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Welche Musik wurde in der NS Zeit gespielt?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welche Musik wurde in der NS Zeit gespielt?
  2. Was war die Reichsmusikkammer?
  3. Wie geht das Horst Wessel Lied?
  4. Was galt als entartete Musik?
  5. Warum wurde der Jazz im Nationalsozialismus abgelehnt?
  6. Welche Musik war in der NS Zeit verboten?
  7. Wer brauchte einen ariernachweis?
  8. Welche Lieder aus der NS Zeit sind verboten?
  9. Warum ist die Fahne hoch verboten?
  10. Wer waren die Swing Jugend?
  11. Warum wurde der Swing verboten?
  12. Warum wurde Jazz verboten?
  13. Wie erkennt man Arier?
  14. Welche Völker sind Arier?
  15. Ist SS marschiert verboten?

Welche Musik wurde in der NS Zeit gespielt?

Die beiden Begriffe "Musik" und "Konzentrationslager" stehen sich scheinbar unvereinbar gegenüber. So sträubt man sich, den Inbegriff der grausamen Realität des "Dritten Reiches", die nationalsozialistische Internierungs- und Vernichtungsmaschinerie, mit musikalischen Konnotationen zu verknüpfen, doch hat die Forschung in einer Vielzahl von Beiträgen darauf hingewiesen, dass Musik häufig ein fester Bestandteil in Konzentrationslagern war. Zur Auflösung der Fußnote[1] Dabei bezogen sich diese Untersuchungen und Berichte zumeist auf die exemplarische Darstellung der gängigen Musikpraxis in unterschiedlichen Lagern und ihre zum Teil erschütternden Umstände. Zur Auflösung der Fußnote[2] Eine vertiefende, systematische Beschäftigung setzte bis auf wenige Beiträge bisher nur zögerlich ein. Zur Auflösung der Fußnote[3]

Auch wenn sich momentan der Fokus des wissenschaftlichen Interesses innerhalb der Auseinandersetzung mit Musik in totalitären Staatssystemen wieder zu übergreifenden, besonders komparatistischen Diskursen öffnet, Zur Auflösung der Fußnote[4] kann gerade die Erörterung der funktionalen Bedeutung von Musik in Konzentrationslagern auch diese Intentionen mit neuen Sichtweisen bereichern. So beinhaltet die vergleichende Untersuchung des Einsatzes von Musik im Mikrokosmos "Lager" die Möglichkeit, Erkenntnisse in der ambivalenten Funktionalisierung von Musik, bzw. über deren Einsatz durch Unterdrücker und Unterdrückte gleichermaßen, zu gewinnen. Ohne den instrumentalen Musikbereich vernachlässigen zu wollen, soll der Schwerpunkt auf der Darstellung der vokalen Musikpraxis liegen. Sie hatte in den Lagern eine besonders große Bedeutung, weil sie zu den ursprünglichsten Formen musikalischer Betätigung zählte.

Was war die Reichsmusikkammer?

One of the Institute's primary goals — that of extolling and promoting "good German music", specifically that of Beethoven, Wagner, Bach, Mozart, Haydn, Brahms, Bruckner and the like — was to legitimize the claimed world supremacy of Germany culturally. These composers and their music were re-interpreted ideologically to extol German virtues and cultural identity. The Nazis highly censored what was considered Entartete Musik (Degenerate Music) including compositions written by Jews, Jewish sympathizers, and political opponents, as well as atonal and expressionist compositions.[1]

Music and composers who did not fall into the RMK's definition of "good German music" were deprecated and then banned. The Institute proscribed various great composers of the past, including the Jewish-by-birth composers Mahler, Mendelssohn, and Schoenberg, and also Debussy, who had married a Jew. The music of politically dissident composers such as Alban Berg was also banned. And composers whose music had ever been considered sexually suggestive or savage, such as Hindemith, Stravinsky and the like, were denounced as "degenerate" and banned.

Jazz and swing music were seen as degenerate and proscribed. Jazz was labelled Negermusik ("Negro Music"),[2] and swing music was associated with various Jewish bandleaders and composers such as Artie Shaw and Benny Goodman. Also proscribed were Jewish Tin Pan Alley composers like Irving Berlin and George Gershwin.

Wie geht das Horst Wessel Lied?

