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Was tun wenn man sich auf der Arbeit langweilt?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was tun wenn man sich auf der Arbeit langweilt?
  2. Was tun wenn man auf der Arbeit unterfordert ist?
  3. Warum langweile ich mich so schnell im Job?
  4. Was tun wenn man nichts zu tun hat auf der Arbeit?
  5. Wie äußert sich ein Boreout?
  6. Wie sage ich meinem Chef dass mir langweilig ist?
  7. Was sind Anzeichen für Unterforderung?
  8. Kann man durch Unterforderung krank werden?
  9. Warum fällt es mir schwer arbeiten zu gehen?
  10. Wie fühlt sich Unterforderung an?
  11. Wie drückt sich Unterforderung aus?
  12. Wie macht sich Unterforderung bemerkbar?
  13. Wie zeigt sich Boreout?
  14. Kann Langeweile depressiv machen?
  15. Was sind die Symptome von Burnout?

Was tun wenn man sich auf der Arbeit langweilt?

Wenn es Sie belastet, dass Ihr Job Sie nicht ausfüllt, sondern ständig unterfordert, können Sie etwas dagegen tun. Erkennen Sie rechtzeitig, dass Sie unter einem Boreout leiden, bevor Sie in eine Antriebslosigkeit verfallen.

  • Die Voraussetzung, etwas an der Unterforderung im Job zu ändern, ist, dass Ihr Leidensdruck hoch genug ist. Können Sie sich damit arrangieren, nur ein geringes Arbeitspensum erfüllen zu müssen, wird es Sie auf Dauer zwar nicht glücklich machen, aber auch nicht wirklich belasten.
  • Ist Ihr Job zur Zumutung geworden und Sie fühlen sich unglücklich, weil Sie so wenig zu tun haben oder die Aufgaben weit unter Ihren Qualifikationen liegen, sollten Sie handeln, bevor Sie ernsthafte Probleme bekommen. Analysieren Sie zunächst, woher die Unzufriedenheit genau kommt und welche konkreten Veränderungen Sie sich wünschen würden.
  • Versuchen Sie nicht, beschäftigt zu tun und Ihre Unterforderung zu vertuschen, sondern seien Sie offen. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten und fragen Sie, ob Sie neue Aufgabenbereiche und mehr Verantwortung übernehmen, das Team wechseln oder mehr Aufgaben bekommen können.
  • Um einer Sinnkrise auf der Arbeit zu entfliehen, kann es auch helfen, Motivation für die Arbeitswoche zu suchen, indem Sie sich selbst verdeutlichen, was Sie bereits geschafft haben. Setzen Sie sich kleine Teilziele und haken Sie diese ab, wenn sie erreicht wurden.
  • Eine weitere Möglichkeit, der Unterforderung im Job entgegenzuwirken, ist eine Stundenreduzierung. Ihr Aufgabenpensum bleibt gleich, während sich Ihre Arbeitszeit verringert. Damit sich die Teilzeit nicht allzu negativ auf Ihr Gehalt auswirkt, könnten Sie über Gehaltserhöhungen oder Boni mit Ihrem Chef verhandeln.
  • Ändert sich trotz des offenen Gesprächs mit dem Arbeitgeber nichts an der permanenten Unterforderung, ist ein Jobwechsel die richtige Konsequenz. Suchen Sie sich eine Stelle, die Sie herausfordert und gleichzeitig Spaß macht, auch wenn dies erstmal schwierig erscheint.
  • Ist ein Jobwechsel nicht möglich, achten Sie darauf, in Ihrer Freizeit einen Ausgleich zum Job zu finden. Machen Sie Sport, lesen Sie Bücher, lernen Sie neue Sprachen und versuchen Sie, Ihren Geist weiter zu fordern, um nicht in einen Sumpf der Motivationslosigkeit zu geraten.

