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Was ist bei einem Pferdekaufvertrag zu beachten?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist bei einem Pferdekaufvertrag zu beachten?
  2. Wann ist ein Pferdekaufvertrag nichtig?
  3. Wie läuft der Pferdekauf ab?
  4. Was ist ein Mangel beim Pferdekauf?
  5. Haben alle Pferde eine Eigentumsurkunde?
  6. Was für Versicherungen braucht man für ein Pferd?
  7. Was darf in einem Kaufvertrag nicht fehlen?
  8. Haben alle Pferde eine eigentumsurkunde?
  9. Welche Papiere bekommt man beim Pferdekauf?
  10. Wer muss die AKU beim Pferd bezahlen?
  11. Wie lange kann man ein Pferd nach Kauf zurückgeben?
  12. Welche Unterlagen brauche ich wenn ich ein Pferd kaufe?
  13. Wie ändere ich den Besitzer im Pferdepass?
  14. Wie viel Steuern zahlt man für ein Pferd?
  15. Wie viel kostet mich ein Pferd im Monat?

Was ist bei einem Pferdekaufvertrag zu beachten?

Bevor du dir ein eigenes Pferd anschaffst, solltest du über viele Dinge nachdenken und dir Sachen bewusst machen. Genauso wie andere Lebewesen, beispielsweise ein Hund oder eine Katze, bedarf auch einem Pferd eine besondere Pflege. Du solltest dir also im Vorfeld klar machen, ob du genügend Zeit und Aufwand in die Pflege und Versorgung deines Pferdes stecken kannst. Deshalb ist es ratsam, zuerst nach Reitställen Ausschau zu halten, die sich in deiner Nähe befinden. Je nach Reitstall Art kommen Zeitfaktoren wie Box ausmisten, Pferd rauslassen und Füttern noch zusätzlich zum Reiten hinzu. Deshalb sollte dir bewusst sein, dass du grundsätzlich täglich nach deinem Pferd schauen solltest, um sicherzustellen, dass es gut versorgt ist.

  • Gute Fachkenntnisse über einen pferdegerechten Umgang, Kenntnisse über die Bedürfnisse von Pferden, die Haltung, Krankheiten, Fütterung und vieles mehr sind notwendig. Der Basispass ist hierfür eine sinnvolle Vorbereitung. Alles über den Basispass Pferdekunde findest du hier.
  • Die Kostenfrage sollte vorab geklärt sein. Dafür bietet sich eine Aufstellung mit allen Fixkosten und den monatlich laufenden Kosten an. Man sollte dabei verschiedene Fälle durchrechnen. Kommen beispielsweise unverhoffte Tierarztkosten hinzu, kann es schnell sehr teuer werden. Für diesen Fall sollten Rücklagen als finanzielle Absicherung vorhanden sein. 

Es ist und bleibt Fakt, dass der Reitsport kein günstiger Sport ist. Zusätzlich zu dem Kaufpreis deines Pferdes kommen monatliche Ausgaben, die du nicht unterschätzen solltest. Dazu zählen grundsätzlich die Stallkosten, die du bezahlen musst um deinem Pferd einen angemessenen Unterstand und eine artgerechte Haltung zu ermöglichen.

Wer ein Pferd nicht nur halten möchte, sondern auch reiten und sportlich ausbilden möchte, der ist auf Außenplätze und Reithallen angewiesen. Je nachdem wo du wohnst, variieren die Preise für den Stall und können auch eine Monatsmiete kosten. Dazu kommt das Spritgeld, welches du benötigst, um zum Reitstall zu gelangen, falls es keine passenden öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Ebenfalls zu Spritkosten zählen Pferdetransporte zum Tierarzt, zum Turnier oder zum Training. Zu den monatlichen Ausgaben zählen aber auch Tierarztkosten, Hufschmiedkosten oder Versicherungen.

In diesem Blogartikel haben wir dir beispielhaft mögliche Kosten aufgelistet. Ein Pferd ist außerdem eine langfristige Investition, da es eine Entscheidung für mehrere Jahre ist. Wenn sich dein Leben kurz nach einem Pferdekauf noch einmal stark verändert, dann kann dies ein zusätzlicher Problemfaktor sein. Wenn du beispielsweise ein Studium anfängst oder gerade einen Abschluss bekommen hast und einen neuen Job antrittst, ist es nicht ratsam, in dieser Zeitspanne ein Pferd zu kaufen.

