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Was fällt alles unter Elementarschäden?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was fällt alles unter Elementarschäden?
  2. Was ist alles in der Elementarversicherung versichert?
  3. Wie seriös ist die ERGO?
  4. Wie viel kostet eine Elementarversicherung?
  5. Was zahlt die Elementarversicherung nicht?
  6. Ist Starkregen ein Elementarschäden?
  7. Was spricht gegen ERGO?
  8. Was ist besser ERGO oder Allianz?
  9. Wann zahlt die Elementarversicherung nicht?
  10. Ist Rückstau ein Elementarschäden?
  11. Wer zahlt bei Regenwasserschäden?
  12. Wer steckt hinter ERGO?
  13. Wie gut ist die Ergo Wohngebäudeversicherung?
  14. Welche Versicherung hat Ergo übernommen?
  15. Sind Abwasserrohre auf dem Grundstück versichert?

Was fällt alles unter Elementarschäden?

Der Klimawandel nimmt an Fahrt auf. Gibt es einmal Regen, fällt dieser häufig innerhalb kurzer Zeit und in großer Menge, sodass die trockenen Böden das Wasser fast nicht aufnehmen können.

Auch Gebiete, in denen es vorher kaum zu Überschwemmungen kam, sind stärker betroffen. Schäden in Folge von Naturgefahren können jeden Haushalt treffen, unabhängig von der Lage. Wir erklären, wann eine Elementarversicherung sinnvoll ist.

Der Klimawandel nimmt an Fahrt auf. Gibt es einmal Regen, fällt dieser häufig innerhalb kurzer Zeit und in großer Menge, sodass die trockenen Böden das Wasser fast nicht aufnehmen können.

Auch Gebiete, in denen es vorher kaum zu Überschwemmungen kam, sind stärker betroffen. Schäden in Folge von Naturgefahren können jeden Haushalt treffen, unabhängig von der Lage. Wir erklären, wann eine Elementarversicherung sinnvoll ist.

  • Was sind Naturgefahren?
  • Was ist Starkregen und was kann ich tun?
  • Was enthält eine Elementar­versicherung?
  • Nutzen und Kosten einer Elementar­versicherung
  • Hausrat- oder Wohngebäude­versicherung – Wer zahlt wann?

Was ist alles in der Elementarversicherung versichert?

Um sich gegen Schäden aus Überschwemmungen, Rückstau oder auch Schneedruck abzusichern, brauchen Sie meist eine spezielle Police: die so genannte Elementarschadenversicherung.

Das Wichtigste in Kürze:

Wie seriös ist die ERGO?

Die Ergo Pro sucht junge Menschen, damit sie Versicherungen via Strukturvertrieb verkaufen. Interne Unterlagen zeigen die Tricks, wie Vertreter die Leute anwerben – und aus schwachen Küken starke Adler machen wollen.

Das Telefon klingelt. „Wir kennen uns nicht persönlich“, sagt die Stimme am anderen Ende der Leitung, „aber wir haben einen gemeinsamen Bekannten.“ Der Anrufer stellt sich als „Headhunter“ vor, der für die Tochter eines Dax-Konzerns Leute suche. Für eine Geschäftsstelle in der schicksten Gegend in München mit einem Team junger Mitarbeiter. Es gehe um den Verkauf von Produkten und eine „absolute Sondersituation durch einen gewaltigen Boom am Markt“, sagt er dann, ein „All-Time-High“. Dafür brauche er Verstärkung für den Vertrieb: „Egal wie lecker die Sahnetorte ist“, sagt er, er könne sie schließlich „nicht alleine schaffen“.

Wie viel kostet eine Elementarversicherung?

Als Zusatzbaustein einer Wohngebäudeversicherung deckt die Elementarversicherung Schäden durch extreme Wetterereignisse ab, die am Gebäude entstehen. Der Versicherer übernimmt im Schadensfall – je nach Bedarf – die Kosten für:

  • Reparaturen
  • Trockenlegen und Sanierung
  • Abriss
  • Wiederaufbau eines gleichwertigen Hauses

Leistungsstarke Tarife erstatten außerdem Mietausfälle, falls das Gebäude oder Teile davon vermietet wurden und für die Mieter vorübergehend unbewohnbar sind.