Da Menschen ein unterschiedliches Arbeitstempo und individuelle Qualifikationen haben, ist Unterforderung eine sehr subjektive Sache. An folgenden Merkmalen erkennen Sie, ob Ihr Job zum Boreout führen kann.

  • Sie gehen nicht gern zur Arbeit und merken dies bereits daran, dass Sie morgens schwer aus dem Bett kommen und nicht aufstehen wollen.
  • Sie fragen sich häufig, wie Sie die acht Stunden im Büro herumbekommen sollen und schauen ständig auf die Uhr, wie viel Zeit bereits vergangen ist. Ihre Kollegen fragen Sie zudem, wie Sie so schnell fertig geworden sind.
  • Aufgaben, die Sie von Ihrem Vorgesetzten bekommen, könnten Sie theoretisch innerhalb kürzester Zeit erledigen. Sie lassen es jedoch bewusst langsam angehen, um überhaupt etwas zu tun zu haben.
  • Sie suchen permanent das Gespräch mit den Kollegen, fiebern auf jede Kaffeepause und jeden Small-Talk hin, um nicht am Arbeitsplatz sitzen zu müssen.
  • Sie überbrücken Leerlauf auf der Arbeit mit surfen, am Handy hängen oder privaten Telefonaten.
  • Sie fühlen sich leer, empfinden Ihre Arbeit als sinnlos und fragen sich am Ende des Tages, was Sie überhaupt geleistet haben.

Was tun wenn man auf der Arbeit unterfordert ist?

Wenn es Sie belastet, dass Ihr Job Sie nicht ausfüllt, sondern ständig unterfordert, können Sie etwas dagegen tun. Erkennen Sie rechtzeitig, dass Sie unter einem Boreout leiden, bevor Sie in eine Antriebslosigkeit verfallen.

  • Die Voraussetzung, etwas an der Unterforderung im Job zu ändern, ist, dass Ihr Leidensdruck hoch genug ist. Können Sie sich damit arrangieren, nur ein geringes Arbeitspensum erfüllen zu müssen, wird es Sie auf Dauer zwar nicht glücklich machen, aber auch nicht wirklich belasten.
  • Ist Ihr Job zur Zumutung geworden und Sie fühlen sich unglücklich, weil Sie so wenig zu tun haben oder die Aufgaben weit unter Ihren Qualifikationen liegen, sollten Sie handeln, bevor Sie ernsthafte Probleme bekommen. Analysieren Sie zunächst, woher die Unzufriedenheit genau kommt und welche konkreten Veränderungen Sie sich wünschen würden.
  • Versuchen Sie nicht, beschäftigt zu tun und Ihre Unterforderung zu vertuschen, sondern seien Sie offen. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten und fragen Sie, ob Sie neue Aufgabenbereiche und mehr Verantwortung übernehmen, das Team wechseln oder mehr Aufgaben bekommen können.
  • Um einer Sinnkrise auf der Arbeit zu entfliehen, kann es auch helfen, Motivation für die Arbeitswoche zu suchen, indem Sie sich selbst verdeutlichen, was Sie bereits geschafft haben. Setzen Sie sich kleine Teilziele und haken Sie diese ab, wenn sie erreicht wurden.
  • Eine weitere Möglichkeit, der Unterforderung im Job entgegenzuwirken, ist eine Stundenreduzierung. Ihr Aufgabenpensum bleibt gleich, während sich Ihre Arbeitszeit verringert. Damit sich die Teilzeit nicht allzu negativ auf Ihr Gehalt auswirkt, könnten Sie über Gehaltserhöhungen oder Boni mit Ihrem Chef verhandeln.
  • Ändert sich trotz des offenen Gesprächs mit dem Arbeitgeber nichts an der permanenten Unterforderung, ist ein Jobwechsel die richtige Konsequenz. Suchen Sie sich eine Stelle, die Sie herausfordert und gleichzeitig Spaß macht, auch wenn dies erstmal schwierig erscheint.
  • Ist ein Jobwechsel nicht möglich, achten Sie darauf, in Ihrer Freizeit einen Ausgleich zum Job zu finden. Machen Sie Sport, lesen Sie Bücher, lernen Sie neue Sprachen und versuchen Sie, Ihren Geist weiter zu fordern, um nicht in einen Sumpf der Motivationslosigkeit zu geraten.

