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Was versteht man unter Erziehungsfähigkeit?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was versteht man unter Erziehungsfähigkeit?
  2. Wann ist man Erziehungsfähig?
  3. Wann ist man nicht Erziehungsfähig?
  4. Wie wird die Erziehungsfähigkeit geprüft?
  5. Was macht Erziehungsfähigkeit aus?
  6. Warum ist der Mensch Erziehungsfähig?
  7. Was sind die fangfragen beim Gutachter?
  8. Was wird bei einem Erziehungsfähigkeitsgutachten gemacht?
  9. Wie lange dauert ein Gutachten Erziehungsfähigkeit?
  10. Was wird in einem psychologischen Gutachten gefragt?
  11. Ist Erziehung eine Anregung zum Lernen?
  12. Warum ist Erziehung wichtig und notwendig?
  13. Was will der Psychologe bei der MPU hören?
  14. Was sollte man dem Psychotherapeuten nicht sagen?

Was versteht man unter Erziehungsfähigkeit?

Erziehungsfähigkeit Definition

Der Begriff der Erziehungsfähigkeit ist ein Komplementärbegriff zur Kindeswohlgefährdung, da bei einer erheblichen Einschränkung der Erziehungsfähigkeit von Eltern die Kindeswohlgefährdung zu bejahen ist, also die Gefahr, dass bei gleichbleibender Entwicklung eine erhebliche Schädigung des Kindes mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten ist.

Wann ist man Erziehungsfähig?

Ainsworth, M. D. S. (1973). The development of infant-mother attachment. In B. M. Caldwell & H. N. Ricciuti (Eds.), Review of child development research. Chicago: University of Chicago Press.

Ainsworth, M. D. S. & Wittig, B. A. (1969). Attachment and exploratoy behavior of one-year-olds in a strange situation. In B. M. Foss (Ed.), Determinants of infant behavior (Vol. 4, pp. 113–136). London: Methuen.

Wann ist man nicht Erziehungsfähig?

Nach ständiger Rechtsprechung des BGH setzt die gemeinsame Ausübung des Sorgerechts aber eine tragfähige soziale Beziehung zwischen den Eltern und ein Mindestmaß an Übereinstimmung voraus (vgl. BGH, Beschluss v. 15.6.2016, XII ZB 419/15). Dafür müssen die Eltern nicht immer einer Meinung sein, was die Erziehung des Kindes anbelangt. Sie müssen aber bei unterschiedlichen Vorstellungen zumindest imstande sein, einen Kompromiss zu erzielen. Mangelt es an jeglicher Kooperation der Eltern, ohne dass dies auf einer grundlosen Verweigerungshaltung nur eines Elternteils beruht, und ist die Kommunikation zwischen ihnen derart gestört, dass sie schlichtweg nicht in der Lage sind, ihre Streitigkeiten betreffend die elterliche Sorge konstruktiv und ohne gerichtliche Hilfe beizulegen, dann scheidet die Übertragung der gemeinsamen Sorge aus. Denn durch einen nachhaltigen und andauernden elterlichen Konflikt ohne Möglichkeit der gemeinsamen Entscheidungsfindung würde letztlich nur das Kind belastet werden.

Diese vom BGH aufgestellten Grundsätze hat das OLG Braunschweig in einer aktuellen Entscheidung zum Anlass genommen, dem antragstellenden Vater das gemeinsame Sorgerecht zu versagen. Die betroffenen Eltern waren derart zerstritten und ihr Verhältnis war so konfliktbelastet, dass sie das gemeinsame Kind nicht mehr im Blick hatten, sondern sich nur gegenseitig beschimpften und herabwürdigten. So sprach der Vater der Mutter die Erziehungsfähigkeit ab, warf ihr verantwortungsloses und kindeswohlschädigendes Verhalten vor und bezichtigte sie zudem der Lügen und Täuschungen. Die Mutter wiederum warf dem Vater Gewaltausbrüche vor und verwies auf eine frühere Suchterkrankung, die er nicht überwunden hätte. Das Verhältnis der Eltern war durch starkes wechselseitiges Misstrauen geprägt und ein sachlicher Austausch zwischen ihnen war nicht möglich. Dabei waren die Eltern auch nicht bereit, daran etwas zu ändern und ihre Kommunikation untereinander zu verbessern. Insbesondere sind sie nicht der Empfehlung des Jugendamtes und des Familiengerichts gefolgt, eine gemeinsame Elternberatung bei einer Beratungsstelle durchzuführen.

Wie wird die Erziehungsfähigkeit geprüft?

Als Sachverständiger im Familienrecht erstelle ich Familiengutachten zu Kindeswohlgefährdung und Erziehungsfähigkeit.

Mit diesen unterstütze ich Sie in familiengerichtlichen Verfahren, eine am Kindeswohl orientierte Entscheidung zu erlangen.

