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Ist die deutsche Fahne verboten?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist die deutsche Fahne verboten?
  2. Welche deutsche Flaggen sind erlaubt?
  3. Welche Fahne ist verboten?
  4. Ist die alte deutsche Flagge verboten?
  5. Was darf man mit der deutschen Flagge nicht machen?
  6. Ist die schwarz weiß rote Fahne verboten?
  7. Ist die Preußen Flagge erlaubt?
  8. Was bedeutet eine umgedrehte Deutschlandfahne?
  9. Was ist die schwierigste Flagge der Welt?
  10. Warum darf die Fahne nicht den Boden berühren?
  11. Warum wurde die deutsche Flagge geändert?
  12. Welche Flagge hatte Deutschland im 2 Weltkrieg?
  13. Ist die schwarz weiß rote Fahne erlaubt?
  14. Was bedeutet eine auf den Kopf gestellte Flagge?
  15. Wie kann man in Deutschland eine Deutschlandfahne tragen?

Ist die deutsche Fahne verboten?

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Teilnehmer einer Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen stehen vor dem Reichstag in Berlin. Ein Teilnehmer hält eine Reichsflagge in der Hand.

Welche deutsche Flaggen sind erlaubt?

Welche Vorgaben gibt es bei einer Außenbeflaggung? In welcher Reihenfolge sind verschiedene Flaggen beispielsweise anzubringen?

Welche Fahne ist verboten?

Die Reichskriegsflagge ist rechtlich ein historisches Dokument und die Flagge der Marine im Kaiserreich, so Anwalt Bahr. Die ist durch die Nationalsozialisten instrumentalisiert worden und wer sie zeigt, muss sehr auf den Kontext achten.

2021 haben sich die Innenmister von Bund und Ländern auf einen Mustererlass geeinigt, der das öffentliche Zeigen der Flagge als Ordnungswidrigkeit einstuft. Und zwar dann, wenn die Flagge an einem Datum mit besonderer Symbolkraft gezeigt wird oder an einem solchen Ort. Auch in Verbindung mit einem "bedrohlichen Auftreten" und ausländerfeindlichen Parolen oder wenn gar Ähnlichkeiten mit Aufzügen aus der NS-Zeit entstehen, ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Das pure hissen im eigenen Garten alleine ist nicht per se verboten.

Ist die alte deutsche Flagge verboten?

Die Verwendung des Deutschordenskreuzes in Flaggen stammt aus der Zeit der Kreuzzüge. Ein schwarzes Kreuz auf weißem Grunde bildete das Abzeichen der Ritter des Deutschen Ordens. Als solches wurde dieser Kreuzbalken in die Flagge des Norddeutschen Bundes sowie in die Kriegsflaggen des Kaiserreichs von 1871 und der NS-Zeit übernommen. Noch heute nutzt die Bundeswehr es als Hoheitszeichen.

Die von der Frankfurter Nationalversammlung im Zuge der Revolution 1848/49 gegründete Reichsflotte verwendete als Seekriegsflagge die Farben Schwarz-Rot-Gold mit dem in das Obereck auf ein goldenes Grundfeld gesetzten doppelköpfigen Reichsadler. Die Flagge wurde durch ein Reichsgesetz vom 12. November 1848 eingeführt. Nach Wiederherstellung des Deutschen Bundes wurde die Reichsflotte 1852 aufgelöst und die schwarz-rot-goldene Kriegsflagge nicht mehr verwendet.