Da Menschen ein unterschiedliches Arbeitstempo und individuelle Qualifikationen haben, ist Unterforderung eine sehr subjektive Sache. An folgenden Merkmalen erkennen Sie, ob Ihr Job zum Boreout führen kann.

  • Sie gehen nicht gern zur Arbeit und merken dies bereits daran, dass Sie morgens schwer aus dem Bett kommen und nicht aufstehen wollen.
  • Sie fragen sich häufig, wie Sie die acht Stunden im Büro herumbekommen sollen und schauen ständig auf die Uhr, wie viel Zeit bereits vergangen ist. Ihre Kollegen fragen Sie zudem, wie Sie so schnell fertig geworden sind.
  • Aufgaben, die Sie von Ihrem Vorgesetzten bekommen, könnten Sie theoretisch innerhalb kürzester Zeit erledigen. Sie lassen es jedoch bewusst langsam angehen, um überhaupt etwas zu tun zu haben.
  • Sie suchen permanent das Gespräch mit den Kollegen, fiebern auf jede Kaffeepause und jeden Small-Talk hin, um nicht am Arbeitsplatz sitzen zu müssen.
  • Sie überbrücken Leerlauf auf der Arbeit mit surfen, am Handy hängen oder privaten Telefonaten.
  • Sie fühlen sich leer, empfinden Ihre Arbeit als sinnlos und fragen sich am Ende des Tages, was Sie überhaupt geleistet haben.

Warum langweile ich mich so schnell im Job?

Der Begriff Boreout lässt sich mit Unterforderung, Desinteresse und Langeweile bei der Arbeit beschreiben. Arbeitnehmer:innen, die unter dem Boreout-Syndrom leiden, sind jedoch nicht faul, hier muss man also differenzieren. Boreout-Betroffenen fehlen die Herausforderungen im Job, sie erhalten zu wenig Anerkennung für ihre Tätigkeit und hinterfragen den Sinn ihrer Aufgaben.

Hast du auf der Arbeit nichts zu tun, dann entsteht auf längere Sicht ein hoher Leidensdruck und Stress. Nicht nur bei Überforderung geraten wir demnach in Stress, sondern auch durch permanente Langeweile bei der Arbeit. Als Kinder lernten wir früher, dass Langweile kreativ macht. Das stimmt zwar, doch dauerhafte Langeweile im Beruf kann negative Gefühle hervorrufen. Betroffene plagen Antriebslosigkeit, Passivität, Stress und Gefühle der Sinnlosigkeit und Gleichgültigkeit. Starker Stress - unabhängig davon, ob er durch Über- oder Unterforderung entsteht - führt wiederum zu Symptomen.

Was tun wenn man nichts zu tun hat auf der Arbeit?

Spaß bei der Arbeit: Nicht jeder ist immer mit seinen Kernaufgaben beschäftigt

Vielen Menschen ist am Arbeitsplatz oft langweilig, weil sie nicht genug zu tun haben. Diese Leute befinden sich in einem unangenehmen Dilemma: Wenn sie es ihrem Arbeitgeber melden, riskieren sie den Rausschmiss. Und wenn sie es nicht melden, könnten sie irgendwann als Faulenzer auffliegen.

Wie äußert sich ein Boreout?

Ein, zwei Stündchen auf E-Mails antworten, kurz ein paar Telefonate führen – und dann: Füße hoch. Was nach einem entspannten Arbeitstag klingt, kann auf Dauer zum Problem werden. Denn wer seine Fähigkeiten im Job dauerhaft nicht unter Beweis stellen kann und stattdessen unterfordert ist, ist schnell frustriert, ein sogenannter Boreout droht. 

