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Wie hoch dürfen Inkassokosten maximal sein?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie hoch dürfen Inkassokosten maximal sein?
  2. Bin ich verpflichtet Inkassokosten zu zahlen?
  3. Was darf Inkasso in Rechnung stellen?
  4. Was passiert wenn man Inkasso Kosten nicht zahlt?
  5. Wie kann ich inkassogebühren umgehen?
  6. Kann man mit dem Inkasso verhandeln?
  7. Kann ich Inkasso ignorieren?
  8. Wie kommt man aus dem Inkasso raus?

Wie hoch dürfen Inkassokosten maximal sein?

Wann entstehen Inkassokosten?

Inkassokosten entstehen, wenn der Gläubiger ein Inkassounternehmen beauftragt, eine fällige, aber noch offene Rechnung einzutreiben.

Warum bzw. inwiefern sind solche Kosten überhaupt zulässig?

Bin ich verpflichtet Inkassokosten zu zahlen?

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Was darf Inkasso in Rechnung stellen?

  • Ist das Unternehmen berechtigt, Inkassotätigkeiten durchzuführen?
  • Wann muss der Verbraucher die Gebühren des Inkassobüros überhaupt bezahlen?
  • Was darf ein Inkassobüro konkret berechnen?
  • Was ändert sich zum 01.10.21?
  • Was bedeutet die Schadensminderungspflicht des Auftraggebers?
  • Ratenzahlungsvereinbarungen
  • Auslagenpauschale
  • Mehrwertsteuer
  • Verzugszinsen des Gläubigers
  • Kontoführungsgebühr
  • Hebegebühren
  • Kosten für Adressermittlung

Prinzipiell darf ein Gläubiger zur Eintreibung seiner Forderung ein Inkassounternehmen einschalten. Das in Deutschland ansässige Unternehmen muss jedoch im Rechtsdienstleistungsregister eingetragen sein. Betroffene Verbraucher sollten zunächst die Registrierung unter www.rechtsdienstleistungsregister.de nachprüfen. Rechtsanwälte, die Inkassodienstleistungen erbringen, müssen ebenfalls zugelassen sein. Dies können Sie über das „Bundesweite Amtliche Anwaltsverzeichnis“ der Bundesrechtsanwaltskammer herausfinden.

Ist das Inkassobüro nicht eingetragen oder zugelassen, ist der Inkassoauftrag nach § 134 BGB nichtig, so dass die Kosten des Inkassounternehmens nicht bezahlt werden müssen.

Das Inkassounternehmen muss darüber hinaus vom Gläubiger wirksam bevollmächtigt worden sein. Eine entsprechende Vollmacht sollte vom Inkassounternehmen angefordert werden. Diese Vollmacht berechtigt das Inkassobüro, die Forderung vom Schuldner einzuziehen.

Dem Verbraucher (Schuldner) können die Kosten für die Einschaltung des Inkassobüros nur dann auferlegt werden, wenn er sich im Zahlungsverzug befindet.

Dies setzt voraus, dass der Aufraggeber (Gläubiger) einen fälligen, durchsetzbaren Anspruch hat. Daran fehlt es beispielsweise, wenn die Bezahlung einer nie bestellten oder erhaltenen Ware oder Dienstleistung gefordert wird. In diesem Fall müssen weder die Forderung noch die Verzugskosten, worunter die Inkassokosten fallen, gezahlt werden.

Grundsätzlich kommt der Schuldner erst nach der Nichtzahlung trotz Mahnung in Verzug. Die Mahnung ist aber in bestimmten Fällen entbehrlich. Bei Geldforderungen beispielsweise dann, wenn für die Zahlung ein kalendermäßiger Zeitpunkt festgelegt war, oder aber spätestens 30 Tage nach Erhalt der Rechnung. Hierauf muss er allerdings in der Rechnung hingewiesen worden sein. Näheres siehe Beitrag zum Verzug

Was passiert wenn man Inkasso Kosten nicht zahlt?

vor 1 Jahr

Aktuelles, Inkasso, Offene Rechnung

Genau genommen entstehen die Inkassokosten zunächst gegenüber dem Gläubiger oder Auftraggeber des Inkassounternehmens. Nur durch den Umstand, dass der Schuldner bereits in Verzug ist, kann das Inkassounternehmen als Vertreter des Gläubigers die Kosten direkt beim Schuldner als Verzugsschaden geltend machen. Ein Vertragsverhältnis zwischen Schuldner und Inkassounternehmen entsteht dabei nicht.

