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Was ändert sich 2023 für Privatverkäufer?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ändert sich 2023 für Privatverkäufer?
  2. Ist die neue Zahlungsabwicklung bei eBay verpflichtend?
  3. Warum kann man bei eBay nicht mehr überweisen?
  4. Wie viel darf man bei eBay Kleinanzeigen verkaufen 2023?
  5. Wann meldet Ebay an das Finanzamt?
  6. Wann meldet Ebay-Kleinanzeigen Finanzamt?
  7. Was meldet eBay dem Finanzamt?
  8. Warum ändert eBay die Zahlungsabwicklung?
  9. Kann man bei eBay nicht mehr per Lastschrift bezahlen?
  10. Wie viel darf ich verkaufen ohne gewerblich zu handeln?
  11. Was passiert wenn man bei Ebay über 2000 € verkauft?
  12. Wie viel darf man als Privatperson bei eBay-Kleinanzeigen verkaufen?
  13. Wann informiert Ebay das Finanzamt?
  14. Kann man bei eBay nicht mehr mit SEPA bezahlen?
  15. Warum kann ich nicht mehr per Lastschrift bezahlen?

Was ändert sich 2023 für Privatverkäufer?

2015 haben wir uns schon einmal dem Thema Ebay und Steuern gewidmet. Hier ging es in erster Linie um die Frage nach der Einstufung als gewerblicher Händler bei Ebay bzw. darum, wann Ebay überhaupt steuerpflichtig ist.

Darin haben wir auch darauf hingewiesen, dass das Finanzamt bereits seit Mitte 2013 Nutzerdaten von Handelsplattformen wie Ebay einfordern kann. Möglich wurde das durch ein Urteil des Bundesfinanzhofs vom 16.05.2013 (vgl. Aktenzeichen II R 15/12). Denn die einfache Anmeldung und der Verkauf für Jedermann erleichtert natürlich auch die Möglichkeiten zur Steuerverkürzung.

Das neue Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG) geht jedoch noch einen Schritt weiter.

Plattformen wie Ebay und Co. müssen seit 1. Januar 2023 durch das PStTG auch private Verkäufe an das Bundeszentralamt für Steuern melden. Das neue EU-Steuergesetz betrifft generell alle Plattformen, auf denen Privatpersonen Waren oder Dienstleistungen gegen ein Entgelt anbieten. Davon sind neben den bekannten Verkaufsplattformen wie Ebay, Amazon, Etsy, Mobile.de, Autoscout oder Hood auch Airbnb betroffen.

Meldepflichtig sind laut Angabe des Deutschen Bundestags sowohl Anbieter aus dem Inland als auch aus anderen EU-Mitgliedsstaaten. Geplant ist in diesem Zusammenhang auch ein automatischer Informationsaustausch der Finanzbehörden in den EU-Ländern.

Ist die neue Zahlungsabwicklung bei eBay verpflichtend?

Es war für mich schon eine Überraschung, als ich erste Informationen über die Senkung der Verkaufsgebühren bei SPON und heise las. Auf seiner Seite Gebühren für private Verkäufer hat eBay seit wenigen Stunden folgenden Text veröffentlicht:

Der Verkauf von Artikeln auf eBay.de ist ab dem 1. März 2023 innerhalb Deutschlands kostenlos.

Es können Gebühren anfallen, wenn Sie Zusatzoptionen auswählen, Ihre Angebote mittels Anzeigen bewerben oder Versand in andere Länder anbieten.

Warum kann man bei eBay nicht mehr überweisen?

Als Verkäufer könnt ihr keine Bezahlmöglichkeiten mehr manuell einstellen. Stattdessen werden die von eBay angebotenen Zahlungsmethoden in euren Angeboten aufgeführt. Käufer zahlen also nicht mehr auf direktem Wege an euch, sondern an eBay. Der Anbieter zieht dann seine Provision ein und überweist anschließend den Betrag an das von euch angegebene Bankkonto. Diese Bezahloptionen gibt es bei eBay:

  • Kreditkarte
  • Debitkarte
  • Apple Pay
  • Google Pay

Lesetipp

Wie viel darf man bei eBay Kleinanzeigen verkaufen 2023?

Freigrenze 600 Euro für Privatverkäufe – „Grundsätzlich sind private Veräußerungsgeschäfte komplett steuerfrei. Wer normale Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Bekleidung oder Bücher kauft und wiederverkauft, braucht keine Steuern für den Verkauf zahlen», so Mark Weidinger aus dem Vorstand der Lohi.

Anders sieht es aus, wenn man beispielsweise Schmuck innerhalb eines Jahres wieder zu Geld macht. Für Gegenstände, die nicht dem täglichen Gebrauch zugeordnet werden, gilt eine Spekulationsfrist von zwölf Monaten. Innerhalb dieses Zeitraums müssen auch Privatverkäufe versteuert werden. In diesem Fall muss der Gewinn in der Einkommenssteuererklärung aber nur dann angegeben werden, wenn er 600 Euro im Veranlagungszeitraum übersteigt.