Der Begriff leitet sich vom englischen Wort boredom ab, zu Deutsch: Langeweile. Unter Boreout leidet, wer sich im Arbeitsleben langweilt beziehungsweise extrem unterfordert fühlt. Damit ist das Boreout-Syndrom quasi das Gegenteil des Burnout-Syndroms – jedoch mit sehr ähnlichen Symptomen.

Wie sage ich meinem Chef dass mir langweilig ist?

Springen Sie zu den folgenden Abschnitten, um die Tipps zu finden, die für Ihre Situation am wichtigsten sind. Schließlich gibt es so viele Arten von Langeweile, wie es Gründe dafür gibt, sich zu langweilen. Egal, ob es sich um den flüchtigen Moment der Unruhe am späten Nachmittag handelt oder um eine tagelange Langeweile, die Sie an Ihren Lebensentscheidungen zweifeln lässt - wir haben für Sie das Richtige.

Konzentrieren Sie sich: Gönnen Sie Ihrem Geist eine Pause, damit Sie sich besser konzentrieren könnenBleiben Sie produktiv: Töten Sie die Langeweile und erledigen Sie trotzdem einen ScheißLassen Sie sich inspirieren: Wo ist Ihre Motivation geblieben? Es ist an der Zeit, sie wiederzufindenIdeenpause: Manchmal brauchen Sie einfach einen Moment, um etwas anderes zu tunKeine Hoffnung: Wenn Ihr Gehirn offiziell für den Tag aufgegeben hatExistenziell: Vielleicht ist das nicht der richtige Job für Sie?Online-Meetings: Die besondere, einzigartig grausame Langeweile sinnloser Meetings

Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Ihr Gehirn nur noch mit leerer Batterie funktioniert? Dann ist es an der Zeit, es aufzuladen! Wenn Sie sich zu sehr langweilen, um sich zu konzentrieren, kann es ausreichen, Ihr Gehirn mit einer anderen Art von Aktivität zu stimulieren, um Ihre Kreativität und Konzentration zu fördern. Kehren Sie nach einer der folgenden Aktivitäten ein wenig belebter an Ihre Arbeit zurück.

Was sind Anzeichen für Unterforderung?

Jetzt beginnt ein Teufelskreis: Wer sich über einen längeren Zeitraum gelangweilt und unterfordert fühlt, verliert immer mehr das Interesse an der Arbeit und erbringt immer weniger Leistung. Das wiederum führt dazu, dass der Vorgesetzte anspruchsvolle und interessante Aufgaben eher an andere Mitarbeiter verteilt. 

Die Folge: die sogenannte innere Kündigung. Oder gesundheitliche Folgen, die zu Fehltagen führen, die den Arbeitgeber wirtschaftlich direkt belasten.

Doch wie kann es überhaupt dazu kommen, dass Unternehmen "freiwillig" auf die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter verzichten? 

Wenn die Erwartungen der Arbeitnehmer von denen der Arbeitgeber deutlich abweichen, Führungskräfte dies aber nicht bemerken, kann das dazu führen, dass sich Mitarbeiter nicht gebraucht oder falsch ausgelastet fühlen.

Manchmal wird die gezielte Unterforderung jedoch auch als Instrument eingesetzt: Der Vorgesetzte gibt dem Mitarbeiter nur noch wenige und viel zu anspruchslose Aufgaben - in der Hoffnung, dass der Mitarbeiter sich aus eigenem Antrieb einen anderen Arbeitsplatz sucht.

Kann man durch Unterforderung krank werden?

Spaß bei der Arbeit: Nicht jeder ist immer mit seinen Kernaufgaben beschäftigt

Vielen Menschen ist am Arbeitsplatz oft langweilig, weil sie nicht genug zu tun haben. Diese Leute befinden sich in einem unangenehmen Dilemma: Wenn sie es ihrem Arbeitgeber melden, riskieren sie den Rausschmiss. Und wenn sie es nicht melden, könnten sie irgendwann als Faulenzer auffliegen.

