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Was ist der Nachteil bei Mietkauf?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist der Nachteil bei Mietkauf?
  2. Wie hoch ist die Miete bei Mietkauf?
  3. Ist Mietkauf wirklich gut?
  4. Was ist eine Mietkaufwohnung?
  5. Für wen lohnt sich Mietkauf?
  6. Wie lange läuft ein Mietkauf?
  7. Wie viele Jahre Mietkauf?
  8. Wie lange geht Mietkauf?
  9. Wer übernimmt die Kosten für Reparatur bei Mietkauf?
  10. Wer zahlt bei Mietkauf den Notar?
  11. Was ist bei Mietkauf wenn der Vermieter stirbt?
  12. Wer zahlt die Grundsteuer bei Mietkauf?
  13. Wer trägt Reparaturkosten bei Mietkauf?

Was ist der Nachteil bei Mietkauf?

  • Beim Mietkauf erwerben Sie eine Immobilie zu einem vorher bestimmten Preis bei vollständiger oder teilweiser Anrechnung Ihrer bisher gezahlten Monatsmieten.
  • Käufer und Verkäufer benötigen keine Bank, es genügt meist ein Notar, um den Vertrag direkt abzuschließen.
  • Als Käufer profitieren Sie vor allem von der Variante des Mietkaufs mit Optionsrecht: Dabei müssen Sie sich nicht gleich festlegen, ob Sie das Objekt kaufen möchten.
  • Die Miete für Mietkauf-Immobilien ist oft höher als die ortsübliche Vergleichsmiete.
  • Ein Mietkauf kann sich besonders für solche Käufer rentieren, die für ein normales Immobilien-Darlehen keine Bank finden oder hierfür keine Bank einschalten möchten.

Das erfahren Sie in diesem Ratgeber

  • So funktioniert ein Mietkauf
  • Wie hoch ist die Miete bei Mietkauf?

    Kurz­ar­beit kann ein­ge­führt werden, um bei einem vor­über­ge­henden Arbeits­aus­fall die per­so­nellen Kapa­zi­täten zu redu­zieren, ohne betriebs­be­dingte Kün­di­gungen aus­zu­spre­chen. Für die Dauer der Kurz­ar­beit können die betrof­fenen Arbeit­nehmer Kurz­ar­bei­ter­geld (Kug) beziehen, sofern die gesetz­li­chen Vor­aus­set­zungen vor­liegen. Die Anfor­de­rungen an den erfor­der­li­chen Arbeits­aus­fall sowie die für die Ein­füh­rung von Kurz­ar­beit und den Bezug von Kug erfor­der­li­chen betrieb­li­chen und per­sön­li­chen Vor­aus­set­zungen sind in den §§ 95 ff. SGB III gere­gelt. Die Ein­füh­rung von Kurz­ar­beit ist darüber hinaus an bestimmte arbeits­recht­liche Vor­aus­set­zungen geknüpft.

    Kurz­ar­beit führt zu einer (teil­weisen) Sus­pen­die­rung der Haupt­pflichten aus dem Arbeits­ver­hältnis; der Arbeit­nehmer wird von der Ver­pflich­tung zur Arbeits­leis­tung (teil­weise) befreit, ver­liert aber gleich­zeitig auch inso­fern seinen Ver­gü­tungs­an­spruch. Als Aus­gleich erhält er Kug. In Höhe des Kug behält er seinen Lohn­an­spruch gegen den Arbeit­geber (BAG, Urteil v. 25.1.2012, 5 AZR 671/10). Das ist immer dann von Bedeu­tung, wenn ein Anspruch auf Kug nicht besteht oder wider­rufen wird (BAG, Urteil v. 22.4.2009, 5 AZR 310/08).

    Ist Mietkauf wirklich gut?

    Der Mietkauf ist eine Alternative zum klassischen Baudarlehen. Der Mieter schließt mit dem Vermieter einen individuellen Vertrag mit der Pflicht bzw. mit dem Recht, die gemietete Immobilie nach einer bestimmten Zeit und zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Dabei werden die bis dahin gezahlten Mieten angerechnet. Der Vermieter behält aber einen Teil der Zahlungen als Mietzins ein. Der eventuell verbleibende restliche Kaufpreis wird als Ablösesumme auf einen Schlag fällig. Banken sind bei einem Mietkauf nicht beteiligt. Der Vertrag muss allerdings immer von einem Notar beglaubigt werden, um rechtskräftig zu sein.