Das Horst-Wessel-Lied ist ein typisches Nazi-Werk: Ein aus aus fremden Federn stammenden Versatzstücken zusammengeschustertes Machwerk, das die NS-Ideologie weitertragen soll, ihren antisemitischen Charakter aber verschweigt. Urheber und Namenspatron ist der SA-Mann Horst Wessel (1907 – 1930), der nach seiner Ermordung durch das KPD-Mitglied Albrecht Höhler (1898 – 1933) zum Märtyrer der Bewegung oder – wie die Nazis es nannten – Blutzeugen avancierte. Gleichsam wurde das von ihm verfasste Kampflied Teil nationalsozialistischer Folklore und ist bis heute beliebtes Liedgut in rechtsextremen Kreisen, auch wenn es zumindest in Deutschland nach § 86a StGB verboten ist. Aber welche Gefahr kann wirklich von einem Lied ausgehen?

Der Text des Liedes selbst wurde im August 1929 in der NSDAP-Gauzeitung „Der Angriff“ unter dem Titel „Die Fahne hoch!“ zunächst als Gedicht abgedruckt. Dabei ist schon dieser Text in weiten Teilen ein Plagiat, das aus Textfragmenten älterer Kampflieder des 19. und 20. Jahrhunderts besteht. Primär diente als Textvorlage das „Königsberg-Lied“, das vor allem von den Reservisten des deutschen Kriegsschiffes Königsberg gesungen wurde, aber auch bei Freikorps wie dem Bund Wiking oder der Marine-Brigade Ehrhardt verbreitet war, in denen Wessel Mitglied war. Obwohl das Lied einen Gegenentwurf zu Protestliedern der politischen Linken wie „Die Internationale“ darstellen sollte, entlehnte Wessel – für die Nazis allzu typisch – von dort Motive wie „das letzte Gefecht“. Es gibt auch Spekulationen, wonach Hanns Heinz Ewers (1871 – 1943) Ghostwriter des Textes war. Die Melodie des Liedes übernahm Horst Wessel jedoch auch vom „Königsberg-Lied“, dessen musikalische Ursprünge bis heute jedoch umstritten sind. Der nationalsozialistische Kulturfunktionär und Musikwissenschaftler Joseph Müller-Blattau (1895 – 1976) kam 1934 zu dem Schluss: „Hier war die Melodie, die dem feschen Schwung der ‚Internationale‘ urtümlich Deutsches gegenüberstellen konnte.“

Was galt als entartete Musik?

Die Nationalsozialisten vollzogen eine strenge Trennung zwischen der "wahren deutschen" und der "entarteten" Musik. Zu den als "zersetzend" und "unerwünscht" gebrandmarkten Komponisten zählten unter anderen Alban Berg (1885-1935), Hanns Eisler, Paul Dessau (1894-1979) und Ernst Krenek (1900-1991). Andere wie Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) und Giacomo Meyerbeer (1791-1864) wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft abgelehnt.

Vor allem die Unterhaltungsmusik und der Tanzschlager erlebten im NS-Regime und im Zweiten Weltkrieg einen ungemeinen Aufschwung und Popularitätsschub. Die Rundfunkprogramme boten überwiegend diese Form der Musik, ausgerichtet auf den Geschmack eines Massenpublikums. 1938 machte der Programmanteil von Unterhaltungsmusik im Rundfunk 45 Prozent aus, 1943 waren es 70 Prozent. Unterhaltung und Ablenkung vom kriegsbedingten Alltagsleben kamen eine immense Bedeutung zu, gleichzeitig sollte das Hören von Feindsendern mit attraktiven Programmen unterbunden werden. Obwohl Jazz und Swing als "artfremde Niggermusik" verfemt waren, gelang es den Nationalsozialisten nicht, den Musikgeschmack breiter Hörerschichten beliebig umzuformen. Jazz und Swing wurden geduldet, wenn die amerikanische Herkunft verleugnet wurde und sie im Rundfunk "deutsch verpackt" als "stark rhythmische Musik" liefen. Im Zweiten Weltkrieg diente der Jazz Goebbels auch als Instrument zur Beeinflussung des Feinds. "Charlie and his Orchestra " spielten Jazz mit deutschen Propagandatexten in englischer Sprache.

Warum wurde der Jazz im Nationalsozialismus abgelehnt?

1 Themeneinführung

2 Forschungsstand

3 Jazz in Deutschland

Welche Musik war in der NS Zeit verboten?

Berlin, 12. Oktober 1935. Reichssendeleiter Eugen Hadamowsky verbietet Jazz-Musik im Radio. Doch das Verbot sollte sich nicht lange halten: Bald benutzten die Nazis den Jazz selbst für ihre Zwecke.