Warum fällt es mir schwer arbeiten zu gehen?

Lustlosigkeit am Arbeitsplatz ist spürbar – für Sie selbst, aber auch für Kollegen und Vorgesetzte. Äußerlich zeigt sich die Null-Bock-Stimmung so: Die Schultern hängen schlaff nach unten, der Kopf wird in der Hand abgestützt und der Blick schweift auf der Suche nach irgendeiner Ablenkung umher. Jeder Pore des Körpers strahlt Lustlosigkeit aus.

Meist lassen sich schon vorher einige typische Anzeichen auftretender Lustlosigkeit beobachten. Je früher Sie diese erkennen, desto schneller können Sie gegensteuern und Ihre Motivation zurückerlangen:

Wie fühlt sich Unterforderung an?

Veröffentlicht am:10.08.2023

5 Minuten Lesedauer

Vom Burnout haben Sie sicher schon gehört. Aber auch Unterforderung und Langeweile im Job kann Körper und Psyche belasten. Ob Boreout eine richtige Krankheit ist und was passiert, wenn das eigene Potenzial ständig ungenutzt bleibt, lesen Sie hier.

Den Begriff „Burnout“ kennen die meisten Menschen: Betroffene leiden unter zu hoher Arbeitsbelastung und Überforderung. Das kann zu psychischen Problemen oder Erkrankungen führen. Boreout – von englisch „to bore“ = langweilen – beschreibt das Gegenteil: Betroffene leiden an Unterforderung und Langeweile am Arbeitsplatz.

Die meisten Erwerbstätigen möchten ihre Talente einbringen, Wertschätzung erfahren und ihre Arbeit als sinnvoll erleben. Wer stattdessen das Gefühl hat, seine Vorgesetzte erkennen das eigene Potenzial nicht oder sich ständig unterfordert fühlt und langweilt, kann psychische Probleme bekommen – ähnlich wie beim Burnout.

Wie drückt sich Unterforderung aus?

Dabei könnte das „zu Tode gelangweilt sein“, Psyche und Gesundheit wesentlich mehr belasten als gemeinhin angenommen und viel mehr Menschen könnten darunter leiden, als bisher bekannt. Denn Unterforderung tritt häufig auf, wie etwa eine Umfrage des Personaldienstleisters Randstat zeigt. Demnach gibt jeder dritte Mitarbeiter, der den Arbeitgeber wechseln möchte, als Grund „zu wenig Herausforderung“ an. Auf Dauer kann Langeweile im Job jedoch zum Boreout führen.

Bert te Wildt, Chefarzt der Psychosomatischen Klinik Kloster Dießen, beobachtet an seiner Klinik häufiger als früher Patienten mit dieser Form der Depression. Eine Erklärung: Heute ist doch schon etwas mehr bekannt über das Boreout-Syndrom. Trotzdem scheuten es viele Betroffene immer noch, Hilfe zu suchen. Denn krank durch Langeweile im Job empfinden sie als eher peinlich. Wer gelangweilt ist, könnte auch schnell als faul gelten, ganz im Gegensatz zu überarbeitet, was eher als Ritterschlag gewertet wird. „Studien und exakte Zahlen gibt es dazu aber noch nicht“, betont der Privatdozent.

Es ist also nicht wie beim Burnout die Überarbeitung, sondern „das Problem ist eher, dass die Arbeit nicht erfüllt, keine Freude oder Sinn schenkt, sondern langweilt, etwa weil auch zu wenig Hirn und Herz gefordert wird“, erklärt der Arzt und Psychotherapeut.

Unterforderung ist eine der wichtigsten Ursachen, oder auch ein Mangel an Aufträgen und Aufgaben. Die Betroffenen bekommen deshalb keine Bestätigung aus ihrer beruflichen Tätigkeit, sie können ihre Fähigkeiten nicht genügend einbringen und verwerten, die Arbeit hat für sie keinen Sinn. Sie fühlen sich minderwertig, das Selbstbewusstsein wird immer schwächer.