    Es gibt zwei unterschiedliche Modelle, wie ein Mietkauf funktioniert:

    • Der klassische Mietkauf ist im Prinzip ein Ratenkauf und verpflichtet zum Kauf des Hauses oder der Wohnung. Zwischen Käufer und Verkäufer wird ein Vertrag geschlossen, der schon ab Beginn der Anmietung den Kauf nach einem bestimmten Zeitraum festhält. Der Kaufpreis wird gewissermaßen gestundet: Bis zur Fälligkeit des Kaufpreises zahlt der Käufer regelmäßige Monatsraten, die einer Miete entsprechen. Wenn zur Fälligkeit noch eine Restschuld besteht, muss diese aus eigenen Rücklagen oder aus einem Darlehen bezahlt werden. Der klassische Mietkauf ist eine Mischung aus Miet- und Kaufvertrag, der notariell beglaubigt sein muss.
    • Die zweite Variante beim Mietkauf ist der Optionskauf. Dabei wird im Vertrag für den Mieter die Option festgehalten, die Wohnung oder das Haus nach einer bestimmten Zeit zu kaufen und im Grundbuch ein Optionsrecht eingetragen. Eine Kaufverpflichtung ist dies allerdings nicht – anders als beim klassischen Mietkauf kann er den Kauf auch ablehnen, falls ihm das Haus oder die Wohnung doch nicht gefällt oder seine finanzielle Situation sich ändert. Das Optionskaufrecht im Grundbuch erlischt dann. Der Optionskauf wird vor allem von Genossenschaften angeboten.

    Mietkauf ist nur eingeschränkt zu empfehlen. Für alle, die ein Haus oder eine Wohnung kaufen wollen, sollte eine klassische Baufinanzierung standardmäßig immer erste Wahl sein. Sie bietet Planungssicherheit, ein transparentes Regelwerk und Unabhängigkeit in Bezug auf die gewählte Immobilie. Dennoch kann es Situationen geben, in denen ein Mietkauf Vorteile bringt. Ein Haus auf Mietkauf könnte sich zum Beispiel lohnen für

    • Unentschlossene: Mietkauf in der Variante Optionskauf bietet die Möglichkeit, ein Haus oder eine Wohnung in aller Ruhe als Bewohner kennen zu lernen, bevor man sich als Eigentümer an die Immobilie bindet.
    • Selbstständige und Freiberufler: Sie zählen zu den Personengruppen, die nur schwer an Bankkredite kommen. Das gilt vor allem, wenn sie in unsicheren Branchen wie der Gastronomie arbeiten und ein extrem schwankendes Einkommen haben.
    • junge Familien ohne Eigenkapital: Mit kleinen Kindern fehlt es oft an Geld, wenn ein Gehalt wegfällt. Mietkauf bietet sich an, wenn eine Familie unbedingt ein bestimmtes Objekt kaufen will, dafür aktuell aber keinen Kredit bekommt. So kann sie das Objekt reservieren und dann kaufen, wenn die Mittel da sind (zum Beispiel, wenn wieder beide Elternteile arbeiten gehen).

    Achtung: Auch wenn Sie eine negative Schufa haben, kann Ihnen die Bank einen Kredit verweigern. Allerdings sollten Sie in diesem Fall prüfen, ob Mietkauf wirklich eine Alternative für Sie ist. Denn besonders wenn Sie in der Vergangenheit finanzielle Probleme hatten, müssen Sie beim Mietkauf immer die monatliche Doppelbelastung durch Miete und Sparrate im Hinterkopf haben.

    Was ist eine Mietkaufwohnung?

    Der Mietkauf ist eine Alternative zum klassischen Baudarlehen. Der Mieter schließt mit dem Vermieter einen individuellen Vertrag mit der Pflicht bzw. mit dem Recht, die gemietete Immobilie nach einer bestimmten Zeit und zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Dabei werden die bis dahin gezahlten Mieten angerechnet. Der Vermieter behält aber einen Teil der Zahlungen als Mietzins ein. Der eventuell verbleibende restliche Kaufpreis wird als Ablösesumme auf einen Schlag fällig. Banken sind bei einem Mietkauf nicht beteiligt. Der Vertrag muss allerdings immer von einem Notar beglaubigt werden, um rechtskräftig zu sein.

