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Wie viel Steuern zahlt ein daytrader?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie viel Steuern zahlt ein daytrader?
  2. Bis wann ist Trading steuerfrei?
  3. Wird Trading versteuert?
  4. Wo kann man steuerfrei traden?
  5. Wie wird ein Daytrader besteuert?
  6. Ist Daytrading steuerfrei?
  7. Wie erfährt das Finanzamt von Aktien?
  8. Wie viel Steuern bei 50.000 Euro Gewinn?
  9. Ist Daytrading verboten?
  10. Ist man als Trader selbstständig?
  11. Sind Daytrader Freiberufler?
  12. Wann wird das Finanzamt misstrauisch?
  13. Kann das Finanzamt meine Kontobewegungen sehen?
  14. Wie viel Steuern bei 100.000 Euro Gewinn?
  15. Wie viel Steuern bei 1 Million Euro?

Wie viel Steuern zahlt ein daytrader?

  • Fast 10.000 Euro steuerfrei
  • Verluste gegenrechnen
  • Auch Einkünfte im Ausland sind steuerpflichtig
  • Abgeltungssteuer kann zu Liquiditätsproblemen führen – Aber Zeitpunkt der Zahlung variabel
  • Kaum Möglichkeiten zum Absetzen

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Gewinne aus dem Daytrading sind Einkommen und müssen entsprechend versteuert werden. Dabei gibt es zwei Besonderheiten, die bei Daytrading Steuern beachtet werden sollten. Die eine ist der maximale Steuersatz von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Die zweite ist der zusätzliche Pauschbetrag, pro Person bleiben 801 Euro pro Jahr von der Steuer befreit.

Am 1. Januar 2009 wurde in Deutschland die Abgeltungssteuer und eine veränderte Steuerberechnung eingeführt. Leider ist ein großer Teil der Informationen im Internet zu Daytrading Steuern veraltet. Beispielsweise gibt es keine Unterscheidung in steuerpflichtige Spekulationsgewinne und steuerfreie Erträge aus Gewinnen mit Wertpapieren, die mindestens ein Jahr gehalten wurden, mehr.

Bis wann ist Trading steuerfrei?

Beim Thema Trading und Steuer ist die Kapitalertragssteuer besonders relevant. Sie wurde inn ihrer heutigen Form 2009 eingeführt und ist auf derzeit pauschal 25 Prozent gedeckelt. Das bedeutet, dass alle deine Gewinne aus Dividenden und Verkäufen der Aktien, ETFs, CFDs & Co. mit diesem Wert besteuert werden. Als Quellen- und Abgeltungssteuer wird der Betrag dabei direkt vom Broker abgezogen und weitergeleitet. Du musst selbst also zunächst nichts tun.

Der Steuersatz kann sich jedoch aufgrund der individuellen Merkmale noch einmal erhöhen. Wenn du bspw. Mitglied in einer christlichen Vereinigung bist, fällt zusätzlich Kirchensteuer von 8 oder 9 Prozent auf die Höhe der Abgeltungssteuer an. Die prozentualen Unterschiede kommen dadurch zustande, dass die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg stets weniger Kirchensteuer bezahlen.

Bezahlt werden müssen ab 1.000 Euro plus Trading Gewinn im Jahr…

Du fragst dich zu Recht: „Wie viel Steuern im Trading muss man bezahlen?“ Und die Antwort darauf kann bisweilen variieren. Mit der Neuregelung der Steuern auf Börsengewinne wurde im Jahr 2009 ein pauschaler Festbetrag von 25 Prozent vereinbart. Dieser ist mit dem Begriff Kapitalertragssteuer, Quellensteuer oder Abgeltungssteuer synonym.

Hinzukommen jedoch einige weitere Positionen. Wenn du Mitglied in einer christlichen Vereinigung in Deutschland bist, musst du so nochmals 8 oder 9 Prozent Kirchensteuer einplanen. Abgesehen davon kommen auf alle Kapitalerträge über 1.000 Euro 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag hinzu. Beide Abgaben werden anhand der Abgeltungsteuer berechnet, es handelt sich also immer um 5,5 bzw. 8/9 Prozent von der ursprünglichen Steuerlast.