Wer brauchte einen ariernachweis?

Die gesetzlichen Grundlagen waren in zwei Gesetzen verankert, dem Blutschutzgesetz (Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre, RGBl. I, S. 1146) und dem Reichsbürgergesetz (RGBl. I, S. 1146). Beide Gesetze wurden gemeinsam mit dem Reichsflaggengesetz (RGBl. I, S. 1145) am 15. September 1935 vom Reichstag in Nürnberg angenommen und im Reichsgesetzblatt, Teil I, Nr. 100 am 16. September 1935 erlassen und am 20. September 1945 vom Allierten Kontrollrat aufgehoben. Mit der rückwirkenden "Verordnung über die Einführung der Nürnberger Rassengesetze im Lande Österreich" vom 20. Mai 1938 (RGBl.I, S. 594 f.)[1] und der "Kundmachung des Reichsstatthalters in Österreich, wodurch die Verordnung über die Einführung der Nürnberger Rassengesetze im Lande Österreich vom 20. Mai 1938 bekannt gemacht wurde" (GBlÖ Nr. 150/1938),[2] ist der Beginn der gesetzmäßigen, rassischen Einordnung und Aburteilung der österreichischen Bevölkerung als "Juden" und "Mischlinge" anzusehen. Die "Einstweilige Anordnung des Reichsstatthalters über die Durchführung des § 6 der Verordnung über die Nürnberger Rassengesetze im Lande Österreich" (GBl. Nr. 298/1938[3] regelte einen Aufschub der strafrechtlichen Konsequenzen für die Beschäftigung von jüdischen Hausangestellten. Die Nürnberger Rassengesetze wurden von der Österreichischen Provisorischen Staatsregierung in der "1. Kundmachung über die Aufhebung von Rechtsvorschriften des Deutschen Reiches" am 13. Mai 1945 für nichtig erklärt.[4] Das Blutschutzgesetz verbot die Ehe und den geschlechtlichen Verkehr zwischen Juden und Nichtjuden.[5] Die rechtliche Untermauerung für die Einordnung von Personen als "deutschblütig" ("arisch"), "deutschen und artverwandten Blutes", Jude, "Geltungsjude", "Mischling ersten Grades" und "Mischling zweiten Grades" waren in der 1. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 14. November 1935 (RGBl. I, S. 1333 f.) begründet. Die Zugehörigkeit zu einer dieser Gruppen richtete sich nach der nach NS-Definition rassischen und konfessionellen Einordnung der Großeltern. Großeltern waren dann als "volljüdisch" eingestuft, wenn sie der jüdischen Religionsgemeinschaft angehört hatten, auch wenn deren Eltern beispielsweise gar nicht jüdisch waren. Als "objektives Merkmal" für diese Zugehörigkeit dienten Mitgliedschaften in jüdischen Gemeinden, Zahlungsbestätigungen von Kultussteuern und die Neuaufnahme in die jüdische Religionsgemeinschaft. [6]

Im Zusammenhang damit, dass jede Person, auch Kinder, einen Nachweis über ihre Abstammung bis zu den vier Großeltern erbringen mussten, den sogenannten Kleinen Abstammungsnachweis, hatte das Gauamt für Sippenforschung als Haupttätigkeit die Überprüfung und Archivierung aller damit zusammenhängender Geschäftsvorgänge. Die Beschaffung aller Dokumente, die für den kleinen Abstammungsnachweis notwendig waren, erforderten umfangreiche Recherchen: Vorzulegen waren folgende Unterlagen:

  • Passierscheine, um das Amt überhaupt betreten zu dürfen
  • "Dringlichkeitsbescheide" von Seiten der Behörden, die einen Nachweis verlangten
  • Zwei ausgefüllte Formblätter ohne Korrekturen oder Radierungen
  • Urkunden des "Prüflings" und von dessen Eltern und Großeltern: Geburtsurkunden, Taufscheine, Trauscheine, Scheidungsurkunden, Beglaubigungen von nichtdeutschsprachigen Urkunden, Vormundschaftsakten bei unehelichen Kindern.

Welche Lieder aus der NS Zeit sind verboten?

Komponiert im August 1914, behandelt der „Badenweiler Marsch“ ein Gefecht bei Badonviller während des Ersten Weltkriegs. Der Marsch soll von Adolf Hitler sehr geschätzt worden sein. Dazu gab es sogar eine Polizeiverordnung aus dem Mai 1939, wonach der Marsch nur bei Veranstaltungen gespielt werden durfte, an denen Hitler selbst teilnahm. Ein Marsch, der somit für den „Führer“ reserviert war. 