Wann ist ein Pferdekaufvertrag nichtig?

  • Der Pferdekaufvertrag enthält alle wichtigen Vereinbarungen zwischen Käufer und Verkäufer beim Pferdekauf.
  • Je mehr Details der Pferdekaufvertrag enthält, umso besser können Sie Ihre Rechte im Streitfall durchsetzen.
  • Je nachdem, ob Käufer bzw. Verkäufer Privatpersonen oder Unternehmer sind, gibt es unterschiedliche Anforderungen an den Pferdekaufvertrag.
  • Ein Pferdekaufvertrag kann mit oder ohne tierärztliche Ankaufsuntersuchung geschlossen werden.
  • Vorgefertigte Musterverträge aus dem Internet sind mit Vorsicht zu genießen.

  • Erstellen Sie einen individuellen Kaufvertrag, statt ein Muster aus dem Internet zu verwenden.
  • Lassen Sie sich am besten von einem erfahrenen Anwalt dabei helfen.
  • Halten Sie alle wichtigen Informationen über das Pferd im Kaufvertrag fest.
  • Wie läuft der Pferdekauf ab?

    Hier sind einige Faktoren, die bei der Wahl des passenden Pferdes berücksichtigt werden sollten:

    • Reiterfahrung: Überlege dir, welche Erfahrung du bereits im Umgang mit Pferden hast und welche Art von Reiten du gerne machen möchtest.
    • Größe und Gewicht: Überlege dir, wie groß und schwer du bist und wähle ein Pferd, dass diesen Anforderungen entspricht.
    • Temperament und Persönlichkeit: Überlege dir, welche Persönlichkeit und welches Temperament du bevorzugst und suche nach einem Pferd, das gut zu deinem Charakter passt.
    • Ziele und Ambitionen: Überlege dir, was du mit dem Pferd erreichen möchtest, z.B. Freizeitreiten, Wettkämpfe, Trailreiten etc. und suche nach einem Pferd, das diesen Zielen entspricht.
    • Gesundheit und Verhaltensprobleme: Stelle sicher, dass das Pferd gesund ist und keine Verhaltensprobleme hat, die für dich oder das Pferd gefährlich sein könnten.

    Mittlerweile gibt es unterschiedliche Wege, wie man ein Pferd kaufen kann. 

    Wenn ein passendes Pferd gefunden wurde, macht man normalerweise einen Termin zum Kennenlernen/ Probereiten aus. Manchmal steht das Pferd schon gesattelt in der Reithalle oder ein Bereiter hat das Pferd schon warm geritten. Das kann Vor- und Nachteile haben, denn wenn das Pferd schon fix und fertig in der Halle steht und du nur noch aufsteigen musst, kannst du nicht wissen, wie das Pferd im Umgang ist oder ob ggf. Tricks angewendet wurden, damit das Pferd beim Probereiten besonders brav ist. Beim Pferdekauf sollte man also immer genug Zeit einplanen und auch darauf achten, das Pferd von Anfang an kennenzulernen. Wenn das Pferd, was man dann ausprobiert hat, den Vorstellungen entspricht und man sich mit dem Verkäufer einig wird, stehen die Ankaufsuntersuchung, sowie der Kaufvertrag an.

    Was ist ein Mangel beim Pferdekauf?

    Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Sachmängel, die z.B. im Rahmen eines Pferdekaufs und der damit verbundenen Sachmängelhaftung relevant werden können. Man kann die Sachmängel einteilen in tatsächliche Mängel, gesundheitliche Mängel, Mängel bezüglich der Reiteigenschaften sowie charakterliche Mängel und Verhaltensauffälligkeiten.

    • Abstammung und Abstammungsnachweis
    • Alter falsch
    • Eigentumsurkunde
    • Größe falsch
    • Rasse
    • Versicherungsfähigkeit
    • Zuchtbescheinigung fehlt

    Haben alle Pferde eine Eigentumsurkunde?

