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Wann wird ein Setzriss gefährlich?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wann wird ein Setzriss gefährlich?
  2. Wie groß dürfen setzrisse sein?
  3. Was kann man gegen Setzungen machen?
  4. Wann hören setzrisse auf?
  5. Kann ein Haus durch setzrisse einstürzen?
  6. Wer muss setzrisse beseitigen?
  7. Wie sieht ein Setzungsriss aus?
  8. Wie sieht ein Setzriss aus?
  9. Wie erkennt man ob ein Haus einsturzgefährdet ist?
  10. Wie saniert man Risse im Mauerwerk?
  11. Woher kommen setzrisse?
  12. Wie lange senkt sich ein Haus?
  13. Wo ist es im Haus am sichersten?
  14. Wo ist man bei einem Luftangriff am sichersten?
  15. Wohin bei einem Luftangriff?

Wann wird ein Setzriss gefährlich?

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Feine und oftmals zackig verlaufende Risse in der Hauswand sind nicht nur unschön, sondern manchmal auch tückisch. Meistens gibt es jedoch Entwarnung, da die häufigsten Risse nicht problematisch für die Statik des Hauses sind. Sie treten auf, weil sich im Bauwerk etwas bewegt, und das ist völlig normal und bedeutet erst einmal keine Gefahr.

Wie groß dürfen setzrisse sein?

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Feine und oftmals zackig verlaufende Risse in der Hauswand sind nicht nur unschön, sondern manchmal auch tückisch. Meistens gibt es jedoch Entwarnung, da die häufigsten Risse nicht problematisch für die Statik des Hauses sind. Sie treten auf, weil sich im Bauwerk etwas bewegt, und das ist völlig normal und bedeutet erst einmal keine Gefahr.

Was kann man gegen Setzungen machen?

Bei Putzrissen handelt es sich um Risse in der oberflächlichen Putzschicht, auch Putzschale genannt. Häufig findet man sie in Neubauten, wo das Material an der Wand noch arbeitet und der Putz womöglich noch nicht ganz trocken ist.

Man unterscheidet prinzipiell vier Arten von Putzrissen:

  • Sackrisse: Es handelt sich um zehn bis 20 Zentimeter lange, überwiegend horizontal durchhängend verlaufende Risse. Sie entstehen bereits, wenn der Mörtel noch elastisch ist.
  • Schrumpfrisse: Schrumpfrisse entstehen schon wenige Stunden nach dem Auftragen eines neuen Putzes. Sie sehen netzartig aus und können bis zu 0,5 Millimeter breit sein.
  • Schwindrisse: Diese Risse sind netz- oder y-förmig. Sie werden etwa acht Wochen nach Auftragen des Putzes sichtbar.
  • Fettrisse: Es handelt sich um feine Haarrisse an der Putzoberfläche mit einer Rissbreite bis zu 0,2 Millimeter. Sie treten nur an der Putzoberfläche auf.
  • Spannungsrisse: Sie entstehen durch unterschiedliche Spannungen im Mauerwerk und sollten nicht breiter als 0,2 Millimeter sein.

Viele Ursachen für die drei oben genannten Putzrisse liegen in der Verarbeitung von oder im Putzmörtel selbst. 

Weitere Ursachen für Risse in der Wand im Überblick:

  • Hygrisch und thermisch bedingte Volumenänderungen des Putzgrundes (zum Beispiel durch durchfeuchtete Holzwolle-Leichtbauplatten).
  • Materialwechsel im Untergrund (zum Beispiel Ziegel und Beton mit unterschiedlichen Saug-, Quell- und Schwindverhalten sowie unterschiedlichen thermischen Eigenschaften).
  • Unebenheiten im Putzgrund (Putzdicke ändert sich, zum Beispiel bei nicht ausreichend vermörtelten breiten Fugen).
  • Unterschiedlich saugende Putzgründe sorgen für unterschiedliche Putzfestigkeiten.
  • Fehlende oder geringe Überlappung von Putzgeweben.
  • Das Mauerwerk war zu feucht, bevor es verputzt wurde. Der aufgetragene Putz erreicht dadurch nicht seine maximale Festigkeit. Die Trocknung setzt erst danach ein, das Material schwindet. Das erhärtete Gefüge ist dann nicht mehr ausreichend verformbar.