Schauen wir uns nun einige Beispiele an, wie die Steuer im Trading berechnet wird. In den folgenden drei Fällen betrachten wir einen Trader, der weniger als 1.000 Euro im Jahr an der Börse verdient, einen anderen Anleger, der mit 2.000 Euro im Jahr nach Hause geht und kein Kirchenmitglied ist und ein Kirchenmitglied mit 2.000 Euro Einkommen durch Kapitalerträge.

Wird Trading versteuert?

Anders bei als Angestellten, die eine Einkommenssteuer abführen, kommt bei Tradern eine andere Berechnungsgrundlage zur Anwendung. Sie handeln mit Kapital und zahlen daher die sogenannte Abgeltungssteuer. Die früher als Kapitalertragssteuer bezeichnete Abgabe ist inzwischen fix und bei 25 % des Gewinns gedeckelt.

Trader mit sehr gutem Einkommen aus dem Börsenhandel zahlen also im Vergleich geringere Steuern beim Trading als ein Angestellter mit vergleichbaren Einkünften. Für alle, die nur nebenbei traden, gerade erst einsteigen oder geringe Gewinne machen, kommen überdies nicht immer die vollen 25 % zur Anwendung, sondern eine Veranschlagung nach dem persönlichen Steuersatz.

In jedem Fall wird zusätzlich zur Abgeltungssteuer der Solidaritätszuschlag berechnet, der 5,5 % der Steuersumme ausmacht, und auch die Kirchensteuer muss ein Trader von seinen Einkünften aus dem Wertpapierhandel abführen.

Unabhängig davon, ob der eigene Broker in Deutschland oder irgendwo im Ausland sitzt, müssen Trading Steuern in Deutschland abgeführt werden. Die Art und Weise, wie die Trading Steuern entrichtet werden, unterscheidet sich jedoch erheblich. Eine deutsche Depotbank oder ein Online Broker mit Sitz in Deutschland führt bei jeder Transaktion umgehend die Abgeltungssteuer von 25 % in voller Höhe ab.

Dazu sind deutsche Finanzdienstleister gesetzlich verpflichtet, der Trader muss sich um nichts kümmern. Was man auf jeden Fall tun sollte: dem Finanzdienstleister eine Freistellungsauftrag erteilen. So bleibt der Freibetrag von 801 Euro zunächst steuerfrei, auf alles, was darüber hinausgeht, führt der Broker Trading Steuern ab. Trader dürfen allerdings verschiedene Anbieter nutzen und jedem von ihnen einen eigenen Freistellungsauftrag erteilen.

Der Vorteil an der automatischen Abführung von Trading Steuern in Deutschland ist, dass besonders Einsteiger sich zunächst nicht mit der Steuerfrage befassen müssen. Dafür sind die abgezogenen Beträge allerdings sofort weg und können nicht mehr über das Steuerjahr hinweg reinvestiert werden.

Das Gute an der Veranschlagung von Trading Steuern ist, dass es auch hier Freibeträge gibt, die Trader nutzen können. So steht einem für Kapitaleinkünfte ein jährlicher Freibetrag von 801 Euro zur Verfügung. Bei Ehepartnern verdoppelt sich dieser Betrag auf 1.602 Euro.

Wenn man bei einem deutschen Broker handelt, ist es daher empfehlenswert, diesem einen Freistellungsauftrag zu erteilen. Dies funktioniert in der Regel unkompliziert online. Sobald der Freistellungsauftrag erteilt ist, berücksichtigt der Broker dies zukünftig bei der Abführung der Abgeltungssteuer.

Die Abgeltungssteuer wird auf alle Kapitaleinkünfte fällig und beträgt pauschal 25 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag + ggf. Kirchensteuer). Deutsche Broker führen die Abgeltungssteuer automatisch für den Trader ab. Handelt man hingegen bei einem ausländischen Anbieter, so muss man seine Gewinne im Rahmen der jährlichen Steuererklärung selbst angeben und versteuern.