Die variable Verkaufsprovision beträgt 11% für den Anteil des Gesamtbetrags bis zu einer Höhe von EUR 1.990,00 und 2% für den Anteil des Gesamtbetrags über EUR 1.990,00. Die fixe Gebühr pro Bestellung beträgt EUR 0,05, wenn der Gesamtbetrag pro Bestellung unter EUR 10,00 beträgt, ansonsten EUR 0,35.

Wann meldet Ebay an das Finanzamt?

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Wann meldet Ebay-Kleinanzeigen Finanzamt?

Steuern. Ein neues Gesetz verpflichtet Online-Verkaufs­portale besonders aktive Verkäufer an die Finanzbehörden zu melden. Die Meldung allein führt aber nicht gleich in eine Steuer­pflicht. © Adobe Stock / Claudio Divizia

Mit Privatverkäufen auf Ebay lassen sich hübsche Neben­verdienste erzielen. Die sind oft, aber nicht immer steuerfrei. Stiftung Warentest nennt fünf Steuerfallen.

Was meldet eBay dem Finanzamt?

Hintergrund ist das Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG) der Bundesregierung. Es wurde im November von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. Laut Gesetz gibt es eine „große Anzahl von Personen und Unternehmen“, die Verkaufsplattformen wie Ebay, Vinted, Etsy, Amazon Marketplace oder Ebay Kleinanzeigen nutzen, um Einkünfte zu erzielen. Diese Einnahmen werden wiederum nicht an das Finanzamt gemeldet.

Das neue Gesetz soll Transparenz schaffen.

Eine Nachzahlung müssen die betroffenen Privatpersonen allerdings nur im Extremfall fürchten. Vielmehr nimmt die Finanzbehörde möglicherweise die Steuererklärung unter die Lupe und könnte Rückfragen stellen.

Warum ändert eBay die Zahlungsabwicklung?

Bisher endete der Einkauf bei dem Online-Marktplatz mit der Bezahlung außerhalb von Ebay. Nun sollen auch deutsche Nutzer ihre Ver- und Einkäufe direkt auf der Plattform abschließen und unter anderem mit Paypal, Google Pay und Apple Pay direkt bezahlen können. Ähnlich wie in einem klassischen Onlineshop kann der Kunde seinen Warenkorb nun direkt bei Ebay bezahlen. Das soll den Kundenschutz verbessern, indem Ebay dem Nutzer Käuferschutz für alle Zahlungsmethoden im neuen Checkout garantiert. Der Verkäufer hat keine unmittelbare Verfügungsgewalt mehr über seinen Zahlungsverkehr. Vielmehr laufen alle Zahlungen sowie die Regelung von Käuferschutzfällen und Rückerstattungen direkt über Ebay.

Kann man bei eBay nicht mehr per Lastschrift bezahlen?

  • Wählen Sie in der Kaufabwicklung Zahlen mit Lastschrift.
  • Geben Sie Ihre IBAN ein. Wählen Sie Zahlungsdaten merken, wenn Sie diese Zahlungsdaten für zukünftige Käufe speichern möchten.
  • Wählen Sie Zustimmen und bestätigen Sie damit das SEPA-Mandat. Mit der Zustimmung ermächtigen Sie PayPal, Zahlungen von Ihrem Bankkonto mittels Lastschrift einzuziehen. 
  • Wie viel darf ich verkaufen ohne gewerblich zu handeln?

    Kennen Sie das? Sie misten den Kleiderschrank aus oder unbenutzte Kinderspielsachen versauern in der Ecke, die für die Tonne zu schade sind? Nun spielen Sie mit dem Gedanken, diese Gegenstände auf einer Auktionsplattform oder auf einem Flohmarkt zu verkaufen. In diesem Falle agieren Sie als Privatverkäufer und erzielen durch den Verkauf von ungenutzten Gebrauchsgegenständen Einnahmen. Müssen diese aber versteuert oder bei der Einkommenssteuererklärung angeben werden? Das kommt darauf an!

    Die gute Nachricht zu Beginn: Wenn Sie ab und zu etwas als Privatperson verkaufen, so tangiert das den Fiskus in der Regel nicht. Wenn Sie ausrangierte Gegenstände aus dem Haushalt oder auch Geschenke auf einer Auktionsplattform einstellen, müssen Sie keine rechtlichen Konsequenzen fürchten. In diesem Fall gilt der Privatverkauf als eine nicht gewerbliche Veräußerung. Sollten Sie allerdings regelmäßig und mit Gewinnabsicht etwas als Privatperson verkaufen, so sieht die Situation anders aus.

    Bei einem Privatverkauf wird der Vertrag schriftlich oder mündlich geschlossen. Mündliche Kaufverträge gehen z. B. am Flohmarkt vonstatten. Manchmal ist es allerdings sinnvoll, auch als Privatperson etwas Schriftliches in den Händen zu halten. Hier gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, wie ein Kaufvertrag unter Privatleuten gestaltet sein muss. Bei einem klassischen Verkauf auf dem Flohmarkt ist ein Vertragsabschluss aber meistens nicht notwendig.