Betroffen sind eher Menschen in fester Anstellung, keine Freiberufler und Selbstständige – letztere sind typische Opfer des Burnouts. Besonders gefährdet für ein Boreout sind hoch ausgebildete Menschen, die in einer großen Institution sitzen mit starren Hierarchien, denen sie sich ausgeliefert fühlen. Oft haben sie wenig Spielraum für Kreativität und Eigenengagement, sind aber privilegiert und nicht selten hochdotiert.

Gerade deshalb fühlen sie sich in der Falle: Die hohe Stellung, das gute Honorar und eine lebenslange Absicherung ermöglichen ihnen und ihrer Familie einen Lebensstandard, der ohne den langweiligen Job nicht zu halten wäre. Dazu kommen häufig noch Kredite, etwa durch einen Immobilienkauf. Deshalb müssen sie gegen ihren Willen in dem ungeliebten, unterfordernden Job verharren. Auf Dauer machen diese psychischen Konflikte krank.

Wie macht sich Unterforderung bemerkbar?

Burn-out ist den meisten Menschen heutzutage ein Begriff: Er bezeichnet die kontinuierliche Überforderung und Überlastung – sowohl im Berufs- als auch im Privatleben (ja, auch letzteres kann es tatsächlich geben!) – die zu einer langwierigen Krankheit führen kann. Doch die wenigsten wissen, dass es auch das Gegenteil gibt: Den Bore-out. Und dass dieser, wie auch sein Bruder, zu einer Erkrankung führt, die genau dieselben Symptome aufweist!

Bore-out bezeichnet einen Zustand, in dem ein Arbeitnehmer wenig bis gar nichts auf der Arbeit zu tun hat oder ständig unterfordert ist. Und das kann tatsächlich belastend sein! Zwar ist es durchaus angenehm, wenn es auf der Arbeit mal Tage gibt, an denen nicht ganz so viel zu tun ist. Doch wenn diese Situation ständig auftritt, kann auch das zu #stress führen. Mit dem Effekt, dass der betreffende Mitarbeiter irgendwann die gleichen Symptome zeigt, wie bei einem Burn-out.

Wie zeigt sich Boreout?

Ein, zwei Stündchen auf E-Mails antworten, kurz ein paar Telefonate führen – und dann: Füße hoch. Was nach einem entspannten Arbeitstag klingt, kann auf Dauer zum Problem werden. Denn wer seine Fähigkeiten im Job dauerhaft nicht unter Beweis stellen kann und stattdessen unterfordert ist, ist schnell frustriert, ein sogenannter Boreout droht. 

Der Begriff leitet sich vom englischen Wort boredom ab, zu Deutsch: Langeweile. Unter Boreout leidet, wer sich im Arbeitsleben langweilt beziehungsweise extrem unterfordert fühlt. Damit ist das Boreout-Syndrom quasi das Gegenteil des Burnout-Syndroms – jedoch mit sehr ähnlichen Symptomen.

Kann Langeweile depressiv machen?

Veröffentlicht am:10.08.2023

5 Minuten Lesedauer

Vom Burnout haben Sie sicher schon gehört. Aber auch Unterforderung und Langeweile im Job kann Körper und Psyche belasten. Ob Boreout eine richtige Krankheit ist und was passiert, wenn das eigene Potenzial ständig ungenutzt bleibt, lesen Sie hier.

Den Begriff „Burnout“ kennen die meisten Menschen: Betroffene leiden unter zu hoher Arbeitsbelastung und Überforderung. Das kann zu psychischen Problemen oder Erkrankungen führen. Boreout – von englisch „to bore“ = langweilen – beschreibt das Gegenteil: Betroffene leiden an Unterforderung und Langeweile am Arbeitsplatz.

