:

Was ist Piatherm?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist Piatherm?
  2. Was ist besser EPS oder Mineralwolle?
  3. Bis wann Asbest in dämmwolle?
  4. Welchen u Wert hat Steinwolle?
  5. Was bringt eine 10 cm Dämmung?
  6. Wird Mineralwolle noch verbaut?
  7. Was kostet 1 m2 Asbestentsorgung?
  8. Ist in Steinwolle Asbest?
  9. Was bringt 5 cm Styropor?
  10. Kann man auch zu viel dämmen?
  11. Was bringt 6 cm Aussendämmung?
  12. Warum ist Mineralwolle Sondermüll?
  13. Was ist der Unterschied zwischen Mineralwolle und Steinwolle?
  14. Wie viel Asbest darf ich privat entsorgen?
  15. Sind Asbestdächer noch erlaubt?

Was ist Piatherm?

Gardelegen l Eine Fusselarbeit sei es gewesen, den Piathermschaum von Elektrokabeln, und Dachplatten zu entfernen. Sieben Mitarbeiter der Gardeleger Firma Dachdecker- und Dachausbau Kurt Viehmann seien mehrere Tage im Einsatz gewesen – mit Schutzanzug und Atemschutz. Denn mit dem Abbau der Piathermschäumung sei eine enorme Staubbelästigung verbunden gewesen, erzählte Dachdeckermeister Sven Viehmann und ließ ein Stückchen Piathermschaum zwischen den Fingern zerbröseln, wobei gleich eine weiße Staubwolke aufstieg. Insgesamt 195 Kubikmeter Sondermüll – leicht und fluffig. „Ein Kubikmeter wiegt zwölf Kilogramm“, so Viehmann. Allein im sogenannten kleinen Flur der Kita seien 45 große Säcke mit dem zerbröselten Piathermschaum gefüllt worden – pro Sack 1,8 Kubikmeter.

Den Bauarbeiten in der Kita liegt eine ganze Reihe von Zufällen zugrunde. Denn eher zufällig wurde entdeckt, dass das Dach der Kita völlig marode war und Einsturzgefahr drohte. Ein Teil der Kita wurde für den Betrieb gesperrt. Geplant war zunächst, das Dach im laufenden Kita-Betrieb zu erneuern. Damit wurde auch begonnen – bis das nächste Dilemma ans Tageslicht kam: die zum Teil zerbröselte Dämmplattenschaumschicht, bekannt unter dem Begriff Piatherm aus dem VEB Piesteritz. Mit Piathermplatten war gerechnet worden, allerdings nicht als eingeschäumte Masse, zusammen mit diversen anderen Materialien, wie Elektroleitungen.

Was ist besser EPS oder Mineralwolle?

Hi,

wir waren uns "sicher": Unser Ziegelhaus sollte mit Steinwolle ausgestattet werden. Da sich preislich schon kein Massivholzhaus ausgegangen ist, wollen wir nun im Innenbereich des Ziegelbaus viel mit Holz ausstatten. Dies wirkt sich ohnehin auch sehr positive auf das WOhnklima aus. Nun haben wir bemerkt, dass die Steinwolle deutlich teurer ist und nach dazu einen geringeren Lambda Wert hat. An all jene unter euch, denen ebenfalls ein gesundes Wohnklima wichtig ist, aber die nicht Extrem-Öko orientiert sind und grundsätzlich Styropor ablehnen. Wie habt ihr euch entschieden bzw. wie würdet ihr euch entscheiden?

Bis wann Asbest in dämmwolle?