Wann hören setzrisse auf?

Bei ganz feinen Rissen, sogenannten Haarrissen, kann etwas anderes gelten, wenn solche durch eine normale Renovierung beseitigt werden können: Putzrisse, feine Risse in Decke, Wand Mietwohnung - Renovierung

Ob der Mangel als erheblich anzusehen ist, hängt von der Größe der Risse ab, und auch wo diese sich befinden.

Kann ein Haus durch setzrisse einstürzen?

Sackt Ihr Haus ab, kann das verschiedene Ursachen haben. Wir haben die häufigsten hier zusammengestellt.

Bergbau

Werden Bodenschätze unterirdisch abgebaut, bleiben Hohlräume zurück. Zwar werden diese mit Gesteinsmaterial verfüllt und schließen sich so nach und nach, dennoch lässt sich auch bei diesem Vorgehen ein Absenken der Bodenoberfläche nicht vollständig ausschließen.

Wer muss setzrisse beseitigen?

Risse entstehen bei vielen Häusern mit der Zeit. Oft sind es nur sehr schmale Setz- oder Spannungsrisse. Es gibt aber zum Beispiel bei Altbauten auch den Fall, dass große Risse zum Vorschein kommen, die durch die Wand bis an die frische Luft gehen. So oder so: Wie Sie mit Ihrem Vermieter am besten reden können, erfahren Sie hier.

  • Die Art des Risses ist es, die auch den berechtigten Anspruch Ihrer Forderungen nach einer Ausbesserung begründet oder eben nicht. Generell ist der Vermieter verpflichtet zu handeln, wenn Ihre Wohnung nicht mehr uneingeschränkt nutzbar ist.
  • Kleine Risse, auch wenn dadurch eine optische Beeinträchtigung vorliegt, genügen nicht für eine Mietminderung, und das Durchsetzen von unverhältnismäßig teuren Sanierungen ist zumindest schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Wenn die Risse allerdings dazu führen, dass Ihr Energieverbrauch erheblich steigt oder Sie sogar einen Blick auf die Straße werfen können, muss Ihr Vermieter handeln.
  • Gerade bei den genannten kleinen Beeinträchtigungen sollten Sie nicht zu fordernd auftreten. Schreiben Sie Ihrem Vermieter am besten mit einigen Fotos, was Sie stört, und machen Sie einige Vorschläge, was Sie daran gern geändert sehen würden. Bei kleinen Rissen hilft oft schon eine "stabile Tapete", damit die Risse nicht so schnell wieder auftauchen. Durch die stabilen Fasern reißt diese nicht gleich einige Monate später wieder, wie es bei normalen Raufasertapeten der Fall ist.
  • Wichtig ist Ihr Verhältnis zum Vermieter: Wenn Sie mit Ihrem Vermieter ein gutes Auskommen haben, sollte eine Einigung durchaus möglich sein. Wenn das nicht der Fall ist, ist es hilfreich, wenn Sie sich an einen Mietverein vor Ort wenden oder bei einer vorhandenen Rechtsschutzversicherung eine Beratung beim Anwalt in Anspruch nehmen. Wenn Ihre Rechtsschutzversicherung auch eine Anwaltshotline anbietet, fällt bei der Beratung darüber auch keine Selbstbeteiligung an.
  • Sie haben in Ihrer Wohnung feuchte Wände entdeckt? Nicht so schlimm, werden Sie vielleicht im …

  • Bei großen Rissen, die das Leben in Ihrer Wohnung beeinträchtigen, sieht es anders aus: Hier muss der Vermieter handeln und das auch in einer angemessenen Zeit. Wichtig ist für Sie vor allem, dass geprüft wird, ob es sich um tragende Wände handelt.

Auch bei kleinen Rissen gilt: Beobachten Sie in den nächsten Monaten, ob und in welchem Rahmen diese sich weiter ausbreiten. Das erreichen Sie am besten, wenn Sie die Stellen vermessen und die Daten notieren und hin und wieder überprüfen.

Wie sieht ein Setzungsriss aus?

Das Foto zeigt ein Gebäude im Baden-Württembergischen Ort Staufen. Hier handelt es sich um einen Hebungsriss – also das Gegenteil des Setzungsrisses. Diese sind sehr wahrscheinlich entstanden, als im Jahr 2007 Geothermiebohrungen vorgenommen worden sind. In der Folge kam Wasser mit Gipsschichten in Kontakt, die seither durch Quellen des Gipses den Ort anheben und für teilweise massive Schäden sorgten.