    Melden, chippen, registrieren: Jedes Pferd braucht Papiere, neugeborene Fohlen bekommen zusätzlich einen Transponder. Doch welche Regeln gelten ganz genau? Dies sind die Profi-Tipps, wie Sie Ihr Pferd richtig ausweisen.

    Bereiten Rechtstreit Tipps

    Was für Versicherungen braucht man für ein Pferd?

    Bereits kleine Mädchen träumen schon von einem eigenen Pferd. Romantische Ausritte durch die Natur, spannende Turniere und immer ein guter Freund, der zuhört – das sind die Kindervorstellung von einem Pferd. Doch tatsächlich gehört wesentlich mehr dazu. So sollten sich Pferdebesitzer frühzeitig Gedanken machen, welche Pferdeversicherung sie abschließen. Mit dieser Absicherung schützen sie sich gegen hohe Tierarztrechnungen, finanzielle Forderungen im Schadensfall und immensen Operationskosten.

    Wir von pferd-versichert.de haben Ihnen eine informative Übersicht zusammengestellt, die Ihnen die Vorteile der Pferdeversicherungen darlegt. Verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Pferdeversicherungen es gibt und entscheiden sich für die Variante, die am besten zu Ihnen passt.

    Was darf in einem Kaufvertrag nicht fehlen?

    Ein Kaufvertrag kommt immer dann zustande, wenn eine Kaufsache gegen einen Kaufpreis ausgetauscht wird. Der Großteil der Kaufverträge wird mündlich oder sogar stillschweigend abgeschlossen; doch für den Austausch bestimmter Kaufsachen ist die Schriftform erforderlich oder sogar gesetzlich vorgeschrieben.

    Wird ein Kaufvertrag schriftlich aufgesetzt, auch ohne dass gesetzliche Vorschriften greifen, sollten gewisse Vereinbarungen darin in jedem Fall fixiert werden, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

    Haben alle Pferde eine eigentumsurkunde?

    Die Eigentumsurkunde enthält folgende Informationen:

    • Name des Pferdes
    • Lebensnummer als eindeutige Identifikation, vergeben von der Zuchtorganisation
    • Geschlecht des Pferdes
    • Mikrochipnummer (wenn vorhanden)
    • Rasse
    • Zuchtbrand (wenn vorhanden)
    • Name, Land, Postleitzahl und Ort des Züchters
    • Fellfarbe
    • Geburtsdatum
    • Abstammungsbaum mit vier Generationen der Vorfahren
    • Ausstellungsort und -Datum des Dokumentes
    • Stempel der ausstellenden Zuchtorganisation
    • Unterschrift der ausstellenden Person

    Welche Papiere bekommt man beim Pferdekauf?

    Zur „Gegenstandsbeschreibung“ dient ein Equidenpass – auch Pferdepass bezeichnet. Seit 1.Juli 2009 ist dieser nach einem Beschluss der Europäischen Kommission für jedes Pferd, spätestens nach einem halben Jahr nach seiner Geburt, auszustellen. Er soll die Identifizierung des Tieres sicher stellen und gilt für alle Equiden. Darunter zählen sowohl Pferde, Ponys, Esel wie auch Zebraarten. Das Gesetz der Europäischen Union regelt darüber hinaus auch, dass Pferdebesitzer diesen Pass bei jedem Transport der Tiere mit zu führen haben. In dem Dokument wird weiterhin der Impfschutz nachgewiesen. Dies ist vor allem für Pferde, die an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen von großer Wichtigkeit, da es gesonderte Impfregelungen gibt, die spezielle Impfungen vorschreiben.

    Ausgestellt wird der Pferdepass durch unterschiedliche Institutionen. Dazu zählen die Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN) sowie verschiedene Zuchtverbände. Je nachdem, von wem er ausgestellt wird, besitzt er unterschiedliche Farben, die aber für den Gebrauch keine Unterschiede darstellen. Für die Vorstellung auf internationalen Veranstaltungen wird zusätzlich ein Pass der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) bzw. ein Eintrag der FEI im bestehenden Equidenpass benötigt.