Mit der Entscheidung für einen ausländischen Broker wie nextmarkets entgeht der Trader nicht der Verpflichtung, Trading Steuern abzuführen. Anders gehandhabt wird die tatsächliche Versteuerung, denn der ausländische Anbieter führt die Abgeltungssteuer nicht automatisch ab.

Der Trader muss sich um die Versteuerung am Ende des Jahres selbst kümmern. Das bringt einige Vorteile mit sich. So stehen die Summen, die ein Broker im Inland sofort abziehen würde, für die gesamte Dauer des Steuerjahres zur Verfügung. Anstatt für Trading Steuern in Höhe von 25 % abgeführt zu werden, können diese Beträge reinvestiert werden.

Die erhöhte Liquidität kann einem Trader mehr Möglichkeiten und weitere Chancen im Wertpapierhandel eröffnen. Außerdem kann die Zahlung bis zu 18 Monate hintangestellt werden. In diesem Fall muss der Trader jedoch sicher stellen, dass bei Fälligkeit genug Kapital vorhanden ist, um anfallende Trading Steuern zahlen zu können. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass auch Gewinne die bei nextmarkets durch den Handel von CFD erzielt werden genauso versteuert werden müssen, wie Gewinne die bei einem deutschen Broker beim Wertpapierhandel.

Wo kann man steuerfrei traden?

Als Trader kann man von überall aus arbeiten und ist nicht an Deutschland gebunden.

Der Beruf des Traders ist sehr reizvoll. Erstens ist man, sobald man einmal traden kann oder eine funktionierende Strategie hat, örtlich nicht mehr gebunden, man kann seinen Job von überall auf der Welt ausüben. Man hat keinen Chef. Das Einkommen kann fast beliebig nach oben skaliert werden, je nachdem, wieviel Geld man als Margin hinterlegen kann. Einzige Voraussetzung ist eine stabile Internetverbindung. Die Tendenz geht dahin, dass im Zuge der Digitalisierung die Internetverbindung überall auf der Welt weiter ausgebaut und verbessert wird. Die Bedingungen für sogenannte "Trader-Nomaden" und andere "Digitale Nomaden" werden sich also eher kontinulierlich verbessern, anstatt verschlechtern. Sollte man viel auf Reisen oder bereits ein tradender Nomade sein, ist es auch empfehlenswert, seine Trading-Plattform auf einem VPS-Server zu buchen, um stets eine saubere Verbindung zwischen seiner Handelsplattform und der Börse zu gewährleisten und das Risiko von Unterbrechungen und Ausfällen zu minimieren. Als Trader kann man sich so also quasi sein Land frei aussuchen, in dem man leben möchte und seine ganz persönlichen Vorstellungen von klimatischen Verhältnissen und gegebener Infrastruktur an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Doch beim Wegzug aus Deutschland kann man auch viele Fehler begehen, die unter Umständen verdammt teuer werden. Die Wegzugsbesteuerung ist nur einer davon. Nicht zuletzt deshalb sollte man vorher eine kompetente Beratung in Anspruch nehmen, um den Ausstieg aus dem Hamsterrad Deutschland möglichst reibungslos und rechtlich einwandfrei durchzuziehen:

Wie wird ein Daytrader besteuert?

Mit Daytrading bezeichnet man den sehr kurzfristigen Handel mit Wertpapieren oder Derivaten. Da Daytrader:innen häufig auf Hebelprodukte setzen, sind sowohl hohe Gewinne als auch hohe Verluste möglich.

Das Daytrading hat seinen Namen daher, dass Anleger:innen in der Regel ihre Werte innerhalb eines Tages kaufen und verkaufen. Häufig öffnen und schließen sie ihre Positionen sogar innerhalb weniger Minuten oder gar Sekunden. Daytrader:innen wollen damit zwei Faktoren vermeiden:

  • Gaps
  • Gebühren

Sogenannte Gaps sind Kurslücken, die sich über Nacht ergeben und die mitunter zu großen Verlusten führen können. Um das zu verhindern, begrenzen Daytrader:innen ihre Börsengeschäfte auf den Zeitraum eines Tages.