Das Foto entstand 2019. Besonders stark beschädigte Häuser mussten teilweise wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. Die meisten Gebäude mit starken Beschädigungen wurden inzwischen saniert.

Wie sieht ein Setzriss aus?

Nicht jeder Riss im Mauerwerk ist auf eine Setzung zurück zu führen. Es gibt beispielsweise feine Haarrisse im Putz. Diese stehen oft mit starken Temperaturschwankungen und nachlassender Elastizität des Mauerwerks im Zusammenhang. Solche Risse lassen sich durch optische Korrekturen relativ leicht beseitigen.

Wie erkenne ich also Setzungsrisse? Setzungsrisse verlaufen entlang der statisch schwächsten Stellen am Gebäude, horizontal und diagonal bis vertikal im Mauerwerk. Meist bei Fenstern, Türen und anderen Öffnungen und Schnittstellen des Gebäudes. Nicht immer sind Setzungsrisse an nur einer Stelle zu finden, je nach Gesamtkonstruktion und Ursache können solche Risse auch an mehreren Stellen auftreten. Setzungsrisse entstehen immer dann, wenn der Baugrund die darüber liegenden Lasten nicht mehr tragen kann. Es entstehen Spannungen in der Struktur und wenn sich diese lösen, werden Risse sichtbar.

Wie erkennt man ob ein Haus einsturzgefährdet ist?

Nicht jeder Riss im Mauerwerk ist auf eine Setzung zurück zu führen. Es gibt beispielsweise feine Haarrisse im Putz. Diese stehen oft mit starken Temperaturschwankungen und nachlassender Elastizität des Mauerwerks im Zusammenhang. Solche Risse lassen sich durch optische Korrekturen relativ leicht beseitigen.

Wie erkenne ich also Setzungsrisse? Setzungsrisse verlaufen entlang der statisch schwächsten Stellen am Gebäude, horizontal und diagonal bis vertikal im Mauerwerk. Meist bei Fenstern, Türen und anderen Öffnungen und Schnittstellen des Gebäudes. Nicht immer sind Setzungsrisse an nur einer Stelle zu finden, je nach Gesamtkonstruktion und Ursache können solche Risse auch an mehreren Stellen auftreten. Setzungsrisse entstehen immer dann, wenn der Baugrund die darüber liegenden Lasten nicht mehr tragen kann. Es entstehen Spannungen in der Struktur und wenn sich diese lösen, werden Risse sichtbar.

Wie saniert man Risse im Mauerwerk?

Frost und Hitze zermürben mit der Zeit auch das solideste Mauerwerk. Besonders am Übergang zwischen zwei Bauteilen führt die Belastung oft zu Schäden und Rissen. Da Feuchtigkeit in der Fassade die Bausubstanz schädigt und zu Schimmel führen kann, handelst du am besten schnell. Zudem bilden Risse im Mauerwerk oft Wärmebrücken, durch die warme Luft entweichen und kalte Luft eindringen kann.

Um Risse im Mauerwerk nachhaltig zu beseitigen, erweiterst du den Riss zunächst etwas, damit das Fugenfüllprofil optimal hineinpasst. Dann schneidest du das Profil passend zu und klebst es mithilfe von PU-Schaum im Riss fest. Anschließend bearbeitest du die Stelle satt mit Haftgrund und füllst den Riss mit Acrylmasse auf. Ist alles getrocknet, ziehst du die Masse glatt auf Höhe des Putzes ab. Nun hast du die Risse ausgebessert und kannst die neue Acrylfuge streichen oder die Wand des Hauses neu tapezieren.

Kleinere Risse und Schwindrisse an Innenwänden sowie im Putz verspachtelst du gegebenenfalls mit Spachtel und Spachtelmasse. An Außenwänden und dort, wo Wärmebrücken entstehen, nimmst du statt der Spachtelmasse besser ein Fugenfüllprofil und Acrylmasse zum Ausbessern und Abdichten der Risse.

Woher kommen setzrisse?