Ob sich Asbest in Dämmwolle befindet, ist für einen Laien nur sehr schwer zu erkennen. Auch Fachfirmen zur Entfernung und Entsorgung asbesthaltiger Baustoffe verlassen sich nicht bloß auf das Aussehen der Dämmwolle, sondern auf das Ergebnis von Labortests. Es gibt dennoch einige wenige Faktoren, die auf das Vorhandensein von Asbest hindeuten können. Dabei handelt es sich vor allem um die Folgenden:

  • Alter: Das Alter der Dämmwolle kann einen ersten Aufschluss geben. Materialien, die nach 1993 verbaut wurden, dürfen rein gesetzlich kein Asbest mehr enthalten. Aber tatsächlich wurden einige Dämmwollen ab den 1970er-Jahren bereits ohne diese Faser hergestellt, da um diese Zeit die krebserregenden Eigenschaften publik wurden. Generell gibt jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit von Asbest in Dämmwollen, die vor 1993 verbaut wurden, sehr hoch ist.
  • Färbung: Neben dem Alter kann auch die Färbung Aufschluss liefern. Da Asbest eine gräuliche Tönung hat, ist das Vorhandensein in rein weißer Dämmwolle eher unwahrscheinlich. Asbesthaltige Dämmwollen sind hingegen zumeist bräunlich-grau.

Welchen u Wert hat Steinwolle?

Damit Ihre Wärmedämmung tatsächlich dämmt und keine Schäden entstehen – z.B. durch Feuchtigkeit – folgend noch einige Hinweise zur Dämmstoffdicke und Feuchtigkeit.

Was bringt eine 10 cm Dämmung?

Dämmung:

Eine Entscheidung zwischen einer 10 cm und einer 16 cm Dämmung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel den spezifischen Anforderungen des Gebäudes, dem regionalen Klima, dem Budget und den persönlichen Präferenzen.

Wird Mineralwolle noch verbaut?

Steinwolle wie auch Glaswolle zählen zu den Mineralwollen. Früher hatte die Steinwolle den Ruf, krebserregend zu sein.

  • Ältere Steinwolle besteht aus sehr kleinen Fasern. Diese können sehr leicht in die Lunge geraten und gelten deshalb als krebserregend. Selbst wenn Sie es nicht wären, würden sie sich mit der Zeit gesundheitsschädlich auf Ihre Lungen auswirken. Die kleinen Partikel können ohne Abdeckung Ihre Lungen zusetzen.
  • Seit dem Jahr 2000 ist diese alte Steinwolle deshalb verboten. Seither gibt es Dämmstoffe, bei denen die Fassung einen Durchmesser von mehr als drei Mikrometer besitzen. Diese Größe gewährleistet, dass die Fasern nicht mehr in die Lunge gelangen können.
  • In der Gefahrstoffverordnung ist seit dem Jahr 2010 zusätzlich beschrieben, welche Kriterien Steinwolle erfüllen muss, damit sie als Dämmstoff eingesetzt werden darf. Diese Produkte sind mit dem RAL Gütezeichen versehen.
  • Wurde Ihr Haus vor dem Jahr 2000 mit Steinwolle gedämmt, bedeutet dies nicht zwangsläufig ein Gesundheitsrisiko. Eine Dämmung ist immer abgedeckt. Zusätzlich befindet sich eine Folie darüber. Lediglich beim Entfernen alter Dämmmaterialien kommen Sie mit gesundheitsschädlichen Stoffen in Berührung.

Was kostet 1 m2 Asbestentsorgung?

Wenn man sich mit dem Thema Asbest beschäftigt, dann kommt zwangsläufig der Begriff Eternitplatten ins Spiel. Da die Platten bis zum Jahr 1993 mit Asbestfasern versetzt wurden, findet man bei vielen älteren Häusern vor allem auf dem Dach die gefährlichen Platten vor. Heutzutage werden als Ersatz für Asbest Glasfasern oder Kunststofffasern eingesetzt. Das Problem bei den älteren Eternitplatten ist, dass sich feiner Asbeststaub bildet, der sich in der Lunge absetzen kann. Er weist ein hohes Gewicht auf und entsteht bereist beim Bruch von Platten oder beim Abreißen von kleineren Teilen der Eternitplatten. Daher ist das Entsorgen schwierig und muss genau geplant werden.

