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Was bringt ein H-Kennzeichen am Motorrad?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was bringt ein H-Kennzeichen am Motorrad?
  2. Was kostet ein Motorrad mit H-Kennzeichen Steuer?
  3. Ist ein Oldtimer Günstiger in der Versicherung?
  4. Wie alt muss ein Motorrad sein für H-Kennzeichen?
  5. Welche Nachteile hat ein H-Kennzeichen?
  6. Wann lohnt sich ein H-Kennzeichen nicht?
  7. Wie oft muss man mit H-Kennzeichen zum TÜV?
  8. Wie viele km darf man mit H-Kennzeichen fahren?
  9. Wie viel spart man durch H-Kennzeichen?

Was bringt ein H-Kennzeichen am Motorrad?

Für Motorräder gelten die gleichen Regelungen, wie für alle anderen Fahrzeugtypen. Ein H-Kennzeichen für ein Motorrad kann man 30 Jahre nach der erstmaligen Zulassung beantragen.

Hierbei ist nicht das Produktionsdatum ausschlaggebend, sondern die erstmalige Zulassung für den Straßenverkehr. Außerdem müssen für das H-Kennzeichen beim Motorrad folgende Voraussetzungen gegeben sein:

  • Das Motorrad muss sich im Originalzustand befinden. Zeitgenössische Umbauten mit Originalteilen sind erlaubt. Das gleiche gilt für Umbauten, welche die Verkehrssicherheit und das Abgasverhalten positiv verändern. Für Motorräder gibt es im Anforderungskatalog spezifische Besonderheiten. Insbesondere beim Kraftstofftank , der Abgasanlage und der Sitzbank dürfen nur Originalteile, ein originalgetreuer Umbau oder zeitgenössische Zubehörteile verwendet werden.
  • Guter Pflegezustand des Motorrades
  • Keine vorhandenen Unfallschäden

Was kostet ein Motorrad mit H-Kennzeichen Steuer?

Um ein H-Kennzeichen für Ihr Motorrad zu bekommen, müssen Sie zunächst nachweisen, dass es sich bei der Maschine um ein sogenanntes schützenswertes kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut handelt. Was genau unter einem kraftfahrzeugtechnischen Kulturgut zu verstehen ist, hat der Gesetzgeber genau definiert.

  • Die erste Grundvoraussetzung um überhaupt als kraftfahrzeugtechnischen Kulturgut zu gelten ist der Zeitpunkt der Erstzulassung. Die Erstzulassung des Motorrads muss bereits mindestens 30 Jahre zurückliegen.
  • Des Weiteren muss sich die Maschine in einem guten Allgemeinzustand befindet. Das alleine genügt allerdings noch nicht. Das Motorrad muss sich weitestgehend im Originalzustand befinden.
  • Das betrifft auch alle im Verlauf der Jahre vorgenommenen Veränderungen an dem Motorrad. Dazu zählen Reparaturen genauso wie der Austausch von Teilen, wie beispielsweise dem Motorradsitz oder dem Tank. Bei allen ausgetauschten Teilen muss es sich in der Regel um Originalersatzteilen handeln.
  • Wurden keine Original-Ersatzteile verwendet, muss es sich zumindest um originalgetreue Nachbauten oder um zeitgenössische Teile handeln. Die Nachbauten müssen ebenfalls mindestens 30 Jahre alt sein. Die entsprechenden Nachweise darüber müssen Sie zwingend erbringen, wenn Sie Ihr Motorrad mit einem H-Kennzeichen schmücken möchten.
  • Erfüllt Ihr Motorrad alle diese Voraussetzung, muss sich die Maschine noch einer Prüfung durch den TÜV oder der DEKRA unterziehen. Anhand eines Vorlagenkatalogs entscheiden die Prüfer dann, ob Ihr Motorrad in die Klasse Oldtimer fällt oder nicht.
  • Hat Ihr Motorrad das Gutachten nach Paragraf 23 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) und die Hauptuntersuchung nach Paragraf 29 StvZo positiv überstanden, gelten Sie auch offiziell als Besitzer eines Oldtimer-Motorrads. Damit erfüllen Sie die Voraussetzungen für das H-Kennzeichen.
  • Hinweis: Haben Sie das H Kennzeichen erhalten, gilt es nicht auf unbegrenzte Zeit. Bei der nächsten regulären Hauptuntersuchung wird auch der Status des Motorrads erneut überprüft. Haben Sie zwischenzeitlich neue Ersatzteile angebracht, die nicht den Vorgaben entsprechen, wird Ihnen der Oldtimer-Status wieder aberkannt.

Ist ein Oldtimer Günstiger in der Versicherung?

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Wie alt muss ein Motorrad sein für H-Kennzeichen?

