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Ist ein Anbau günstiger als ein Wintergarten?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist ein Anbau günstiger als ein Wintergarten?
  2. Welches Dach auf Wintergarten?
  3. Wie teuer ist ein Warmwintergarten?
  4. Wie nah darf ein Wintergarten an Grundstücksgrenze?
  5. Wie groß darf mein Wintergarten ohne Baugenehmigung sein?
  6. Ist ein Kaltwintergarten sinnvoll?
  7. Was kostet ein 16 qm Wintergarten?
  8. Ist ein kalter Wintergarten Wohnfläche?
  9. Was kostet ein Fundament für einen Wintergarten?
  10. Ist ein Kaltwintergarten genehmigungspflichtig?
  11. Ist für einen Wintergarten eine Baugenehmigung erforderlich?
  12. Wann ist ein Schwarzbau verjährt?
  13. Wie warm ist ein Kaltwintergarten im Winter?
  14. Wie zählt ein Wintergarten zur Wohnfläche?
  15. Wie wird ein Wintergarten bei der Grundsteuer berechnet?

Ist ein Anbau günstiger als ein Wintergarten?

Ein Wintergarten ist ein Anbau an ein bestehendes Gebäude oder ein selbstständiges Bauwerk, dessen Dach und Seitenwände größtenteils aus Glas bestehen. In Deutschland empfiehlt sich die Ausrichtung gen Süden, um die Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen. Der Wintergarten wirkt als Wärmepuffer zwischen Wohnhaus und kalter Außenluft, wenn er mit dem Wohnhaus verbunden wird.

Es ist aber zu berücksichtigen, dass durch die große Glasfläche auch viel Wärme verloren geht. Deshalb ist es essenziell, den Wintergarten fachmännisch zu planen und zu bauen, um Energieverluste zu minimieren. Ein richtig konstruierter Wintergarten nutzt zudem den sogenannten Glashauseffekt und ermöglicht damit das Überwintern vieler Pflanzen, die ohne diesen Schutz eingehen würden.

Beim Glashauseffekt wird die Sonnenenergie anstelle von konventionellen Heiztechniken zum Aufheizen der Innenluft genutzt. Ein Wintergarten ist abzugrenzen von Gewächshäusern, die für die professionelle Pflanzenzucht vorgesehen sind und auch von überdachten Terrassen mit seitlichem Windschutz. Ein sogenannter Sommergarten ist im Vergleich zum Wintergarten grundsätzlich unbeheizt, deshalb wird er auch Kaltwintergarten genannt.

Es ist wichtig zu bestimmen, welche Bauart eines Wintergarten die eigenen Bedürfnisse am besten erfüllt. Hierbei gilt es herauszufinden, ob ein Kaltwintergarten oder ein warmer Wintergarten besser geeignet ist.

Ein Kaltwintergarten wird nicht beheizt. Er ist günstiger als ein warmer Wintergarten und kann für Pflanzen als Überwinterungsquartier genutzt werden. Allerdings ist er auch nicht so stabil und neigt zu Kondenswasser und Schimmelbildung. Sie haben einen weiteren Aufenthaltsbereich im Frühling und Herbst, aber keine zusätzliche Wohnfläche im Winter gewonnen.

Der warme Wintergarten wird auch Wohnwintergarten genannt, da er ganzjährig auf über 19 Grad Celsius geheizt wird und somit zu jeder Jahreszeit bewohnbar ist. Welche Heizung für den Wintergarten geeignet ist, sollte individuell geklärt werden. In jedem Fall ist dieser Wohnwintergarten notwendigerweise besser isoliert, beispielsweise durch Mehrfachverglasung. Er muss höhere Anforderungen hinsichtlich Energieeinsparung und Baugenehmigung erfüllen. Wenn man sich nicht entscheiden kann, ist ein temperierter Wintergarten anzudenken, dieser wird in der Heizperiode etwas beheizt (aber nicht auf Wohntemperatur), damit die Pflanzen überleben.

Die gängigen Verbindungselemente zwischen dem Glas sind Aluminium, Holz und Kunststoff. Selbstverständlich sind auch Mischungen denkbar, beispielsweise aus Holz mit Aluminiumumschichtung. Jede Bauart hat ihre Vorteile und Nachteile, z. B. ist Holz edel mit hohem Wohlfühlfaktor, Kunststoff günstig und Aluminium pflegeleicht.

Es gilt, sich bereits bei der Planung seine Ansprüche klarzumachen und das richtige Material auszuwählen, da sich dies im weiteren Planungsprozess und Preis stark niederschlägt. Eine Übersicht über die verschiedenen Fensterrahmen finden Sie hier.

Welches Dach auf Wintergarten?