Risse im Mauerwerk oder im Außenputz finden sich tatsächlich bei vielen älteren Bauwerken. Dabei wird zwischen verschiedenen Riss-Arten an der Wand unterschieden. Gefährlich sind dabei die sogenannten Setzrisse, die ein Symptom tieferliegender Probleme sind. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Risse im Mauerwerk in die passende Kategorie einteilen.

Wie lange senkt sich ein Haus?

Zu den häufigsten Arten von Rissen zählen die sogenannten Schwindrisse. Diese entstehen, wenn sich der Beton oder der Putz beim Trocknen zusammenziehen. Dies ist ein normaler Vorgang, sodass sich diese Art fast nie vermeiden lässt. Sind sie allerdings sehr ausgeprägt und treten schnell nach der Erstellung in einer netzartigen Form auf, kann das darauf hindeuten, dass der Putz oder die Betonoberfläche zu schnell getrocknet sind.

Das passiert vor allem dann, wenn die Oberfläche der Wand durch Sonneneinstrahlung erhitzt oder durch trockene Luft (sowohl im Sommer als auch im Winter möglich) ausgetrocknet wird oder dem Wind ausgesetzt ist. Da die Betonoberfläche bei Austrocknungsgefahr geschützt werden muss (z. B. durch Abdecken oder durch ein filmbildendes Mittel), können Risse dieser Art als handwerkliche Fehler gelten.

Wo ist es im Haus am sichersten?

Die einfachste und kostengünstigste Art, einen Schutzraum zu installieren, ist der Bau eines neuen Hauses. Sie können mit einem Architekten zusammenarbeiten, der sich auf Sicherheitseinrichtungen spezialisiert hat, oder während der Entwurfsphase eine Sicherheitsfirma beauftragen. Sie werden wahrscheinlich so wenig Menschen wie möglich über den Panikraum informieren wollen, so dass der Architekt dem Bauunternehmer keine Details davon erzählt. Der Schutzraum könnte auf dem Plan als "Maschinenraum" bezeichnet werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten können Sie den Schutzraum fertigstellen. (vgl: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/beruf-und-buero/wirtschaft_erlesen/zivilschutz-wie-sie-sich-einen-schutzraum-bauen/14469268-4.html?ticket=ST-824855-o9YTbHpYrySuk1ocRSg4-ap1) In bestehenden Häusern werden Badezimmer und Weinkeller oft zu Panikräumen umgebaut. Eine Sicherheitsfirma kann Sie beraten, wie Sie einen bestimmten Raum so sichern können, dass er für Sie leicht zugänglich ist, aber nicht für Eindringlinge. (siehe auch: https://www.panikraum.org/) Die großen Entscheidungen hängen vom Zweck des Schutzraums ab. Wenn Sie sich Sorgen um die Sicherheit vor Eindringlingen machen, sagen die meisten Experten, dass der Raum lange genug schützen muss, bis die Polizei ankommt. Je nach Wohnlage kann dies bis zu 30 Minuten sein. Für den Schutz vor wetterbedingten Katastrophen ist die Platzierung der wichtigste Faktor. Das Erdgeschoss oder der Keller ist am sichersten vor einem Tornado, aber die Höhe bietet einen besseren Schutz vor Hochwasser. Die Versorgung und Stabilität sind entscheidend. Für die Sicherheit vor nuklearen oder biologischen Angriffen ist ein langfristiger Schutz notwendig. Zehn Quadratmeter Bodenfläche pro Person werden ausreichend Luft liefern, um die Anhäufung von Kohlendioxid für bis zu fünf Stunden zu verhindern. Wenn Sie ein eigenes Haus haben, ist ein Schutzraum jedoch auch relativ einfach nachträglich zu errichten. Ihr erster Schritt ist es, festzustellen, in welchem Raum Sie den Schutzraum unterbringen möchten. Sie sollten nach einem Ort suchen, der die folgenden Eigenschaften besitzt:

  • Hat eine Türöffnung
  • Hat einen Fluchtbereich (z.B. Fenster)
  • Hat Zugriff auf ein Telefon (wenn Sie kein Handy haben).
  • Ist von allen Bereichen des Hauses aus schnell und einfach erreichbar.
  • Groß genug für Ihre gesamte Familie
  • Hat Platz für Proviant
  • Hat begrenzte Fensterflächen
  • Ermöglicht den Empfang im Mobilfunknetz