    Es gibt zwei unterschiedliche Modelle, wie ein Mietkauf funktioniert:

    • Der klassische Mietkauf ist im Prinzip ein Ratenkauf und verpflichtet zum Kauf des Hauses oder der Wohnung. Zwischen Käufer und Verkäufer wird ein Vertrag geschlossen, der schon ab Beginn der Anmietung den Kauf nach einem bestimmten Zeitraum festhält. Der Kaufpreis wird gewissermaßen gestundet: Bis zur Fälligkeit des Kaufpreises zahlt der Käufer regelmäßige Monatsraten, die einer Miete entsprechen. Wenn zur Fälligkeit noch eine Restschuld besteht, muss diese aus eigenen Rücklagen oder aus einem Darlehen bezahlt werden. Der klassische Mietkauf ist eine Mischung aus Miet- und Kaufvertrag, der notariell beglaubigt sein muss.
    • Die zweite Variante beim Mietkauf ist der Optionskauf. Dabei wird im Vertrag für den Mieter die Option festgehalten, die Wohnung oder das Haus nach einer bestimmten Zeit zu kaufen und im Grundbuch ein Optionsrecht eingetragen. Eine Kaufverpflichtung ist dies allerdings nicht – anders als beim klassischen Mietkauf kann er den Kauf auch ablehnen, falls ihm das Haus oder die Wohnung doch nicht gefällt oder seine finanzielle Situation sich ändert. Das Optionskaufrecht im Grundbuch erlischt dann. Der Optionskauf wird vor allem von Genossenschaften angeboten.

    Mietkauf ist nur eingeschränkt zu empfehlen. Für alle, die ein Haus oder eine Wohnung kaufen wollen, sollte eine klassische Baufinanzierung standardmäßig immer erste Wahl sein. Sie bietet Planungssicherheit, ein transparentes Regelwerk und Unabhängigkeit in Bezug auf die gewählte Immobilie. Dennoch kann es Situationen geben, in denen ein Mietkauf Vorteile bringt. Ein Haus auf Mietkauf könnte sich zum Beispiel lohnen für

    • Unentschlossene: Mietkauf in der Variante Optionskauf bietet die Möglichkeit, ein Haus oder eine Wohnung in aller Ruhe als Bewohner kennen zu lernen, bevor man sich als Eigentümer an die Immobilie bindet.
    • Selbstständige und Freiberufler: Sie zählen zu den Personengruppen, die nur schwer an Bankkredite kommen. Das gilt vor allem, wenn sie in unsicheren Branchen wie der Gastronomie arbeiten und ein extrem schwankendes Einkommen haben.
    • junge Familien ohne Eigenkapital: Mit kleinen Kindern fehlt es oft an Geld, wenn ein Gehalt wegfällt. Mietkauf bietet sich an, wenn eine Familie unbedingt ein bestimmtes Objekt kaufen will, dafür aktuell aber keinen Kredit bekommt. So kann sie das Objekt reservieren und dann kaufen, wenn die Mittel da sind (zum Beispiel, wenn wieder beide Elternteile arbeiten gehen).

    Achtung: Auch wenn Sie eine negative Schufa haben, kann Ihnen die Bank einen Kredit verweigern. Allerdings sollten Sie in diesem Fall prüfen, ob Mietkauf wirklich eine Alternative für Sie ist. Denn besonders wenn Sie in der Vergangenheit finanzielle Probleme hatten, müssen Sie beim Mietkauf immer die monatliche Doppelbelastung durch Miete und Sparrate im Hinterkopf haben.

    Für wen lohnt sich Mietkauf?

    Der Mietkauf ermöglicht es Mietern, die von ihnen bewohnte Immobilie zu kaufen. Das klingt zunächst vor allem für Personengruppen verlockend, die nur schwer ein Immobiliendarlehen erhalten – etwa, weil sie selbständig tätig sind oder nicht ausreichend Eigenkapital gespart haben. Doch auch diese Variante des Immobilienerwerbs muss gründlich durchdacht werden, denn sie birgt einige Risiken – und oftmals werden die Objekte unterm Strich überteuert angeboten.

