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Warum weniger Unterhalt ab 18?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Warum weniger Unterhalt ab 18?
  2. Wer bekommt mit 18 den Unterhalt?
  3. Wie viel muss der Vater Unterhalt zahlen?
  4. Wie berechnet man den Unterhalt für ein volljähriges Kind in der Ausbildung?
  5. Wird der Unterhalt mit 18 neu berechnet?
  6. Wann darf der Vater den Unterhalt einstellen?
  7. Wie läuft das mit dem Unterhalt ab 18?
  8. Kann ich den Unterhalt mit 18 einstellen?
  9. Was passiert mit dem unterhaltstitel wenn das Kind 18 wird?
  10. Wann muss der Vater weniger Unterhalt zahlen?
  11. Wer muss den Unterhalt ab 18 einfordern?
  12. Kann ich den Unterhalt direkt an das Kind zahlen?
  13. Hat ein Vater Recht auf das halbe Kindergeld?
  14. Wie viel Unterhalt muss ich bei 1500 € netto bezahlen?
  15. Was reduziert den Kindesunterhalt?

Warum weniger Unterhalt ab 18?

Eine Ausbildung oder ein Studium kosten Geld: Wohnung, Lebensmittel, Krankenversicherung und andere Versicherungen, vielleicht sogar ein Auto. Wie viel Unterhalt steht erwachsenen Kindern von ihren Eltern zu?

Mit dem 18. Geburtstag gilt man in Deutschland als volljährig und steht damit ab diesem Zeitpunkt als Erwachsener vor dem Gesetz. Wählen, Verträge abschließen und Autofahren gehören unter anderem zu den neuen Privilegien. Allerdings erlischt ab diesem Tag auch das Sorgerecht der Eltern. Dennoch sind diese weiterhin zu Unterhalt verpflichtet. Zumindest gilt die Unterhaltsverpflichtung in den meisten Fällen.

Wer bekommt mit 18 den Unterhalt?

Du bist 18 geworden? Herzlichen Glückwunsch! Damit bist du volljährig und gilts offiziell als erwachsen – inklusive aller Rechte und Pflichten. Für Eltern bedeutet die Volljährigkeit der Kinder, dass ihr Sorgerecht entfällt. Wie aber sieht es mit der Unterhaltspflicht für Volljährige aus?

In Deutschland haben Kinder Anspruch auf Unterhalt, bis sie die Voraussetzungen erfüllen, eigenes Geld zu verdienen, also bis zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Dies regelt § 1610 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). Das bedeutet konkret:

Wie viel muss der Vater Unterhalt zahlen?

Was ändert sich beim Kindesunterhalt ab 18?

Der Unterhaltsbedarf richtet sich nun nach dem Einkommen beider Elternteile. Grundlage für die Berechnung bildet mithin das bereinigte Nettoeinkommen beider Eltern des Kindes. Zudem erfolgt in aller Regel die volle Anrechnung des Kindesgelds auf den Bedarf (sowie weiterer Einkünfte). Wichtig ist zudem, dass ab Volljährigkeit das Kind selbst den eigenen Unterhaltsanspruch gegenüber den Eltern geltend machen muss.

Wem steht ab 18 noch Unterhalt zu?

Wie berechnet man den Unterhalt für ein volljähriges Kind in der Ausbildung?

Das Wichtigste vorab:

Ab dem 18. Geburtstag des Kindes sind grundsätzlich immer beide Eltern barunterhaltspflichtig. Das gilt auch für denjenigen Elternteil, bei dem das Kind wohnt.

Wird der Unterhalt mit 18 neu berechnet?

Verwandte gerader Linie sind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren (§ 1601 BGB). Entgegen landläufiger Meinungen endet die Unterhaltspflicht der Eltern gegenüber ihren Kindern aber nicht automatisch mit der Volljährigkeit, weil es laut Gesetz keine feste Altersgrenze gibt. Vielmehr müssen Eltern ihre Kinder solange finanziell unterstützen, wie sie unverschuldet nicht selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können.

Das bedeutet aber durchaus nicht, dass der Nachwuchs endlos und in jedem Fall von den Eltern zu alimentieren ist. Ein Unterhaltsanspruch für erwachsene Kinder besteht nämlich nur in folgenden Ausnahmefällen: Das Kind

  • geht zur Schule
  • macht eine Ausbildung
  • studiert
  • kann aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten
  • ist unverschuldet arbeitslos

Die Höhe des monatlichen Unterhalts hängt davon ab, ob ein volljähriges Kind noch zuhause lebt oder schon eine eigene Wohnung hat:

  • Kinder im Haushalt der Eltern erhalten Unterhalt nach Altersstufe 4 der Düsseldorfer Tabelle. In diesem Fall kommt es auch auf deren Einkommen an, weil solche Kinder den Lebensstandart ihrer Eltern teilen. Wie hoch der Unterhalt ist und wie das Elterneinkommen berechnet wird, können Sie in diesem Artikel nachlesen.
  • Kinder mit eigener Wohnung haben schon eine eigene Lebensstellung erreicht. Ihr Unterhaltsbedarf beträgt unabhängig vom elterlichen Verdienst pauschal 670 Euro, in denen bis zu 280 Euro für Miete enthalten sind.

Mit diesen Unterhaltsbeträgen wird nur der Grundbedarf abgedeckt. Unter Umständen muss ein Unterhaltspflichtiger zusätzlich für eine Krankenversicherung sowie Studiengebühren aufkommen.

Wann darf der Vater den Unterhalt einstellen?

Ihr Kind kann auf seinen Unterhaltsanspruch für die Zukunft nicht verzichten. Sie können diesbezüglich keine wirksame Vereinbarung treffen. Sie können Ihre Unterhaltszahlungen auch nicht deshalb verweigern oder einstellen, weil das Kind den Umgang mit Ihnen verweigert. Ein Verzicht kann allenfalls für rückständige Unterhaltsansprüche in der Vergangenheit vereinbart werden.