    Jegliche Änderungen hinsichtlich Besitzerwechsel, Abzeichenveränderung, sowie Kastration muss beim jeweiligen Aussteller gemeldet werden. Auch der Verlust des Pferdepasses muss der Pferdebesitzer melden. Im Pass enthalten ist darüber hinaus die Mikrochip- bzw. Lebensnummer. Diese aktive Kennung der Pferde ist auch seit 2009 vorgeschrieben und wird in Form eines Transponders, der einen Mikrochip enthält, von einem Tierarzt linksseitig in den Hals des Pferdes implantiert. Dieser Mikrochip ist mit einer 15-stelligen Nummer ausgestattet und soll die Identifizierung des Pferdes eindeutiger machen. Er kann jederzeit mit einem geeigneten Lesegerät abgefragt werden. Die entsprechende Nummer wird im Equidenpass vermerkt.

    Wer muss die AKU beim Pferd bezahlen?

    Ein Pferd zu kaufen ist eine kostspielige Angelegenheit und kann zu teuren Haftungsfragen führen. Pferdekäufer und -verkäufer möchten daher beide möglichst sicher sein, dass das jeweilige Pferd gesund und körperlich fit ist. Helfen können dabei die Ankaufs- und die Verkaufsuntersuchung durch einen Tierarzt.

    Die AKU wird typischerweise direkt im Kaufvertrag vereinbart. Meist findet sie VOR dem Pferdekauf statt. In diesem Falle sollte der Kaufvertrag zur Absicherung beider Parteien beinhalten, dass das Protokoll dieser Ankaufsuntersuchung dem Vertrag beigefügt wird und ihr Ergebnis Vertragsbestandteil wird. Findet die Ankaufsuntersuchung jedoch erst NACH dem Pferdekauf statt, sollte im Kaufvertrag geregelt sein, dass er nur unter der Bedingung wirksam wird, dass die AKU erfolgreich (also ohne Befunde, die den geplanten Verwendungszweck des gekauften Pferdes gefährden) verläuft. Dies hat dann zur Folge, dass der Vertragsschluss noch bedingt, juristisch ‚schwebend‘ unwirksam ist. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte auch eine Frist für die Durchführung der Ankaufsuntersuchung direkt in den Kaufvertrag aufgenommen werden.

    Wie lange kann man ein Pferd nach Kauf zurückgeben?

    Ende Juni 2021 hat der Bundestag aufgrund einer neuen EU-Verordnung über Änderungen im Verbrauchsgüterkaufrecht abgestimmt. Der oben beschriebene Status quo beim Tierkauf gilt seit 2002 und hat vor allem für den Handel mit Pferden, bei dem es ja oft um erhebliche Summen geht, große Bedeutung. Im Zuge der Gesetzesänderung standen verschiedene Optionen im Raum: 

    • Deutliche Verlängerung der Frist für die Beweislastumkehr auf ein oder sogar zwei Jahre für alle Waren, einschließlich Tiere: Innerhalb dieser Zeit liegt es beim Verkäufer, zu beweisen, dass ein Mangel erst nach dem Kauf entstanden ist. 
    • Tierverkäufe grundsätzlich aus dem Verbrauchsgüterkaufrecht herausnehmen: In diesem Fall hätte die Beweislastumkehr beim Pferdekauf gänzlich wegfallen können.

    Welche Unterlagen brauche ich wenn ich ein Pferd kaufe?

    Die Datenverarbeitung kann mit deiner Einwilligung oder auf Basis eines berechtigten Interesses erfolgen, dem du in den Privatsphäre-Einstellungen widersprechen kannst. Du hast das Recht, nicht einzuwilligen und deine Einwilligung zu einem späteren Zeitpunkt zu ändern oder zu widerrufen. Weitere Informationen zur Verwendung deiner Daten findest du in unserer Datenschutzerklärung.

    Wie ändere ich den Besitzer im Pferdepass?

    Ändern sich die Besitzverhältnisse eines Pferdes, so muss der neue Besitzer einige notwendige Formalitäten erledigen.

    Pflichten des Tierhalters

    Wie viel Steuern zahlt man für ein Pferd?

