:

Ist ein Haus ohne Heizung erlaubt?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist ein Haus ohne Heizung erlaubt?
  2. Welches Haus braucht keine Heizung?
  3. Was passiert mit einem Haus ohne Heizung?
  4. Wie kalt wird es in einem Haus ohne Heizung?
  5. Welche Heizung für Altbau ohne Heizung?
  6. Welche Heizungen sind ab 2024 noch erlaubt?
  7. Was ist die billigste Art ein Haus zu Heizen?
  8. Ist es schlimm wenn man nicht heizt?
  9. Wie im Winter warm halten ohne Heizung?
  10. Kann man ohne Heizung im Winter überleben?
  11. Was ist die billigste Art zu Heizen?
  12. Welche Heizung darf ich 2023 noch einbauen?
  13. Was kommt auf Hausbesitzer 2024 zu?
  14. Was wenn Gasheizung nach 2024 kaputt geht?
  15. Was ist die teuerste Art zu Heizen?

Ist ein Haus ohne Heizung erlaubt?

Das Büro 5 Architekten zeigt, wie man mit der richtigen Planung ein Haus auch „ohne Heizung“ warmhalten kann. Die Crux liegt dabei zwischen Licht und Schatten. 

Was ist die beste Heizung? 5 Architekten aus Wettingen in der Schweiz würden vermutlich sagen: gar keine. Warum? – Weil man ein Haus auch so bauen kann, dass es keine Heizung braucht. Jedenfalls keine, die auf fossile Energieträger oder Strom angewiesen ist. Wie das geht, ist letztendlich mehr oder weniger eine Frage von Licht und Schatten. Um beides richtig einzusetzen, bedarf es allerdings einer präzisen Planung. Die Expert:innen im heizungslosen Häuserbau setzen dabei auf Allplan. Ein hervorragendes Beispiel für solch ein exakt durchgeplantes Haus ohne Heizung bietet das Solarhaus Hengelweg im Schweizerischen Würenlingen.

Welches Haus braucht keine Heizung?

Ein Haus ohne Heizung, und selbst im kältesten Winter friert man darin nicht: Wie geht das? Häuser ohne herkömmliche Heizungsanlage bauen die Architekten von Spreeplan aus Berlin-Charlottenburg. Die haben dieses Verfahren natürlich nicht selbst erfunden, auf der Welt gibt es schon eine ganze Reihe von hübschen Häusern, in denen es im Winter gemütlich warm ist, ohne dass dafür auch nur ein einziger Cent für Heizkosten ausgegeben werden muss.

Nie waren verlässliche Informationen wichtiger

Was passiert mit einem Haus ohne Heizung?

Zunächst einmal gilt: Zieh dich selbst warm an! Natürlich sollst du damit nicht Minusgrade in der Wohnung ausgleichen. Aber mit einem Pulli, einer Strumpfhose und einem zweiten Paar Socken frierst du auch dann nicht, wenn es ein paar Grad kälter ist, als du es gewohnt bist. Das spart Energie und ist obendrein sehr gemütlich. Im Herbst kannst du es so ein bisschen herauszögern, mit dem Heizen zu beginnen. Und im tiefsten Winter muss die Wohnung nicht so warm sein, dass du im T-Shirt herumlaufen kannst.

  • Warm eingepackt: 10 nachhaltigen Mäntel & Jacken
  • Warme Winterschuhe gibt es auch in fair, nachhaltig oder vegan
  • Wird man durch Frieren krank oder härtet es ab?

Außerdem sollte deine Wohnung möglichst gut isoliert sein. Andernfalls heizt du buchstäblich aus dem Fenster. Der Boden kann zum Beispiel mit Korkplatten ganz ohne Heizen fußwarm gehalten werden. Weniger gemütlich, dafür aber isolierend, sind reflektierende Metallbleche an den Wänden. Damit es nicht durch undichte Fenster zieht, kannst du die Fenster mit Gummidichtungen aus dem Baumarkt abdichten. Dazu musst du deine:n Vermieter:in nicht um Erlaubnis fragen.

Hinweis: Bitte beachte, dass du bei einem Kamin oder einer sogenannten raumluftabhängigen Feuerstätte im Zimmer nicht eigenständig die Fenster und Türen abdichten darfst. Stimme dich hier stets mit deinem Schornsteinfeger ab, um keine Kohlenmonoxidvergiftung zu riskieren. Übrigens: Auch über den Einbau neuer Fenster und Türen solltest du deinem Kaminkehrer informieren. Hier gilt ebenfalls Mitteilungspflicht.

