf Krankengeld bei gleicher Krankheit?
  3. Wie lange muss man zwischen 2 verschiedenen krankschreibungen arbeiten gehen damit wieder von vorne gezählt wird?
  4. Wer muss bezahlen wenn die gleiche Krankheit innerhalb 6 Monaten wieder auftritt?
  5. Wie lange muss ich arbeiten um wieder krankgeschrieben zu werden?
  6. Wie lange muss ich wieder arbeiten um wieder Lohnfortzahlung zu bekommen?
  7. Wie oft darf man mit der gleichen Krankheit krank sein?
  8. Wie lange Krankengeld nach Unterbrechung?
  9. Wie lange muss ich wieder arbeiten Um Krankengeld zu bekommen?
  10. Wann beginnt die Blockfrist bei Krankengeld?
  11. Wie lange Krankengeld mit Unterbrechung?
  12. Wie lange darf man hintereinander krank sein?
  13. Wann beginnt eine neue Blockfrist?
  14. Wie wirkt sich eine lange Krankschreibung auf die Rente aus?
  15. Kann eine Krankschreibung unterbrochen werden?

Welche Zeit muss zwischen der gleichen Krankheit liegen?

Ein Arbeitnehmer hat einen erneuten Anspruch auf eine volle sechswöchige Lohnfortzahlung, wenn der Arbeitnehmer vor der erneuten Arbeitsunfähigkeit infolge derselben Krankheit mindestens sechs Monate arbeitsfähig war oder seit Beginn der ersten Arbeitsunfähigkeit infolge derselben Krankheit eine Frist von zwölf Monaten abgelaufen ist.

Vorerkrankungszeiten wegen derselben Erkrankung sind hingegen anzurechnen, wenn es nicht zu einem erneuten sechswöchigen Anspruch auf Lohnfortzahlung kommen kann.

Angerechnet werden können nur Arbeitsunfähigkeitszeiten derselben Krankheit. Dafür müssen Arbeitgeber jedoch die Krankheitsursache kennen - was ihnen in den meisten Fällen nicht möglich ist. Damit sie die gesetzliche Regelung trotzdem anwenden können, haben Arbeitgeber die Möglichkeit, sich zwecks Prüfung an die Krankenkasse zu wenden.

Wann wieder Anspruch auf Krankengeld bei gleicher Krankheit?

Meist sind es Arbeitnehmer, die Anspruch auf Krankengeld von ihrer Krankenkasse haben – wenn sie gesetzlich kranken­versichert sind. Aber auch andere Personen können Krankengeld erhalten.

Wie viel Krankengeld Sie als Arbeitnehmer aufgrund Ihres Einkommens beziehen würden, können Sie mit unserem Krankengeld-Rechner heraus­finden.

Wie lange muss man zwischen 2 verschiedenen krankschreibungen arbeiten gehen damit wieder von vorne gezählt wird?

Entgeltfortzahlung bedeutet, dass Sie bei krankheitsbedingtem Ausfall weiterhin Ihren Lohn bekommen. Dabei gilt:

  • Sie erhalten die sogenannte Entgeltfortzahlung, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig sind oder im Krankenhaus stationär behandelt werden.
  • Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf Entgeltfortzahlung, unabhängig von der Art der Beschäftigung und der Lohnhöhe. Dazu zählen also auch Teilzeitangestellte, Auszubildende, Werkstudenten, Minijobber und Angestellte mit befristetem Arbeitsverhältnis.
  • Daran sind einige Voraussetzungen geknüpft, z. B. dürfen Sie den Arbeitsausfall nicht selbst verschuldet haben und müssen zuvor bereits mindestens vier Wochen angestellt gewesen sein.
  • Für die Entgeltfortzahlung ist meist eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erforderlich. Diese sogenannte Krankschreibung muss Ihnen ein Arzt ausstellen.
  • Voraussetzungen und Bedingungen sind im Entgeltfortzahlungsgesetz geregelt. Darüber hinaus können Arbeitsvertrag, Tarifvertrag und Betriebsvereinbarung weitere Einzelheiten regeln.