Das Wintergartendach kann einerseits aus verschiedensten Formen, Farben und Materialien bestehen, muss aber andererseits auch mehrere technische und statische Voraussetzungen erfüllen.

Ein Wintergartendach besteht aus

  • dem sogenannten First (höchster Punkt des Daches),
  • der Traufe (untere Begrenzungslinie des Wintergartendaches und gleichzeitig Dachrinnenbereich),
  • den Dachpfosten (tragende Konstruktion),
  • den Sparren, welche von der Traufe bis zum First verlaufen,
  • sowie den Dachriegeln oder Wechseln (horizontale Verstrebung unter den Dachsparren).

Geht es um das Dach des Wintergartens hat der Kunde eine große Auswahl an verschiedenen Formen. Die gängigsten und bekanntesten Varianten darunter sind

Wie teuer ist ein Warmwintergarten?

  • Welcher Wintergarten soll es sein und welche Kosten entstehen dabei?
    • Warmwintergarten
    • Kaltwintergarten
  • Wie viel kostet ein Wintergarten? Welche Richtwerte gibt es?
  • Wintergartenbau – alles aus einer Hand

Die Kosten für einen Wintergarten sind so breit gefächert wie seine Ausführungsmöglichkeiten.

Entscheidend für das Wintergarten Budget sind: 

Wie nah darf ein Wintergarten an Grundstücksgrenze?

Nicht nur für den Bau eines Wohnhauses gelten in Deutschland eine ganze Reihe von Rechtsnormen, sondern, auch wenn es um die Bebauung des eigenen Gartens geht. Wer Bauten in seinem Garten vornehmen möchte, muss das geltende Baurecht beachten.

Es gibt das private und das öffentliche Baurecht. Das private Baurecht regelt rechtliche Beziehungen zwischen den privaten Baubeteiligten und dazu gehört unter anderem das private Nachbarrecht. Das öffentliche Baurecht umfasst das Bauplanungsrecht und das länderspezifische Bauordnungsrecht. Für den Bau Ihres Wintergartens sind beide Bereiche des Baurechts relevant. Darüber hinaus gibt es noch öffentlich-rechtliche Vorschriften des Baunebenrechts, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen.

Das klingt erstmal nach jeder Menge Juristerei, aber keine Sorge, für den Bau eines Wintergartens benötigen Sie keinen Abschluss in Jura. Wichtig ist, dass Ihr geplanter Wintergarten gegen keine der rechtlichen Vorschriften verstößt und das wird vom zuständigen Bauamt überprüft. Es prüft die Rechtmäßigkeit Ihres individuellen Bauvorhabens und stellt Ihnen (wenn benötigt) eine Baugenehmigung aus.

Ob Sie für den geplanten Bau eines Wintergartens eine Baugenehmigung benötigen, lässt sich nicht verallgemeinert festlegen und hängt hauptsächlich von zwei Faktoren ab. Zum einen von der Größe Ihres Bauvorhabens und in welchem deutschen Bundesland Sie wohnen und somit auch Ihren neuen Wintergarten bauen wollen.

Wie groß darf mein Wintergarten ohne Baugenehmigung sein?

In NRW, Hessen, Bremen und Brandenburg benötigen Sie nur dann eine Baugenehmigung für Ihr Wintergartenprojekt, wenn es eine bestimmte Größe überschreitet. In diesen Bundesländern gibt es einen sogenannten räumlichen Freibetrag für Ihr Vorhaben. Allerdings gibt es auch hier zusätzliche Auflagen, die Bauherren zwingend einhalten müssen.

Das Einverständnis der Nachbarn ist in keinem Bundesland zwangsläufig nötig. Es wird jedoch vorausgesetzt, dass Sie die nötigen rechtlich vorgeschriebenen Abstände einhalten. Dennoch ist es ratsam, die Nachbarn über das Vorhaben zu unterrichten, um ein gutes Verhältnis zu pflegen.

Wie genau die Regeln für Wintergärten in den einzelnen Bundesländern lauten und ob Sie sich auf einen Freibetrag berufen können, können Sie dem nächsten Kapitel entnehmen.

Ist ein Kaltwintergarten sinnvoll?

Undine Tackmann

22. Juni 2021

Ein Kaltwintergarten ist die einfachste Variante eines Wintergartens. Diese Wintergartenform wird nicht beheizt und ist deswegen meist auch kostengünstiger als ein Wohnwintergarten. Im Sommer kann ein Kaltwintergarten durch die warmen Außentemperaturen als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden. Im Winter ist er der perfekte Ort zur Überwinterung von Terrassen- und Topfpflanzen.