Als Ergänzung zur Hausratversicherung sichert die Elementarversicherung Schäden durch Elementargefahren am Hausrat ab. Sie trägt die Kosten für Reparaturen oder erstattet den aktuellen Wiederbeschaffungspreis der zerstörten Gegenstände. Dies gilt unter anderem für beschädigte Elektronikgeräte, Kleidung, Möbelstücke sowie Wertsachen.

In der Regel werden zusätzlich diese Ausgaben übernommen:

  • Unterbringung im Hotel, falls die Wohnung vorübergehend nicht bewohnbar ist
  • Einlagerung von Gegenständen, um sie vor Hochwasser zu schützen

Was zahlt die Elementarversicherung nicht?

Elementarschäden beschädigen Ihr Gebäude oder Ihr Inventar bis zur vollständigen Zerstörung.

  • Ein Hagelschauer macht Dachziegel, Fenster oder den Verputz am Gebäude kaputt.
  • Ein Sturm deckt das Hausdach ab, lässt Regen eindringen und schon sind die Wohnräume mit betroffen.
  • Das typische Schadensbild bei Überschwemmung ist der vollgelaufene Keller. Wenn Gewässer über die Ufer treten oder Starkregen das Grundstück flutet, dauert es oft nur Minuten bis zur Katastrophe. Häufig kommt es dabei zum Rückstau in den Ableitungsrohren, die das Wasser durch die Toilette und das Waschbecken ins Gebäude drücken.
  • Tagelanger Regen kann Erdbewegungen auslösen, die ans Haus prallen oder das Haus unter sich absacken lassen. Bei der sogenannten Erdsenkung bilden sich unterirdisch Löcher im Erdreich, die ganze Autos und Häuser verschlucken können.
  • Elementarschäden im Winter entstehen häufig, wenn das Gewicht der Schneedecke das Dach eindrückt. In bergigen Regionen sind Elementarschäden durch Lawinenabgänge nicht selten.

Eine Elementarversicherung kommt für die Kosten auf, die Ihnen infolge von Naturgefahren entstehen. Dabei umfasst sie die Risiken, die noch nicht von der Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgedeckt sind. Die Elementarversicherung ist ein Zusatzbaustein dieser Versicherungen.

Von der Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung erfasst sind Sturmschäden, Hagelschäden oder Schäden durch Blitzeinschlag. Die Elementarversicherung deckt als freiwilliger Zusatzbaustein die sogenannten erweiterten Elementarschäden ab.

Welche Versicherung möchten Sie vergleichen?

Ist Starkregen ein Elementarschäden?

Verwüstete Häuser, vollgelaufene Keller, Berge aus Schlamm und Schutt, zerstörte Autos und weggeschwemmte Straßen – das ist die traurige Bilanz der Starkregenereignisse im Mai 2018. In Bayern beispielsweise verursachten die starken Regenfälle Schlammlawinen, die eine Kreisstraße wegspülten, in Nordrhein-Westfalen stürzten Dächer unter den Wassermassen ein und in Hamburg mussten Personen aufgrund der Einsturzgefahr eines Gebäudes mit Booten evakuiert werden. Verteilt über ganz Deutschland kam es in verschiedenen Regionen zu heftigen Unwettern, die schwere Schäden zur Folge hatten.

Generell waren zwischen 2001 und 2017 die Gebiete um die Mittelgebirge sowie das Alpenvorland besonders von Starkregen betroffen. Die zehn Regionen mit der höchsten Niederschlagsmenge in den letzten Jahren liegen alle in Bayern. Auch in Teilen Berlins und Baden-Württembergs wurden vermehrt hohe Werte gemessen. Jedoch gab es punktuell immer wieder unvorhersehbare lokale Einzelereignisse, die gravierende Schäden hinterließen. Insgesamt stieg die Anzahl der Elementarschäden von 50.000 im Jahr 2014 auf 70.000 im Jahr 2016.

