:

Wer haftet bei einer Wohngemeinschaft?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wer haftet bei einer Wohngemeinschaft?
  2. Was ist bei einem WG Mietvertrag zu beachten?
  3. Wann ist es eine Wohngemeinschaft?
  4. Wie lange darf man einen Gast beherbergen?
  5. Was sind die Nachteile einer Wohngemeinschaft?
  6. Was ist der Unterschied zwischen Hausgemeinschaft und Wohngemeinschaft?
  7. Kann Vermieter Mitbewohner rauswerfen?
  8. Kann Vermieter WG Zimmer kündigen?
  9. Sind Paare eine Wohngemeinschaft?
  10. Wie lange darf ein Besucher bei mir wohnen?
  11. Wie lange darf ich bei meiner Freundin schlafen?
  12. Welche Familienmitglieder darf ein Mieter ohne Erlaubnis bei sich einziehen lassen?
  13. Kann ich meine Ex Freundin aus der Wohnung schmeissen?
  14. Kann man jemand in einer WG Rausschmeissen?
  15. Was hat ein Mitbewohner für Rechte?

Wer haftet bei einer Wohngemeinschaft?

In einer Wohngemeinschaft schließen sich laut Mietrecht zwei oder mehrere Personen zusammen und teilen sich eine Wohneinheit, ohne damit eine Familie zu gründen. Für gewöhnlich gibt es mindestens einen Hauptmieter, der den Vertrag mit dem Vermieter abschließt. Auch die Kündigung der Wohnung kann nur über den oder die Hauptmieter laufen. Darüber hinaus wohnen in dem angemieteten Objekt noch weitere Mitbewohner, oft als Untermieter. Es sollte im Vorfeld mit dem Vermieter abgesprochen und schriftlich fixiert werden, wie sich die Wohnsituation darstellt, also wie viele Personen in der Wohnung leben werden. Zieht ein Mitbewohner aus, zum Beispiel aufgrund eines Auslandssemesters, muss eine eventuelle Weitervermietung mit dem Vermieter abgesprochen werden. Sich in diesem Fall nicht mit dem Vermieter abzustimmen, kann ein Kündigungsgrund sein.

Grundsätzlich sind drei Arten von Mietverträgen denkbar:

Was ist bei einem WG Mietvertrag zu beachten?

​​veröffentlicht am 05. Februar 2020

Der Mietvertrag über eine Wohnung an eine Wohngemeinschaft („WG”) unterscheidet sich rein rechtlich nicht von einem konventionellen Mietvertrag. Allerdings gibt es 3 unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf die beteiligten Personen. Manche dieser Möglichkeiten sind eher vorteilhaft für die WG-Bewohner, andere für den Vermieter. Damit das Zusammenleben in den WGs problemlos verläuft und das Verhältnis zum Vermieter klar vereinbart ist, sollten schon im WG-Mietvertrag klare vertragliche Vereinbarungen â€“ auch für das Verhältnis untereinander â€“ getroffen werden.

Wann ist es eine Wohngemeinschaft?

Modelle für Lebensgemeinschaften in Privathaushalten gab und gibt es in allen Kulturen. Den Gedanken, sich außerhalb der familiären Bindung eine Wohnung aus Kostengründen zu teilen, gab es bereits im 19. Jahrhundert. In Russland gab es den Begriff Kommunalka.[1] Ein literarischer Beleg findet sich in den Romanen Arthur Conan Doyles, der den Beginn der Freundschaft zwischen Sherlock Holmes und Dr. Watson als reine Zweck-WG beschreibt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Wohngemeinschaften in Deutschland gezwungenermaßen recht häufig, da große Teile der Wohnbebauung zerstört waren und zugleich viele Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten untergebracht werden mussten. Abzugrenzen ist der Begriff jedoch vom Zusammenleben von Verwandten in einer Großfamilie. Im Verlauf des Wirtschaftswunders nahm der Wohnungsmangel in Westdeutschland rapide ab, so dass sich die unfreiwilligen Wohngemeinschaften auflösten. Eine Zunahme gemeinschaftlicher Wohnformen (engl. intentional communities) ist seit den 1960ern zu beobachten. Auch ältere Menschen, die nicht allein sein wollen, leben zunehmend in Wohngemeinschaften und Wohnprojekten.