Wie kann ich inkassogebühren umgehen?

Erhält man ein Inkassoschreiben, weil man vergessen hat, eine Rechnung zu begleichen, ärgert man sich wahrscheinlich umso mehr über die unnötigen Inkassogebühren. Nichtsdestotrotz sollte man beim Inkasso nicht nur die Hauptforderung bezahlen und darauf hoffen, dass die Sache damit erledigt ist, sondern die Gebühren prüfen und diese bei Rechtmäßigkeit auch bezahlen.

Grundsätzlich muss man eine Inkasso-Forderung nur bezahlen, wenn diese rechtmäßig ist. Das heißt, es muss eine Hauptforderung vorliegen (z.B. eine unbezahlte Rechnung) und man muss mit der Bezahlung in Verzug sein. Nur dann ist man verpflichtet, zu bezahlen.

Sind die Inkassogebühren angemessen und rechtmäßig, ist der Schuldner dazu verpflichtet, diese auch zu übernehmen. Häufig stellen Inkasso-Unternehmen jedoch Gebühren in Rechnung, die nicht angemessen sind. Deshalb sollte genau hingeschaut werden, aus welchen Posten sich die Inkassogebühren genau zusammensetzen.

Kann man mit dem Inkasso verhandeln?

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Kann ich Inkasso ignorieren?

Mahnungen, Briefe von einem Inkassobüro und schließlich Post vom Amtsgericht: Wer einen Mahnbescheid oder Vollstreckungsbescheid erhält, sollte unbedingt handeln!

Das Wichtigste in Kürze:

Wie kommt man aus dem Inkasso raus?

Mahnungen, Briefe von einem Inkassobüro und schließlich Post vom Amtsgericht: Wer einen Mahnbescheid oder Vollstreckungsbescheid erhält, sollte unbedingt handeln! Das Wichtigste in Kürze:

Kommt ein Mahnbescheid oder Vollstreckungsbescheid von einem Gericht, sollten Sie die Forderung genau prüfen und unbedingt reagieren. Das Gericht prüft vorher nicht, ob die Forderung berechtigt ist. Halten Sie sie für unberechtigt, müssen Sie Widerspruch oder Einspruch einlegen! Aussitzen ist keine Lösung, sondern macht die Lage noch schlimmer.

On Gerade bei Rechnungskäufen passiert es schnell, dass eine Rechnung in Vergessenheit gerät. Kommen dann aber Mahnungen und Inkassoforderungen von dem Unternehmen und Sie ignorieren auch diese, kann es passieren, dass Ihnen per Post in einem gelben Umschlag ein gerichtlicher Mahnbescheid zugestellt wird. Jetzt müssen Sie unbedingt handeln.

Speicherdauer: Wann werden Schufa-Einträge gelöscht? – Die gute Nachricht: Negative Schufa-Einträge werden automatisch gelöscht. Die schlechte Nachricht: Je nach Eintrag sind die Löschfristen ein paar Jahre lang. Erst anschließend sind die Einträge verjährt.

  • Ausgerechnet die Einträge über Rückzahlungsschwierigkeiten sind die hartnäckigsten in der Schufa-Auskunft – also die, die bei einem neuen Kreditantrag die größten Schwierigkeiten machen.
  • Nachdem du die Forderung bezahlt hast, dauert es drei Jahre, bis der Eintrag gelöscht wird.
  • Und die Zählung dieser drei Jahre beginnt erst am Ende des Jahres, in dem du die Schulden beglichen hast.

Wenn du also zum Beispiel im Frühjahr 2023 einen überfälligen Betrag bezahlst, dann beginnt die Löschfrist erst mit dem Jahreswechsel 2023/24. Drei Jahre später, also am 1. Januar 2027, bist du den Eintrag dann los. Immerhin: Wenn die Gläubiger*innen die Zahlung an die Schufa melden, bleibt zwar der Eintrag bestehen.