Generell hat jeder Arbeitnehmer Anspruch auf Lohnfortzahlung bei Krankheit, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Der Arbeitsunfall darf nicht selbst verschuldet sein. Wenn sie z.B. eine Schlägerei beginnen un dabei verletzt werden, steht Ihnen anschließend keine Entgeltfortzahlung zu.
  • Im Allgemeinen müssen Sie eine Wartezeit von vier Wochen erfüllen, in der Sie schon für Ihren Arbeitgeber gearbeitet haben. Ausnahmen von dieser Regel gibt es lediglich in einigen Tarifverträgen.
  • Wer muss bezahlen wenn die gleiche Krankheit innerhalb 6 Monaten wieder auftritt?

    Die Dauer des Anspruchs der Entgeltfortzahlung ist im Einzelnen in § 3 EFZG geregelt. Im Grundsatz beträgt der Anspruch sechs Wochen. Problematisch sind aber Fälle, in denen ein Arbeitnehmer aufgrund derselben Krankheit erneut arbeitsunfähig wird. Das BAG hatte sich nun mit der Frage zu befassen, ob nach Ablauf von 12 Monaten bei einer solchen Fortsetzungserkrankung ein neuer Lohnfortzahlungsanspruch für sechs Wochen auch dann besteht, wenn der Arbeitnehmer schon vor Ablauf der 12-Monats-Frist erneut arbeitsunfähig wird und die Arbeitsunfähigkeit über den Ablauf der 12-Monats-Frist hinaus bestehen bleibt (BAG, Urteil v. 15.3.2007 – 5 AZR 514/06, DB 2007, 1360).

    Der klagende Arbeitnehmer war vom 10. Mai 2004 bis zum 15. März 2005 wegen somatophoner Störungen arbeitsunfähig krank. Die Beklagte leistete ab dem 10. Mai 2004 Entgeltfortzahlung für die Dauer von sechs Wochen.

    Wie lange muss ich arbeiten um wieder krankgeschrieben zu werden?

    Sie haben wegen einer Erkrankung schon einmal für 78 Wochen innerhalb von drei Jahren Krankengeld erhalten? Dann können Sie wegen dieser Krankheit erst wieder Krankengeld bekommen, wenn ein neuer Drei-Jahres-Zeitraum begonnen hat. Darüber hinaus müssen noch weitere Voraussetzungen erfüllt sein.

    Sie müssen in dieser Zeit mindestens sechs Monate erwerbstätig gewesen sein oder der Arbeitsvermittlung zur Verfügung gestanden haben.

    Wie lange muss ich wieder arbeiten um wieder Lohnfortzahlung zu bekommen?

    Leider bleibt es oft nicht nur bei einem Leiden im Krankheitsfall. So verhielt es sich jüngst mit dem klagenden Arbeitnehmer, der eine schmerzhafte Wirbelsäulen-Krankheit erlitt und in Folge dessen arbeitsunfähig wurde. Der Hausarzt erteilte sachgemäß eine Krankschreibung und der Kläger erschien für die Dauer der Krankschreibung nicht zur Arbeit.

    Nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz hat ein Arbeitnehmer, welcher krankheitsbedingt arbeitsunfähig ist, einen Anspruch auf Lohnzahlung für einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen.

    Achtung: Ein solcher Anspruch steht einem jedoch erst zu, wenn man bereits vier Wochen beim jeweiligen Arbeitgeber beschäftigt ist. Vorher ist die Krankenkasse für eine eventuelle Lohnzahlung im Krankheitsfall zuständig.

    Wie oft darf man mit der gleichen Krankheit krank sein?