    Generell gelten für den Mietkauf die gesetzlichen Vorgaben für Kauf- und Mietverträge. So muss erstens der Kaufpreis vereinbart werden und zweitens müssen zum Verkaufszeitpunkt die bis dahin seit Vereinbarung des Mietkaufs gezahlten Mieten ganz oder teilweise auf den vereinbarten Kaufpreis angerechnet werden. Dabei sind mehrere Varianten denkbar: So kann der Kaufvertrag so ausgestaltet sein, dass während der Laufzeit des Mietvertrags sukzessive der gesamte Kaufpreis über die Miete gezahlt wird. Es kann aber auch vereinbart werden, dass am Ende der Mietlaufzeit noch ein größerer Betrag zu zahlen ist. Zudem kann anfangs eine Einmalzahlung vereinbart werden. Kann der Mieter diese nicht leisten, weil er den Betrag nicht aufbringen kann, fällt die monatliche Miete höher aus, da er die Einmalzahlung dann in Raten leistet.

    Da bei einem Mietkauf der Kaufpreis durch Anrechnen der Mieten sinkt, wird die Finanzierung für den Interessenten theoretisch in der Regel einfacher – die benötigte Darlehenssumme ist geringer. Gerade wenn noch kein ausreichendes Eigenkapital für den Immobilienkauf vorhanden ist oder eine selbständige Tätigkeit die Finanzierung erschwert, erscheint der Mietkauf zunächst als interessante Möglichkeit. Doch die zu zahlende Miete ist im Regelfall bei Mietkauf höher als eine ortsübliche Miete. Das Annuitätendarlehen und eine Baufinanzierung ohne Mietkauf sind meist die bessere Wahl. Zudem kann je nach beruflicher Situation des Kaufinteressenten auch eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital eine Option sein.

    Der Vorteil beim Mietkauf mit Option besteht darin, dass der Mieter die Immobilie ohne endgültige Verpflichtung zum Kauf bewohnen kann und sich noch gegen den Erwerb entscheiden kann. Allerdings erkauft er sich diesen Vorteil – ebenso wie im Fall des klassischen Mietkaufs – mit einer Miete, die üblicherweise über einer vergleichbaren Miete liegt. Wird der Mietkauf so vereinbart, dass nach Ablauf einer bestimmten Frist noch ein Restkaufpreis zu zahlen ist, muss bedacht werden, dass neben der höheren Miete auch noch Ansparleistungen erfolgen müssen, um die spätere Finanzierung zu gewährleisten. Denn diese wird umso günstiger möglich sein, je mehr Eigenkapital vorhanden ist. Je nach Einkommenssituation muss bei einer später erforderlichen Finanzierung ausreichend Eigenkapital vorhanden sein, damit eine Bank den Kauf finanziert.

    Vorsicht! Nur in wenigen Fällen möchte der Immobilieneigentümer dem Käufer bzw. Mieter etwas Gutes tun und bietet darum Mietkauf an. Warum sollte er beim Immobilienverkauf die Bank ersetzen? Fragen Sie gezielt nach, warum der Verkäufer Mietkauf anbietet und hinterfragen Sie das Angebot genau! Zudem ist diese Form des Immobilienerwerbs nach Einschätzung von Verbraucherschützern in der Regel unattraktiv, wenn Sie bereits 20 bis 30 Prozent Eigenkapital für einen sofortigen Kauf mitbringen.

    Wie lange läuft ein Mietkauf?

    Der Mietkauf ermöglicht es Mietern, die von ihnen bewohnte Immobilie zu kaufen. Das klingt zunächst vor allem für Personengruppen verlockend, die nur schwer ein Immobiliendarlehen erhalten – etwa, weil sie selbständig tätig sind oder nicht ausreichend Eigenkapital gespart haben. Doch auch diese Variante des Immobilienerwerbs muss gründlich durchdacht werden, denn sie birgt einige Risiken – und oftmals werden die Objekte unterm Strich überteuert angeboten.

    Generell gelten für den Mietkauf die gesetzlichen Vorgaben für Kauf- und Mietverträge. So muss erstens der Kaufpreis vereinbart werden und zweitens müssen zum Verkaufszeitpunkt die bis dahin seit Vereinbarung des Mietkaufs gezahlten Mieten ganz oder teilweise auf den vereinbarten Kaufpreis angerechnet werden. Dabei sind mehrere Varianten denkbar: So kann der Kaufvertrag so ausgestaltet sein, dass während der Laufzeit des Mietvertrags sukzessive der gesamte Kaufpreis über die Miete gezahlt wird. Es kann aber auch vereinbart werden, dass am Ende der Mietlaufzeit noch ein größerer Betrag zu zahlen ist. Zudem kann anfangs eine Einmalzahlung vereinbart werden. Kann der Mieter diese nicht leisten, weil er den Betrag nicht aufbringen kann, fällt die monatliche Miete höher aus, da er die Einmalzahlung dann in Raten leistet.