Nach den Extremwetterereignissen Elvira, Friederike und Gisela mussten die deutschen Versicherungen 2016 Schäden in Höhe von 2,5 Milliarden Euro regulieren. Die betroffenen Landesregierungen gewährten Soforthilfen je nach Umfang der Schäden. Aufgrund der schweren Prognostizierbarkeit und der damit verbundenen unberechenbaren Kosten von Unwetterschäden haben deutsche Behörden jedoch nun beschlossen, staatliche Soforthilfen bis auf wenige Ausnahmen zu reduzieren. Das nimmt die Eigenheimbesitzer in die Pflicht, die Schutzmaßnahmen für solch extreme Unwetter in die eigenen Hände zu nehmen. Einem Großteil der deutschen Hausbesitzer ist jedoch weder bekannt, dass sie kein Recht auf staatliche Unterstützung haben, noch, wie groß das Risiko durch Starkregen für sie wirklich ist.

Bei Hochwasserschäden denken die meisten Menschen an die Jahrhundertfluten im Oderbruch oder die schweren Schäden in Bayern und Baden-Württemberg. Diese können aber schon eintreten, wenn noch keine Autos weggeschwemmt und Bäume entwurzelt wurden. Als Starkregen bezeichnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Niederschlagsmenge von mehr als 25 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde bzw. mehr als 35 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von sechs Stunden. Meistens sind die extremen Regenfälle somit nicht nur zeitlich, sondern auch lokal sehr begrenzt. Für die Bildung der massiven Quellwolken werden hohe Wassermengen benötigt, die nur durch warme Luft generiert werden können. Folglich tritt das Extremwetterereignis vor allem im Sommerhalbjahr auf. Meteorologen können allerdings nicht genau vorhersagen, wo es wie viel regnen wird, da die Wolken, aus denen Starkregen fällt, sehr schnell entstehen und sich genauso schnell wieder verflüchtigen. Somit ist die Vorwarnzeit auch verhältnismäßig kurz. Da Vorsorgemaßnahmen oft nicht schnell genug getroffen werden können, entstehen häufig enorme Sach- und Personenschäden.

Ein Dauerregen ist noch kein aussagekräftiger Indikator für Überschwemmungen, da die gesamte Regenmenge hier meistens geringer ausfällt als bei Starkregenereignissen, und der Boden genug Zeit hat, das Regenwasser aufzunehmen. Allerdings bedeutet das nicht, dass Gebiete abseits von Küsten, Bächen und Seen völlig frei von einem Überschwemmungsrisiko durch Starkregen sind. Wenn so viel Regen fällt, dass der Grundwasserspiegel überdurchschnittlich steigt und ein sogenanntes Grundhochwasser entsteht, kann sich der Vorgarten innerhalb kürzester Zeit in einen kleinen See verwandeln. Die Folge ist ein möglicher Wassereintritt in das Haus durch Kellerfenster oder ebenerdige Türen. Bei einem Starkregenereignis kann es außerdem passieren, dass mehr Wasser in die Kanalisation drängt, als diese aufnehmen kann. Die Folge dieses Rückstaus ist, dass Regenwasser an anderer Stelle, beispielsweise durch Ventile im Keller des Hauses, wieder austritt.

Starkregen kann durch folgende weitere Aspekte Schäden an Gebäuden und Inventar verursachen:

Was spricht gegen ERGO?

Düsseldorf - Ergo wehrt sich gegen den Vorwurf dubioser Vertriebsmethoden: Eine interne Untersuchung des Versicherers mit Unterstützung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC habe keine Hinweise auf ein systematisches Fehlverhalten im Bereich der betrieblichen Altersversorgung ergeben, sagte Konzernchef Torsten Oletzky. Gleichzeitig kündigte er allerdings Qualitätsverbesserungen im umstrittenen Strukturvertrieb an.

