:

Wer muss die Kosten für eine Grabauflösung zahlen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wer muss die Kosten für eine Grabauflösung zahlen?
  2. Kann man ein Grab selbst abräumen?
  3. Wann kann man ein Grab vorzeitig auflösen?
  4. Was passiert mit dem Grabstein nach Ablauf?
  5. Was kostet es ein Grab abräumen zu lassen?
  6. Was kostet eine Grabauflösung beim Steinmetz?
  7. Was muss man bei einer Grabauflösung beachten?
  8. Was passiert mit den Knochen Wenn ein Grab aufgelöst wird?
  9. Wer nimmt alte Grabsteine zurück?
  10. Wann verwest der Körper im Grab?
  11. Sind nach 30 Jahren noch Knochen im Grab?
  12. Wie lange bleibt das Blut im Körper nach dem Tod flüssig?
  13. Was bleibt nach 20 Jahren Grab übrig?
  14. Wie lange dauert es bis sich der Körper entleert?
  15. Warum müssen die Körperöffnungen bei toten geschlossen werden?

Wer muss die Kosten für eine Grabauflösung zahlen?

Der finanzielle Aufwand für die Pflege, Unterhaltung und Schmuck des Grabes nach der Beisetzung gehört jedoch nicht mehr zu den Beerdigungskosten. Denn die Beerdigung ist mit der Anlage des Grabes abgeschlossen. Für den Erben bedeutet dies: Das Erbrecht verpflichtet ihn nicht per se dazu, für Instandhaltung und Pflege des Grabes zu bezahlen.

Wer sich um ein Grab kümmern muss, ergibt sich stattdessen aus den Friedhofssatzungen der Städte und Kommunen: Diese sehen vor, dass der Eigentümer und damit Nutzungsberechtigte einer Grabstätte für deren Pflege verantwortlich ist. Wird das Grab vernachlässigt und verwahrlost, kann die Friedhofsverwaltung die Grabpflege auch bei einem Gärtner in Auftrag geben und die Kosten dem Nutzungsberechtigten in Rechnung stellen.

Es kommt also darauf an, wer zur Nutzung des Grabs berechtigt ist: Fällt das Eigentum an der Grabstätte in den Nachlass (weil der Verstorbene sich das Grab zum Beispiel noch zu Lebzeiten gekauft hat), so ist der Erbe auch zu ihrer Pflege verpflichtet. Ist hingegen der Erbe ein entferner Verwandter oder Außenstehender und der Erblasser wird im Familiengrab beigesetzt, das wie im obigen Beispielfall seinen Eltern gehört, so obliegt die Grabpflege diesen.

Kann man ein Grab selbst abräumen?

Die Ruhezeiten von Gräbern, also die Zeitspanne zwischen der Beisetzung eines Verstorbenen und der Neubelegung der Grabstelle, sind in Deutschland nicht einheitlich geregelt. Je nach Region liegen diese zwischen zehn und dreißig Jahren. Wird die Pacht danach nicht verlängert, muss das Grab aufgelöst werden. Was mit dem ausgedienten Grabstein passiert entscheidet der Pächter, denn rein rechtlich gehört der Stein demjenigen, der ihn bezahlt hat. Aber was wenn man den Stein gar nicht möchte?

Beim Entsorgen eines Grabsteins spielt das persönliche Empfinden eine große Rolle: Manche Menschen empfinden eine Weiterverwendung pietätlos, andere haben damit kein Problem. Je nach Empfinden gibt es daher unterschiedliche Möglichkeiten, die in Frage kommen.

Im Fall oben hatte die Witwe des Verstorbenen kurz zuvor das Grab aufgelöst und den Grabstein einem Steinmetz überlassen. Dieser hatte wiederum den Stein und acht weitere an den Betreiber des Freizeitparks verkauft, allerdings unter der Bedingung, dass dieser die Inschriften entfernt. Das war nicht geschehen und die Steine wurden einfach aufgestellt. Hier liegt juristisch gesehen der Fehler – der Steinmetz war zum Weiterverkauf berechtigt. Welches Urteil den Betreiber des Freizeitparks erwartet, steht noch aus. Den Grabstein einem Steinmetz zu verkaufen ist nur eine Option. Wir haben verschiedene Ideen gesammelt.