Wenn Sie einen Schutzraum schaffen, sollten Sie sich vor allem um die Tür kümmern, die den Raum vom Rest des Hauses trennt. Sie sollten eine massive Tür aus Metall oder Holz wählen. Diese sind bei Ihrem örtlichen Händler erhältlich und relativ einfach zu installieren. Wählen Sie anschließend mindestens zwei Schließmechanismen aus. Wir empfehlen einen Riegel und ein Kettenschloss. Kettenschlösser sind ideal, denn wenn der Angreifer Ihre Tür tritt, kann er den Riegel brechen, wird er aber höchstwahrscheinlich durch das Kettenschloss gestoppt. Außerdem können die Schlösser oben und/oder unten angebracht werden.

Wo ist man bei einem Luftangriff am sichersten?

Afghanistan, Kongo, Nigeria: Mitarbeitende von Hilfsorganisationen bewegen sich oft in einem gefährlichen Umfeld. Tom van Herwijnen ist bei der Christoffel-Blindenmission (CBM) für die Sicherheit zuständig. Er erklärt, warum man immer einen zweiten Geldbeutel dabei haben sollte und weshalb die Badewanne manchmal der sicherste Ort ist.

Bevor Sie zur CBM kamen, haben Sie für andere Organisationen unter anderem in Afghanistan gearbeitet. In welche Gefahren sind Sie da geraten? In fast jede, die es gibt. Eines unserer Büros wurde von drei Raketen getroffen, ein Auto wurde in die Luft gesprengt, ein Kollege wurde gekidnappt, ein anderer auf offener Straße erschossen. Das geschah alles innerhalb von wenigen Wochen. Und einige dieser Erfahrungen kann ich hoffentlich dafür nutzen, andere zu schützen. Seit ich bei der CBM arbeite, gab es glücklicherweise keinen tödlichen Zwischenfall. In den vergangenen 18 Monaten hatten wir keine ernsthafte Krise. Unser Ziel ist es, die Mitarbeitenden so gut wie möglich auf heikle Situationen vorzubereiten. Wenn wir das tun, können wir einen Großteil der Vorfälle verhindern.

Wohin bei einem Luftangriff?

Bunker wurden in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs und bis in die 1980er Jahre errichtet, um die Bevölkerung vor Kriegen zu schützen. Insgesamt gab es in den alten Bundesländern rund 2.000 öffentliche sogenannte Schutzraumanlagen, so das Bundesamt für Kathastrophenhilfe. Die Regierung setzte aber vermehrt auf den "häuslichen Luftschutz", informiert der Verein für Schutzbauten in Stuttgart auf seiner Webseite.

Im Kalten Krieg wurden die noch vorhandenen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg wieder instand gesetzt und stellenweise für einen Langzeitaufenthalt umgebaut. Die Zivilbevölkerung sollte sich eigene atomsichere Bunker bauen. Diese wurden auch vom Staat bezuschusst.

In Stuttgart habe es 85 private Schutzräume gegeben, so der Verein. Mit dem Ende des Kalten Krieges änderte sich dann die Sicherheitslage. Gegen aktuelle Gefährdungen wie Klimawandel, Naturkatastrophen und Terrorismus bieten öffentliche Schutzräume keinen hinreichenden Schutz. Im Jahr 2007 beschloss daher der Bund im Einvernehmen mit den Ländern, das bisherige flächendeckende Schutzkonzept aufzugeben. Öffentliche Mittel für diesen Zweck wurden sofort eingestellt. Die bestehenden öffentlichen Schutzanlagen werden seitdem nach und nach abgewickelt, wie auf der Webseite der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zu lesen ist.

Auch in Baden-Württemberg wurden Schutzräume mittlerweile aus der sogenannten Zivilschutzbindung rausgenommen. Sie dürfen umgebaut werden und es werden beispielsweise auch keine Betten mehr für den Ernstfall eingelagert. Viele Bauwerke sind noch intakt, Anlagen wie Luftfilter oder Notstromaggregate werden aber nicht mehr gewartet und wurden oft zurückgebaut. Viele private Bunker in Kellern oder Gärten würden heute brach liegen, so der Stuttgarter Verein. Teilweise würden sie für andere Dinge genutzt oder sind längst abgerissen. Wo sie sind, weiß kaum jemand.