Zudem befasste sich die interne Prüfung mit dem Vorwurf, der Versicherer habe den Verkauf von Betriebsrenten mit Hilfe von Barzahlungen an Personalchefs angekurbelt - möglicherweise zum Nachteil der Versicherten. Laut Ergo stießen die Prüfer aber nur auf eine geringe Anzahl von Fällen, in denen Versicherte überhaupt durch schlechtere Konditionen zu Schaden gekommen sein könnten. Von insgesamt 40.152 seit 2002 abgeschlossenen Kollektivverträgen stünden derzeit noch 285 oder 0,7 Prozent auf dem Prüfstand, weil möglicherweise die Zahl der Versicherten - und damit die Versicherungskonditionen - in den Verträgen nicht korrekt gewesen seien.

Was ist besser ERGO oder Allianz?

  • Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung lassen sich eigene Zuzahlungen für Zahnbehandlungen und Zahnersatz deutlich reduzieren.
  • Um eine passende Police zu finden, sollte man nicht nur die Leistungen, sondern auch Leistungsausschlüsse und Wartezeiten vergleichen.
  • Eine Befragung von Versicherten durch das Forschungsinstitut ServiceValue ergab, dass die Kundenzufriedenheit bei den Zahnzusatzversicherungs-Anbietern Allianz, Generali und Barmenia am größten ist.

Ob Kronen, Brücken oder Implantate: Gesetzlich Versicherte, die einen Zahnersatz benötigen, erhalten von ihrer Krankenkasse dafür einen festen Zuschuss in Höhe von 60 Prozent. Wer jedes Jahr brav zur Kontrolle geht und dies mit dem Bonunsheft nachweist, kann den Zuschuss nach fünf Jahren auf 70 Prozent und nach zehn Jahren auf 75 Prozent steigern.

Die restlichen Kosten sind aus eigener Tasche zu bezahlen und können überraschend teuer werden. Denn die Tücke liegt in der Formulierung „medizinisch notwendiger Zahnersatz“. Das bedeutet nichts anderes als: günstigste Behandlungsvariante.

Eine Berechnung der Verbraucherzentralen veranschaulicht, wie teuer es werden kann, einen fehlenden Backenzahn zu ersetzen. Die Regelversorgung, sprich Grundversorgung, sieht eine Brücke aus Nicht-Edelmetall vor. Kosten: 768 Euro. Die gesetzliche Krankenkasse (GKV) zahlt hierfür einen Zuschuss zwischen 461 Euro (60 Prozent) und 576 Euro (75 Prozent). Der Eigenanteil des gesetzlich Versicherten liegt somit zwischen 192 und 307 Euro.

Wünschen Versicherte dagegen eine Brücke aus Keramik oder ein Implantat, steigen die Kosten auf 1.500 beziehungsweise 3.500 Euro. Die Krankenkasse gewährt trotzdem nur den Festzuschuss von 461 bis 576 Euro. Entsprechend hoch fällt die private Zuzahlung aus, wie in der folgenden Tabelle zu sehen.

Wann zahlt die Elementarversicherung nicht?

Dauerregen, schwere Gewittergüsse und Unwetter können Schäden am Haus und Grundstück verursachen. Kommt es in Folge starker Niederschläge zu Überschwemmungen, sind die Schäden an Gebäude und Grundstück meist nicht unerheblich. Immer wieder kommt es, vor allem im Hochsommer, zu Unwettern mit Starkregen, wie zuletzt die Überschwemmungen und Hochwasser mit den dramatischen Folgen in NRW.

Ein Anstieg der abgeschlossenen Elementarversicherungen für Überschwemmungs- und Rückstaurisiko ist in den letzten Jahren zu verzeichnen. Doch welche Versicherung kommt in einem solchen Schadensfall auf und was ist zu tun, wenn die Versicherung die Regulierung der Unwetterschäden und daraus folgender Überschwemmung ablehnt? Welche Schäden werden durch eine Versicherung überhaupt abgedeckt?