Als der „Badenweiler Marsch“ im Bierzelt der Schnepfenreuther Dorfkärwa erklang, gab es darüber scheinbar stellenweise Verwunderung. Nordbayern.de berichtet von einem Zuhörer, der sich gewundert und seinen Ohren nicht getraut habe. "Der Marsch ist hinreichend anrüchig“, wird der Nürnberger zitiert. Im Nachhinein wurden Forderungen laut, dass die Musiker den Marsch in Zukunft nicht mehr spielen sollten, da dieser „in besonderem Maße die extreme Rechte anspricht“, zitiert nordbayern.de ver.di-Gewerkschaftssekretär Ulli Schneeweiß vom Bündnis Nazistopp.

Warum ist die Fahne hoch verboten?

Das Horst-Wessel-Lied ist ein typisches Nazi-Werk: Ein aus aus fremden Federn stammenden Versatzstücken zusammengeschustertes Machwerk, das die NS-Ideologie weitertragen soll, ihren antisemitischen Charakter aber verschweigt. Urheber und Namenspatron ist der SA-Mann Horst Wessel (1907 – 1930), der nach seiner Ermordung durch das KPD-Mitglied Albrecht Höhler (1898 – 1933) zum Märtyrer der Bewegung oder – wie die Nazis es nannten – Blutzeugen avancierte. Gleichsam wurde das von ihm verfasste Kampflied Teil nationalsozialistischer Folklore und ist bis heute beliebtes Liedgut in rechtsextremen Kreisen, auch wenn es zumindest in Deutschland nach § 86a StGB verboten ist. Aber welche Gefahr kann wirklich von einem Lied ausgehen?

Der Text des Liedes selbst wurde im August 1929 in der NSDAP-Gauzeitung „Der Angriff“ unter dem Titel „Die Fahne hoch!“ zunächst als Gedicht abgedruckt. Dabei ist schon dieser Text in weiten Teilen ein Plagiat, das aus Textfragmenten älterer Kampflieder des 19. und 20. Jahrhunderts besteht. Primär diente als Textvorlage das „Königsberg-Lied“, das vor allem von den Reservisten des deutschen Kriegsschiffes Königsberg gesungen wurde, aber auch bei Freikorps wie dem Bund Wiking oder der Marine-Brigade Ehrhardt verbreitet war, in denen Wessel Mitglied war. Obwohl das Lied einen Gegenentwurf zu Protestliedern der politischen Linken wie „Die Internationale“ darstellen sollte, entlehnte Wessel – für die Nazis allzu typisch – von dort Motive wie „das letzte Gefecht“. Es gibt auch Spekulationen, wonach Hanns Heinz Ewers (1871 – 1943) Ghostwriter des Textes war. Die Melodie des Liedes übernahm Horst Wessel jedoch auch vom „Königsberg-Lied“, dessen musikalische Ursprünge bis heute jedoch umstritten sind. Der nationalsozialistische Kulturfunktionär und Musikwissenschaftler Joseph Müller-Blattau (1895 – 1976) kam 1934 zu dem Schluss: „Hier war die Melodie, die dem feschen Schwung der ‚Internationale‘ urtümlich Deutsches gegenüberstellen konnte.“

Wer waren die Swing Jugend?

The name Swingjugend was a parody of the numerous youth groups that were organised by the Nazis, such as the Hitlerjugend. The youth also referred to themselves as Swings or Swingheinis ("Swingity"); members were called "Swing-Boy", "Swing-Girl" or "Old-Hot-Boy".

During the Nazi regime, all the youth (those aged 10 to 17) in Germany who were considered to be Aryan were encouraged to join the Hitler Youth and the League of German Girls. The leaders of these organisations realised they had to offer some attraction in the area of social dancing to recruit members.[2] Instead of adopting the popular swing dance (because it was viewed as degenerate and tied to the "damnable jazz"), they resorted to the new German community dances.[2] This proved to be unsuccessful, and instead of embracing the Hitler Youth pastimes, city girls and boys crowded the swing dance joints.[2] This seemed to be the case particularly in the town of Hamburg, where the swing scene was huge.[2] These teenage hoppers were known as Swing-Heinis, a name the authorities called them.[2] The Swing Youth disparagingly (in the context of a predominantly homophobic culture) called the Hitler Youth the "Homo Youth" while the League of German Maidens was called the "League of Soldiers' Mattresses", implying the group existed to have sex with German soldiers. This also would be seen as derogatory in a society praising chaste behaviour before marriage for girls, as the League of German Maidens promoted.[3] The Swing Youth used their love of swing and jazz music to create their sub-culture with one former Swing Kid Frederich Ritzel saying in a 1985 interview: "Everything for us was a world of great longing, Western life, democracy – everything was connected – and connected through jazz".[4]