Ist Daytrading steuerfrei?

  • Ab dem 01.01.2009 müssen Kapitalerträge auch dann versteuert werden, wenn sie länger als 1 Jahr gehalten werden.
  • Kapitalerträge werden mit der sogenannten Abgeltungsteuer in Höhe von 25 % veranschlagt. Dazu kommt noch der Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % und ggf. die Kirchensteuer.
  • Der Steuerfreibetrag fürs Jahr 2023 liegt für Singles bei 1.000 € und für Ehepaare bei 2.000 €. Bis zu diesem Betrag müssen auf Kapitalerträge keine Steuern gezahlt werden.
  • Beim Handel über deutsche Banken und Broker werden die Steuern automatisch ans Finanzamt abgeführt.
  • Welche Steuern gibt es im Trading?
  • Wie werden Steuern beim Trading berechnet?
  • Gibt es beim Trading einen Steuerfreibetrag
  • In Deutschland wird auf die Gewinne aus Dividenden und Verkäufen von Aktien, ETFs, Futures, usw. die sogenannte Abgeltungsteuer (bis vor Kurzem noch als Kapitalertragsteuer bekannt) erhoben. Diese wurde im Jahr 2009 eingeführt und ist aktuell mit 25 % auf Kapitalerträge gedeckelt.

    Für Einsteiger im Tradingbereich fallen dabei allerdings nicht automatisch die 25 % an Steuern an. Wenn geringe Gewinne erzielt werden, verringert sich auch der Steuersatz entsprechend. 

    Was jedoch immer hinzukommt, ist der Solidaritätszuschlag. Dieser macht einen Anteil von 5,5 % der gesamten Steuer aus. Und gegebenenfalls kommt noch die Kirchensteuer mit 8 bis 9 % auf die Abgeltungssteuer obendrauf, falls Sie Mitglied einer christlichen Vereinigung sind.

    Zunächst gilt es, sich bewusst zu machen, auf welche Weise die Trading Steuern berechnet werden. Im Gegensatz zu klassischen Angestellten fällt beim Trading keine Einkommensteuer an. Stattdessen wird hier eine andere Berechnungsgrundlage angewandt, die sogenannte Abgeltungsteuer, da mit Kapital gehandelt wird. Die noch vor einiger Zeit als Kapitalertragssteuer bezeichnete Steuer ist mittlerweile bei einem Prozentsatz von 25 % des Gewinns abgeregelt.

    Für Einsteiger im Tradingbereich fallen dabei allerdings nicht automatisch die 25 % an Steuern an. Denn werden lediglich geringe Gewinne erzielt, wird auch ein entsprechend niedrigerer Steuersatz fällig. 

    Was jedoch immer hinzukommt, ist der Solidaritätszuschlag. Dieser macht einen Anteil von 5,5 % der gesamten Steuer aus. Und ggf. kommt noch die Kirchensteuer obendrauf.

    Wie erfährt das Finanzamt von Aktien?

    Leistungsfähigere Hard- und Software ermöglichen es dem Finanzamt inzwischen auch kleine Unstimmigkeiten bei der Steuererklärung aufzudecken. So liegen dem Finanzamt nicht nur die Informationen über das aktuelle Gehalt vor, sondern auch die Höhe eventueller Kapitalerträge und Einzahlungen in die Riester-Rente.

    Auch die Daten der Krankenkasse, Arbeitsagentur oder Elterngeldstelle werden dem Finanzamt in regelmäßigen Abständen übermittelt. Durch diese automatischen Datenübermittlungen kann ein Großteil der Steuererklärungen automatisch geprüft und der Steuerbescheid automatisch erstellt werden, was eine große Zeitersparnis mit sich bringt.

    Die Datenübermittlung erfolgt sowohl automatisch als auch auf Anfrage des Finanzamts. Während auch Rundfunkanstalten, Baubehörden oder Lebensversicherer ihre Daten automatisch an das Finanzamt übermitteln, können manche Daten auch vom Fiskus angefragt werden, wie beispielsweise die Anzahl aller inländischen Bankkonten.