Um sich gegen einen Überschwemmungsschaden, Schneedruck oder Rückstau oder abzusichern, brauchen Hausbesitzer meistens eine spezielle Versicherungspolice. Dies ist die sogenannte Elementarversicherung. Mit einer herkömmlichen Gebäude- oder Hausratversicherung sind diese grundsätzliche gegen die Grundgefahren Feuer, Sturm und Hagel, Einbruchdiebstahl und Leitungswasser geschützt. In den letzten Jahren jedoch hat sich das Klima in unseren Breiten verändert und die Anzahl der Unwetterschäden und der Naturkatastrophen und nimmt sehr stark zu. Durch starken Regen werden die Landstraßen innerhalb von wenigen Minuten zu zerreißenden Flüssen. So bahnt sich das Wasser seinen Weg und dringt in Wohnungen und Kellerräume ein. Zugleich nehmen die Schäden durch Lawinen oder Schneedruck zu.

Der Begriff der Elementarschäden beinhaltet Schäden durch Gefahren aus der Natur wie Erdbeben, Überschwemmungen, Lawinen, Erdsenkungen oder Erdrutsche. Ebenso Hochwasser oder Starkregen, welche zu einem Überschwemmungsschaden führen, gehören dazu. Dringt das Wasser in die Rohre am oder in das Gebäude ein und fluten über die sanitären Anlagen im Bad oder in der Küche, wird von einem Rückstau gesprochen.

Das Jahr 2020 gehörte gemäß der Ergebnisse der Versicherungswirtschaft zu einem der schlimmsten Sturmjahre in den letzten 20 Jahre. Die Versicherer sind in diesem Jahr für Schäden der Höhe von circa 2,5 Milliarden Euro aufgekommen. Nur für den Sturm „Sabine“ im Winter mussten die Gesellschaften 600 Millionen Euro zahlen. Jedoch haben Hagel und Sturm in ganz Deutschland sehr viel höhere Schäden angerichtet, für welche allerdings kein Schutz bestand. Die meisten Betroffenen wollten die Kosten für eine solche Versicherung sparen oder meinten, dass sie dieses Problem nicht treffen wird.

Erdrutsche und Erdsenkungen kommen meistens dort vor, wo im Untertage- oder Tagebau gefördert wird oder einst wurde. Solche Lawinen sind meistens von den Hängen der Berge gelöste Schneemassen, welche ins Tal herabstürzen. Unter dem Schneedruck brach ebenfalls im Jahre 2006 die Eissporthalle in der Stadt Bad Reichenhall zusammen. Dies sind Schäden, welche von der Elementarversicherung getragen werden. Ebenfalls abgesichert sind auch Erdbeben oder Vulkanausbrüche.

Ist Rückstau ein Elementarschäden?

Ob ein Rückstau im Sinne der Versicherungsbedingungen der Gebäudeversicherung vorliegt oder nicht, ist mitunter auch von Rechtskundigen nicht stets einwandfrei zu beantworten. Nach § 34 Nr. 2 der SVEP 2008 (der Versicherungsbedingungen für die Wohngebäudeversicherung bei der SparkassenVersicherung) liegt ein Rückstau vor, wenn Wasser durch Ausuferung von oberirdischen (stehenden oder fließenden) Gewässern oder durch Witterungsniederschläge bestimmungswidrig aus dem Rohrsystem des versicherten Gebäudes oder dessen zugehörigen Einrichtungen austritt.

Und so wähnte sich die Versicherungsnehmerin durchaus im Recht, als sie die SparkassenVersicherung nach einem Wasserschaden in ihrem Einfamilienhaus in Anspruch nahm. Am 01.10.2016 hatte sie nämlich den Wasseraustritt aus den Rohrsystemen ihres Hauses festgestellt, nachdem dort aufgrund erheblicher Regenmengen das vorhandene Rohrsystem übergelaufen war. Das Regenwasser hatte sich auf dem Flachdach des Hauses gesammelt und wurde von dort in ein im Innern des Hauses liegendes Regenfallrohr abgeleitet. Dieses Fallrohr war zugleich auch das Fallrohr der Toilette im 1. Stock, welches von dem Abwasserrohr der Toilette baubedingt in einer S-Form abgeht. Die Toilette war an dieses s-förmige Rohr seitlich angestutzt. Als es dann am 1. Oktober 2016 zu Starkregenfällen kam, sammelte sich das Wasser auf dem Dach und floss über das Fallrohr nach unten ab. Dort konnte das Wasser nicht abfließen, da der Kanal voll war. Es staute sich dann in dem (unstreitig nicht verstopften) Abwasserrohr an. Das Wasser suchte sich in der s-förmigen Kurve des Fallrohres den nächstmöglichen Ausgang. Dies war die Toilette im 1. Stock. Das Wasser trat dort schwallartig heraus und führte zu einem erheblichen Schaden im Haus.