The Swing Kids danced in private quarters, clubs, and rented halls.[2] These adolescents dressed differently from the others who were opposed to swing. For example, boys added a little British flair to their clothes by wearing homburg hats, growing their hair long, and attaching a Union Jack pin to their jacket.[2] Additionally, as a reflection of their Anglophilia, the "Swing boys" liked to carry around umbrellas whatever the weather and to smoke pipes.[5] Girls wore short skirts, applied lipstick and fingernail polish, and wore their hair long and down instead of applying braids or German-style rolls.[2] The fondness of the "Swing girls" to wear their hair curled and to apply much make-up was a rejection of the Nazi regime's fashion tastes as in the Third Reich, the "natural look" with no make-up and braided hair was the preferred style for women as it was felt to be more "Germanic".[5] A police report from 1940 described the Swing Youth as follows:

The predominant form of dress consisted of long, often checked English sports jackets, shoes with thick light crepe soles, showy scarves, Anthony Eden hats, an umbrella on the arm whatever the weather, and, as an insignia, a dress-shirt button worn in the buttonhole, with a jewelled stone.

Warum wurde der Swing verboten?

Am Ende des derzeit viel diskutierten ZDF-Fernsehspiels „Unsere Mütter, unsere Väter“ gibt es eine bemerkenswerte kleine Szene. Im Jahr 1945 kommen drei von fünf Freunden von der Front in ein Berliner Lokal zurück, in dem das Drama 270 Fernsehminuten zuvor im Jahr 1941 bei fröhlicher Tanzmusik begann. Mittlerweile sind sie von den Grauen des Krieges gezeichnet. Für ein paar lange Sekunden bleibt die Kamera an einem Detail hängen, das verlässlich immer wieder dann auftaucht, wenn es um Kulturpolitik des “Dritten Reiches” geht. Auf einer Emailletafel steht in blutroten Fraktur- kantigen Lettern:

„Swing tanzen verboten.“ Gezeichnet ist das Schild mit dem Schriftzug „Reichskulturkammer“. Für den Erzählbogen des Fernsehspiels hat diese Einstellung eine Art Brückenfunktion. Denn neben den fünf Hauptrollen spielt populäre Musik eine der wichtigsten Nebenrollen: Am Anfang stand eine ausgelassene Party im Berlin des Jahres 1941. Die fünf deutschen Freunde, einer von ihnen ist Jude, feierten Abschied von der Heimatfront, doch sie wurden jäh vom sadistischen Sturmbannführer gestört: Swing tanzen verboten.

Warum wurde Jazz verboten?

"Wir hörten Radio Luxemburg, die spielten Violinen-Stücke von Bach, französische Chansons und andere Musik. Plötzlich hörte ich diese Musik, die mich sofort mitnahm und völlig begeisterte". Dass die Stimme des Sängers wie ein Reibeisen klang, störte den achtjährigen Emil überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. "An diesem Tag hörte ich das erste Mal einen Song von Louis Armstrong. Ich entdeckte auf der Stelle meine Liebe zum Jazz", erinnert er sich im Gespräch mit FOCUS Online. Eine Liebe, die Mangelsdorffs Leben stark beeinflussen sollte.

Von nun an nutzte Emil jede Möglichkeit, um die Songs der amerikanischen oder auch englischen Jazz-Stars zu hören. Das aber war nicht ungefährlich, denn Swing und Jazz waren im Dritten Reich verboten. Den braunen Machthabern, die den Jugendlichen deutsche Marschmusik und Volkslieder vermitteln wollten, galten sie als "Nigger-Musik", als "undeutsch" und als "entartet".

Emil und seine Jazz-Freunde kümmerte das nicht. Bald schon bettelte er bei seinen Eltern so lange, bis sie ihm ein Akkordeon kauften. Er spielte die Stücke seiner Stars wie Count Basie, Louis Armstrong oder Jimmy Dorsey nach – und das auch öffentlich. Er übte solange, bis er gut genug war, gemeinsam mit seiner Band, der Hotclub Combo, auf öffentlichen Tanzveranstaltungen zu spielen. "Wenn wir am Sonntagnachmittag aufspielten, standen die Jugendlichen bald Schlange, so bekannt waren wir" erinnert sich der inzwischen 95-Jährige heute. Meistens waren die Veranstaltungen schon kurz nach dem Beginn wegen Überfüllung geschlossen.