    Steuersystematisch ist Gegenstand der Besteuerung nicht das Pferd an sich, sondern derjenige Teil des Einkommens des Halters oder Nutzers, den dieser für die Pferdehaltung oder -nutzung aufwendet. Da die Pferdesteuer an einen Vorgang im Gemeindegebiet anknüpft, handelt es sich um eine örtliche Aufwandsteuer. Sie ist daher gemäß Art. 106 Abs. 6 GG eine Gemeindesteuer, deren Erträge den Kommunen zustehen. Die Bundesländer besitzen die Gesetzgebungshoheit für örtliche Verbrauch- und Aufwandsteuern (Art. 105 Abs. 2a GG) und damit das Steuerfindungsrecht. In der Regel wurde diese Gesetzgebungskompetenz aber den Gemeinden als kommunales Steuerfindungsrecht übertragen, mittels der Kommunalabgabengesetze der Bundesländer. Einige Bundesländer haben dort Zustimmungserfordernisse auf Landesebene für die Einführung neuer örtlicher Steuern verankert, wie etwa Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Thüringen oder Bayern.[1] Schleswig-Holstein hat seinen Gemeinden die Einführung einer Pferdesteuer untersagt.[2]

    Im Übrigen sind die Gemeinden frei in ihrer Entscheidung, eine solche Steuer auf ihrem Gebiet zu erheben oder hierauf zu verzichten. Für die Erhebung einer Pferdesteuer ist eine kommunale Satzung die Rechtsgrundlage. Die Steuersatzung muss unter anderem festlegen: den Steuertatbestand, den Steuerschuldner, die Höhe der zu entrichtenden Steuer und eventuelle Befreiungsmöglichkeiten.

    Das Bundesverwaltungsgericht entschied 2015 bezogen auf eine Steuersatzung einer hessischen Gemeinde, dass die Besteuerung der Pferdehaltung rechtlich zulässig sei und auch nicht gegen das in den Landesverfassungen verankerte Ziel der Sportförderung verstoße.[3]

    Wie viel kostet mich ein Pferd im Monat?

    Der Preis eines Pferdes ist abhängig von Alter, Ausbildungsstand, Rasse, Abstammung und vielen weiteren Faktoren. Ein auf Grand Prix Niveau ausgebildetes Dressur- oder Springpferd wird um die 100.000 Euro oder mehr kosten. Ein eingerittenes Pferd für Wald und Wiese kann einige Hundert bis zu 5.000 Euro kosten, je nachdem ob Pony oder Großpferd. Die Anschaffungskosten sind also offensichtlich extrem unterschiedlich. Besonders wertvolle Pferde können sogar mehrere Millionen wert sein.

    Für den Breitensport, also für Freizeitreiter, die auch gerne auf Turnieren starten, wird ein Pferd meist zwischen 8.000 und 25.000 Euro gehandelt. Die Range ist offensichtlich groß, aber man muss sich vor Augen halten, wobei jedoch der Ausbildungsstand und die Veranlagung/Abstammung einen großen Teil des Preises ausmachen. Zusätzlich ist der Ausbildungsstand des Pferdes von Bedeutung, denn der Bereiter, bzw. Ausbilder, steckt viel Arbeit, Mühe und vor allem Zeit in die Ausbildung eines Pferdes und das spiegelt sich letztendlich auch im Kaufpreis wieder.

    Die Kosten für die Unterbringung eines Pferdes in einem Stall, auch Stallmiete genannt, variieren je nach Pferdepension und Region erheblich. In der Regel muss man mit monatlichen Kosten von etwa 350 € rechnen, es gibt jedoch auch günstigere Angebote ab etwa 200 € oder luxuriösere Stallungen mit Boxenpreisen von über 500 €. Vor allem in der Nähe von Großstädten steigen die Preise oft deutlich an.

    Beim Entscheiden für eine passende Pferdepension ist es wichtig, sich bewusst zu machen, welche reiterlichen Ziele man verfolgt und wie gut man selbst im Sattel sitzt. Eine professionelle Unterstützung durch einen Trainer ist für die meisten Reiter unerlässlich, um das Pferd gesundheitsfördernd zu reiten und die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Die Kosten für das Training liegen in der Regel zwischen 15 € und 80 € pro Einheit. Zusätzlich erheben viele Ställe Gebühren für den Weidegang und weitere Leistungen, die bei der Entscheidung für einen Stall berücksichtigt werden sollten. Auch die Entfernung zum Stall und die damit verbundenen Fahrtkosten sind wichtige Faktoren bei der Auswahl.