:

Wie kann ich als Freelancer in Deutschland arbeiten?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie kann ich als Freelancer in Deutschland arbeiten?
  2. Wer darf als Freelancer arbeiten?
  3. Was darf man als Freelancer verdienen?
  4. Wie viel darf ich steuerfrei als Freelancer verdienen?
  5. Welche Steuern muss ich als Freelancer zahlen?
  6. Wie viel Euro pro Stunde ist gut?
  7. Wie viel darf man verdienen ohne sich anzumelden?
  8. Was bleibt als Freelancer übrig?
  9. Wie viel darf man steuerfrei verdienen ohne Gewerbe?
  10. Wie viel Steuern bei 30000 Euro Gewinn?
  11. Sind 20 Euro pro Stunde viel?
  12. Wie viel darf ich monatlich verdienen ohne Gewerbe?
  13. Wie viel darf man privat verdienen ohne Gewerbe?
  14. Wie viel Steuer muss Freelancer zahlen?
  15. Wie viel Steuern muss ich als Freelancer zahlen?

Wie kann ich als Freelancer in Deutschland arbeiten?

Freelancer suchen sich ihre Aufträge aus, arbeiten wann und wo sie Lust haben und reisen um die Welt. Wer Freelancer werden möchte, sucht sich einfach ein Experten-Gebiet aus und startet schon morgen mit zehn Aufträgen in einen motivierten Tag. Leider ist der Weg zur Selbstständigkeit ein ganz anderer. Auf ihm warten Hürden und Stolpersteine und vor allem: eine Menge Arbeit.

Das Arbeiten als Freelancer beziehungsweise Selbstständiger hat viel mit Selbstmotivation zu tun. Viele verschiedene Aufgaben stehen an, die koordiniert, vorbereitet und einfach gemacht sein wollen. Wie wird man Freelancer? Sagen, man sei einer. Wie wird man ein guter Freelancer? Nicht sagen, machen.

  • Was ist ein Freelancer im Gegensatz zu einem Mitarbeiter?
  • Welche Tätigkeitsfelder eignen sich für Freelancer?
  • Wer kann selbstständig werden?
  • Worin unterscheiden sich Freelancer und Freiberufler?
  • Warum Freelancer werden? Vor- und Nachteile
  • Was gibt es als Freelancer zu beachten?
  • Wie werde ich Freelancer? 7 Schritte
  • Was hilft, ein erfolgreicher Freelancer zu werden?

Wer darf als Freelancer arbeiten?

Freelancer – zu Deutsch freie Mitarbeiter – sind selbstständig tätige Personen, die im Auftrag eines anderen Unternehmens arbeiten und sich meist durch eine hohe Qualifikation oder Spezialisierung auszeichnen. Deshalb sind sie als externe Fachkräfte auch stark gefragt. Freelancer beschäftigen keine Mitarbeiter, sondern arbeiten allein. Die Freelance-Tätigkeit unterliegt einem zeitlich begrenzten Dienst- oder Werkvertrag; die Bezahlung erfolgt entweder nach einem Stundensatz, als Honorar, Pauschale oder bei Künstlern auch als Gage. Unzulässig ist lediglich ein regelmäßiges, festes Einkommen – in diesem Fall liegt höchstwahrscheinlich eine Scheinselbstständigkeit vor (mehr dazu weiter unten). Freelancer sind nicht sozialversicherungspflichtig und müssen sich selbst um ihren Versicherungsschutz kümmern.

Freie Mitarbeiter sind nicht in das auftraggebende Unternehmen eingegliedert und auch nicht weisungsgebunden; sie können sowohl Arbeitszeit als auch den Arbeitsort selbst bestimmen. Freelancer haben zudem generell mehrere Auftraggeber, die sie eigenständig akquirieren.

Weitere Begriffe für Freelancer sind E-Lancer, mehrfach Beschäftigte, Honorarkraft oder im kleinen Rahmen auch Micropreneure. Freelancer, die komplett ortsunabhängig und auch gern im Ausland – also multilokal – arbeiten, bezeichnet man mittlerweile auch als digitale Nomaden.

Die beiden Begriffe Freiberufler und Freelancer werden gern synonym verwendet – allerdings gibt es einen Unterschied.

  • Freelancer bezeichnet das Arbeitsverhältnis
  • Freiberufler bezeichnet die Tätigkeit 

Ein Freiberufler ist also meist  auch ein Freelancer – aber umgekehrt ist nicht jeder Freelancer ein Freiberufler. Tatsächlich sind sehr viele Freelancer in der Kreativ- oder Medienbranche tätig und demzufolge auch Freiberufler, dennoch können Freelancer auch gewerbliche Tätigkeiten ausüben:

Was darf man als Freelancer verdienen?