Wie kalt wird es in einem Haus ohne Heizung?

Krisenexperten halten es für immer wahscheinlicher, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre mit einem massiven Blackout zu rechnen ist. Baumit simulierte einen Blackout im Viva Forschungspark: Das Forschungsteam analysierte an 12 Häusern, welche Auswirkung eine 48-stündige Heizunterbrechung auf die Raumtemperatur hat.

Krisenexperten halten es für immer wahscheinlicher, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre mit einem massiven Blackout zu rechnen ist. Gemeint ist ein europaweiter Stromausfall – und das über mehrere Tage. Es muss aber nicht gleich ein Blackout sein, schon allein ein technisches Gebrechen lässt die Heizung zumeist dann streiken, wenn der Installateur des Vertrauens nicht zu erreichen ist. Was sich im Winter ohne Heizung innerhalb von 48 Stunden abspielt, haben die Experten des Viva Forschungsparks von Baumit in einer umfassenden Studie simuliert: Im Februar 2020 wurde dazu in 12 Häuser des Forschungsparks die Heizung ausgeschalten. Die anfängliche Innentemperatur betrug 21°C, die Außentemperatur lag bei 3°C.

Welche Heizung für Altbau ohne Heizung?

  • von Alexander Rosenkranz
  • 07.02.2023

Alte Häuser haben viel Charme. Die Technik ist allerdings oft in die Jahre gekommen und entspricht nicht dem aktuellen Stand. Das gilt auch für die Heizung im Altbau. Veraltete Heiztechnik ist weniger effizient und verursacht dadurch hohe Heizkosten. Zudem gibt es mittlerweile Alternativen zu fossilen Energieträgern, die Ressourcen schonen, Emissionen reduzieren und staatlich gefördert werden. Welche Heizung für den Altbau infrage kommt und was bei der Entscheidung für ein System berücksichtigt werden sollte, erfahren Sie hier. 

Welche Heizungen sind ab 2024 noch erlaubt?

Update 6.7.2023 / 14.00 Uhr: Die GEG-Novelle kommt nicht mehr vor der Sommerpause in den Bundestag - die Ampelkoalition verzichtet auf eine Sondersitzung! Anfang September soll es dann mit den Beratungen weitergehen.

Update 6.7.2023: Das Bundesverfassungsgericht hat die GEG-Novelle vorerst gestoppt, Begründung ist eine "erhebliche zeitliche Verdichtung der Abläufe". Demnach dürfen die zweite und dritte Lesung zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur "Änderung des Gebäudeenergiegesetzes und zur Änderung der Kehr- und Überprüfungsordnung" nicht innerhalb der laufenden Sitzungswoche durchgeführt werden. Damit kann das Gebäudeenergiegesetz auch nicht wie geplant in dieser Woche verabschiedet werden. Um das Gesetz doch noch vor der Sommerpause zu verabschieden, könnte es in der kommenden Woche eine Sondersitzung geben.

Was ist die billigste Art ein Haus zu Heizen?

Wie kann ich günstig heizen, welche Technik gibt es und worauf sollte ich achten? Diese Fragen stellen sich viele Verbraucher. Wenn sie kurz vor einer Sanierung oder einem Neubau sind, geht es dabei vor allem um die Anschaffungskosten: Also den Preis, den Hausbesitzer für den Kauf und den Einbau einer Heizungsanlage zahlen. Günstig heizen können sie allerdings auch, wenn der Kaufpreis vergleichsweise hoch ist. Und zwar dann, wenn die Kosten im Betrieb günstig sind. Denn dann sparen Hausbesitzer jeden Monat und die höheren Anschaffungskosten rechnen sich schnell. Auch das Verhalten wirkt sich auf die Energiekosten aus. Geht es also um die Frage: „Günstig heizen, aber wie?“, können Verbraucher an einem sparsamen Verhalten arbeiten.

Die folgende Liste gibt einfache Tipps:

  • Heizung beim Stoßlüften abdrehen und auf Kipp-Lüftung verzichten
  • Raumtemperaturen so hoch wie nötig und so gering wie möglich einstellen
  • Heizkörper nicht verstellen und die Heizungsanlage regelmäßig warten lassen
  • mit individuellen Temperatur-Zeit-Programmen komfortabel und günstig heizen
  • Sonnenwärme durch Fenster nutzen und Energie mit geschlossenen Rollos im Haus halten

Ist es schlimm wenn man nicht heizt?