Mit Sitz in Falkensee bei Berlin unterstütze ich als Sachverständiger Gerichte in Berlin und ganz Brandenburg.

Was macht Erziehungsfähigkeit aus?

Ainsworth, M. D. S. (1973). The development of infant-mother attachment. In B. M. Caldwell & H. N. Ricciuti (Eds.), Review of child development research. Chicago: University of Chicago Press.

Ainsworth, M. D. S. & Wittig, B. A. (1969). Attachment and exploratoy behavior of one-year-olds in a strange situation. In B. M. Foss (Ed.), Determinants of infant behavior (Vol. 4, pp. 113–136). London: Methuen.

Warum ist der Mensch Erziehungsfähig?

Einleitung

I. Erziehung im Spiegel der klassischen Anthropologie 1.1. Biologische Aspekte 1.2. Philosophische Aspekte

II. Erziehungsbedürftigkeit-”moderner Mythos” 2.1. Definition des Begriffes Erziehungsbedürftigkeit 2.2. Die natürliche Pflegebedürftigkeit des Menschen 2.3. Legitimation der Erziehung durch fehlgeschlagene und uneffektive familiäre Erziehung 2.4. Substituierung des freien und ungelenkten Erfahrungserwerbs 2.5. Produktion der Erziehungsbedürftigkeit durch die Erziehung selbst 2.6. Erziehung eine sehr komplexe Situation

Was sind die fangfragen beim Gutachter?

10 MPU Fragen wie sie in jeder MPU gestellt werden.

Hier erfahren Sie, welche Fragen bei jeder MPU gestellt werden und erhalten Hinweise für die Antworten. Grundsätzlich gibt es keinen vorgegeben Fragenkatalog, den Gutachten abarbeiten. Es gibt allerdings Themenbereiche, die bei einer MPU hinterfragt werden. Wie, bzw. mit welcher Formulierung, die Fragen gestellt werden, obliegt dem Gutachter.

Wenn Sie sich die 10 MPU Fragen lieber in einem Video anschauen möchten, dann klicken Sie hier

99 % der MPU Betroffenen würden spontan antworten, dass sie wegen dem Führerschein hier sind. Den wollen sie ja schließlich zurück bekommen, oder nicht verlieren.

Mit einer Antwort, die auf den Führerschein, bzw. den Führerscheinentzug, ausgerichtet ist, hat man schon ins erste Fettnäpfchen getreten. Bei einer MPU geht es darum, die Zweifel der Fahrerlaubnisbehörde an der Fahreignung auszuräumen.

In den Anleitungen Alkohol und Drogen ist beschrieben, wie Sie die Antwort individuell gestalten und gleich die ersten Pluspunkte beim Gutachter sammeln.

Was wird bei einem Erziehungsfähigkeitsgutachten gemacht?

Wenn ein Familiengericht ein familienpsychologisches Gutachten in Auftrag gibt, fühlen sich die Betroffenen oft verunsichert. Ich möchte Ihnen hier Antworten auf die Fragen geben, die mir in meiner Tätigkeit als psychologischer Sachverständiger regelmäßig begegnen. 

Wie lange dauert ein Gutachten Erziehungsfähigkeit?

Hallo wie lange Dauert es ungefähr im Normalfall nach einem Gutachten bis wir wissen ob man Kinder behalten darf und klärt die Gutachter in uns auf vorher wie es ausfiel? Mai beginnt es u August fertig.muss man dann Monate warten auf Post?

Was wird in einem psychologischen Gutachten gefragt?

Wie verhalte ich mich beim psychologischen Gutachter in der MPU, damit ich die MPU bestehen kann? Was bringt Pluspunkte, und wobei habe ich schlechte Karten?

Wenn du zu einer Medizinisch Psychologischen Untersuchung musst, dann solltest du zum einen die entsprechende MPU Vorbereitung hinter dir haben. Zum anderen solltest du dich im Gespräch mit dem Psychologen auch so verhalten, dass ein guter Eindruck entsteht.

Ist Erziehung eine Anregung zum Lernen?

  • Von klein auf Lernen
  • Erste Lernerfahrungen, was geschieht?
  • Mein Kind lernt nichts!
  • Kinder und Lernen: sie tun es vom ersten Tag ihres Lebens an, und wenn sie Glück haben, hält ihre Neugier an für immer. Glück haben heißt, dass sie Antworten bekommen auf ihre Fragen, dass ihnen ermöglicht wird, ihre draufgängerische Erfinderlust, ihre Begeisterung für Neues, ihren Wissensdrang zu befriedigen, die Welt zu erfahren.

    Wir wissen längst, dass die Voraussetzungen für die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen, zur Problemlösung, zur Fähigkeit zum Umgang mit anderen bereits in der frühesten Kindheit ausgebildet werden. Die Möglichkeiten dazu kann sich ein Säugling noch nicht selbst schaffen. Dazu ist er angewiesen auf die Erwachsenen. Nur sie können seine Bedürfnisse nach Wärme, Geborgenheit, nach Zugehörigkeit und Sicherheit befriedigen, ein Umfeld, das die Lernlust eines Kindes am Leben erhält.