Unser Tipp:

In einem Kaltwintergarten kann es aufgrund der fehlenden Heizung ziemlich kühl werden. Wenn Sie sich einen Wintergarten wünschen, den Sie ganzjährig als Raum nutzen können, sollten Sie sich für einen Wohnwintergarten entscheiden.

Was kostet ein 16 qm Wintergarten?

Wenn Sie über den Kostenfaktor nachdenken, sollten Sie zuerst überlegen, ob Sie einen Warm- oder Kaltwintergarten bevorzugen. Um den eigentlichen Wohnraum zu vergrößern und diesen auch im Winter zu nutzen, kommt nur ein Warmwintergarten in Frage. Doppel- und Dreifachverglasungen und optimal dämmende Profile bilden die Grundlage. Warmwintergärten sind beheizbar und laden auch bei eisigen Außentemperaturen mit einer Raumtemperatur von mindestens 19°C zum Verweilen ein. Dem gegenüber wird ein Kaltwintergarten nicht beheizt und nur mit einer Einfachverglasung erbaut. Für einen direkten Übergang zum Wohnzimmer eignen sich Kaltwintergärten aufgrund ihrer minderen Isolierung nicht. Der im Winter nicht als Wohnraum nutzbare Kaltwintergarten ist in der Errichtung günstiger, bietet Ihnen aber auch weitaus weniger Nutzungsspielraum als ein Warmwintergarten. Es gilt daher abzuwägen, ob der Wintergarten als Wohnflächenvergrößerung oder als Anbau zur saisonalen Nutzung dienen soll.

Ist ein kalter Wintergarten Wohnfläche?

Da das Konzept des Wintergartens sich erst in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut, sind die meisten Häuser nicht von Anfang an mit einer solchen Erweiterung ausgestattet. Das heißt, dass nach dem Bau des eigentlichen Hauses wieder eine völlig neue Planung zum Bau des Wintergartens beginnen muss.

Hier wird zwischen zwei Hauptarten unterschieden: Der Kaltwintergarten stellt einen separaten, nicht beheizten Raum dar, der mehr als verglaste Terrasse denn als Wohnraumerweiterung angesehen wird. Beim Wohnwintergarten ist der Übergang zwischen aktueller Wohnfläche und Wintergarten fließend und der Raum wird wirklich erweitert bzw. zur Natur hin geöffnet.

AdobeStock/stefanfister

Was kostet ein Fundament für einen Wintergarten?

Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf überlegen Sie, wie Sie sich Ihren Traum-Wintergarten vorstellen. Möchten Sie ein zusätzliches Zimmer im Grünen mit Gartencharakter und als Blumeninsel oder soll er ein gemütliches Zimmer sein, in dem Sie abends in Ihren Lieblingsbüchern schmökern können? Oder soll er ein sonniges Frühstücksplätzchen werden?

Lassen Sie sich von Angeboten verschiedener Anbieter inspirieren und holen Sie sich Angebote ein. Entscheiden Sie, welches Material Ihren Vorstellungen entspricht. Lieben Sie es modern mit Aluminium, das die großen Glasflächen filigran einfasst? Oder entspricht Holz eher Ihrem Geschmack?

Sie können aber auch Kontakt zu einem Architekten aufnehmen, der Sie in allen Einzelheiten berät und einen großen Teil gemeinsam mit einem Glaser nach Ihren individuellen Vorstellungen und Ideen verwirklicht.

Wie ein ganz normaler Anbau braucht Ihr Wintergarten auch ein Fundament. Es sorgt für die nötige Stabilität und ist teilweise auch für die Wärmedämmung zuständig. Die Bodenplatte ist eine thermische Trennung von Erdboden und Fußboden des Wintergartens, dient als Sperre gegen aufsteigende Feuch­tigkeit und ist unumgänglich für die Tragfähigkeit der Konstruktionsteile des Wintergartens.

Um Kosten zu senken, können Sie das Fundament auch in Eigenleistung erstellen unter Zugrundelegung des Grundrisses, den der Wintergarten haben soll. Eventuelle Versorgungsleitungen für die Heizung müssen im Fundament berücksichtigt werden. Das Fundament kann aber auch aus einer bewehrten Bodenplatte bestehen, welche die Lasten von Dach und Konstruktion tragen kann.

Weit verbreitet ist der „Anlehn-Wintergarten“. Er wird an das Haus direkt angebaut und hat zumeist ein Pultdach. Dabei sollten Sie die vorhandenen Gebäudelinien berücksichtigen und im Wintergarten-Anbau fortführen. Für die Gesamtoptik von Wintergarten und Haus ist eine Harmonie wohltuend von gleichen Materialien und Farbgebungen.

Ist ein Kaltwintergarten genehmigungspflichtig?

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Schon bei der Planung gibt es zahlreiche Unterschiede.