    Wie viel Steuern bei 50.000 Euro Gewinn?

    Steuertabelle – so viel kassiert das Finanzamt Mit der Steuertabelle für die Steuerjahre 2020 und 2021 sehen Sie auf einen Blick, wie viel Lohnsteuer bei welchem zu versteuernden Einkommen einbehalten wird. In der linken Spalte ist das zu versteuernde Einkommen in Euro aufgelistet.

    In den anderen beiden Spalten ist der darauf anfallende Grundtarif beziehungsweise Splittingtarif angegeben. Der Grundtarif gilt für Alleinveranlagte, der Splittingtarif kommt zum Zuge, wenn Sie zusammenveranlagt sind. Daher gilt hier auch der doppelte Grundfreibetrag. Im Regelfall ist der abgeführte Betrag höher als nötig.

    Am Ende des Jahres können Sie sich mit einer freiwilligen Steuererklärung zu viel gezahlte Einkommensteuer vom Finanzamt zurückholen. Lohnsteuertabelle 2021

    27.353,60 Euro netto.

    Ist Daytrading verboten?

    Das Daytrading scheint für viele, die ihr Geld nicht auf lange Sicht in Aktien oder ETFs anlegen möchten, eine schnelle Alternative zu sein. Es bedeutet kurzfristiges Handeln an der Börse unter Ausnutzung der Volatilität von Börsenkursen. Da es innerhalb eines Tages erfolgt, wird es auch als Tageshandel oder Intraday-Handel bezeichnet. Eine Position wird innerhalb eines Handelstages eröffnet und wieder geschlossen. Abhängig von der Volatilität des gehandelten Wertpapiers und vom Kurs des Wertpapiers zur Schließung der Position kann der Daytrader einen Gewinn erzielen oder einen Verlust erleiden. Letzteres ist deutlich häufiger der Fall. Das liegt nicht nur an der Volatilität einer Position, sondern daran, dass häufig mit Hebeln gehandelt wird, um einen noch höheren Gewinn zu erzielen.

    In Deutschland ist das Daytrading grundsätzlich nicht verboten. Du kannst bei verschiedenen Online-Brokern handeln. Diese Online-Broker können durchaus seriös sein, wenn sie über eine staatliche Finanzaufsichtsbehörde reguliert und überwacht werden. Viele solcher Broker haben ihren Sitz auf Zypern und werden von der dortigen Finanzaufsichtsbehörde CySEC reguliert. Bei einigen Brokern erfolgt auch eine Regulierung über die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA. Viele Broker werben zunehmend um deutsche Kunden und versprechen attraktive Gewinne für deutsche Daytrader.

    Verfügen diese Broker über eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), kannst Du sicher sein, dass sie seriös sind. Diese Broker müssen auf ihren Webseiten auf die Risiken des Daytradings hinweisen. Das Daytrading wird zumeist für den Handel mit Differenzkontrakten (Contracts for Difference, CFDs) angeboten. Die Broker informieren gut sichtbar auf ihren Webseiten, dass mehr als 80 Prozent der privaten Konten beim CFD-Handel Verluste erleiden. Damit sichern sich die Broker ab. Häufig werden potentielle Kunden, die ein Handelskonto eröffnen wollen, zu ihren Erfahrungen mit Geldanlagen befragt. Mit einem kostenlosen Demokonto, das bei den meisten Brokern angeboten wird, kannst Du Deine ersten Erfahrungen als Daytradermachen, ohne echtes Geld einzahlen zu müssen. Erleidest Du Verluste, haftet der Broker dafür nicht.

    Ist man als Trader selbstständig?

    Sind Sie wirklich so ein guter Trader, wie Sie glauben? Haben Sie Ihre Gewinne nur in einem allgemein guten Marktumfeld erzielt oder haben Sie auch gute Erfahrungen in stürmischen Zeiten der Finanzmärkte gemacht?