    Warum ist Erziehung wichtig und notwendig?

    Der italienischen Reformpädagogin und Ärztin Maria Montessori (1870-1952) war es wichtig, dass Erziehung Kinder dabei unterstützt, sich zu eigenverantwortlichen Menschen zu entwickeln. Die Montessoripädagogik beruht auf der Annahme, dass jeder Mensch über einen individuellen inneren „Bauplan“, also Veranlagungen und Potenziale, verfügt und diesem folgen wird, wenn die Lebensbedingungen dies zulassen. Wann genau ein Kind für die jeweiligen Lerninhalte offen ist, unterscheidet sich von Kind zu Kind und kann nicht vorhergesagt werden. Deshalb empfiehlt die Montessoripädagogik, dass Kinder in ihrem eigenen Tempo und ihren eigenen Interessen entsprechend mit möglichst vielen Sinnen lernen sollten.

    Erwachsene sollten durch eine vorbereitete Umgebung Anreize schaffen, Neues zu entdecken, sollten aber nichts vorgeben, sondern das Kind im eigenständigen Erforschen unterstützen. Daher lautet ein bekanntes Credo der Montessoripädagogik „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Naturmaterialien, mit denen das Kind eigene Ideen entwickeln kann oder spezielles Montessori-Spielzeug fördern das selbstständige Entdecken im Spiel.

    BEWERTUNG: der Montessori-Ansatz enthält zahlreiche Anregungen, um die Selbstständigkeit und Entfaltung von Kindern zu fördern. Ein Ansatz, der heute so „modern“ ist wie vor hundert Jahren.

    Seit den 1970er Jahren entwickelte der dänische Familientherapeut Jesper Juul (1948 – 2019) seinen pädagogischen Ansatz der „gleichwürdigen“ Erziehung. Diese pädagogische Haltung sieht Kinder als ebenso wertvolle Menschen wie Erwachsene und möchte erreichen, dass Kinder und Erwachsene sich gegenseitig respektvoll behandeln. Was Kinder dürfen und müssen, soll sich dabei an ihrer Entwicklung orientieren.

    Wenn Kinder sich „daneben“ benehmen, so liegt das laut Juul meist daran, dass sie auf etwas reagieren, das in der Familie selbst, zwischen den Erwachsenen oder bei einem einzelnen Elternteil nicht richtig läuft. Das kann beispielsweise eine angespannte Beziehung zwischen den Eltern sein, ein belastender innerer Konflikt des Vaters oder der Mutter oder auch ein Umgang mit dem Kind, der dessen Würde verletzt (z.B. häufiges Anschreien, Drohungen, Übergehen von Fragen o.ä.).

    Kinder lernen, indem sie ihre Eltern nachahmen – meistens, ohne, dass ihnen das bewusst ist und nicht immer direkt, sondern manchmal auch, indem sie das Gegenteil tun oder etwas, mit dem sie ihre Eltern von etwas ablenken oder abhalten können (wie gesagt, in der Regel unbewusst). So kann es sein, dass ein Kind, dessen Mutter Probleme damit hat, ihr Kind älter und selbstständiger werden zu lassen, wieder einnässt und sich dadurch unbewusst wieder zurückentwickelt zum kleinen Kind. Kinder, deren Eltern oft schreien, drücken diese Aggression oft aus, indem sie handgreiflich werden. Sie spüren die Gewalt, die in der Luft liegt und weil Kinder sich selbst schlechter kontrollieren können, leben sie sie direkter aus als die Erwachsenen.

    Was will der Psychologe bei der MPU hören?

    MPU Fragen und Antworten: Die häufigsten Gutachter-Fragen und typische Prüfungsfragen solltest du kennen, wenn du in die MPU gehst. Dies wird dafür sorgen, dass du entspannter und besser vorbereitet bist. Deine Chancen, die Medizinisch Psychologische Untersuchung beim ersten Mal zu bestehen, steigen dann enorm an.

    Die meisten Menschen haben Sorge davor, von dem MPU Gutachter in die Falle gelockt zu werden oder mit fiesen Fragen hereingelegt zu werden.

    Ist diese Angst berechtigt?

    Was sollte man dem Psychotherapeuten nicht sagen?

    Wer schon einmal bei einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin war, weiß: Diese Gespräche können dein Leben verändern. Hier verraten zehn Menschen, welche Sätze von Therapeut:innen ihnen besonders geholfen haben.

    Psychotherapeut:innen helfen uns dabei, unserer Seele auf den Grund zu gehen. Was bewegt uns wirklich? Worunter leiden wir? Was muss passieren, damit es uns endlich besser geht?