Experte Hans Weinreuter von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen deutlich höhere Temperaturen im Wohnbereich als von der Bundesregierung angedacht. Im Wohnzimmer sollten es schon rund 21 Grad sein. Für Küche, Flur und Schlafzimmer reichten auch 17-19 Grad. Im Bad empfiehlt Weinreuter sogar bis zu 23 Grad. Ob man davon in der aktuellen Situation abweichen wolle, sei eine individuelle Entscheidung, sagte Weinreuter dem SWR bereits zu Beginn des Krieges gegen die Ukraine, als sich die hohen Energiepreise abzeichneten. Ältere und kranke Menschen sowie Säuglinge sollten nach seiner Meinung von deutlichen Temperaturabsenkungen generell ausgenommen werden.

Allerdings wies der Experte auch darauf hin, dass sich mit jedem Grad, um das man die Heizung niedriger stellt, ein Einsparpotenzial beim Verbrauch von sechs Prozent ergebe - vorausgesetzt, die Temperatur wird im ganzen Haus abgesenkt. Eine weitere Möglichkeit, Energie zu sparen, seien programmierbare Thermostate. Damit könne man die Temperatur absenken, wenn man beispielsweise für längere Zeit das Haus verlässt und sie rechtzeitig vor der Ankunft wieder hochfahren. Pro Heizkörper fallen hier Kosten von etwa 50 Euro an. Weinreuter empfiehlt auch, die Temperaturen nachts auf weniger als 16 Grad abzusenken. Wenig genutzte Räume müssten nicht unbedingt geheizt werden, dann sollten aber die Türen geschlossen werden.

Nach Auffassung von SWR-Umweltexperte Werner Eckert ist das Einsparpotenzial in vielen Haushalten aber deutlich größer. Nicht selten würden Haushalte ihre Wohnzimmer auf 23 oder 24 Grad hochheizen. Im Schlafzimmer sollte die Temperatur schon deshalb deutlich niedriger sein als etwa im Wohnbereich, weil man dann besser schlafen kann, so Eckert.

Schlecht geheizte Räume können zu gesundheitsschädlicher Schimmelbildung führen. Deshalb müssten Raumlufttemperatur und Luftfeuchtigkeit in bewohnten Räumen immer zusammen gedacht werden. Daher sollte neben dem Thermometer auch immer ein Hygrometer für die Messung der Luftfeuchte vorhanden sein, schlägt Weinreuter vor.

Die Gefahr von Schimmel in Wohnungen ergebe sich dort, wo es feuchte Luft in Kombination mit kalten Wänden gebe. Dem könne man durch gutes Lüften entgegenwirken, so Weinreuter. Dabei sei - entgegen der landläufig verbreiteten Meinung - die Kipplüftung sehr wohl ein brauchbares Mittel, um Feuchtigkeit nach draußen zu transportieren. Optimal sei eine Kombination aus Stoß- und kontrollierter Kipplüftung über einen begrenzten Zeitraum, um eine Wohnung trockener zu bekommen. In unbewohnten Häusern gebe es kaum Schimmel. Wo keine Menschen lebten, entstehe auch weniger Feuchtigkeit.

SWR-Umweltredakteurin Alice Thiel-Sonnen empfiehlt eine Mindesttemperatur von 16 Grad, um Schimmel zu vermeiden. Zudem sollten die Räume gut durchgelüftet werden, um die Feuchtigkeit aus den Zimmern zu bekommen. Im Wohnzimmer spüre man kaum, wenn man etwa die Temperatur um ein oder zwei Grad herunterstellt, aber im Geldbeutel umso mehr. Werner Eckert fügt hinzu, dass allerdings auch gerade überheizte Räume zur Schimmelbildung beitragen können, wenn sie nicht regelmäßig gelüftet werden.

So sehr die Maßnahmen zum Energiesparen politisch Sinn machen mögen, was bedeuten sie für die Gesundheit? "In Innenräumen sind 20 bis 22 Grad für das Wohlbefinden und letztlich auch das gesundheitliche Befinden optimal“, sagt Heinz-Jörn Moriske dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Moriske ist Direktor und Professor im Umweltbundesamt, Innenraumexperte und langjähriger Geschäftsführer der Innenraum-Lufthygiene-Kommission. In Wohnungen könne man auf 19 Grad heruntergehen, besser seien aber 20 Grad, so Moriske. Bei Menschen, die die meiste Zeit auf dem Sofa verbringen, können Temperaturen unter 19 Grad schon zu kalten Händen und zum Auskühlen von Armen und Beinen führen.

Wie im Winter warm halten ohne Heizung?