Ihre Barunterhaltspflicht entfällt, wenn Ihr Einkommen den notwendigen Selbstbehalt (siehe Düsseldorfer Tabelle) nicht übersteigt. Der Gesetzgeber gesteht Ihnen zur Sicherstellung Ihres eigenen Lebensunterhaltes einen Selbstbehalt zu. Damit sollen Sie einerseits motiviert werden, selbst Geld zu verdienen, zum anderen soll vermieden werden, dass Sie selbst sozialhilfebedürftig werden.

Wie läuft das mit dem Unterhalt ab 18?

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Kann ich den Unterhalt mit 18 einstellen?

Nicht alle volljährigen Kinder haben in gleichem Maße einen Unterhaltsanspruch.

  • Kinder unter 21 Jahren, die noch eine all­ge­mein­bil­den­de Schule besuchen und bei einem Eltern­teil wohnen, werden vorrangig behandelt. Unter­halts­recht­lich sind sie Min­der­jäh­ri­gen gleichgestellt.
  • Über 21 Jahre alte Kinder sowie Kinder mit eigenem Hausstand, die eine Berufs­aus­bil­dung oder ein Studium absol­vie­ren, sind zwar unter­halts­be­rech­tigt, werden aber nach­ran­gig bedacht, wenn der Eltern­teil Unterhalt an mehrere Kinder zahlen muss.

Eine generelle Altersgrenze für den Unterhaltsanspruch gibt es nicht. Entscheidend sind die Bedürftigkeit des Kindes und die Leistungsfähigkeit der Eltern. Den Unterhalt ab 18 müssen beide Eltern gemeinsam tragen, auch wenn das Kind noch im Haushalt eines Elternteiles lebt.

Was passiert mit dem unterhaltstitel wenn das Kind 18 wird?

Häufig taucht die Situation auf, dass ein Titel über Kindesunterhalt des bislang minderjährigen Kindes besteht, dieses Kind aber volljährig geworden ist. Immer wieder tauchen folgende berechtigte Zweifel auf: 

  • Gilt dieser Titel nach Volljährigkeit weiter?

  • Wann muss der Vater weniger Unterhalt zahlen?

    Das Wichtigste vorab:

    Ab dem 18. Geburtstag des Kindes sind grundsätzlich immer beide Eltern barunterhaltspflichtig. Das gilt auch für denjenigen Elternteil, bei dem das Kind wohnt.

    Wer muss den Unterhalt ab 18 einfordern?

    Das Wichtigste vorab:

    Ab dem 18. Geburtstag des Kindes sind grundsätzlich immer beide Eltern barunterhaltspflichtig. Das gilt auch für denjenigen Elternteil, bei dem das Kind wohnt.

    Kann ich den Unterhalt direkt an das Kind zahlen?

    Die Eltern schulden dem volljährigen Kind über das 18. Lebensjahr hinaus nur Unterhalt (in diesem Fall Barunterhalt), wenn es sich in einer Ausbildung oder Studium befindet, da die Eltern dem Kind den Unterhalt nach § 1610 Abs. 2 BGB bis zu einem berufsqualifizierendem Abschluss schulden.

    Der Barunterhalt ist von beiden Elternteilen zu erbringen, im Fall von getrennt lebenden Eltern auch von dem Elternteil, bei dem das Kind lebt. Der Naturalunterhalt in Form von Betreuung hat ab Eintreten der Volljährigkeit keine Bedeutung mehr.

    Unterschieden wird dabei zwischen privilegierten volljährigen Kindern und nicht privilegierten volljährigen Kindern, da dies erhebliche Auswirkungen auf den Kindesunterhalt und die Rangfolge hat.

    Im Regelfall ist bei Volljährigen davon auszugehen, dass die Kinder für sich selbst verantwortlich sind. Aufgrund der geringeren Verantwortlichkeit Volljährigen gegenüber, ist auch der dem Unterhaltsverpflichteten zustehende Selbstbehalt höher und liegt 2023 bei monatlich 1.650 € (1.400 € in 2022). Darin ist eine Warmmiete i.H.v. monatlich 650 € (550 € in 2022) enthalten.

    Bei volljährigen Kindern, die noch im Haushalt der Eltern oder eines Elternteils wohnen, bemisst sich der Unterhalt nach Maßgabe der 4. Altersstufe der Düsseldorfer Tabelle.

    Hat ein Vater Recht auf das halbe Kindergeld?

    Kindergeld wird für ein Kind immer nur einem Elternteil gezahlt. Wenn die Eltern getrennt leben, dann bekommt das Elternteil das Kindergeld, bei dem das Kind die meiste Zeit lebt.

    Wenn der andere Elternteil Unterhalt zahlen muss, dann verringert sich der Unterhalt um die Hälfte des Kindergeldes.

    Wie viel Unterhalt muss ich bei 1500 € netto bezahlen?

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    Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer

    Was reduziert den Kindesunterhalt?

    Viele Menschen müssen aufgrund von Kurzarbeit und Schließungen mit weniger Geld zurechtkommen als vor der Corona-Krise. Stehen dann auch noch Unterhaltszahlungen an, kann es ganz schön eng werden. Dürfen Betroffene den Unterhalt einfach kürzen?

    Kurzarbeit, Freistellung oder sogar eine Kündigung können schnell Ebbe im Portemonnaie verursachen. Ändert sich das Einkommen des Unterhaltsschuldners, kann die Höhe des zu zahlenden Kindesunterhalts angepasst werden. Einfach so weniger oder gar nichts mehr zahlen, sollten Sie aber lieber nicht.