Ist für einen Wintergarten eine Baugenehmigung erforderlich?

Wintergärten sind in den meisten Bundesländern genehmigungspflichtig. Planen Sie einen Warmwintergarten mit einem Heizsystem, müssen Sie in der Regel immer einen Bauantrag stellen und eine Bauvorlage vorlegen. Grund dafür ist, dass Wohnwintergärten aufwendiger zu erbauen und mehr Regelungen unterlegen sind.

Wann ist ein Schwarzbau verjährt?

  • Für fast jedes Bauvorhaben braucht man eine Baugenehmigung.
  • Das Vorhaben muss dem Bebauungsplan und den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
  • Jedes Bundesland regelt in der Landesbauordnung für sich, welche Bauten genehmigungsfrei sind.
  • In den meisten Fällen kommt es auf die Größe an.
  • Hohe Bußgelder drohen Ihnen, wenn Sie ein Gebäude ohne behördliche Genehmigung errichten.

Eine Baugenehmigung ist ein behördliches Dokument. Es bestätigt, dass ein Bauvorhaben den baurechtlichen Vorgaben und dem örtlichen Bebauungsplan entspricht. Das bedeutet: Sie dürfen Ihr geplantes Bauvorhaben in die Tat umzusetzen. Folgende gesetzliche Verordnungen zum Baurecht spielen dabei eine Rolle:  

  • die bundesweiten Regelungen gemäß Baugesetzbuch (BauGB)
  • die Vorschriften der Landesbauordnung (LBO) der einzelnen Bundesländer
  • die örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde

Wichtig: Heften Sie Ihre Baugenehmigung gut ab. Es kann sein, dass die Bauaufsichtsbehörde irgendwann unangemeldet auf der Baustelle auftaucht. Haben Sie dann keine Genehmigung für den Bau, müssen Sie mit hohen Bußgeldern rechnen.

Wie warm ist ein Kaltwintergarten im Winter?

In unserem zweiten Video der Reihe gehen wir auf den Punkt "Im Sommer ist der Wintergarten zu heiß und im Wintergarten zu kalt. Außerdem schwitzt der Wintergarten bei kalten Temperaturen." ein. Unser Tipp an Sie: Grundsätzlich sollten Sie für Ihren Wintergarten ein "Nutzungsprofil" erstellen: - Zu welchen Jahreszeiten soll der Wintergarten genutzt werden (ganzjährig nutzbar?) - Wie soll der Wintergarten genutzt werden? (z.B. Wohnzimmer, Essplatz, Arbeitszimmer, Schwimmbad....?) - Wie soll Ihr Wintergarten begrünt werden? - In welche Himmelsrichtung soll der Wintergarten ausgerichtet werden? Aufgrund dieser und anderer Faktoren, ergeben und beraten wir Sie hinsichtlich der Materialien, Lage und Art der Wintergarten-Beschattung, Belüftung, Öffnungen, Heizsysteme u.v.m. Daraus erstellen wir Ihr individuelles Nutzungskonzept. Auch die Raumgeometrie trägt zum perfekten Wintergartenklima bei. In unserem nächsten Video beschäftigen wir uns mit Fehler #3 "Die Raumaufteilung des Wintergartens ins unpraktisch, es fehlen Stellmöglichkeiten, die Nutzung ist eingeschränkt". Buchen Sie noch heute Ihre individuellen Beratungstermin unter Tel. 08374/49891-0 oder unter https://www.lacasa-kempten.de/onlineb... Wir freuen uns auf Sie.

Wie zählt ein Wintergarten zur Wohnfläche?

Essentiell bei der Ermittlung der Wohnfläche ist die dafür genutzte Berechnungsgrundlage. In Deutschland treffen Sie dabei im Regelfall auf zwei gesetzliche Grundlagen, nach denen die Wohnfläche unterschiedlich berechnet wird:

  • Wohnflächenverordnung (WoFlV)
  • DIN 277

Wie wird ein Wintergarten bei der Grundsteuer berechnet?

Wohnflächen sind Flächen, die zu Wohnzwecken dienen. Als Nutzflächen werden Flächen bezeichnet, die insbesondere betrieblichen Zwecken dienen und die keine Wohnflächen sind. Dazu zählen zum Beispiel Werkstätten, Verkaufsräume, Büros. Ein häusliches Arbeitszimmer (Homeoffice) gilt als Wohnfläche.

Die Wohnfläche ergibt sich aus der Wohnflächenberechnung. Liegt eine Wohnflächenberechnung nicht vor, ist die Wohnfläche nach Wohnflächenverordnung (WoFIV) zu ermitteln. Für die Nutzfläche kommt DIN 277 zur Anwendung.