Die Zentralheizung anzustellen ist zwar die einfachste Art, es drinnen im Winter warm zu haben, aber sicher nicht die einzige Möglichkeit. Es ist durchaus machbar, ein Haus ohne Heizung zu heizen, und wenn du wissen willst, wie du es zu Hause auch ohne Heizung warm bekommen kannst, bist du hier richtig. Hier sind unsere Tipps:

Kann man ohne Heizung im Winter überleben?

Zunächst einmal gilt: Zieh dich selbst warm an! Natürlich sollst du damit nicht Minusgrade in der Wohnung ausgleichen. Aber mit einem Pulli, einer Strumpfhose und einem zweiten Paar Socken frierst du auch dann nicht, wenn es ein paar Grad kälter ist, als du es gewohnt bist. Das spart Energie und ist obendrein sehr gemütlich. Im Herbst kannst du es so ein bisschen herauszögern, mit dem Heizen zu beginnen. Und im tiefsten Winter muss die Wohnung nicht so warm sein, dass du im T-Shirt herumlaufen kannst.

  • Warm eingepackt: 10 nachhaltigen Mäntel & Jacken
  • Warme Winterschuhe gibt es auch in fair, nachhaltig oder vegan
  • Wird man durch Frieren krank oder härtet es ab?

Außerdem sollte deine Wohnung möglichst gut isoliert sein. Andernfalls heizt du buchstäblich aus dem Fenster. Der Boden kann zum Beispiel mit Korkplatten ganz ohne Heizen fußwarm gehalten werden. Weniger gemütlich, dafür aber isolierend, sind reflektierende Metallbleche an den Wänden. Damit es nicht durch undichte Fenster zieht, kannst du die Fenster mit Gummidichtungen aus dem Baumarkt abdichten. Dazu musst du deine:n Vermieter:in nicht um Erlaubnis fragen.

Hinweis: Bitte beachte, dass du bei einem Kamin oder einer sogenannten raumluftabhängigen Feuerstätte im Zimmer nicht eigenständig die Fenster und Türen abdichten darfst. Stimme dich hier stets mit deinem Schornsteinfeger ab, um keine Kohlenmonoxidvergiftung zu riskieren. Übrigens: Auch über den Einbau neuer Fenster und Türen solltest du deinem Kaminkehrer informieren. Hier gilt ebenfalls Mitteilungspflicht.

Was ist die billigste Art zu Heizen?

Der Kauf einer neuen Heizung bedeutet in der Regel eine große finanzielle Investition. Eine Gasheizung beispielsweise schlägt in der kleinsten Ausführung mit etwa 2.000 bis 4.000 Euro zu Buche. Darin sind Gasanschluss, Installation und eventuelle Kosten für die Schornsteinsanierung sowie Abgasleitung noch nicht enthalten. Die Kosten für einen modernen Öl-Brennwertkessel liegen etwas darüber. Deutlich teurer wird es, wenn Hausbesitzer eine Pelletheizung oder eine Wärmepumpe kaufen. Mit dem benötigten Heizungszubehör und der Montage übersteigen die Kosten schnell die 10.000 Euro-Grenze. 

Welche Heizung darf ich 2023 noch einbauen?

Im Kern bleibt es dabei, dass ab dem 1. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Der von allen drei Parteien getragene Gesetzentwurf soll jetzt zeitnah in die Länder- und Verbändeanhörung und anschließend ins Kabinett gehen. Dann muss der Bundestag zustimmen.

Nicht unbedingt. Der Gesetzentwurf verzichtet auf die ursprünglich vorgesehene Austauschpflicht für funktionierende Öl- und Gasheizungen.

Bereits nach bisheriger Gesetzeslage müssen alte Heizungen nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Beim Neueinbau würden dann die neuen Vorgaben gelten. Ein- und Zweifamilienhäuser sind davon ausgenommen.

Was kommt auf Hausbesitzer 2024 zu?

Wenn die alte Heizungsanlage ausfällt oder vom Schornsteinfeger stillgelegt wird, müssen die Haushalte handeln. Oft muss die Heizungsanlage erneuert und durch Solaranlage oder Wärmepumpe ergänzt werden. In manchen Fällen müssen dabei sogar Dächer saniert und Fassaden gedämmt werden. Die Kosten für das Komplettpaket aus Heizung, Dämmung und Wärmepumpe belaufen sich grob geschätzt, je nach Aufwand und Grundstückgröße auf über 50.000 Euro. Auch deshalb suchen Hausbesitzer nach Möglichkeiten, das Gesetz zu umgehen. Viele lassen sich noch 2023 eine neue Gasheizung einbauen, um den teuren Nachrüstungen in naher Zukunft zu entgehen.