Umgangssprachlich wird die „gewöhnliche“ WG, in der persönliche Beziehungen, gemeinsame Unternehmungen und die Gemeinschaft unter den Mitbewohnern stärker im Vordergrund stehen, von der „Zweck-WG“ unterschieden, deren Bewohner meist aus Gründen der Kostenersparnis zusammenleben und in der das Gemeinschaftsleben eine untergeordnete Rolle spielt.[2]

Studenten und Auszubildende leben oft in Wohngemeinschaften, um sich die Miete zu teilen. Das schließt jedoch gemeinsame Unternehmungen nicht aus.

Wie lange darf man einen Gast beherbergen?

Es ist eigentlich eine Banalität. Jeder Mensch empfängt gerne Besuch von Freunden oder Familie. Dabei lassen wir uns natürlich von niemandem vorschreiben, ob wir diesen auch wirklich empfangen dürfen und ob dieser für längere Zeit bei uns bleiben darf. Doch gerade deswegen besteht in Sachen Mietrecht eine große Unwissenheit was nun zu tun ist, wenn der Mieter seinen "Besuch" dauerhaft bei sich wohnen lässt, der Besuch Schäden oder Beeinträchtigungen im Haus bzw. bei den anderen Einwohnern verursacht. Umgekehrt sind ebenfalls Fälle bekannt, bei denen der Vermieter ein Besuchsverbot für einen nicht in der Wohnung eingetragenen Lebenspartner durchsetzen wollte. In solchen Fällen empfehlen wir grundsätzlich sich rechtlichen Beistand einzuholen. Wir geben Ihnen jedoch in diesem Beitrag den großen gesetzlichen Rahmen dahinter an die Hand, um grundsätzlich Ihre Rechte zu kennen und handlungsfähig zu bleiben.

Der Besuch verursacht Schäden im Haus

Was sind die Nachteile einer Wohngemeinschaft?

In einer WG können sich neue Freundschaften ergeben

Man kann sich so die Miete schön aufteilen

Was ist der Unterschied zwischen Hausgemeinschaft und Wohngemeinschaft?

Modelle für Lebensgemeinschaften in Privathaushalten gab und gibt es in allen Kulturen. Den Gedanken, sich außerhalb der familiären Bindung eine Wohnung aus Kostengründen zu teilen, gab es bereits im 19. Jahrhundert. In Russland gab es den Begriff Kommunalka.[1] Ein literarischer Beleg findet sich in den Romanen Arthur Conan Doyles, der den Beginn der Freundschaft zwischen Sherlock Holmes und Dr. Watson als reine Zweck-WG beschreibt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Wohngemeinschaften in Deutschland gezwungenermaßen recht häufig, da große Teile der Wohnbebauung zerstört waren und zugleich viele Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten untergebracht werden mussten. Abzugrenzen ist der Begriff jedoch vom Zusammenleben von Verwandten in einer Großfamilie. Im Verlauf des Wirtschaftswunders nahm der Wohnungsmangel in Westdeutschland rapide ab, so dass sich die unfreiwilligen Wohngemeinschaften auflösten. Eine Zunahme gemeinschaftlicher Wohnformen (engl. intentional communities) ist seit den 1960ern zu beobachten. Auch ältere Menschen, die nicht allein sein wollen, leben zunehmend in Wohngemeinschaften und Wohnprojekten.

Umgangssprachlich wird die „gewöhnliche“ WG, in der persönliche Beziehungen, gemeinsame Unternehmungen und die Gemeinschaft unter den Mitbewohnern stärker im Vordergrund stehen, von der „Zweck-WG“ unterschieden, deren Bewohner meist aus Gründen der Kostenersparnis zusammenleben und in der das Gemeinschaftsleben eine untergeordnete Rolle spielt.[2]

Studenten und Auszubildende leben oft in Wohngemeinschaften, um sich die Miete zu teilen. Das schließt jedoch gemeinsame Unternehmungen nicht aus.