Wann kann man ein Grab vorzeitig auflösen?

Ist ein Mensch verstorben, so wird dieser, unabhängig davon ob es sich um eine Erd- oder Feuerbestattung handelt, in einem Grab beigesetzt. Ein Grab ist für die Angehörigen eine gute Möglichkeit vom Abschied, aber auch der Erinnerung.

Doch jedes Grab hat eine Ruhezeit. Nachdem Ende der Ruhezeit wird entweder verlängert oder das Grab aufgelöst. Im Folgenden wird erklärt was dies bedeutet und was es zu beachten gibt.

Was passiert mit dem Grabstein nach Ablauf?

Beim Thema Grabstein muss man ein bisschen ausholen. Viele Steine nehmen einen nüchternen Weg. Das Nutzungsrecht für ein Grab endet je nach Region nach etwa 10 bis 30 Jahren, wie Simon Walter von der Stiftung Deutsche Bestattungskultur erklärt. Ist es abgelaufen und wird nicht verlängert, werden laut Walter die allermeisten Steine geschreddert. Sie landen dann etwa im Straßenbau. "Die private Nutzung ist nicht allzu verbreitet", sagt Walter. Manche Angehörige nehmen den Grabstein auch mit nach Hause, als ihr Eigentum. Dann liegt der Findling mit dem Namen der Großmutter im Garten.

Man kann alte Steine auch neu vom Steinmetz beschriften lassen. Aber das ist nicht jedermanns Sache und aufwendig. Mittlerweile gibt es auch neue Vorschriften, etwa gegen Material, das durch Kinderarbeit in Asien entstand. Friedhöfe als Trauerort sind nach wie vor wichtig, auch wenn es mittlerweile Alternativen wie Begräbniswälder gibt: Mehr als 80 Prozent der Beisetzungen finden noch auf einem Friedhof statt, wie Walter sagt.

Das klassische Grab ist nicht passé, heißt es auch bei anderen Fachleuten. "Das Grabmal spielt immer noch eine zentrale Rolle", sagt Sybille Trawinski, Geschäftsführerin des Bundesverbands Deutscher Steinmetze. Die Grabmale sind tendenziell nicht mehr so wuchtig wie früher, nicht mehr so sehr auf den Status ausgerichtet.

Was kostet es ein Grab abräumen zu lassen?

Was bedeutet das Auflösen einer Grabstätte?

Endet die Ruhezeit einer Grabstätte, auch Liegezeit genannt, muss das Grab durch die Angehörigen aufgelöst werden. Die zuständige Friedhofsverwaltung informiert die Hinterbliebenen rechtzeitig vor Ablauf der Ruhezeit und setzt eine Frist, bis wann die Grabauflösung erfolgt sein muss. Wenn das Grab aufgelöst wird, erlischt automatisch auch das Nutzungsrecht. Das Grab wird dann rückgebaut und neu aufbereitet. Die Kosten für die Grabauflösung müssen durch die Hinterbliebenen selbst getragen werden. In Einzelfällen kann die Ruhezeit auf Wunsch auch verlängert werden. Eine Verlängerung ist nur bei einem Wahlgrab möglich. Ein Wahlgrab kann als Einzel- oder Familiengrabstätte genutzt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Grabauflösung aber auch vorzeitig veranlasst werden. Die aufzulösende Grabstätte kann dabei entweder ein Sarg- oder ein Urnengrab sein.

Wie hoch sind die Kosten einer Grabauflösung?

Kosten für die Grabauflösung. ©Serafinum.de

Was kostet eine Grabauflösung beim Steinmetz?

Für Grabstätten sind sogenannte Ruhezeiten vorgesehen. Innerhalb der Ruhefrist darf in der Regel keine Grabauflösung vorgenommen werden.