Vermutlich liegt es daran, dass sich viele Menschen einen Gegenpol zum hochtechnologischen Alltag wünschen. Einen Hauch von Nostalgie. Das äußert sich auch im Straßenverkehr, denn immer häufiger begegnet man dort historischen Fahrzeugen – den Oldtimern. Auch historische Motorräder sind eine wahre Schönheit und gewähren einen imposanten Blick auf die Geschichte des motorisierten Zweirads. Mit dem H-Kennzeichen fürs Motorrad kommen Oldtimer-Besitzer in den Genuss von Vergünstigungen. Allerdings müssen dazu bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

Das Team von Helmexpress informiert zum Thema Oldtimer Kennzeichen fürs Motorrad und klärt Fragen, als da sind: Wie alt muss ein Motorrad für ein H-Kennzeichen sein? Was bringt mir ein H-Kennzeichen am Motorrad? Und wann lohnt sich eine Motorrad Oldtimer Zulassung für mich? Viel Spaß beim Gewinnen neuer Erkenntnisse und mit deinem Oldie-Motobike.

Um ein Motorrad H-Kennzeichen zu erhalten, benötigt dein Kraftrad zunächst einmal den Status Oldtimer. Dies trifft zu, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Mindestalter 30 Jahre
  • mindestens 90 Prozent Originalteile
  • zeitgenössische Umbauten (mit originalen Teilen erlaubt)
  • guter Allgemeinzustand
  • keine Unfallschäden
  • erhaltenswertes Gesamtbild des Motorrads

Hinweise: Mindestalter: Entscheidend für die aktuelle Oldtimerzulassung ist nicht das Baujahr, sondern die Erstzulassung! Allgemeinzustand: Beim Motorrad muss ein guter Pflegezustand erkennbar sein. Gesamtbild: Je nach Begutachtung des Sachverständigen. Es darf sich eben keinesfalls um einen „Schrotthobel“ handeln.

Welche Nachteile hat ein H-Kennzeichen?

Der Gesetzgeber macht es sich reicht einfach: Für ein weitestgehend original erhaltenes Fahrzeug, welches älter als 30 Jahre ist, kann das H-Kennzeichen beantragt werden. Damit ist der Oldtimer von Heute mindestens der Neuwagen der 1980er – von den klassischen Elementen der ersten Oldtimer kann deshalb bei diesen Fahrzeugen keine Rede mehr sein. Dennoch sind die Mercedes 190er, Golf II und alle anderen aus dieser Zeit technisch in einer anderen Liga, als die Autos von heute. Das macht zwar für viele als Kulturgut sehr interessant – andererseits ist ein gepflegter und gut erhaltener Wagen aus den 1980ern ohne weiteres auch noch als Alltagsfahrzeug verwendbar. Das H Kennzeichen bietet zahlreiche, vorwiegend finanzielle Vorteile. Es liegt daher die Versuchung nahe, sich mit dem Argument des Klassikers einen billigen Daily Driver besorgen zu können. Doch hier hat der Gesetzgeber einige Hürden geschaffen, so dass dies nicht so einfach ist.

Wann lohnt sich ein H-Kennzeichen nicht?

30 Jahre nach der Erstzulassung können Autos ein H-Kennzeichen erhalten. Doch längst nicht alle Oldtimer fahren auch mit H-Kennzeichen. Denn das ist nicht immer günstiger und hat zudem einige Verpflichtungen zur Folge. Wann sich ein H-Kennzeichen lohnt, hat die Zeitschrift AUTO Straßenverkehr in ihrer aktuellen Ausgabe 16 untersucht.

Vorteile: Die Kfz-Steuer beträgt für Autos mit H-Kennzeichen unabhängig von Hubraum und Schadstoffausstoß 191,73 Euro für ein ganzes Jahr. Das kommt vor allem bei alten, großvolumigen Motoren zum Tragen, die bei einer herkömmlichen Zulassung schnell die 1000-Euro-Steuer-Grenze im Jahr überschreiten. Zudem darf man mit H-Kennzeichen in Umweltzonen fahren – auch ohne grüne Plakette. Für Oldtimer mit H auf dem Schild gelten bei den meisten Versicherungen zudem günstigere Tarife, jedoch fordern die Assekuranzen kostenpflichtige Wertgutachten von anerkannten Bewertern wie Classic-Analytics oder Classic Data.

Wie oft muss man mit H-Kennzeichen zum TÜV?

Ein H-Kennzeichen für einen Oldtimer muss beim TÜV beantragt werden. Dabei müssen folgende Dinge beachtet werden:

  • Das Fahrzeug muss mindestens 30 Jahre alt sein.
  • Es muss sich in einem technisch guten, verkehrssicheren Zustand befinden.
  • Umbauten müssen aus den ersten 10 Jahren nach der Erstzulassung stammen.
  • Wie bei anderen Fahrzeugen muss alle 2 Jahre eine neue HU erfolgen.
  • Oldtimer, die ab Juli 1969 zugelassen wurden, müssen auch zur Abgasuntersuchung, wobei besondere Toleranzen gelten.

Wie viele km darf man mit H-Kennzeichen fahren?

Hallo Freunde des alten Blechs und erst einmal einen schönen zweiten Weihnachtstag in die Runde!

Ich hätte da mal eine Frage zum H-Kennzeichen. Zum einen weil ich da heute eine interessante Diskussion mit jemandem hatte und zum anderen weil mich das Thema spätestens 2022 ebenfalls betrifft und 2023 gleich noch einmal ;)

Wie viel spart man durch H-Kennzeichen?

25.04.2023—