    Da bei einem Mietkauf der Kaufpreis durch Anrechnen der Mieten sinkt, wird die Finanzierung für den Interessenten theoretisch in der Regel einfacher – die benötigte Darlehenssumme ist geringer. Gerade wenn noch kein ausreichendes Eigenkapital für den Immobilienkauf vorhanden ist oder eine selbständige Tätigkeit die Finanzierung erschwert, erscheint der Mietkauf zunächst als interessante Möglichkeit. Doch die zu zahlende Miete ist im Regelfall bei Mietkauf höher als eine ortsübliche Miete. Das Annuitätendarlehen und eine Baufinanzierung ohne Mietkauf sind meist die bessere Wahl. Zudem kann je nach beruflicher Situation des Kaufinteressenten auch eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital eine Option sein.

    Der Vorteil beim Mietkauf mit Option besteht darin, dass der Mieter die Immobilie ohne endgültige Verpflichtung zum Kauf bewohnen kann und sich noch gegen den Erwerb entscheiden kann. Allerdings erkauft er sich diesen Vorteil – ebenso wie im Fall des klassischen Mietkaufs – mit einer Miete, die üblicherweise über einer vergleichbaren Miete liegt. Wird der Mietkauf so vereinbart, dass nach Ablauf einer bestimmten Frist noch ein Restkaufpreis zu zahlen ist, muss bedacht werden, dass neben der höheren Miete auch noch Ansparleistungen erfolgen müssen, um die spätere Finanzierung zu gewährleisten. Denn diese wird umso günstiger möglich sein, je mehr Eigenkapital vorhanden ist. Je nach Einkommenssituation muss bei einer später erforderlichen Finanzierung ausreichend Eigenkapital vorhanden sein, damit eine Bank den Kauf finanziert.

    Vorsicht! Nur in wenigen Fällen möchte der Immobilieneigentümer dem Käufer bzw. Mieter etwas Gutes tun und bietet darum Mietkauf an. Warum sollte er beim Immobilienverkauf die Bank ersetzen? Fragen Sie gezielt nach, warum der Verkäufer Mietkauf anbietet und hinterfragen Sie das Angebot genau! Zudem ist diese Form des Immobilienerwerbs nach Einschätzung von Verbraucherschützern in der Regel unattraktiv, wenn Sie bereits 20 bis 30 Prozent Eigenkapital für einen sofortigen Kauf mitbringen.

    Wie viele Jahre Mietkauf?

    • Definition Ein Mietkauf ist ein Mietverhältnis mit späterer Option zum Kauf. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Finanzierungsform wie ein Immobilienkredit oder Leasing. Mietkauf-Objekte sind öffentlich geförderte Immobilien und werden von gemeinnützigen Bauvereinigungen angeboten.
    • Ablauf Nach Abschluss des Mietvertrages zahlen Sie einen Finanzierungsbeitrag. Sie mieten die Immobilie mindestens für fünf Jahre (gemäß WGG* Novelle 2019, davor waren dies mindestens zehn Jahre) und höchstens für 15 Jahre, bevor Sie sich entscheiden, ob Sie diese kaufen, weitermieten oder kündigen möchten.
    • Voraussetzungen Sie sind volljährig, weisen einen dringenden Wohnbedarf nach und verfügen über ein durchschnittliches Netto-Einkommen, welches eine gewisse Grenze nicht überschreitet (diese Grenze ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich hoch).
    • Kaufpreis Der Kaufpreis der Immobilie ist zu Beginn des Mietverhältnisses nicht bekannt. Nach fünf bzw. zehn Jahren können Sie den Preis beim Vermieter erfragen.
    • Zielgruppe Sinnvoll ist dieses Modell für Personen mit fehlenden Eigenmitteln für einen sofortigen Immobilienkauf. Auch wenn die Lebensplanung noch nicht abgeschlossen ist, kann ein dieses Modell infrage kommen.

    * Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz

    Eine Definition für Mietkauf ist einfach: Es handelt sich hierbei um ein Mietverhältnis mit späterer Kaufoption. Dies bedeutet, dass der Mieter mit Abschluss des Mietvertrages das Recht erhält, die Immobilie, in welcher er lebt, nach Ablauf einer bestimmten Zeit käuflich zu erwerben. Kommt es zum Kauf der Immobilie, so vereinbaren Käufer und Verkäufer dies direkt miteinander. Anders als beim herkömmlichen Immobilienkauf ist beim Einzug zu Beginn kein Bankkredit erforderlich.

    Wie lange geht Mietkauf?

    Zunächst einmal müssen Sie sich mit dem Verkäufer über den Kaufpreis und die Miete einigen. Beides geschieht bereits bei Abschluss des Mietkaufvertrages. Dieser Vertrag wird meist über 10 bis 20 Jahre geschlossen und muss – wie jeder Immobilienvertrag – notariell beglaubigt werden. Das bedeutet, auch bei einem Mietkauf fallen Notarkosten an. Einen Teil der Miete behält der Verkäufer dabei als Mietzins, der restliche Teil wird beim späteren Erwerb der Immobilie mit verrechnet. Im Mietkaufvertrag kann aber auch vereinbart werden, die gesamte Monatsmiete auf den Kaufpreis anzurechnen. Zusätzlich muss in den meisten Fällen eine Anzahlung von rund 20 Prozent der Kaufsumme geleistet werden.

    Entscheiden Sie sich nach Abschluss des Mietkaufvertrages doch noch gegen einen Kauf, ist nicht nur das angezahlte Geld weg – auch die Entscheidung, ob Sie vom Kauf zurücktreten können, liegt einzig und allein beim Verkäufer. Vereinbaren Sie deshalb bereits im Vertrag eine Rücktrittsklausel und legen Sie fest, dass die Anzahlung bei einer Kaufabsage an Sie zurückgezahlt wird.

    Ist die Mietzeit abgelaufen, kann der Mieter das Objekt zum verbleibenden Restwert kaufen. Wurde kein Restwert vereinbart, wird die Immobilie über höhere Mietzahlungen oder eine längere Laufzeit abgezahlt und geht mit Ende der Mietdauer automatisch an den Käufer über. Kommen Sie allerdings als Mieter in Zahlungsschwierigkeiten und können die Mieten nicht mehr leisten, hat der Verkäufer das Recht, nach den Bedingungen von § 543 Abs. 2 Nr. 3 BGB den Mietvertrag zu kündigen. Somit sind nicht nur Ihre bereits eingezahlten Beträge weg, Sie können dann auch die Immobilie nicht mehr kaufen. Zusätzlich können Schadensersatzforderungen für den Mietausfall gegen Sie erhoben werden.

    Ein Haus oder eine Wohnung erst bewohnen und dann kaufen: Diese Variante eines Immobilienkaufs klingt auf den ersten Blick attraktiv. Zudem geht die Miete gleich als Investition in das Eigenheim ein und am Ende muss nur der offene Betrag gezahlt werden. Doch der zweite Blick offenbart: Hier verstecken sich auch jede Menge Nachteile, wie höhere Kosten, wenig bis keine Förderungen oder eine mögliche Insolvenz des Verkäufers. Wir geben Ihnen einen Überblick über die Vor- und Nachteile eines Mietkaufs.

    Wer übernimmt die Kosten für Reparatur bei Mietkauf?

    Beim Mietkauf schließen Immobilienkäufer einen Kaufvertrag ab, bewohnen das Haus oder die Wohnung allerdings zunächst klassisch als Mieter. Zu einem vereinbarten Termin (nach üblicherweise 10 oder 20 Jahren) geht das Objekt dann in das Eigentum des Mieters/Käufers über.

    Ein Teil der monatlichen Mietzahlungen dient vorab als Tilgung des Kaufbetrages, so dass zum Ende der Vertragslaufzeit lediglich ein Restbetrag des ursprünglichen Kaufpreises aufzubringen ist. Faktisch handelt es sich um eine Variante der Baufinanzierung, angeboten durch den Mietverkäufer, der die Zahlung des Kaufpreises quasi stundet. Dafür allerdings will er Zinsen, und diese sind in die monatliche Mietbelastung eingerechnet.

    Beim Mietkauf für Haus und Wohung gibt es häufig zwei Varianten, die Käufer beachten sollten:

    Der Mietkauf ist eine Variante der Baufinanzierung, bei der der Eigentümer/Vermieter dem Käufer/Mieter ein Darlehen gewährt. Dieses zahlt er dann in Raten über die Miete zurück. Daher besteht ein Mietkaufvertrag aus zwei Teilen: dem klassischen Mietvertrag und einem Kaufvertrag über die Immobilie.