  • Wenn das Nutzungsrecht an einer Grabstelle ausgelaufen und die sogenannte Ruhezeit verstrichen ist, wird ein Grab aufgelöst.
  • Die Ruhezeit ist die Zeit, in der die Totenruhe nicht gestört und ein Grab nicht aufgelöst werden darf.
  • In der Regel liegt die Ruhezeit für ein Grab bei zwanzig Jahren. Je nach Bestattungsart und Bodenbeschaffenheiten auf Friedhöfen kann die Ruhezeit variieren.
  • Das Nutzungsrecht kann nur verlängert werden, wenn es sich um ein Wahlgrab handelt.
  • Die Kosten für eine Grabauflösung müssen von den Angehörigen des Verstorbenen getragen werden.

Ist die Ruhezeit vergangen und das Nutzungsrecht an einer Grabstätte ausgelaufen, wird ein Grab in der Regel abgeräumt, eingeebnet und aufgelöst, sodass es neu belegt werden kann.

Was muss man bei einer Grabauflösung beachten?

Was bedeutet das Auflösen einer Grabstätte?

Endet die Ruhezeit einer Grabstätte, auch Liegezeit genannt, muss das Grab durch die Angehörigen aufgelöst werden. Die zuständige Friedhofsverwaltung informiert die Hinterbliebenen rechtzeitig vor Ablauf der Ruhezeit und setzt eine Frist, bis wann die Grabauflösung erfolgt sein muss. Wenn das Grab aufgelöst wird, erlischt automatisch auch das Nutzungsrecht. Das Grab wird dann rückgebaut und neu aufbereitet. Die Kosten für die Grabauflösung müssen durch die Hinterbliebenen selbst getragen werden. In Einzelfällen kann die Ruhezeit auf Wunsch auch verlängert werden. Eine Verlängerung ist nur bei einem Wahlgrab möglich. Ein Wahlgrab kann als Einzel- oder Familiengrabstätte genutzt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Grabauflösung aber auch vorzeitig veranlasst werden. Die aufzulösende Grabstätte kann dabei entweder ein Sarg- oder ein Urnengrab sein.

Wie hoch sind die Kosten einer Grabauflösung?

Kosten für die Grabauflösung. ©Serafinum.de

Was passiert mit den Knochen Wenn ein Grab aufgelöst wird?

Für Grabstellen ist eine Ruhezeit festgelegt, die gewährleisten soll, dass die Gräber nicht erneut belegt werden, bevor nicht der in ihnen bestattete Leichnam vollständig verwest ist. Nach dieser Ruhezeit bemisst sich die Neubelegung eines Grabes. Wenn beim Ausheben des Grabes Gebeine gefunden werden, werden diese meist gesammelt und tiefer wieder bestattet.

Genaueres regeln Friedhofsgesetze der einzelnen Bundesländer. Im Friedhofsgesetz des Landes Berlin steht hierzu in § 13:

Wer nimmt alte Grabsteine zurück?

Johannes bietet einen "naturbelassenen grünlichen Grabstein" zur Selbstabholung an. Nicole verkauft ein Grabmal aus braunem Granit: "Müsste nur gereinigt und die Schrift abgemacht werden." Und Bonny will einen "alten antiken Grabstein" aus grauem Granit loswerden - "ein ganz schweres Teil". Zu Dutzenden werden ausgemusterte Grabsteine im Internet angeboten.

Juristisch spricht nach Ablauf der jeweiligen Ruhefrist im Prinzip nichts gegen eine Zweitverwertung - und auch theologisch nicht.

Wann verwest der Körper im Grab?

  • Wenn eine Leiche verwest, bedeutet das, dass der tote Körper von verschiedenen Prozessen aufgelöst wird. Verwesung läuft im sauerstoffreichen Milieu ab, indem Enzyme die Zellen auflösen. Hingegen wird bei der Fäulnis der Organismus von Bakterien unter Sauerstoffausschluss abgebaut. Beide Prozesse laufen meist parallel ab. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Verwesung aber wohl jeder Zersetzungsprozess des toten Körpers bezeichnet, auch unter Einfluss von Bakterien und Insekten.
  • Schon bevor sich der Körper zersetzt, laufen andere Prozesse ab, die den Tod anzeigen. Dazu gehören die innerhalb von 2 Tagen auftretenden Totenflecken und die Totenstarre. Nachdem diese Todeszeichen aufgetreten sind, beginnen circa 2 Tage nach dem Tod die Versetzungserscheinungen.