Ein Freelancer ist ein freier Mitarbeiter, der von einem Arbeitgeber oder von mehreren Arbeitgebern Aufträge erhält. Er ist nicht Teil eines Unternehmens, also besitzt er auch keinen Arbeitnehmervertrag. Oftmals wird der Begriff auch mit dem Freiberufler in Verbindung gebracht, allerdings kann ein Freelancer nicht mit einem Freiberufler gleichgesetzt werden. Denn bei der Bezeichnung Freiberufler handelt es sich nicht um das Beschäftigungsverhältnis, sondern um ganz bestimmte Berufe. Freiberufler ist nämlich die Sammelbezeichnung für bestimmte wissenschaftliche und künstlerische Berufe, beispielsweise Ärzte, Psychologen, Rechtsanwälte oder Architekten. Freelancer hingegen übernehmen oft die Tätigkeiten eines Entwicklers oder in der Marketingabteilung. Wer also schnell Geld verdienen möchte als Freelancer, sollte diese Definition und Abgrenzung kennen. Auch ist es möglich, sich nebenberuflich selbstständig zu machen und infolgedessen als Freelancer zu arbeiten.

Wie viel darf ich steuerfrei als Freelancer verdienen?

Die Einkommensteuer ist eine Steuer, die jede steuerpflichtige Person in Deutschland entrichten muss. Das heißt, sobald du Geld verdienst, musst du dieses auch versteuern. Das gilt für Gehalt aus einem Angestelltenverhältnis genauso wie für Einkommen aus selbstständiger Arbeit.

Wie viel Steuern du zahlen musst, ist dabei im Einkommensteuergesetz (EStG) festgehalten. Dabei gibt es sowohl einen Steuerfreibetrag für geringfügiges Einkommen sowie einen Spitzensteuersatz für Besserverdiener. 

Wer z.B. bei einem Unternehmen angestellt ist, dem wird die Einkommensteuer direkt vom Gehalt abgezogen. Die Einkommensteuer für Freiberufler wird hingegen nicht von deinen Einnahmen abgezogen. Vielmehr musst du dich selbst darum kümmern, die Höhe deiner Einkommensteuer zu berechnen und entsprechend Geld für das Zahlen der Steuer mit deiner Steuererklärung beiseite zu legen. 

Welche Steuern muss ich als Freelancer zahlen?

Als Freiberufler sind Sie, wie alle natürlichen Personen, einkommensteuerpflichtig. Die Höhe der Steuerzahlungen richtet sich nach der Höhe des Einkommens. Im Klartext heißt das: Die zu zahlende Einkommensteuer errechnet sich aufgrund der persönlichen Einkunftsquellen. Der Blick richtet sich auf den Gewinn, der aus der freiberuflichen Tätigkeit resultiert, also dem Umsatz abzüglich der Kosten. Das Steuersystem in Deutschland arbeitet mit einem progressiven Steuersatz. Das heißt, wenn der Gewinn steigt, steigt auch der persönliche Steuersatz und damit die Höhe der Steuerzahlung. 

Tipp: Wenn Sie Ihre freiberufliche Tätigkeit beim Finanzamt anmelden, schickt Ihnen die Behörde direkt einen steuerlichen Erfassungsbogen. Diesen Fragebogen füllen Sie gewissenhaft aus. Aufpassen müssen Sie bei der Angabe der erwarteten Einkünfte. Diese sollten Sie nicht zu optimistisch schätzen. Aufgrund Ihrer Angaben ermittelt das Finanzamt die zu zahlenden Steuern. Sie bekommen zu viel gezahlte Steuern vom Finanzamt am Jahresende zwar erstattet. Allerdings müssen Sie zunächst eine höhere Vorauszahlung als notwendig leisten. Das kann Ihre Liquidität erheblich belasten.

Die meisten Existenzgründer müssen am Beginn ihrer selbstständigen Tätigkeit ein Gewerbe bei der zuständigen Behörde anmelden. Freiberufler sind von der Anmeldung eines Gewerbes befreit und müssen auch keine Gewerbesteuer zahlen. Die Entscheidung, ob eine Tätigkeit ein freier Beruf ist, trifft letztendlich das Finanzamt. Das gilt insbesondere, wenn es sich nicht um sogenannte „Katalogberufe“ handelt. Diese sind im Einkommensteuergesetz genau aufgelistet, wie beispielsweise Ärzte, Architekten oder Ingenieure. Grundsätzlich sind wissenschaftliche, künstlerische, erzieherische oder schriftstellerische Tätigkeiten als freiberufliche Tätigkeiten qualifiziert. 

Wie viel Euro pro Stunde ist gut?

Wirst du nach einem festen Lohn am Ende des Monats bezahlt, muss die Höhe deines Arbeitsentgelt im Arbeitsvertrag genannt werden. Was jedoch nicht explizit genannt wird, ist dein Stundenlohn. Wenn du wissen möchtest, was du eigentlich pro Stunden verdienst, also was deine Arbeit pro Stunde deinem Arbeitgeber wert ist, musst du deinen Stundenlohn wie folgt berechnen:

Wie viel darf man verdienen ohne sich anzumelden?