    Halten Sie folgende Informationen im Kaufvertrag fest, die Ihnen bei einem Streitfall dienen könnten:

    Merken Sie sich: Ein Privatverkauf ist steuerfrei, wenn Sie nur ab und an etwas verkaufen und es sich dabei um Gebrauchsgegenstände handelt. Dazu gehören z. B. Kleidung, Bücher, Schuhe, Dekoartikel. Schmuck darf dagegen erst nach Ablauf eines Jahres weiterverkauft werden. Hier greift nämlich die Spekulationsfrist. Veräußerungen, die die Frist nicht einhalten, sind steuerpflichtig. Es handelt sich dabei nicht mehr um einen Privatverkauf, sondern um einen gewinnbringenden Wiederverkauf.

    Ein Privatverkauf ist nicht steuerpflichtig, wenn Sie die Summe von 600 € pro Jahr an Verkaufserlösen nicht überschreiten. Diese Summe von 600 € gilt pro Person, so dass bei Eheleuten die Gesamtsumme von 1200 € geltend ist. Wird diese Grenze überstiegen, so müssen Sie den gesamten Gewinn in Ihrer Einkommenssteuererklärung unter dem Punkt „sonstige Einkünfte“ angeben.

    Vorsicht Stolperfalle!

    Was passiert wenn man bei Ebay über 2000 € verkauft?

    Steuern. Ein neues Gesetz verpflichtet Online-Verkaufs­portale besonders aktive Verkäufer an die Finanzbehörden zu melden. Die Meldung allein führt aber nicht gleich in eine Steuer­pflicht. © Adobe Stock / Claudio Divizia

    Mit Privatverkäufen auf Ebay lassen sich hübsche Neben­verdienste erzielen. Die sind oft, aber nicht immer steuerfrei. Stiftung Warentest nennt fünf Steuerfallen.

    Wie viel darf man als Privatperson bei eBay-Kleinanzeigen verkaufen?

    Freigrenze 600 Euro für Privatverkäufe – „Grundsätzlich sind private Veräußerungsgeschäfte komplett steuerfrei. Wer normale Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Bekleidung oder Bücher kauft und wiederverkauft, braucht keine Steuern für den Verkauf zahlen», so Mark Weidinger aus dem Vorstand der Lohi.

    Anders sieht es aus, wenn man beispielsweise Schmuck innerhalb eines Jahres wieder zu Geld macht. Für Gegenstände, die nicht dem täglichen Gebrauch zugeordnet werden, gilt eine Spekulationsfrist von zwölf Monaten. Innerhalb dieses Zeitraums müssen auch Privatverkäufe versteuert werden. In diesem Fall muss der Gewinn in der Einkommenssteuererklärung aber nur dann angegeben werden, wenn er 600 Euro im Veranlagungszeitraum übersteigt.

    Die variable Verkaufsprovision beträgt 11% für den Anteil des Gesamtbetrags bis zu einer Höhe von EUR 1.990,00 und 2% für den Anteil des Gesamtbetrags über EUR 1.990,00. Die fixe Gebühr pro Bestellung beträgt EUR 0,05, wenn der Gesamtbetrag pro Bestellung unter EUR 10,00 beträgt, ansonsten EUR 0,35.

    Wann informiert Ebay das Finanzamt?

    Steuern. Ein neues Gesetz verpflichtet Online-Verkaufs­portale besonders aktive Verkäufer an die Finanzbehörden zu melden. Die Meldung allein führt aber nicht gleich in eine Steuer­pflicht. © Adobe Stock / Claudio Divizia

    Mit Privatverkäufen auf Ebay lassen sich hübsche Neben­verdienste erzielen. Die sind oft, aber nicht immer steuerfrei. Stiftung Warentest nennt fünf Steuerfallen.

    Kann man bei eBay nicht mehr mit SEPA bezahlen?

    eBay führt für Verkäufer in Deutschland eine neue Zahlungsabwicklung ein. Die Einführung hat 2020 begonnen und wird schrittweise 2021 fortgesetzt. Kern der Neuerung ist, dass

    • Käufern verschiedene neue Zahlungsmethoden zur Verfügung gestellt werden, und
    • Käufer im Regelfall nicht mehr direkt an den Verkäufer zahlen, sondern die Zahlung über eBay angenommen und dem Verkäufer weitergeleitet wird.

    eBay führt die neue Zahlungsabwicklung schrittweise ein, und zwar zwischen Sommer 2020 und Sommer 2021. Der Beginn der Teilnahme des einzelnen Verkäufers hängt u.a. davon ab, wann der Verkäufer sich erstmals bei eBay angemeldet hat und wann er seine vollständigen Daten zur Identifikation (s.u.) eingereicht hat. eBay teilt den Verkäufern mit, wenn die neue Zahlungsabwicklung eingerichtet ist.

    Warum kann ich nicht mehr per Lastschrift bezahlen?

    Black Friday und Cyber Monday lassen auch bei Ebay die Kassen ordentlich klingeln – dieses Jahr fließt aber wohl kein Geld per Lastschriftverfahren.

    Foto: eBay