Wer zahlt bei Regenwasserschäden?

Ob ein Wasserschaden, der durch Regen verursacht wurde, versichert ist, liegt an der Art des Schadens. In allen Fällen, bei denen Regen in Gebäude eingedrungen ist, weil Türen oder Fenster nicht richtig verschlossen waren, zahlt keine Versicherung. Das Gleiche gilt bei undichten und beschädigten Öffnungen. Wenn Sturm oder Hagel zum Eindringen des Regens geführt haben, ist die Gebäudeversicherung zuständig.

AUF EINEN BLICK

Ist ein Wasserschaden durch Regen versichert?

Wer steckt hinter ERGO?

Die Ergo Versicherungsgruppe (seit 2016 Ergo Group) entstand 1997/1998 durch den Zusammenschluss der beiden großen deutschen Versicherungskonzerne Victoria Holding und Hamburg-Mannheimer Holding. Dabei verschmolz die Victoria in der Hamburg-Mannheimer, die zuvor in Ergo Versicherungsgruppe AG umfirmiert wurde. Eine bedeutende Rolle spielte die Münchener Rück als Mehrheitseignerin der Hamburg-Mannheimer und als Minderheitseignerin der Victoria-Gruppe. Die Münchener Rück brachte zwei weitere Versicherungsunternehmen in den Konzern ein, an denen sie die Mehrheiten besaß: die DKV Deutsche Krankenversicherung bereits 1997 und die ERV Europäische Reiseversicherung im Jahr 2009.

Das strategische Leitbild der Muttergesellschaft Münchener Rück begründet Engagement im Klimaschutz mit dem Verweis auf die Risiken des Klimawandels, von deren wirtschaftlichen Folgen ein Versicherungskonzern direkt betroffen wäre.[35] Die Ergo-Gruppe hat ihren Geschäftsbetrieb laut eigenen Angaben seit 2015 klimaneutral gestellt.[36]

Wie gut ist die Ergo Wohngebäudeversicherung?

Die Ergo Versicherungsgruppe (seit 2016 Ergo Group) entstand 1997/1998 durch den Zusammenschluss der beiden großen deutschen Versicherungskonzerne Victoria Holding und Hamburg-Mannheimer Holding. Dabei verschmolz die Victoria in der Hamburg-Mannheimer, die zuvor in Ergo Versicherungsgruppe AG umfirmiert wurde. Eine bedeutende Rolle spielte die Münchener Rück als Mehrheitseignerin der Hamburg-Mannheimer und als Minderheitseignerin der Victoria-Gruppe. Die Münchener Rück brachte zwei weitere Versicherungsunternehmen in den Konzern ein, an denen sie die Mehrheiten besaß: die DKV Deutsche Krankenversicherung bereits 1997 und die ERV Europäische Reiseversicherung im Jahr 2009.

Das strategische Leitbild der Muttergesellschaft Münchener Rück begründet Engagement im Klimaschutz mit dem Verweis auf die Risiken des Klimawandels, von deren wirtschaftlichen Folgen ein Versicherungskonzern direkt betroffen wäre.[35] Die Ergo-Gruppe hat ihren Geschäftsbetrieb laut eigenen Angaben seit 2015 klimaneutral gestellt.[36]

Welche Versicherung hat Ergo übernommen?

Der Name ERGO steht für eine Versicherungsgruppe, die sich aus mehreren Unternehmen und verschiedenen Versicherungssparten zusammensetzt. Die Gruppe bietet seit Juni 2010 ihre vielfältigen Produkte für Vorsorge und Vermögensbildung sowie für die Absicherung von Schaden und Unfall unter dem Namen ERGO in Deutschland an.