Das Dilemma ist bei allen Hausbesitzern groß. Rüsten Sie ihre Heizung in den nächsten Jahren nicht um, verringert sich auch der Wert des Hauses. FOCUS online kontaktierte Heizexperten, Energieberater, Verbraucherschützer und Heizungsbauer und wollte wissen: Welche Fragen müssen sich Haushalte jetzt stellen?

Was wenn Gasheizung nach 2024 kaputt geht?

Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, soll das bestehende Gebäudeenergiegesetz (GEG) reformiert werden. Unter diesem Aspekt plante die Regierung in einem ersten Gesetzentwurf, dass ab 1. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Noch bevor dieser im Bundestag diskutiert werden konnte, legten Teile der Ampel-Koalition im letzten Moment ihr Veto ein.

Zwar soll auch der finale Gesetzentwurf ein schrittweises Aus für Gas- und Ölheizungen bis 2045 vorsehen. Allerdings sollen insbesondere für den Gebäudebestand neue Übergangsfristen gelten, die an eine kommunale Wärmeplanung gekoppelt sind. Von einem strikten Verbot für Gasheizungen ab 2024 kann daher nicht die Rede sein.

Hier finden Sie den letzten veröffentlichten Gesetzentwurf zur Änderung des GEG (17.05.2023) sowie das ergänzende Eckpunktepapier (13.06.2023).

Im Zuge der GEG-Erneuerung soll auch die staatliche Heizungsförderung (gem. BEG) angepasst werden. Eigentümer sollen demnach eine Grundförderung von 30 Prozent erhalten. Zusätzlich ist ein "Geschwindigkeitsbonus" vorgesehen für diejenigen, die ihre Heizung vor 2028 austauschen. Einkommensschwächere Haushalte mit einem Bruttojahreseinkommen von unter 40.000 Euro sollen zusätzlich 30 Prozent Förderung erhalten.

Die verschiedenen Förderoptionen sollen kombinierbar sein, jedoch auf 70 Prozent Gesamtförderung gedeckelt werden. Geplant ist zudem, die max. förderfähigen Kosten auf 30.000 Euro zu begrenzen – aktuell liegen diese bei 60.000 Euro. Demnach wären bis zu 21.000 Euro Förderung möglich.

Was ist die teuerste Art zu Heizen?

Welche Heizung ist die beste? – Basierend auf diesen Punkten ergibt sich folgendes Bild:

  • Die Wärmepumpe schneidet insgesamt am besten ab: Effizienz, Betriebskosten, Umweltbilanz und Förderung überzeugen im Vergleich.
  • Gas- und Ölheizungen sind Auslaufmodelle, die auf den ersten Blick günstig in der Anschaffung sind, aber kontinuierlich steigende Betriebskosten haben. Zudem werden sie bald nur noch eingeschränkt erhältlich sein.
  • Solarthermie ist keine alleinige Heizlösung, kann aber u.a. bei fossilen Heizungen oder Holzheizungen unterstützen.
  • Pelletheizungen nutzen nachwachsende Rohstoffe und haben eine bessere CO2-Bilanz als Öl und Gas. Sie sind aber keine Massenlösung, da der Rohstoff begrenzt und die Feinstaubbilanz kritisch ist.

Günstig heizen vs. günstige Heizung – Mit Blick auf die verschiedenen Heizsysteme fällt eine Sache besonders ins Auge: Je günstiger die Heizung in der Anschaffung ist, desto mehr kostet sie im laufenden Betrieb. Wer also über Jahre hinweg günstig heizen möchte, sollte diesen Umstand unbedingt in seine Überlegungen mit einbeziehen.

So bringt es aktuell wenig, in einen günstigen Gas-Brennwertkessel zu investieren, wenn die jährlichen Heizkosten bei 15 Cent oder mehr pro Kilowattstunde liegen. Noch schlechter sieht es aus, wenn Sie aktuell ausschließlich mit einer Elektro- oder Infrarotheizung heizen. Durch die aktuell sehr hohen Strompreise sind Hausbesitzer*innen bei diesem Energieträger von einem günstigen Betrieb besonders weit entfernt.

Und auch von der Investition in eine Ölheizung ist aufgrund der steigenden CO2-Preise und der besonders schlechten Klimabilanz abzuraten. Wenn Sie auch in Zukunft günstig heizen wollen, sollten Sie dementsprechend eher auf eine regenerative Heizung wie die Wärmepumpe oder die Pelletheizung setzen.