Während der Einführung der Kriegsflagge der Reichsflotte versäumte es die deutsche Zentralgewalt, die neue Flagge auch von der Seemacht Großbritannien anerkennen zu lassen. Dies führte am 4. Juni 1849 zu einem Zwischenfall im Ersten Deutsch-Dänischen Krieg. Bei Helgoland, das zu dieser Zeit noch britisch war, beschoss die britische Flotte ein Schiff der Reichsflotte, das unter der neuen Kriegsflagge fuhr und ein dänisches Schiff verfolgte. Die britischen Schiffe betrachteten das unter der neuen Kriegsflagge fahrende Schiff als Piratenschiff. Letztmals wurden die Kriegsflaggen der Reichsflotte am 11. April 1852 niedergeholt und auf Anweisung Otto von Bismarcks in die Bundesfeste nach Mainz gebracht.[1]

Die Gründung des Norddeutschen Bundes am 18. August 1866 erforderte die Gestaltung sowohl einer Handels- als auch einer Kriegsflagge. Während zunächst mit der schwarz-weiß-roten Handelsflagge am 22. Juni 1867 eine Lösung gefunden wurde, verzögerte sich die Einführung der Kriegsflagge. Mit der Entwicklung bzw. den Entwürfen für die neue Kriegsflagge wurde der Oberbefehlshaber der Marine des Norddeutschen Bundes Adalbert von Preußen beauftragt. Bereits um 1850 erwies sich Adalbert als Schöpfer zahlreicher Flaggenentwürfe für die von Preußen geplante Deutsche Union, die eine kleine Föderation unter Ausschluss Österreichs bilden sollte, sowie für eine neue Seekriegsflagge und Gösch für die Reichsflotte. Viele dieser Entwürfe orientierten sich an der schwarz-rot-goldenen Flagge des Deutschen Bundes und kombinierten die Farben unterschiedlich mit einem Eisernen Kreuz.[2]

  • Vorschläge für eine Seekriegsflagge der Reichsflotte von Prinz Adalbert von Preußen

Einen Teil der Entwürfe für die Deutsche Union verwendete Adalbert später als Grundlage für die zu entwickelnde neue Kriegsflagge. Adalbert war der Auffassung, dass die Farben der Handelsflagge unbedingt in die neue Kriegsflagge einfließen sollten. Hintergrund hierfür war seine Überzeugung, dass ein effektiver Schutz der Handelsmarine durch die Kriegsflotte nur durch eine Übereinstimmung der Farben der jeweiligen Flaggen möglich sei. Sowohl der Respekt in ausländischen Häfen gegenüber der Handelsflotte als auch der Respekt der norddeutschen Handelsschiffe gegenüber der Kriegsflotte wären mit einer Übereinstimmung der Farben garantiert.

Was darf man mit der deutschen Flagge nicht machen?

Die Deutschlandfahne mit Adler - ein Symbol, das oft mit der Zeit des Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wird. Doch was ist dran an der Annahme, dass das Zeigen dieser Flagge verboten ist? In diesem Blogbeitrag möchten wir mit einigen Missverständnissen aufräumen und die wahre Geschichte hinter der Deutschlandfahne mit Adler beleuchten.

Ist die schwarz weiß rote Fahne verboten?

Angriff auf das Herz der Demokratie: Reichsflaggen Ende August vor dem Bundestag Foto: dpa

Alte Symbole, neue Kontexte – auf Kundgebungen der rechts-extremen Szene oder bei Zusammenkünften von Neonazis sind schwarz-weiß-rote Fahnen, die sogenannten Reichsflaggen, ein gewohnter Anblick. In den Jahren zwischen 1871 und 1918 war diese Trikolore die Nationalflagge des Deutschen Kaiserreichs und dann – parallel zur Hakenkreuzfahne – von 1933 bis 1935 die des nationalsozialistischen Deutschlands.

Ist die Preußen Flagge erlaubt?

Historische Flaggen vordemokratischer Zeiten sind dagegen nicht generell verboten. Das gilt für die schwarz-weiß-rote Flagge des Deutschen Kaiserreichs sowie die vom damaligen Militär genutzte Variante in Form der sogenannten Reichskriegsflagge. Diese enthielten unter anderem ein eisernes Kreuz, teilweise auch noch einen Reichsadler. „Die Flagge gab es im Laufe der Zeit in sieben offiziellen Versionen", erklärt Flaggenforscher Jörg Karaschewski gegenüber ZDFheute. Strafbar ist die Verwendung und Verbreitung der von den Nationalsozialisten verwendeten Reichskriegsflagge von 1935 bis 1945. Sie hat einen roten Hintergrund und in der Mitte ein Hakenkreuz anstelle eines Adlers.