Die meisten Erwerbstätigen möchten ihre Talente einbringen, Wertschätzung erfahren und ihre Arbeit als sinnvoll erleben. Wer stattdessen das Gefühl hat, seine Vorgesetzte erkennen das eigene Potenzial nicht oder sich ständig unterfordert fühlt und langweilt, kann psychische Probleme bekommen – ähnlich wie beim Burnout.

Was sind die Symptome von Burnout?

Unter einem Burnout versteht man einen anhaltenden Erschöpfungszustand, der mit körperlichen Beschwerden und psychischen Symptomen einhergehen kann. Die Betroffenen sind oft überarbeitet bzw. überfordert und leiden unter Dauerstress und innerer Anspannung. Typische Symptome sind Antriebslosigkeit, Hilflosigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und erhöhter Blutdruck. Die Beschwerden bleiben über Wochen und Monate bestehen und bessern sich auch nicht nach einer gewissen Erholungszeit, etwa nach einem Urlaub.

Unter einem Burnout versteht man einen anhaltenden Erschöpfungszustand, der mit körperlichen Beschwerden und psychischen Symptomen einhergehen kann. Die Betroffenen sind oft überarbeitet bzw. überfordert und leiden unter Dauerstress und innerer Anspannung. Typische Symptome sind Antriebslosigkeit, Hilflosigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und erhöhter Blutdruck. Die Beschwerden bleiben über Wochen und Monate bestehen und bessern sich auch nicht nach einer gewissen Erholungszeit, etwa nach einem Urlaub.

„Burnout: Ausfall eines Triebwerks wegen Treibstoffmangels“ – so lautet die offizielle Definition in der Raumfahrt und sie erklärt im übertragenen Sinne auch das eigentliche medizinische Problem, was hinter diesem Krankheitssyndrom steckt. Bei einem Burnout hat der Körper nachweislich zu wenig Energie in seinen Zellen [1], es kommt zu einer mentalen und körperlichen Kapitulation. Aber wie erkennt man rechtzeitig, dass man betroffen ist? Und wie bekommt man das Gefühl der völligen Erschöpfung wieder in den Griff?

Noch vor einigen Jahren galt Burnout als spezielles Problem von Lehrern, Managern und besonders engagierten Menschen in helfenden Berufen. Dieses emotionale, körperliche und geistige Ausgebrannt-Sein kann jedoch jeden treffen, der unter starkem Stress leidet. Unter dem Begriff Burn-out-Syndrom werden die verschiedenen Symptome zusammengefasst, die mit diesem anhaltenden Erschöpfungszustand einhergehen. Als Auslöser kommen äußere oder innere Ursachen in Frage; oftmals ist auch eine Kombination von beidem möglich. Ein „äußerer“ Auslöser ist allgemein eine subjektiv hoffnungslose Arbeits- oder Beziehungs- oder Lebenssituation. Liegt die Ursache „innen“, haben Betroffene in der Regel viel zu hohe Ansprüche an sich selbst und der Stress ist somit hausgemacht.

Das Burnout-Syndrom entwickelt sich schleichend, so dass erste Warnsignale wie Schlafstörungen und innere Unruhe oft übersehen werden. Offensichtlich wird die Erkrankung meist erst, wenn permanente Erschöpfung, Lustlosigkeit und Versagensängste zu einem deutlichen Leistungsabfall bei der Arbeit führen. Erstmals beschrieben wurde dieses Phänomen in den 1970er Jahren von dem amerikanischen Psychoanalytiker Herbert Freudenberger. Die Bezeichnung geht auf einen Roman des Autors Graham Greene zurück. In „A Burnt-Out Case“ beschrieb er, wie ein von seinem Beruf verzweifelter Architekt den Ausstieg aus seinem Leben wagt. Der Begriff Burnout wurde nach Freudenbergs Entdeckung auch von seinen Kollegen verwendet und erlangte so weltweit Bekanntheit.