Der umfirmierte Konzern verfügt durch die bisher am Markt tätigen und bekannten Marken Victoria und Hamburg-Mannheimer über eine mehr als hundertjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Absicherung von Risiken und Schadensfällen sowie der Vorsorge. Die Lebensversicherung AG ist dabei die frühere Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG. Die Versicherung AG hat das Geschäft der drei Sachversicherer (Hamburg-Mannheimer, Victoria, D.A.S. Fort) übernommen.

Sind Abwasserrohre auf dem Grundstück versichert?

Gemäß Definition liegt ein Abwasserschaden immer dann vor, wenn Abwasser in den Rohren zurückgedrückt wird und/oder die Leitungen an Stellen verlassen, die nicht dafür vorgesehen sind. Der häufigste Fall betrifft Toiletten, Badewannen und Duschen. Im Haushalt gibt es aber noch weitere Geräte, die über einen Abwasseranschluss verfügen. Zu nennen sind hierbei etwa Waschmaschinen oder Spülmaschinen. Auch hier kann ein Abwasserschaden und Fall für die Versicherung auftreten.

Die häufigste Ursache für Abwasserschäden sind verstopfte Abwasserrohre. Insbesondere bei älteren Gebäuden kann es vorkommen, dass die Abwasserrohre mit der Zeit durch Verunreinigungen oder Ablagerungen verstopfen. Abfließendes Wasser kann dann nicht mehr in die Kanalisation gelangen und baut einen großen Druck im Rohr auf, unter dem dieses bricht. Rückstau ist ein großes Problem (vgl. Rückstau durch Verstopfung – versichert?): Das Abwasser wird wieder in Ihre Wohnung oder in Ihr Haus zurückgedrückt – das Chaos ist komplett. Die Folgen sind denkbar unangenehm: Verdrecktes Abwasser wird in die Wohnung gespült und quillt aus den Abflüssen nach oben. Schlechte Gerüche sind dabei noch das geringste Problem.

Weitaus schlimmer gestalten sich die gesundheitlichen Schäden, die entstehen können. Einerseits enthält Abwasser eine große Menge an Bakterien, Schadstoffen und weiteren Schmutzpartikeln, die gesundheitsschädlich sein können. Diese lassen sich auch nur aufwendig bis gar nicht von Möbeln, Teppichen und anderem Inventar entfernen. Anderseits können durch das eintretende Wasser langfristige Schäden am Mauerwerk entstehen, die eine Durchfeuchtung des ganzen Gebäudes zur Folge haben. Diese Feuchtigkeit begünstigt wiederum Schimmelbildung. Diese Feuchtigkeit zu beseitigen, kostet Sie erheblich Zeit, Kraft und Geld. Daher sollten Sie nach einem Abwasserschaden möglichst zügig handeln. Für die Schadenbeseitigung sollten Sie auf zuverlässige Fachfirmen vertrauen. Einerseits braucht es oftmals erst einmal einen Sachverständigen, um die Schadenslage zu analysieren. Andererseits sollten nur erfahrene Sanierungsfirmen solche Schäden beseitigen.

Ein Rohrbruch in der Abwasserleitung ist die Horrorvorstellung vieler Hausbesitzer. Insbesondere wenn Abwasserleitungen außerhalb von Gebäuden verlaufen, kann der Schaden durch ein verstopftes Abwasserrohr immens sein (siehe Abwasserrohrbruch außerhalb des Gebäudes). Doch wann genau liegt ein Rohrbruch vor? Nicht nur dann, wenn das Rohr selbst bricht – sondern auch, wenn an einigen Stellen Risse, etwa durch Korrosion, entstehen (s.a. Definition Rohrbruch von Versicherung). Von einem Rohrbruch spricht man auch dann, wenn aus Löchern im Rohr Wasser austritt. Die anschließenden Schäden durch häusliche Abwässer sowie ein Rückstau vom Straßenkanal können erhebliche Folgen nach sich ziehen.