    Beantworten Sie diese Fragen möglichst unvoreingenommen und seien Sie sich sicher: Währungen bleiben nicht immer stabil und Aktienmärkte sind nicht immer bullisch. Früher oder später kommt auch die Baisse. Fangen Sie an, all Ihre Handelsumsätze und Positionen genauestens zu dokumentieren. Nur mit einem sorgfältig geführten Trading Journal können Sie Ihren Erfolg messen und Ihre Rendite weiter ausbauen.

    Sind Daytrader Freiberufler?

    Man benötigt natürlich Wissen, einen Tick Talent, viel Übung bzw. langjährige Erfahrung und einen Hauch Mut. Ein Vollzeit-Trader fällt nicht vom Himmel. Dies ist harte Arbeit. Wie bei jeder Sportart und jedem Beruf benötigt es Jahre der Übung, Erfahrung und des Sammelns von Wissen, um das Fach und die Materie zu durchdringen. Man sollte nichts überstürzen. Trading ist schwierig, da der Kapitalmarkt immer schneller wird und sich täglich, nein sekündlich, verändert. Es ist nicht wie in einem Beruf, wo du Jahr für Jahr ungefähr das Gleiche machst. An der Börse ist jeder Tag anders und neuartig. Was du heute machst, kannst du morgen manchmal bereits verwerfen.

    Viele junge Trader sind übermütig und ungeduldig. Ich kenne das von mir selbst. Man möchte zu schnell zu viel erreichen und steht sich eigentlich nur selbst im Weg. Dieses Thema habe ich in einem anderen Blog (hier lesen) beschrieben.

    Neben dem Wissen und der Erfahrung, welche du über Jahre ansammelst, muss man auch über die richitigen physischen Eigenschaften verfügen. Bist du körperlich und geistig fit? Bereits Trading als Hobby ist nervenaufreibend und emotional belastend. Als Vollzeit-Trader sitzen dir die Rechnungen und Ausgaben dann jedoch zusätzlich im Nacken. Du musst Rendite machen, aber du darfst nicht verkrampfen und mit Gewalt traden wollen. Das ist schwierig. Das ist emotional eine besonders große Belastung, der du widerstehen können musst. Eine gewisse Summe unter Zwang verdienen zu müssen, schwebt wie ein Damoklesschwert über dir und behindert freies und klares Denken und Handeln. Mit solchen Drucksituationen muss ein Vollzeit-Trader umgehen können.

    Eine grundlegende Frage ist die nach dem Kapitalbedarf. Wie viel Geld brauche ich, um vom Trading leben zu können? Diese Frage ist durchaus schwer zu beantworten, denn jede Strategie und jede Handelsart erwirtschaftet andere Renditen. Doch wir können der Frage nachgehen, wie viel Geld du im Monat eigentlich durch Trading erwirtschaften musst. Daraufhin kannst du mit deinem derzeitigen Echt-Geld oder Muster-Depot schauen, ob du diese Rendite und Summe erwirtschaften kannst. Kannst du über mehrere Jahre hinweg die Rendite erreichen, welche du für die Sicherung deiner Existenz benötigst?

    Du benötigst als selbstständiger Trader drei finanzielle Positionen: Kapital, mit welchem du tradest. Kapital für deine laufenden monatlichen Ausgaben und Kapital als Rücklagen.

    Um mehr zu wissen, schauen wir uns zuerst den monatlichen Kapitalbedarf an. Ich werde hier mit theoretischen Zahlen kalkulieren, welche nicht deiner Lebenssituation entsprechen werden! Wir gehen in diesem Fall von 1.200€ Lebenserhaltungskosten für Handy, Nahrung, Miete, Auto und andere Dinge aus. Außerdem solltest du als selbstständige Person stetig Geld für eventuelle Notfälle, wie einer kaputten Spühlmaschine oder unvorhergesehenen Auto-Reparatur. zur Seite legen.  Zusammen mit deinen Versicherungen gehen wir von einem Betrag von 200€ für Rücklagen und Versicherungen im Monat aus. Was viele vergessen: Sie benötigen Rücklagen für schlechte Trading-Zeiten. Es kann durchaus lange Phasen ohne Einnahmen geben. In diesem Fall sollte man nicht gezwungen sein, dass Trading-Kapital aufzehren zu müssen. Dies wäre ein Desaster für dich! Von daher legen wir monatlich 300€ zur Seite. Nicht vergessen, solltest du auch eine alternative Altersvorsorge und Rücklagen für Urlaube und andere Dinge. Auch hier kalkulieren wir mit 300€, welche monatlich zur Seite gelegt werden.