Tipp: Bevor Sie einen Abbau von Platten vornehmen, müssen Sie sich über das Material vergewissern. Ziehen Sie Notfalls einen Fachmann zu Rate, um sicherzugehen, dass die Platten keinen Asbest enthalten. Dies ist auch dann wichtig, wenn Sie unterschiedliche Materialien vorfinden. Da die Entsorgung von Asbest mit hohen Kosten verbunden ist, sollte sichergestellt werden, welche Platten aus Asbest sind und welche nicht. Durch diese Sortierung sparen Sie Ausgaben ein.

Ausgaben entstehen bei der Asbestentsorgung aus verschiedenen Gründen. Nicht nur die reine Übergabe der Platte an ein Entsorgungsunternehmen ist hierbei ein Kostenfaktor. Auch der Transport und die Schutzkleidung muss organisiert und bezahlt werden.

Ist in Steinwolle Asbest?

Als praktisches Dämmmaterial sind sie aus dem modernen Bauwesen nicht mehr wegzudenken. In Form von gepressten Platten oder als lose Wolle wird Mineralwolle in vielen Immobilien als Schall-, Kälte- oder Brandisolation eingesetzt. Zur Mineralwollen zählen aus verschiedenen Ausgangsstoffen  hergestellte Produkte wie Stein-, Basalt-, Schlacken- oder Glaswolle. Doch Besitzer von älteren Gebäuden sollten bei der Sanierung vorsichtig sein: Mineralwollen bestehen aus künstlichen Mineralfasern (KMF), die, abhängig vom Herstellungsdatum, in bestimmten Fällen stark krebserregend sein können. Als gesundheitsgefährdend gelten nur sogenannte "alte Mineralwollen" die lungengängige WHO-Fasern enthalten, einen Kanzerogenitäts-Index (KI) < 40 aufweisen und deren Unbedenklichkeit nicht durch Biopersitenz-Tests bestätigt wurden, wie sie seit Juni 2000 vorgeschrieben sind. Weitere Infos dazu finden Sie auf unserer Seite zur Mineralwolle.

In wenigen Fällen können bestimmte Arten von älterer Mineralwolle, die vor dem Asbestverbot von 1993 hergestellt wurden, auch einen geringen Asbestanteil enthalten. Mit einer Materialanalyse von CRB können sowohl Asbestfasern als auch gefährliche WHO-Fasern im Dämmstoff festgestellt werden. Eine kleine Probe per Post genügt und in wenigen Tagen erhalten Sie ein gerichtsfestes Testergebnis. 

  • Test von Asbest im eigenen, akkreditierten Prüflabor durch qualifizierte Wissenschaftler
  • schnelle Bearbeitungszeit, ca. 3-4 Tage nach Probeneingang
  • gerichtsfester Asbest-Test
  • regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen zur Asbest-Analyse

Untersuchung als Materialprobe gem. Richtlinie VDI 3866, Bl. 5 für 62,00 € netto (73,78 € brutto)

Was bringt 5 cm Styropor?

Polyurethan (PUR): Synthetischer Dämmstoff mit hervorragendem Dämmwert – Polyurethan (PUR) hat als Dämmstoff für das Dach einen großen Vorteil. Das Material eignet sich für alle genannten Verfahren der Dachdämmung gleichermaßen. Außerdem ist es resistent gegenüber Witterung sowie Feuchtigkeit und hat hervorragende Dämmeigenschaften.

Der Hartschaum dämmt bis zu 67 Prozent besser als herkömmliche Dämmstoffe wie Stein- oder Mineralwolle. Grund dafür ist sein Vernetzungsgrad, der PUR-Dämmung mehr Stabilität und eine besondere thermische Beständigkeit verleiht. Doch Polyurethan ist brennbar und kann sogar brandfördernd wirken. Auch kann es dann zu giftigen Emissionen kommen.

Zudem wird der Dämmstoff aus dem nicht erneuerbaren Rohstoff Erdöl hergestellt.