Die Gewerbeordnung klärt in § 14 ganz eindeutig, wann ein Gewerbe anzumelden ist, und zwar heißt es dort:

"(1) Wer den selbständigen Betrieb eines stehenden Gewerbes, einer Zweigniederlassung oder einer unselbständigen Zweigstelle anfängt, muss dies der zuständigen Behörde gleichzeitig anzeigen. Das Gleiche gilt,

  • wenn der Betrieb verlegt wird,
  • Wir haben oben bereits den § 14 der GewO (Gewerbeordnung) angeführt. Demnach müssen Sie ein Gewerbe anmelden, sobald Sie einen der folgenden Punkte erfüllen:

    • eine gewerbliche Tätigkeit aufnehmen
    • einen bereits bestehenden Gewerbebetrieb übernehmen
    • eine neue Zweigniederlassung eröffnen
    • das Gewerbe verlegen
    • die Gewerbeart verändern

    Jetzt entsteht die nächste Frage: Ab wann handelt es sich um eine gewerbliche Tätigkeit? Hier hilft der § 15, Abs. 2 EStG (Einkommensteuergesetz) weiter. Eine gewerbliche Tätigkeit liegt vor, wenn die Tätigkeit:

    Was bleibt als Freelancer übrig?

    Wie viel darf man steuerfrei verdienen ohne Gewerbe?

    Wenn du gelegentlich dein Auto, deinen Wohnwagen oder deine mobile Diskothek vermietest, handelt es sich dabei grundsätzlich um steuerpflichtige Aktivitäten. Allerdings bleiben deine erzielten Einkünfte steuerfrei, wenn sie weniger als 256 Euro pro Jahr betragen (§ 22 Nr. 3 EStG).

    Das Gleiche gilt auch, wenn dir gelegentlich Provisionen aus Vermittlungsgeschäften, zum Beispiel beim Abschluss eines Versicherungsvertrags oder beim Verkauf einer Immobilie zufließen. Da die Freigrenze von 256 Euro schnell überschritten ist, musst du bei diesen Nebeneinkünften fast immer Steuern zahlen. In der Steuererklärung trägst du diese Einkünfte in der Anlage SO (sonstige Einkünfte) ein.

    Wie viel Steuern bei 30000 Euro Gewinn?

    steuern.de Redaktion

    Zuletzt aktualisiert: 30. März 2021

    Bild: ThisisEngineering RAEng / Unsplash.

    Sind 20 Euro pro Stunde viel?

    15. September 2020 um 13:30 Uhr

    15. September 2020 um 13:30 Uhr

    Wie viel darf ich monatlich verdienen ohne Gewerbe?

    Das Finanzamt am Ort der Betriebsstätte wird vom Ordnungs- und Gewerbeamt über Ihre Gewerbeanmeldung informiert. Daraufhin erhalten Sie den achtseitigen „Fragebogen zur steuerlichen Erfassung“, den Sie ausgefüllt und unterschrieben ans Finanzamt zurückschicken.

    Praxistipp: Im Formular-Management-System der Bundesfinanzverwaltung finden Sie eine elektronische Version des Fragebogens. Per Mausklick auf die Schaltfläche „Ausfüllhilfe“ öffnen Sie eine ausführliche (und sogar recht gut verständliche) amtliche Hilfestellung:

    Wie viel darf man privat verdienen ohne Gewerbe?

    Genauso wie natürliche Arbeitnehmer unterliegen Freelancer der Einkommenssteuerpflicht. Wie hoch die Einkommenssteuer ausfällt, richtet sich dabei nach der Höhe des Einkommens.

    Ganz einfach Projektvorschläge per E-Mail erhalten:

    Die Umsatzsteuer ist auch bekannt unter dem Begriff Mehrwertsteuer (Mwst.). Als Verkehrssteuer zählt sie zu den indirekten Steuern. Das bedeutet, dass sie nicht direkt beim Verbraucher eingezogen wird, sondern indirekt über die Verkäufer von Produkten und Dienstleistungen.

    Das verkaufende Unternehmen beziehungsweise der Dienstleister führt dann die Umsatzsteuer an das Finanzamt ab.

    Wie viel Steuer muss Freelancer zahlen?

    Genauso wie natürliche Arbeitnehmer unterliegen Freelancer der Einkommenssteuerpflicht. Wie hoch die Einkommenssteuer ausfällt, richtet sich dabei nach der Höhe des Einkommens.

    Ganz einfach Projektvorschläge per E-Mail erhalten:

    Die Umsatzsteuer ist auch bekannt unter dem Begriff Mehrwertsteuer (Mwst.). Als Verkehrssteuer zählt sie zu den indirekten Steuern. Das bedeutet, dass sie nicht direkt beim Verbraucher eingezogen wird, sondern indirekt über die Verkäufer von Produkten und Dienstleistungen.

    Das verkaufende Unternehmen beziehungsweise der Dienstleister führt dann die Umsatzsteuer an das Finanzamt ab.

    Wie viel Steuern muss ich als Freelancer zahlen?