    Die Höhe – beziehungweise Verteilung von Mietzins und Anteil, der für die Zahlung des Kaufpreises verwendet wird – legen beide Parteien fest. Beträgt die Gesamtmiete beispielsweise 1.500 Euro, dann könnte das Verhältnis von Miete und Abzahlungsanteil 40 zu 60 betragen. In diesem Fall beträgt der Mietzins 600 Euro, der Anteil an der Abzahlung des Kaufpreises 900 Euro monatlich. Je höher der Abzahlungsanteil an der Miete, desto eher ist der vereinbarte Kaupfreis bezahlt. Achtung: Der Tilgungsanteil der monatlichen Miete sollte laut Verbraucherschützern bei mindestens 80 Prozent liegen. Alles darunter macht den Mietkauf für den Käufer in aller Regel unrentabel.

    Wer zahlt bei Mietkauf den Notar?

    Alternative Wege ins Eigenheim

    Mieten oder kaufen? Wer die große Wohnfrage nicht klassisch entscheiden möchte, hat mit dem Mietkauf noch eine weitere Option: Beides machen. Ob dabei die Vor- oder Nachteile überwiegen, hängt von bestimmten Details ab. Wir klären auf.

    Sie träumen vom Eigenheim, befürchten aber Sie bräuchten, dafür jede Menge Eigenkapital? Nicht unbedingt. Eine mögliche Alternative ist der Mietkauf. Das heißt, Sie mieten erst und kaufen später zu bereits festgelegten Konditionen. Ob das für Sie sinnvoll ist, sollten Sie jedoch genau abwägen.

    Mietkäufer Andreas schließt mit Verkäuferin Lisa bei einem Notar oder einer Notarin einen „Mietkaufvertrag“ ab. Dieser besteht aus einem Mietvertrag und einem Kaufvertrag. Darin einigen sich beide Seiten, dass Andreas Lisa beispielsweise über 15 Jahre monatlich eine bestimmte Miete überweist. Einmalig bezahlt er außerdem meist vorab eine Anzahlung – und am Ende der Mietzeit eine Restsumme. Nachdem die Restsumme überwiesen wurde, hat er die Immobilie gekauft und ist somit deren juristischer Eigentümer.

    Der wirtschaftliche Eigentümer der Immobilie ist Andreas schon früher: nämlich bei Abschluss des Vertrags. Anders als andere Mieterinnen und Mieter ist er damit beispielsweise für die Instandhaltung der Immobilie und nötige Modernisierungsmaßnahmen selbst verantwortlich – und muss diese bezahlen.

    Hinweis: Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Mietvertrag muss der Vertrag beim Mietkauf bei einem Notar oder einer Notarin geschlossen werden. Dafür fallen Notarkosten an.

    Was ist bei Mietkauf wenn der Vermieter stirbt?

    Für den Mieter entstehen durch den Tod des Vermieters kaum Veränderungen. Der Mietvertrag ist weiterhin gültig – das Mietverhältnis erlischt nicht durch den Tod des Vermieters.

    Der Erbe des Vermieters (i. d. R. Partner, Kinder, Verwandte) muss das Mietverhältnis unter den bisherigen Bedingungen weiterführen.

    Gleichzeitig ist der Mieter verpflichtet, die bisherigen Pflichten aus dem Mietvertrag und der Hausordnung weiterhin einzuhalten.

    Der Erbe des Vermieters erlangt ab Eintritt des Erbfalls automatisch die Stellung des Vermieters – unabhängig von seiner Kenntnisnahme und der Umschreibung im Grundbuch (§ 1922 BGB). Dadurch erlangt er automatisch alle Rechte und Pflichten aus dem Mietvertrag.

    Ob es sich bei dem Erben um einen gesetzlichen Erben, um einen per Testament ernannten Erben oder um eine Erbengemeinschaft handelt, ist dabei nicht relevant.

    Wer zahlt die Grundsteuer bei Mietkauf?