Welche Einsparungen sind möglich? Die Dämmung des Dachs spart im Schnitt 14 Prozent Heizenergie. Das entspricht bei einem mit Erdgas beheizten und 125 Quadratmeter großen Einfamilienhaus von 1983 jährlich etwa 180 Euro weniger Heizkosten.

Kann man auch zu viel dämmen?

Sowohl Steinwolle als auch Glaswolle sind mineralisch-synthetische Dämmstoffe. Sie werden unter der Bezeichnung Mineralwolle zusammengefasst. Der Marktanteil der Mineralfaserdämmstoffe liegt bei etwa 60 Prozent. Damit sind sie die am häufigsten im Dämmeinsatz befindlichen Dämmstoffe.

Die Mineralwolle zeichnet sich durch eine hervorragende Wärmedämmung, eine gute Schalldämmung und einen günstigen Preis aus. Darüber hinaus gilt die mineralische Dämmung als schimmelresistent und weist gute Brandschutzeigenschaften vor. Weitere Pluspunkte sammelt die Mineralwolle dank ihrer UV-Beständigkeit und ihren vielfältigen Einsatzbereichen.

Neben den vielen Vorteilen sind auch einige Nachteile der Mineralwolle zu nennen: So leistet sie im Gegensatz zu einem Naturdämmstoff wie Jute einen geringeren sommerlichen Hitzeschutz. Das bedeutet, dass die Dämmstoffe die warme Luft an heißen Sommertagen schneller in die Innenräume lassen.

Dämmmaßnahmen führen kaum zu Energieeinsparungen und tragen nichts zum Klimaschutz bei.

Rund 40 Prozent des Primär-Energieverbrauchs gehen europaweit auf das Konto von Gebäuden. Und es besteht hier ein enormes Einsparpotenzial. Natürlich sind nicht alle Sparmaßnahmen gleich zu bewerten: Während mit einer Dämmung der obersten Geschossdecke und der Kellerdecke sehr gute Sparerfolge erzielt werden können, rechnen sich aufwendige Fassadendämmungen häufig erst über einen längeren Zeitraum.

Wichtig ist allgemein, dass nur die für ein Gebäude sinnvollen Dämmmaßnahmen durchgeführt werden, dass die Dämmung fachgerecht angebracht wird und dass die Heiztechnik nach Durchführung der Maßnahmen entsprechend angepasst wird. So zeigen Analysen von co2online, dass gut gemachte Fassadendämmungen 30 bis 40 Prozent Heizenergieeinsparungen erreichen können. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern, das mit Heizöl beheizt wird, bedeuten 30 Prozent Einsparung 8.100 Kilowattstunden weniger Heizenergie im Jahr. Und damit werden nur in diesem Gebäude zweieinhalb Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr vermieden – Wärmedämmung kann also beträchtlich zum Klimaschutz beitragen.

Herstellung, Transport, Montage, Demontage und Entsorgung: Für eine Gebäudedämmung braucht man mehr Energie, als Heizenergie eingespart werden kann.

Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Aber die Annahme, dass die Dämmstoffe sich im Normalfall über ihren Lebenszyklus betrachtet nicht energetisch amortisieren, ist schlicht falsch: Dämmstoffe können die investierte Energie so gut wie immer über Energieeinsparungen wieder hereinholen und auch darüber hinaus viel Energie sparen. Dies gilt für alle handelsüblichen Dämmstoffe – auch wenn beispielsweise für die Herstellung von Polystyrol deutlich mehr Energie notwendig ist, als für Mineralwolle. So kann bei einer nach den derzeitigen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) angebrachten Kellerdeckendämmung mit Polystyrol die benötigte Herstellungsenergie nach etwa drei Heizperioden eingespart werden.

Und die Dämmung kann 40 bis 50 Jahre oder sogar noch länger halten. Wie lange die energetische Amortisation im konkreten Fall dauert, hängt unter anderem von der Dämmstoffstärke ab: Je dicker die Dämmung, desto länger dauert es, bis sie sich energetisch amortisiert. Dies liegt daran, dass die Wirkung der Dämmung in Form einer Hyperbel zunimmt, also die ersten Zentimeter Dämmstärke am meisten Einsparung bringen. Der Energieaufwand für die Herstellung steigt aber nahezu linear und damit steiler.