Was bedeutet eine umgedrehte Deutschlandfahne?

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Was ist die schwierigste Flagge der Welt?

Versuchen Sie, die Nationalflaggen den richtigen Ländern zuzuordnen. Klingt einfach? Täuschen Sie sich nicht - dieser Test ist verdammt knifflig.

Warum darf die Fahne nicht den Boden berühren?

Hier finden sie Antworten zu den folgenden häufig gestellten Fragen:

Fragen zu Fahnen und Flaggen

Warum wurde die deutsche Flagge geändert?

Die Geschichte der deutschen Flagge begann 1813. Überlieferungen zufolge gehen die Farben auf Uniformen von Widerstandskämpfern gegen Napoleon zurück. Die Soldaten des Lützowschen Freikorps, die in den Befreiungskriegen gegen Napoleon kämpften, trugen schwarze Jacken mit goldenen Knöpfen und roten Samtaufschlägen. Angeblich war das Schwarz ein Symbol für die Schwärze der Knechtschaft, die Farbe Rot spiegelte die blutigen Schlachten wider und Gelb stand für das goldene Licht der Freiheit, für welches die Soldaten tapfer kämpften. Nachdem Napoleons Vorherrschaft 1815 beendet war, kam es zu einer Neuordnung Deutschlands. Ziel der europäischen Monarchen war es, alle nationalen Bewegungen in Europa zu unterbinden, damit die alte vorrevolutionäre monarchische Ordnung aufrechterhalten werden konnte. Anstatt eines deutschen Nationalstaates wurde auf dem Wiener Kongress aus 37 Einzelstaaten und vier freien Städten der Deutsche Bund gegründet, der unter österreichischer Vorherrschaft stand. Liberale, nationale und demokratische Ideen wurden dabei in vielen deutschen Staaten mit polizeilichen Mitteln bekämpft. Dieser lose Zusammenschluss von Einzelstaaten hatte allerdings viele Kritiker, die sich nach einem einheitlichen und freien Deutschland sehnten. Angetrieben von dem Wunsch nach deutscher Einheit und einer demokratischen Verfassung gründeten 1815 Studenten in Jena eine Burschenschaft und wählten als Erinnerung an die Taten des Lützow-Korps die Farben Schwarz, Rot und Gold für ihre Fahne.

Ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Deutschlandflagge war schließlich das Hambacher Fest im Mai 1832, bei dem für demokratische und nationale Ziele demonstriert wurde. Bei dieser Veranstaltung, an der rund 30.000 Menschen aller Schichten teilnahmen, wurde zum ersten Mal eine Fahne mit schwarz-rot-goldenen Querbalken gezeigt. Immer mehr wurde diese Farbkombination zu einem Symbol der deutschen Einheit. Die Landesfürsten versuchten zwar, die Fahne zu verbieten. Dies führte aber nur zu noch heftigeren Protesten und Widerständen. Forderungen nach Presse-, Gedanken- und Vereinsfreiheit wurden immer lauter. Um die Ordnung im Land wiederherzustellen, wurde in Frankfurt schließlich ein gesamtdeutsches Parlament eingerichtet. Am 9. März 1848 erklärte die Nationalversammlung die Farben Schwarz, Rot und Gold als Nationalfarben und legte auch die Nationalfahne mit schwarz-rot-goldenen Querstreifen fest. Nur wenig später scheiterte die Revolution allerdings und die Flagge verschwand vorerst wieder. Stattdessen wählte der Norddeutsche Bund und später das Deutsche Reich für seine Fahne eine schwarz-weiß-rot gestreifte Farbkombination. Das Schwarz-Weiß stand für die preußischen Anteile des Bundes, während Rot-Weiß die dem Norddeutschen Bund zugehörigen Hansestädte repräsentierte. Als 1871 das Deutsche Reich unter Bismarck entstand, wurde die schwarz-weiß-rote Flagge bis 1918 die Fahne des Deutschen Reiches.