    Wer sich für ein Haus oder eine Wohnung auf Mietkauf entscheidet, schließt einen entsprechenden notariellen Miet- und Kaufvertrag. Statt des fälligen Kaufpreises zahlen Sie als Käufer zunächst für einen bestimmten Zeitraum eine Miete, die als Teil der Kaufpreiszahlung verrechnet wird und den Preis entsprechend reduziert. Ein konkretes Beispiel: Zahlt der Mieter monatlich 1.000 Euro und ein Anteil von 70 Prozent ist für die Rückzahlung bestimmt, reduziert sich der Kaufpreis jeden Monat um 700 Euro beziehungsweise in einem Jahr um 8.400 Euro. Der restliche Kaufpreis muss vom Käufer zum vereinbarten Zeitpunkt in einer Summe beglichen werden. Unter Umständen einigen sich Käufer und Verkäufer auf eine Anzahlung, die in der Regel bis zu 20 Prozent des Kaufpreises beträgt.

    Gut zu wissen:Zu unterscheiden ist beim Mietkauf das wirtschaftliche und das juristische Eigentum: Wirtschaftlich wird der Käufer mit Unterzeichnung des Mietvertrages Eigentümer der Immobilie. Juristischer Eigentumsübergang erfolgt erst mit der Eintragung ins Grundbuch, nachdem der endgültige Kaufpreis gezahlt wurde.

    Wer aufgrund einer negativen Bonität oder eines zu niedrigen Einkommens geringe Chancen auf einen Baukredit bei einer Bank hat, profitiert von einem Mietkauf. Den Vertrag schließt der Käufer direkt mit dem Verkäufer ohne eine Bank einzuschalten. Als Mietkäufer haben Sie die Möglichkeit, die Immobilie zunächst genau zu prüfen und etwaige Mängel zu erkennen.

    Weitere Vorteile des Mietkaufs im Überblick:

    • flexible Vertragsgestaltung möglich

    • keine Abhängigkeit von der Zinsentwicklung

    • die Mietzahlungen reduzieren den später fälligen Kaufpreis

    Wer trägt Reparaturkosten bei Mietkauf?

    Gewerbliche Mietkäufe beziehen sich auf Kombinationen aus Miete und Kauf. Sie sind eine gute Chance, Firmenimmobilieneigentum zu erwerben und den Kauf auf einen Zeitpunkt in die Zukunft zu verschieben. Das heißt konkret: Sie mieten eine Immobilie, für die Sie nach einer vereinbarten Mietlaufzeit das Vorkaufsrecht erhalten. Ein Kaufzwang besteht in einem seriösen Vertrag nicht. Die monatlichen Mietzahlungen verstehen sich als Raten, die bei Erwerb vom Kaufpreis abgezogen werden und die den Objektpreis senken.

    Der Abschluss eines Mietkaufvertrags beinhaltet einige Verpflichtungen, aber auch nicht unwichtige Rechte. So haben Sie beispielweise nach Ablauf der Mietzeit das Vorkaufsrecht. Der Eigentümer kann keinen Zwischenverkauf tätigen, da die Gültigkeit des Vertrags beim Mietkauf mit Ihrer ersten Mietzahlung – Ratenzahlung eintritt. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums zur Nutzung ist identisch mit dem Tag, ab dem der Mietkaufvertrag gilt. Der juristische Eigentumswechsel tritt hingegen erst in Kraft, nach dem Sie die letzte Rate und die Restkaufsumme bezahlt haben. Sie haben obendrein das gesetzliche Recht, das Objekt zum bei Vertragsabschluss festgelegten Preis zu erwerben. Eine zwischenzeitliche Kaufpreiserhöhung ist auch dann nicht möglich, wenn die Preise für gewerbliche Immobilien im Mietzeitraum sprichwörtlich durch die Decke schießen.

    Wird ein gewerblicher Mietkauf vereinbart, werden die Fakten eines klassischen Mietvertrags mit den Grundlagen eines Kaufvertrags kombiniert. Im Zeitraum, in dem Sie die Immobilie mieten und monatliche Raten zahlen, werden die Nebenkosten wie bei jedem Mietvertrag als pauschale Zusatzkosten abgerechnet. Das heißt, dass Sie neben der eigentlichen Rate einen Aufpreis für die Nebenkosten entrichten, welche nicht in die Kaufpreissenkung einfließen, sondern zu ihrem eigentlichen Zweck aufgewendet werden. In den Nebenkosten enthalten sind üblicherweise Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, die Heizkostenpauschale und die Gebühren für Trink- und Abwasser. Die Nebenkosten sind von Ihnen zusätzlich zur Miete (Rate) an den Eigentümer (Vermieter) zu entrichten.