Dämmstoffe müssen immer so dick wie nur möglich aufgetragen werden, sonst bringen sie keine ausreichenden Ersparnisse.

Auch hier gilt wieder: Der Wärmedurchgangskoeffizient ist entscheidend. Dieser wird vom Durchmesser der Materialien und von der Wärmeleitfähigkeit der Materialien beeinflusst. Bei Dämmstoffen wird die Wärmeleitgruppe (WLG) angegeben. Die Werte konnten bei modernen Dämmstoffen deutlich verbessert, also gesenkt werden. Daher können häufig neue Dämmstoffe mit geringen Stärken als früher verwendet werden. Die Wärmeverluste werden natürlich geringer, je dicker der Dämmstoff angebracht wird. Aber ab einer bestimmten Stärke lohnt es sich weder finanziell noch ökologisch, weiter in die Breite zu gehen. Somit gilt nicht „je dicker desto besser“, sondern „guter Dämmstoff in angemessener Stärke“ – was durchaus Dämmstoffdicken um 25 Zentimetern bedeutet kann.

Nach oben

Was bringt 6 cm Aussendämmung?

 

Die Stärke einer einmal angebrachten Dämmung lässt sich nachträglich normalerweise nicht mehr verändern. Die heute üblichen Dämmstoffstärken von 5 bis 6 cm im Außenwandbereich und 10 bis 15 cm im Dachbereich sind sowohl energetisch als auch aus finanzieller Sicht nicht optimal.

Warum ist Mineralwolle Sondermüll?

Es ist unbequem, versteht sich aber eigentlich von selbst: Steinwolle und Mineralwolle haben im Hausmüll nichts zu suchen.

So praktisch sie als Dämmstoff sein mögen, so ernst muss man doch die mögliche Gesundheitsgefährdung nehmen. Wer Steinwolle und Mineralwolle im Hausmüll entsorgt, gefährdet sich selbst und andere.

Außerdem ist diese Art der Entsorgung eine große Belastung für jeden Müllverwerter: Einer der größten Vorzüge der Dämmwolle, ihre Feuerfestigkeit, macht es hier unmöglich, Steinwolle und Mineralwolle einfach in den Verbrennungsofen zu geben.

Was ist der Unterschied zwischen Mineralwolle und Steinwolle?

Sowohl Steinwolle als auch Glaswolle sind mineralisch-synthetische Dämmstoffe. Sie werden unter der Bezeichnung Mineralwolle zusammengefasst. Der Marktanteil der Mineralfaserdämmstoffe liegt bei etwa 60 Prozent. Damit sind sie die am häufigsten im Dämmeinsatz befindlichen Dämmstoffe.

Die Mineralwolle zeichnet sich durch eine hervorragende Wärmedämmung, eine gute Schalldämmung und einen günstigen Preis aus. Darüber hinaus gilt die mineralische Dämmung als schimmelresistent und weist gute Brandschutzeigenschaften vor. Weitere Pluspunkte sammelt die Mineralwolle dank ihrer UV-Beständigkeit und ihren vielfältigen Einsatzbereichen.

Neben den vielen Vorteilen sind auch einige Nachteile der Mineralwolle zu nennen: So leistet sie im Gegensatz zu einem Naturdämmstoff wie Jute einen geringeren sommerlichen Hitzeschutz. Das bedeutet, dass die Dämmstoffe die warme Luft an heißen Sommertagen schneller in die Innenräume lassen.

Dämmmaßnahmen führen kaum zu Energieeinsparungen und tragen nichts zum Klimaschutz bei.