Sind nach 30 Jahren noch Knochen im Grab?

Als Totenflecke oder Leichenflecke (lat. Livores) bezeichnet man auffällige Verfärbungen der Haut, die nach Eintritt des Todes in bestimmten Bereichen des Körpers auftreten. Genau wie die Totenstarre und Verwesung zählen auch Leichenflecke zu den sicheren Todeszeichen.

Mit Eintritt des Todes hört das Herz auf zu schlagen und das Blut wird nicht mehr durch die Adern gepumpt. Die Schwerkraft sorgt nun dafür, dass das Blut im Körper nach unten sinkt, sich sammelt und schließlich in die Haut einsickert.

Dadurch entstehen zunächst kleinere hellrote Verfärbungen in der Haut. Im Laufe der Zeit fließen diese zu größeren Flecken zusammen (sie konfluieren) und nehmen eine intensivere, blauviolette Farbe an. Auf diese Weise entstehen die Totenflecke.

Wie lange bleibt das Blut im Körper nach dem Tod flüssig?

Als Totenflecke oder Leichenflecke (lat. Livores) bezeichnet man auffällige Verfärbungen der Haut, die nach Eintritt des Todes in bestimmten Bereichen des Körpers auftreten. Genau wie die Totenstarre und Verwesung zählen auch Leichenflecke zu den sicheren Todeszeichen.

Mit Eintritt des Todes hört das Herz auf zu schlagen und das Blut wird nicht mehr durch die Adern gepumpt. Die Schwerkraft sorgt nun dafür, dass das Blut im Körper nach unten sinkt, sich sammelt und schließlich in die Haut einsickert.

Dadurch entstehen zunächst kleinere hellrote Verfärbungen in der Haut. Im Laufe der Zeit fließen diese zu größeren Flecken zusammen (sie konfluieren) und nehmen eine intensivere, blauviolette Farbe an. Auf diese Weise entstehen die Totenflecke.

Was bleibt nach 20 Jahren Grab übrig?

Für Grabstellen ist eine Ruhezeit festgelegt, die gewährleisten soll, dass die Gräber nicht erneut belegt werden, bevor nicht der in ihnen bestattete Leichnam vollständig verwest ist. Nach dieser Ruhezeit bemisst sich die Neubelegung eines Grabes. Wenn beim Ausheben des Grabes Gebeine gefunden werden, werden diese meist gesammelt und tiefer wieder bestattet.

Genaueres regeln Friedhofsgesetze der einzelnen Bundesländer. Im Friedhofsgesetz des Landes Berlin steht hierzu in § 13:

Wie lange dauert es bis sich der Körper entleert?

Ist das Gehirn tot, gehen die Lichter aus. Ist das so? Ein Gespräch über den Hirntod, das Organspenden und die vielen Schattierungen zwischen Leben und Tod.

«Wie funktioniert sterben? Was ist das für ein Prozess? Wann ist es möglich, zu sagen ‹jetzt ist er oder sie tot›? Oder etwas blumiger formuliert: Wann verlässt die Seele den Körper?» Markus Zimmermann macht sich seit einem Vierteljahrhundert Gedanken über das Lebensende. Er ist Professor für Moraltheologie und Ethik, Vizepräsident der Nationalen Ethikkommission und war Präsident der Leitungsgruppe des Nationalen Forschungsprogramms «Lebensende» – aber auch er kennt die Antworten auf die allerletzten Fragen nicht.

Warum müssen die Körperöffnungen bei toten geschlossen werden?

Die hygienische Totenversorgung, bzw. hygienische Grundversorgung, zählt zu den Hauptaufgaben eines Bestattungsinstituts. Bei der hygienischen Grundversorgung wird der/die Verstorbene nicht nur in einen hygienisch einwandfreien, sondern auch ästhetischen und würdigen Zustand gebracht. 

Die ästhetische Versorgung spielt vor allem dann eine Rolle, wenn der Verstorbene aufbewahrt werden soll, damit die Hinterbliebenen am offenen Sarg Abschied nehmen können. Die Abschiednahme am offenen Sarg kann für den Trauerprozess sehr hilfreich sein.