Kann Vermieter Mitbewohner rauswerfen?

  • 1

    Schaue in deinen Mietvertrag.

    • Wenn ihr beide im Mietvertrag eingetragen seid, kannst du deinen Mitbewohner nicht einfach so rauswerfen. Du wirst den Vermieter kontaktieren und um Hilfe bitten müssen, denn allein wirst du deinen Mitbewohner auf legalem Wege nicht los.
  • 2

    Informiere dich über geltende Gesetze und Mietrecht.

    • Beim örtlichen Gericht oder dem Mieterschutzbund bekommst du alle notwendigen Informationen dazu, wie du am besten vorgehst.
  • 3

    Schreibe eine fristlose Kündigung und gib deinem Mitbewohner eine Frist von 30 Tagen, um die Wohnung zu verlassen.

    • Die Räumungsaufforderung muss deinen Namen und den Namen deines Mitbewohners enthalten, die Wohnungsadresse, eine Beschreibung des von deinem Mitbewohner genutzten Zimmers (z.B. "zweites Zimmer auf der rechten Seite, zweite Etage"), das Datum der Kündigung und das Datum, an dem dein Mitbewohner die Wohnung verlassen haben muss.
  • Kann Vermieter WG Zimmer kündigen?

    Wer in einer Wohngemeinschaft (kurz WG) wohnt, meist als Student oder Auszubildender, muss bei der Kündigung besondere Regeln einhalten.

    Diese Bestimmungen unterscheiden sich jedoch je nachdem welche Art von Mietvertrag abgeschlossen wurde. Es gibt dabei 3 typische Möglichkeiten:

    Sind Paare eine Wohngemeinschaft?

    Mit Partner in wg wohnen? …

    Mein Partner und ich sind berufsbedingt in eine andere Stadt gezogen. Wir hatten dort eine wohnung müssen aber ausziehen. das problem ist wir finden aktuell keine mietwohnung, da hier wohnraum knapp und teuer ist. wir hätten einige wgs mit 3 personen gefunden wo wir weniger miete zahlen. sollen wir ein eine wg ziehen als paar?

    Wie lange darf ein Besucher bei mir wohnen?

    Es ist eigentlich eine Banalität. Jeder Mensch empfängt gerne Besuch von Freunden oder Familie. Dabei lassen wir uns natürlich von niemandem vorschreiben, ob wir diesen auch wirklich empfangen dürfen und ob dieser für längere Zeit bei uns bleiben darf. Doch gerade deswegen besteht in Sachen Mietrecht eine große Unwissenheit was nun zu tun ist, wenn der Mieter seinen "Besuch" dauerhaft bei sich wohnen lässt, der Besuch Schäden oder Beeinträchtigungen im Haus bzw. bei den anderen Einwohnern verursacht. Umgekehrt sind ebenfalls Fälle bekannt, bei denen der Vermieter ein Besuchsverbot für einen nicht in der Wohnung eingetragenen Lebenspartner durchsetzen wollte. In solchen Fällen empfehlen wir grundsätzlich sich rechtlichen Beistand einzuholen. Wir geben Ihnen jedoch in diesem Beitrag den großen gesetzlichen Rahmen dahinter an die Hand, um grundsätzlich Ihre Rechte zu kennen und handlungsfähig zu bleiben.

    Der Besuch verursacht Schäden im Haus

    Wie lange darf ich bei meiner Freundin schlafen?

    Soziale Kontakte sind wichtig. Unbestritten ist es dir erlaubt, diese in deiner Wohnung zu pflegen – ein Einverständnis der Vermieterschaft musst du dafür nicht einholen. Als Mieter*in hast du ein Recht auf Gäste, denn Besuch gehört zum alltäglichen Leben und somit zur normalen Nutzung deiner eigenen vier Wände. Wenn deine Verwaltung denkt, sie hätte ein Wörtchen mitzureden, wenn es darum geht, wen du zu dir einladen darfst und wen nicht, so ist sie auf dem Holzweg: Du allein bestimmst, wer sich bei dir aufhalten darf, denn dies fällt in den Bereich deiner Privatsphäre. Was dich vielleicht überraschen mag: Es gibt keine Regelung, die festlegt, wie lange ein Besuch bei dir übernachten darf. Und: Auch Tiere gelten als Besuch!