    Leider bleibt es oft nicht nur bei einem Leiden im Krankheitsfall. So verhielt es sich jüngst mit dem klagenden Arbeitnehmer, der eine schmerzhafte Wirbelsäulen-Krankheit erlitt und in Folge dessen arbeitsunfähig wurde. Der Hausarzt erteilte sachgemäß eine Krankschreibung und der Kläger erschien für die Dauer der Krankschreibung nicht zur Arbeit.

    Nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz hat ein Arbeitnehmer, welcher krankheitsbedingt arbeitsunfähig ist, einen Anspruch auf Lohnzahlung für einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen.

    Achtung: Ein solcher Anspruch steht einem jedoch erst zu, wenn man bereits vier Wochen beim jeweiligen Arbeitgeber beschäftigt ist. Vorher ist die Krankenkasse für eine eventuelle Lohnzahlung im Krankheitsfall zuständig.

    Wie lange Krankengeld nach Unterbrechung?

    See the partners we work with below. Expand each one to see how they process your data. You can object to legitimate interest processing per vendor.

    Third Party VendorsAccept all | Reject all

    Wie lange muss ich wieder arbeiten Um Krankengeld zu bekommen?

    Krankengeld zahlt die Krankenkasse Versicherten, wenn sie länger als 6 Wochen arbeitsunfähig sind. Das Krankengeld wird individuell berechnet und ist niedriger als das Nettoeinkommen. Innerhalb von 3 Jahren gibt es höchstens 78 Wochen lang Krankengeld für dieselbe Krankheit.

    Das Ende des Krankengelds heißt Aussteuerung. In bestimmten Fällen wird ein gekürztes bzw. kein Krankengeld gezahlt. Details unter Krankengeld > Keine Zahlung. Infos zur Berechnung und Höhe unter Krankengeld > Höhe.

    Kinderpflege-Krankengeld erhalten Eltern während der Betreuung ihres kranken Kindes, Näheres unter Kinderpflege-Krankengeld.

    Das Krankengeld ist eine sog. Lohnersatzleistung, d.h. es wird gezahlt, wenn nach 6 Wochen kein Anspruch (mehr) auf Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber besteht. Gezahlt wird es auch in den ersten 4 Wochen einer Beschäftigung, weil es in dieser Zeit noch keinen Anspruch auf die Entgeltfortzahlung gibt. Weitere Voraussetzungen sind:

    • Versicherteneigenschaft (gesetzlich krankenversichert mit Anspruch auf Krankengeld) zum Zeitpunkt des Eintritts der Arbeitsunfähigkeit.
    • Arbeitsunfähigkeit aufgrund Krankheitoderstationäre Behandlung in Krankenhaus, Vorsorge- oder Reha-Einrichtung auf Kosten der Krankenkasse. (Definition "stationär": Teil-, vor- und nachstationäre Behandlung genügt, wenn sie die versicherte Person daran hindert, ihren Lebensunterhalt durch die zuletzt ausgeübte Erwerbstätigkeit zu bestreiten.)
    • Es handelt sich immer um dieselbe Krankheit oder um eindeutige Folgeerkrankungen derselben Grunderkrankung oder um eine weitere Krankheit, die während der laufenden Arbeitsunfähigkeit dazu kommt. Näheres siehe unten bei "Dauer".

    Wer Arbeitslosengeld bezieht, erhält ebenfalls unter diesen Voraussetzungen Krankengeld.

    Wann beginnt die Blockfrist bei Krankengeld?

    Wenn Du krank bist, zahlt Dein Arbeitgeber für bis zu sechs Wochen (oder 42 Tage) weiterhin Dein Gehalt – das nennt sich Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Fällst Du länger aus, gibt es Krankengeld von der Krankenkasse. Schauen wir genauer rein. 

    Wie lange Krankengeld mit Unterbrechung?