Wie erkennt man Arier?

Ahnentafel zum Nachweis der "arischen Abstammung", 1938

Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme fand ein staatlich verordneter Antisemitismus durch das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" vom 7. April 1933 Eingang in die Gesetzgebung. Der erstmals im diesem Gesetz formulierte "Arierparagraph" diente hauptsächlich dem Zweck, jüdische Bürger aus dem Berufsleben zu entfernen. Beamte und öffentliche Angestellte mussten "arischer" Abstammung sein, um weiterhin im Dienst bleiben zu können. Als "nichtarisch" galt, wer einen jüdischen Eltern- oder Großelternteil besaß. Mit zusätzlichen Verordnungen und Gesetzen waren im Verlauf des Frühlings 1933 unter anderem auch Ärzte und Rechtsanwälte betroffen. Um ihre Berufe weiterhin ausüben zu können, mussten die Betroffenen fortan einen Abstammungsnachweis ("Ariernachweis") erbringen. 

Welche Völker sind Arier?

Der Begriff "arische Rasse" wurde im 19. Jahrhundert von europäischen Gelehrten geprägt, um eine hypothetische Gruppe von Menschen zu beschreiben, die angeblich von den antiken indoiranischen Völkern abstammen sollten. Die Idee der "arischen Rasse" entstand aus der damaligen romantischen Vorstellung, dass es eine ursprüngliche, reine und noble Rasse gebe, die den Grundstock der westlichen Kultur gebildet habe. Die Arischen wurden als eine Gruppe von Menschen angesehen, die ihre Wurzeln in Indien und Persien hatten, aber auch in Europa ansässig waren.

Später wurde der Begriff von den Nationalsozialisten im 20. Jahrhundert aufgenommen und umgedeutet, um eine angebliche "überlegene Rasse" von Menschen zu beschreiben. Die Nationalsozialisten glaubten, dass die arische Rasse eine biologisch höhere Stufe der menschlichen Evolution darstellte und dass sie durch die Ausrottung von "minderwertigen" Rassen wie Juden und Roma eine "reine" arische Rasse schaffen könnten. Dies führte zu einer massiven Verfolgung und Ermordung von Millionen von Menschen im Holocaust während des Zweiten Weltkriegs.

Heutzutage ist der Begriff "arische Rasse" aufgrund seiner rassistischen Konnotationen und des Missbrauchs durch die Nationalsozialisten weithin verpönt und wird von der wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht akzeptiert. Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage für die Idee einer "arischen Rasse". Tatsächlich ist die menschliche Vielfalt aufgrund einer Vielzahl von Faktoren entstanden, darunter geografische und kulturelle Unterschiede sowie Migration und Vermischung.

Ist SS marschiert verboten?

Häufig werden Lieder der NSDAP und alte deutsche patriotische Lieder miteinander verwechselt. Dies liegt einerseits daran, dass die nationalsozialistische Propaganda einige dieser älteren Lieder aufgriff und für ihre Zwecke missbrauchte. Andererseits verwechseln Menschen häufig aus reiner Unwissenheit oder Oberflächlichkeit unverfängliche patriotische Lieder oder Volkslieder und die der Nationalsozialisten.

Nicht mehr von allen Liedern aus der Zeit des Nationalsozialismus existieren Originalaufnahmen. Dies gilt vor allem für solche Lieder, die nicht überregional als Propagandalieder verwendet wurden, da von diesen schlicht keine industriell hergestellten Schallplatten angefertigt wurden. Von den bekanntesten Liedern haben sich jedoch bis heute einige Originalaufnahmen erhalten, da sie in sehr großer Zahl verkauft wurden und so die Chance, den Krieg zu überstehen bei diesen Liedern höher war.

In Deutschland ist das Verbreiten, der Öffentlichkeit zugänglich machen, Singen und Abspielen dieser als verfassungsfeindliche Propaganda eingestuften Lieder nach § 86 und § 86a StGB verboten und wird mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.[1][2] Dies gilt nicht, wenn die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient. Eine Liste mit explizit verbotenen Liedern existiert nicht.

In Österreich gelten aufgrund § 3 des Verbotsgesetzes 1947 ähnliche Bestimmungen.