    Welche Familienmitglieder darf ein Mieter ohne Erlaubnis bei sich einziehen lassen?

    Grundsätzlich darf der Partner des Mieters in die Wohnung einziehen.

    Der Mietvertrag legt jedoch zumeist fest, dass nur der Mieter selbst dauerhaft in der Wohnung leben soll. Daher darf der Mieter seinen Partner nicht einfach so bei sich wohnen lassen, ohne mit seinem Vermieter zu sprechen.

    Denn hierbei würde es sich um eine unerlaubte Gebrauchsüberlassung (§ 540 BGB) der Mietwohnung an Dritte handelt. Die heimliche Aufnahme des Partners in die eigene Wohnung stellt somit eine schwere Vertragsverletzung dar und kann im schlimmsten Fall zu einer fristlosen Kündigung führen.

    Ehe und eingetrageneLebenspartnerschaft sind durch das Gesetz besonders geschützt. Ein Ehe- oder eingetragener Lebenspartner gilt daher mietrechtlich nicht als Dritter im Sinne des § 540 BGB.

    Wird ein solcher Partner in die eigene Wohnung aufgenommen, handelt es sich daher nicht um eine unerlaubte Untervermietung.

    Aber Achtung: Der Vermieter sollte trotzdem auf jeden Fall informiert werden. Lediglich seine Erlaubnis muss nicht eingeholt werden.

    Kann ich meine Ex Freundin aus der Wohnung schmeissen?

    Gemeinsam in einer Wohnung ohne Trauschein. B.Z. erklärt, welche Regeln dann gelten.

    Wer hat das noch nicht (im Kino) gesehen: Klamotten und Hausrat fliegen aus dem Fenster, unten steht der verdatterte Mann und oben aus dem Fenster guckt eine keifende Frau.

    Kann man jemand in einer WG Rausschmeissen?

    Das Mietrecht regelt solche Konflikte eindeutig: Dem alleinigen Mieter stehen auch alle Rechte und Pflichten des Mietvertrages zu - auch wenn er nicht alleine in der Wohnung lebt. Der Vermieter kann nur von ihm die Miete verlangen. Der Mitbewohner, der nicht im Mietvertrag aufgeführt wird und weder Mieter noch Untermieter ist, kann zu jedem Zeitpunkt aus der Wohnung ausziehen und muss dazu auch nichts unterschreiben. Er schuldet dem Mieter dabei auch keinerlei Miete, wie bild.de berichtet. Wenn es der Mieter jedoch verlangt, muss der Mitbewohner die Wohnung verlassen.

    Wichtig: Es ist jedoch nicht erlaubt, den Partner rauszuwerfen, das Schloss auszuwechseln und sein Hab und Gut auf die Straße zu werfen.

    Passend dazu: Wenn der Vermieter wechselt - was darf der neue Eigentümer?

    Was hat ein Mitbewohner für Rechte?

    Für viele junge Erwachsene ist der Einzug in die erste eigene Wohnung der bedeutsamste Schritt in Richtung Selbstständigkeit und wird gespannt herbeigesehnt. Doch eine bezahlbare Bleibe zu finden, ist nicht immer einfach.

    In solchen Fällen kann sich das Modell der Wohngemeinschaft – oder kurz „WG“ – als praktikabel erweisen. Denn durch das Zusammenleben mit anderen Personen können sich die Wohnkosten geteilt werden, was für den Einzelnen häufig wesentlich günstiger ist, als alleine zu wohnen.

    Aber was bedeutet „Wohngemeinschaft“ überhaupt? Was sollten Sie beachten, wenn Sie in einer WG wohnen? Und wie muss für eine Wohngemeinschaft der Mietvertrag gestaltet sein? Ist das Wohnmodell der WG im Gesetz geregelt? Dies und mehr erfahren Sie in unserem Ratgeber.