    Wann wird das Finanzamt misstrauisch?

    Wenn es nach der nackten Statistik geht, könnten Sie eigentlich aufatmen. Denn demnach bekommen Kleinbetriebe nur alle 20 Jahre Besuch vom Finanzamt, sprich: vom Betriebsprüfer. Das gilt auch 2022 wieder. Aber: Statistik ist eine langfristige Sache.

    Tatsächlich steigt seit Jahren die Zahl der Betriebsprüfungen in Kleinunternehmen und Handwerksbetrieben kontinuierlich an. Und: Es gibt bestimmte Auffälligkeiten, die Betriebsprüfer sogar „magisch“ anziehen.

    Kann das Finanzamt meine Kontobewegungen sehen?

    In der Novemberausgabe der top agrar hieß es in einem Gastbeitrag eines Steuerberatungsunternehmens, dass sich das Finanzamt neuerdings bei Ihrer Bank Einblick über Ihre Finanzen verschaffen könne.

    Fr., 17. November 2017, 10:00 Uhr

    Wie viel Steuern bei 100.000 Euro Gewinn?

    Bemessungsgrundlage für die Einkommenssteuer ist der Jahresüberschuss. Wie dieser berechnet wird, hängt davon ab, welche Gewinnermittlungsmethode Sie beachten müssen. Führen Sie Ihr Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft, zum Beispiel als GmbH, „Mini-GmbH“ oder als Limited, müssen Sie die für Kaufleute geltenden Buchführungsvorschriften beachten. Als Einzelgewerbetreibender oder als Freiberufler haben Sie dagegen die Möglichkeit, sich für die sogenannte „Einnahmenüberschussrechnung“ (§ 4 Abs. 3 EStG) zu entscheiden. Letztere unterscheidet sich vor allem dadurch, dass nur die Mittelzu- und Abflüsse im steuerlichen Veranlagungszeitraum (in der Regel das Kalenderjahr) berücksichtigt werden.

    Beispiel: A ist selbständige Informatikerin. Im November 2015 schließt Sie einen Beratungsvertrag mit dem Kunden K ab und erbringt die geschuldete Leistung im gleichen Monat. Das vereinbarte Honorar beträgt 10.000 Euro. K zahlt nach der dritten Mahnung im Mai 2016 lediglich 8.000 Euro. Ein Rechtsstreit wäre unwirtschaftlich.

    Betreibt A ihr Unternehmen in der Rechtsform der GmbH muss sie das Honorar in Höhe von 10.000 Euro im Jahr 2015 versteuern, da das zugrundeliegende Umsatzgeschäft in diesem Jahr realisiert worden ist. Im Folgejahr kann sie dann eine Wertberichtigung auf die Forderungen gegen K in Höhe von 2.000 Euro als Aufwand verbuchen und steuerlich absetzen. Als Freiberuflerin, die die Einnahmenüberschussrechnung nutzt, darf A das Honorar dagegen so versteuern, wie es ihr zufließt, also 8.000 Euro im Jahr 2016. Die Einnahmenüberschussrechnung verhindert somit, dass Unternehmer Steuern auf Umsätze vorschießen müssen. Sie macht aber auch die Vorwegnahme von Aufwendungen, z.B. durch die Bildung von Rückstellungen, unmöglich. Für Existenzgründer geht die Einnahmenüberschussrechnung aber dennoch in aller Regel mit einer finanziellen Entlastung einher.

    Wie viel Steuern bei 1 Million Euro?

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