Welche Flagge hatte Deutschland im 2 Weltkrieg?

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Teilnehmer einer Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen stehen vor dem Reichstag in Berlin. Ein Teilnehmer hält eine Reichsflagge in der Hand.

Ist die schwarz weiß rote Fahne erlaubt?

Die schwarz-weiß-rote Flagge des Kaiserreichs gilt als Erkennungszeichen von Rechtsextremen und Reichsbürgern und wird auch gern von Gegnern der Coronamaßnahmen geschwenkt. Die Bundesregierung will nun zwar gegen das Zeigen von Reichsfahnen und Reichskriegsflaggen aus der Kaiserzeit vorgehen, verzichtet aber wohl auf eine gesetzliche Regelung im Strafrecht.

Ein sogenannter Mustererlass für Polizei und Ordnungsbehörden sei zielführender als eine Erweiterung strafrechtlicher Tatbestände, heißt es laut »Tagesspiegel am Sonntag« in einem gemeinsamen Schreiben des Bundesinnenministeriums (BMI) und des Justizministeriums (BMJ) an die Deutsch-Israelische Juristenvereinigung.

Was bedeutet eine auf den Kopf gestellte Flagge?

Die Aktion macht einigen Wirbel: AfD-Vertreter Björn Höcke zog bei Günther Jauch eine Deutschlandflagge aus der Tasche und legte sie über seine Stuhllehne - verkehrt herum. War das eine geheime Botschaft?

"Ich habe mir gedacht, ich bring' mal das zentrale Symbol unseres Landes mit und bringe etwas Farbe in diesen historischen Ort", sagt Björn Höcke, zieht eine eine Deutschlandflagge aus der Sakkotasche und legt sie über seine Stuhllehne. Die theatralische Aktion des AfD-Politikers in der Talkshow "Pöbeln, hetzen, drohen - Wird der Hass gesellschaftsfähig?" von Günther Jauch sorgt für Aufregung in den sozialen Netzwerken. Denn der Historiker aus Nordrhein-Westfalen, der in Hessen arbeitet und im thüringischen Eichsfeld (Ausländeranteil: ein Prozent) lebt, hält das schwarz-rot-goldene Tuch aus Sicht des Publikums verkehrt herum und legt es auch so über seinen Stuhl.

Auf Twitter kassiert Höcke für seinen vermeintlichen Fehler jede Menge Spott:

Wie kann man in Deutschland eine Deutschlandfahne tragen?

Auf seinem eigenen Grund und Boden darf grundsätzlich jeder einen Fahnenmast aufstellen und daran Fahnen oder Flaggen hissen, sie also am Mast anbringen und hochziehen. Fußballfans tun dies gern mit der Fahne ihres Lieblingsvereins. Das ist erlaubt, auch wenn es dem Nachbarn vielleicht nicht gefällt.

Bevor du einen Fahnenmast aufstellst, solltest du ein paar Grundregeln beachten und dich gegebenenfalls bei den zuständigen Behörden erkundigen. Die örtlichen Bauvorschriften legen zum Beispiel fest, wie hoch ein Fahnenmast auf einem Privatgrundstück sein darf. Der Mast muss einbetoniert oder auf andere Weise fest im Boden verankert werden, damit er auch bei Sturm nicht umfallen kann.

Auf der sicheren Seite bist du, wenn du auch deine direkten Nachbarn vorher darüber informierst, dass du einen Fahnenmast aufstellen möchtest. Nicht jeder freut sich, wenn ein hoher Mast plötzlich ohne Ankündigung direkt neben seinem Gartenzaun steht.