    Gibt es Szenarien, in denen die Krankenversicherung den kompletten Anspruch von 78 Wochen finanzieren muss? Das kommt vor, allerdings nicht besonders häufig. Wer zum Beispiel Arbeitslosengeld bezieht und dann langzeitig erkrankt, erhält zunächst einmal bis zu sechs Wochen lang weiterhin das ALG I. Wie bei der Lohnfortzahlung. Bleibt die Erkrankung länger bestehen, muss die Krankenkasse im Anschluss maximal die restlichen 72 Wochen abdecken.

    Wenn Sie einen neuen Job antreten, besteht in den ersten vier Wochen kein Anspruch auf Lohnfortzahlung. Werden Sie jetzt krank, muss die Krankenkasse normalerweise direkt ein Krankengeld herausrücken. Nach Ablauf von vier Wochen wäre dann der Arbeitgeber dran und müsste bis zu sechs Wochen Entgeltfortzahlung leisten.

    Was, wenn in der Probezeit gekündigt wird? Dann kann tatsächlich unser Fall eintreten: Kein Anspruch auf Lohnfortzahlung, die Krankenkasse muss löhnen. Die Kündigung tritt ein, die Krankenkasse zahlt weiter. In diesem Szenario kann es vorkommen, dass die kompletten 78 Wochen Krankengeld-Anspruch durch Ihre Krankenversicherung abgedeckt werden müssen.

    Wie lange darf man hintereinander krank sein?

    Entgegen der hartnäckigen Gerüchte kann also ein Unternehmen einen Mitarbeiter aufgrund seiner Arbeitsunfähigkeit entlassen. Auch die Krankheit selbst kann ein Kündigungsgrund sein, erklärt Gewerkschaftsjurist Dr. Till Bender. Aber nicht, weil man ab und an wegen Grippe das Bett hüten muss. Eine Kündigung aufgrund von Krankheit kann nur ausgesprochen werden, wenn der Arbeitnehmer ständig krank ist.

    Liegen „unzumutbare Fehlzeiten“ vor und muss man als Arbeitgeber davon ausgehen, dass das auch in Zukunft so sein wird, ist es dem Unternehmen gestattet. Dieses muss allerdings nachweislich zuvor alle Faktoren und Interessen gründlich abgewogen haben, um zu diesem Schluss zu kommen. Das hört sich im ersten Moment etwas schwammig an: Wie oft darf man denn nun krank sein, bevor eine Kündigung ins Haus flattert?

    Wann beginnt eine neue Blockfrist?

    Für die Fest­stel­lung des 3-Jahres-Zeit­raums, inner­halb dessen die Anspruchs­dauer des Kran­ken­geldes zu beur­teilen ist, sind Block­fristen zu bilden. Der erst­ma­lige Ein­tritt von Arbeits­un­fä­hig­keit wegen der­selben Krank­heit setzt eine Kette auf­ein­ander fol­gender Block­fristen in Gang.

    Für jede eine Arbeits­un­fä­hig­keit ver­ur­sa­chende Krank­heit ist eine eigene Block­frist zu bilden. Hierfür ist es uner­heb­lich, ob die­selbe Krank­heit zwi­schen den Arbeits­un­fä­hig­keits­zeiten in der Block­frist fort­lau­fend behand­lungs­be­dürftig war.

    Wie wirkt sich eine lange Krankschreibung auf die Rente aus?

    Experten-Antwortam 18.10.2021 | 10:17

    Hallo Rene,

    auch während des Bezugs von Krankengeld werden Rentenversicherungsbeiträge entrichtet. In Ihrem Versicherungsverlauf wird die Zeit erst zu einem späteren Zeitpunkt ersichtlich sein (siehe auch Beitrag von "Siehe hier").

    Kann eine Krankschreibung unterbrochen werden?

    9. November 2018

    Bei einer längeren Erkrankung gibt es einiges zu beachten, beispielsweise rechtzeitig den Arbeitgeber zu informieren und die Krankmeldung abzuschicken. Wir geben Tipps, wie sich Arbeitnehmer korrekt verhalten, damit sie auf der rechtlich sicheren Seite sind.