Rund 40 Prozent des Primär-Energieverbrauchs gehen europaweit auf das Konto von Gebäuden. Und es besteht hier ein enormes Einsparpotenzial. Natürlich sind nicht alle Sparmaßnahmen gleich zu bewerten: Während mit einer Dämmung der obersten Geschossdecke und der Kellerdecke sehr gute Sparerfolge erzielt werden können, rechnen sich aufwendige Fassadendämmungen häufig erst über einen längeren Zeitraum.

Wichtig ist allgemein, dass nur die für ein Gebäude sinnvollen Dämmmaßnahmen durchgeführt werden, dass die Dämmung fachgerecht angebracht wird und dass die Heiztechnik nach Durchführung der Maßnahmen entsprechend angepasst wird. So zeigen Analysen von co2online, dass gut gemachte Fassadendämmungen 30 bis 40 Prozent Heizenergieeinsparungen erreichen können. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern, das mit Heizöl beheizt wird, bedeuten 30 Prozent Einsparung 8.100 Kilowattstunden weniger Heizenergie im Jahr. Und damit werden nur in diesem Gebäude zweieinhalb Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr vermieden – Wärmedämmung kann also beträchtlich zum Klimaschutz beitragen.

Herstellung, Transport, Montage, Demontage und Entsorgung: Für eine Gebäudedämmung braucht man mehr Energie, als Heizenergie eingespart werden kann.

Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Aber die Annahme, dass die Dämmstoffe sich im Normalfall über ihren Lebenszyklus betrachtet nicht energetisch amortisieren, ist schlicht falsch: Dämmstoffe können die investierte Energie so gut wie immer über Energieeinsparungen wieder hereinholen und auch darüber hinaus viel Energie sparen. Dies gilt für alle handelsüblichen Dämmstoffe – auch wenn beispielsweise für die Herstellung von Polystyrol deutlich mehr Energie notwendig ist, als für Mineralwolle. So kann bei einer nach den derzeitigen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) angebrachten Kellerdeckendämmung mit Polystyrol die benötigte Herstellungsenergie nach etwa drei Heizperioden eingespart werden.

Und die Dämmung kann 40 bis 50 Jahre oder sogar noch länger halten. Wie lange die energetische Amortisation im konkreten Fall dauert, hängt unter anderem von der Dämmstoffstärke ab: Je dicker die Dämmung, desto länger dauert es, bis sie sich energetisch amortisiert. Dies liegt daran, dass die Wirkung der Dämmung in Form einer Hyperbel zunimmt, also die ersten Zentimeter Dämmstärke am meisten Einsparung bringen. Der Energieaufwand für die Herstellung steigt aber nahezu linear und damit steiler.

Dämmstoffe müssen immer so dick wie nur möglich aufgetragen werden, sonst bringen sie keine ausreichenden Ersparnisse.

Auch hier gilt wieder: Der Wärmedurchgangskoeffizient ist entscheidend. Dieser wird vom Durchmesser der Materialien und von der Wärmeleitfähigkeit der Materialien beeinflusst. Bei Dämmstoffen wird die Wärmeleitgruppe (WLG) angegeben. Die Werte konnten bei modernen Dämmstoffen deutlich verbessert, also gesenkt werden. Daher können häufig neue Dämmstoffe mit geringen Stärken als früher verwendet werden. Die Wärmeverluste werden natürlich geringer, je dicker der Dämmstoff angebracht wird. Aber ab einer bestimmten Stärke lohnt es sich weder finanziell noch ökologisch, weiter in die Breite zu gehen. Somit gilt nicht „je dicker desto besser“, sondern „guter Dämmstoff in angemessener Stärke“ – was durchaus Dämmstoffdicken um 25 Zentimetern bedeutet kann.

Nach oben

Wie viel Asbest darf ich privat entsorgen?

Von bussgeldkatalog.org, letzte Aktualisierung am: 31. Mai 2023

Sind Asbestdächer noch erlaubt?

Asbest wird gefährlich, wenn Fasern freigesetzt und eingeatmet werden, z.B. im Rahmen von Renovierungsarbeiten oder einer Sanierung.

Das Wichtigste in Kürze: