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Was steht mir zu mit GdB 40?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was steht mir zu mit GdB 40?
  2. Kann ich mit 40 Schwerbehinderung früher in Rente gehen?
  3. Was bringt ein GdB unter 50?
  4. Wie komme ich von 40 auf 50 Schwerbehinderung?
  5. Welche Steuervorteile bei GdB 40?
  6. Wie viel Steuerersparnis bei GdB 40?
  7. Was ändert sich ab 2023 für Behinderte?
  8. Auf welche Krankheiten gibt es Prozente?
  9. Hat ein GdB Nachteile?
  10. Wie viel Steuerersparnis bei 40 Behinderung?
  11. Wie schwer ist es GdB 50 zu bekommen?
  12. Was bringt mir ein GdB?
  13. Wie lange ist ein Behinderungsgrad gültig?
  14. Wie hoch ist der Steuerfreibetrag bei 40 Schwerbehinderung?
  15. Ist man mit einem Schwerbehindertenausweis von der GEZ befreit?

Was steht mir zu mit GdB 40?

Nicht alle Menschen sind dazu in der Lage, ihren Alltag alleine zu bewältigen. Menschen mit Behinderung verfügen nicht über dieselben körperlichen oder geistigen Voraussetzungen wie andere Menschen ihres Alters.

Um diesen Umstand anzuerkennen und den Betroffenen entsprechend helfen zu können, ist es möglich, einen Grad der Behinderung zu beantragen. Je nach dessen Ausprägung gehen damit gewisse Ansprüche einher.

Doch welchen Vorteil bietet ein anerkannter Grad der Behinderung genau? Wann handelt es sich um einen Grad der Schwerbehinderung? Und wie können Sie einen entsprechenden Antrag überhaupt stellen? Diesen Fragen geht der nachfolgende Ratgeber auf den Grund und informiert Sie umfassend.

Kann ich mit 40 Schwerbehinderung früher in Rente gehen?

Neben Ihrem Geburtsjahr ist außerdem wichtig, ob Sie sich eine Rente mit Abzügen vorstellen können. Der Schwerbehindertenausweis versetzt Sie in die komfortable Situation, dass Sie überaus flexibel entscheiden können, zu welchem Zeitpunkt Ihre Rente losgehen soll. Das ist ein wichtiger Unterschied zur vorgezogenen Rente ohne SB-Status - hier müssen Sie sich sehr strikt zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden: Entweder mit oder ohne Abzug. Dazwischen gibt es nichts, sehr zum Ärger der Betroffenen.

Als einfache Faustregel gilt: Mit anerkannter und aktueller Schwerbehinderung können Sie frühestens zwei Jahre früher in Rente. In diesem Fall ohne Abschlag. Wenn Sie also eigentlich bis 66 arbeiten müssten, würde es auf diese Weise schon mit 64 gehen.

Das reicht Ihnen nicht? Sie sind vielleicht so krank, dass Sie so schnell wie möglich eine Altersrente beginnen möchten? Dann kostet jeder Monat, der über diesen abzugsfreien Rentenbeginn hinausgeht, 0,3 Prozent Ihrer Brutto-Rente.

Was bringt ein GdB unter 50?

Eine Schwerbehinderung kann bei einer einzelnen Erkrankung (Einzel-GdB von wenigstens 50) oder mehreren Erkrankungen vorliegen, die insgesamt einen GdB von wenigstens 50 vorweisen (mindestens ein Gesamt-GdB 50). Daher findet man auch die Bezeichnung GdS-Tabelle (Grad der Schwerbehinderung-Tabelle) synonym zur GdB-Tabelle.‍

Zu den Krankheiten, die einem GdB 50 entsprechen, gehören unter anderem:

  • Schlaf-Apnoe-Syndrom
  • Verlust einer kompletten Hand
  • Verlust des Penis
  • Schwer einstellbarer Diabetes Mellitus Typ 1 (auch bekannt als Brittle Diabetes)
  • Vollständige Harninkontinenz
  • Massive Entstellung des Gesichts
  • Gänzlicher Verlust der Nase
  • Tinitus (mit schweren psychischen Störungen und sozialen Einschränkungen)
  • Artikulationsstörung mit Unverständlichkeit der Sprache
  • Kleinwuchs zwischen 120 cm und 130 cm
  • Endoprothesen mit beidseitiger Prothese im Kniegelenk
  • Echte Migräne in schwerer Verlaufsform, lang andauernde Migräneanfälle mit stark ausgeprägten Begleiterscheinungen und Anfallspausen von nur wenigen Tagen (GdB 50 - GdB 60)
  • Schwere Endometriose (GdB 50 - GdB 60)
  • Migräne mit schweren Verläufen (GdB 50 - GdB 60)
  • Erhebliche Gleichgewichtsstörungen mit Schwindel und Unterstützung durch Gehhilfen (GdB 50 - GdB 80)
  • Ausgeprägte Depressionen mit sozialen Anpassungsschwierigkeiten
  • Hämophilie mit stark ausgeprägte Blutungen (GdB 50 - GdB 80)
  • HIV-Infektion mit stärkerer Leistungsbeeinträchtigung wie beispielsweise ARC (GdB 50 - GdB 80)

Wie komme ich von 40 auf 50 Schwerbehinderung?

Bevor ich darauf eingehe, wie Sie einen Schwerbehindertenausweis beantragen, ist natürlich erst zu klären, wer überhaupt einen Anspruch auf einen Ausweis hat.

Einen Schwerbehindertenausweis erhält, wer:

Die Skala der Schwerbehinderung reicht von 10 bis 100, allerdings liegt erst ab einem Grad der Behinderung von 50 eine Schwerbehinderung vor. Um einen Schwerbehindertenausweis zu erhalten, muss sich diese Beeinträchtigung in allen Lebenslagen über mehr als 6 Monate zeigen.

Ich empfehle allen pflegebedürftigen Menschen, dass geprüft wird, ob ein Schwerbehindertenausweis beantragt werden kann.

Bitte nicht vergessen!

Sobald klar ist, dass Sie eine dauerhafte Behinderung, Erkrankung oder Beeinträchtigung haben.

Manche Krankheiten und Beeinträchtigungen kommen schleichend. Da sollte dann selbst die Initiative ergriffen und ein Antrag gestellt werden.

Bei Unfällen ist meist relativ schnell klar, wie schwer das Ausmaß der Beeinträchtigung ist. Die Mitarbeiter der Sozialstationen von Krankenhäusern oder Rehaeinrichtungen können ganz gut abschätzen, inwiefern ein Antragstellung Erfolg haben wird.

Welche Steuervorteile bei GdB 40?

Steuervorteile für Menschen mit Behinderungen gewähren die Finanzbehörden anhand der entsprechenden Nachweise: Schwerbehindertenausweis, Feststellungsbescheid des Versorgungsamts, Bescheid der Pflegekasse. In Zukunft soll ein Datenaustausch zwischen den jeweiligen Behörden stattfinden. Viele Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige erhalten als Ausgleich für ihre Belastungen steuerliche Entlastungen. Oft erfolgt dies zur Vereinfachung anhand von Pauschalen, z.B. für die Behinderung an sich, für Fahrtkosten, für die Betreuung eines Kindes mit Behinderung oder die Pflege eines Angehörigen. Die Pauschalen werden in der Regel im Zuge der jährlichen Steuererklärung vom gesamten Einkommen abgezogen und mindern somit das zu versteuernde Einkommen. Der Behinderten-Pauschbetrag kann alternativ auch monatlich bei der Lohnsteuer berücksichtigt werden. Die Abzüge sind teilweise auf Eltern oder Angehörige übertragbar.

Zu den Steuervergünstigungen zählen:

  • Kinderfreibetrag für erwachsene Kinder mit Behinderungen, wenn die Behinderung vor dem 25. Geburtstag eingetreten ist (§ 32 Abs. 4 Nr. 3 und Abs. 6 EStG, alternativ zum Kindergeld)
  • Kinderbetreuungskosten
  • Pauschbetrag für Menschen mit Behinderungen
  • Außergewöhnliche Belastungen bei Pflegepersonen, Pflegepauschbetrag
  • Außergewöhnliche Belastungen durch private Kraftfahrzeugkosten, Fahrtkostenpauschale
  • Bei einem Grad der Behinderung (GdB) ab 70 oder Merkzeichen G bzw. aG: Tatsächliche Fahrtkosten zur Arbeit absetzbar

Zudem kann es für schwerbehinderte Menschen Erleichterungen geben bei der Kfz-Steuer (Kraftfahrzeugsteuer-Ermäßigung bei Schwerbehinderung), der Hundesteuer (blinde, gehörlose oder hilflose Menschen) sowie der Umsatzsteuer (blinde Unternehmer).

Wie viel Steuerersparnis bei GdB 40?

Oft haben Menschen mit Behinderung eine höhere finanzielle Belastung als Otto-Normalbürger/innen. Sie benötigen zum Beispiel speziellen Wohnraum oder haben höhere Krankheitskosten. Um diese behinderungsbedingten Nachteile oder Mehraufwendungen abzumildern, werden Menschen mit Behinderung sogenannte Nachteilsausgleiche gewährt.

Auch der Fiskus räumt Menschen mit Behinderung eine Reihe von Vergünstigungen ein. Wir geben Ihnen einen Überblick:

Bei einer Behinderung entstehen ganz regelmäßig "typische" Kosten zum Beispiel für Medikamente, Hilfsmittel wie einen Rollstuhl oder den erhöhten Wäschebedarf. Für diese Kosten können Sie den sogenannten Behinderten-Pauschbetrag nutzen. Die Höhe des Pauschbetrags richtet sich nach dem GdB. Bei einem GdB von beispielsweise 100 lag er bis 2020 bei 1.420 Euro im Jahr, ab 2021 bei 2.840 Euro.

Was ändert sich ab 2023 für Behinderte?

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Auf welche Krankheiten gibt es Prozente?

Menschen mit Schwerbehinderung können nicht so einfach gekündigt werden. Arbeitgeber*innen müssen erst beim Integrationsamt einen Antrag stellen. Das Integrationsamt prüft dann, ob die Behinderung der Grund für die Kündigung ist. Und es versucht, eine Einigung zwischen Arbeitgeber*in und Arbeitnehmer*in zu erreichen. Ist aber die Behinderung tatsächlich der Grund für die Kündigung, kann das Integrationsamt die Kündigung ablehnen. Arbeitgeber*innen dürfen den Arbeitnehmer*innen mit Schwerbehinderung dann nicht ohne Weiteres kündigen. Das Integrationsamt bietet Arbeitgeber*innen auch Hilfe an: So können Arbeitgeber*innen zum Beispiel Geld für den Umbau des Arbeitsplatzes bekommen. Wenn es im Betrieb eine Schwerbehinderten-Vertretung gibt, dann muss diese über die Kündigung informiert werden. Ist die Schwerbehinderten-Vertretung nicht beteiligt, dann ist die Kündigung unwirksam.

  Der besondere Kündigungsschutz gilt auch, wenn Arbeitgeber*innen nichts von der Schwerbehinderung der Mitarbeiter*in gewusst haben. Auch für Menschen mit einem GdB von 30 gilt der besondere Kündigungsschutz. Voraussetzung dafür ist: Sie müssen einem Menschen mit Schwerbehinderung gleichgestellt sein. Die Gleichstellung macht die Agentur für Arbeit. Rechtsgrundlage für den besonderen Kündigungsschutz ist das 9. Sozialgesetzbuch, Paragrafen 168–175.

  Doch Vorsicht! Der besondere Kündigungsschutz bedeutet nicht, dass Menschen mit Schwerbehinderung unkündbar sind. Das Integrationsamt versucht zwar den Arbeitsplatz zu erhalten und bietet Arbeitgeber*innen Hilfe an. Aber das funktioniert nicht immer. In etwa 75 Prozent der Fälle stimmt das Integrationsamt einer Kündigung zu. Dem Menschen mit Schwerbehinderung kann dann gekündigt werden. Bei Zeitverträgen, in der Probezeit oder bei Probearbeit gibt es keinen besonderen Kündigungsschutz für Menschen mit Schwerbehinderung.

Arbeitnehmer*innen mit Schwerbehinderung haben Anspruch auf fünf zusätzliche Tage bezahlten Urlaub im Jahr. Diese Regelung gilt bei einer 5-Tage-Woche. Wenn Sie diesen Zusatzurlaub erhalten möchten, dann müssen Sie Ihre Schwerbehinderung nachweisen. Zum Beispiel durch einen Schwerbehindertenausweis. Arbeitnehmer*innen mit einem Grad der Behinderung unter 50 oder gleichgestellte Arbeitnehmer*innen haben keinen Anspruch auf Zusatzurlaub. Die rechtliche Grundlage für den Zusatzurlaub ist das 9. Sozialgesetzbuch, Paragraf 208. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei den Integrationsämtern. Und auf der Internetseite der Integrationsämter.

Hat ein GdB Nachteile?

Menschen mit Schwerbehinderung können nicht so einfach gekündigt werden. Arbeitgeber*innen müssen erst beim Integrationsamt einen Antrag stellen. Das Integrationsamt prüft dann, ob die Behinderung der Grund für die Kündigung ist. Und es versucht, eine Einigung zwischen Arbeitgeber*in und Arbeitnehmer*in zu erreichen. Ist aber die Behinderung tatsächlich der Grund für die Kündigung, kann das Integrationsamt die Kündigung ablehnen. Arbeitgeber*innen dürfen den Arbeitnehmer*innen mit Schwerbehinderung dann nicht ohne Weiteres kündigen. Das Integrationsamt bietet Arbeitgeber*innen auch Hilfe an: So können Arbeitgeber*innen zum Beispiel Geld für den Umbau des Arbeitsplatzes bekommen. Wenn es im Betrieb eine Schwerbehinderten-Vertretung gibt, dann muss diese über die Kündigung informiert werden. Ist die Schwerbehinderten-Vertretung nicht beteiligt, dann ist die Kündigung unwirksam.

  Der besondere Kündigungsschutz gilt auch, wenn Arbeitgeber*innen nichts von der Schwerbehinderung der Mitarbeiter*in gewusst haben. Auch für Menschen mit einem GdB von 30 gilt der besondere Kündigungsschutz. Voraussetzung dafür ist: Sie müssen einem Menschen mit Schwerbehinderung gleichgestellt sein. Die Gleichstellung macht die Agentur für Arbeit. Rechtsgrundlage für den besonderen Kündigungsschutz ist das 9. Sozialgesetzbuch, Paragrafen 168–175.

  Doch Vorsicht! Der besondere Kündigungsschutz bedeutet nicht, dass Menschen mit Schwerbehinderung unkündbar sind. Das Integrationsamt versucht zwar den Arbeitsplatz zu erhalten und bietet Arbeitgeber*innen Hilfe an. Aber das funktioniert nicht immer. In etwa 75 Prozent der Fälle stimmt das Integrationsamt einer Kündigung zu. Dem Menschen mit Schwerbehinderung kann dann gekündigt werden. Bei Zeitverträgen, in der Probezeit oder bei Probearbeit gibt es keinen besonderen Kündigungsschutz für Menschen mit Schwerbehinderung.

Arbeitnehmer*innen mit Schwerbehinderung haben Anspruch auf fünf zusätzliche Tage bezahlten Urlaub im Jahr. Diese Regelung gilt bei einer 5-Tage-Woche. Wenn Sie diesen Zusatzurlaub erhalten möchten, dann müssen Sie Ihre Schwerbehinderung nachweisen. Zum Beispiel durch einen Schwerbehindertenausweis. Arbeitnehmer*innen mit einem Grad der Behinderung unter 50 oder gleichgestellte Arbeitnehmer*innen haben keinen Anspruch auf Zusatzurlaub. Die rechtliche Grundlage für den Zusatzurlaub ist das 9. Sozialgesetzbuch, Paragraf 208. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei den Integrationsämtern. Und auf der Internetseite der Integrationsämter.

Wie viel Steuerersparnis bei 40 Behinderung?

Bei Vorliegen von körperlichen oder geistigen Behinderungen vermindern Pauschalbeträge ohne Selbstbehalt das Einkommen. Eine Steuerpflichtige oder ein Steuerpflichtiger gilt als behindert, wenn der Grad der Behinderung mindestens 25 Prozent beträgt.

Der Pauschalbetrag ist abhängig vom Grad der Behinderung und beträgt jährlich:

Die Behinderung und ihr Ausmaß sind auf Verlangen des Finanzamtes durch eine amtliche Bescheinigung der folgenden zuständigen Stellen nachzuweisen:

Wie schwer ist es GdB 50 zu bekommen?

Eine Schwerbehinderung kann bei einer einzelnen Erkrankung (Einzel-GdB von wenigstens 50) oder mehreren Erkrankungen vorliegen, die insgesamt einen GdB von wenigstens 50 vorweisen (mindestens ein Gesamt-GdB 50). Daher findet man auch die Bezeichnung GdS-Tabelle (Grad der Schwerbehinderung-Tabelle) synonym zur GdB-Tabelle.‍

Zu den Krankheiten, die einem GdB 50 entsprechen, gehören unter anderem:

  • Schlaf-Apnoe-Syndrom
  • Verlust einer kompletten Hand
  • Verlust des Penis
  • Schwer einstellbarer Diabetes Mellitus Typ 1 (auch bekannt als Brittle Diabetes)
  • Vollständige Harninkontinenz
  • Massive Entstellung des Gesichts
  • Gänzlicher Verlust der Nase
  • Tinitus (mit schweren psychischen Störungen und sozialen Einschränkungen)
  • Artikulationsstörung mit Unverständlichkeit der Sprache
  • Kleinwuchs zwischen 120 cm und 130 cm
  • Endoprothesen mit beidseitiger Prothese im Kniegelenk
  • Echte Migräne in schwerer Verlaufsform, lang andauernde Migräneanfälle mit stark ausgeprägten Begleiterscheinungen und Anfallspausen von nur wenigen Tagen (GdB 50 - GdB 60)
  • Schwere Endometriose (GdB 50 - GdB 60)
  • Migräne mit schweren Verläufen (GdB 50 - GdB 60)
  • Erhebliche Gleichgewichtsstörungen mit Schwindel und Unterstützung durch Gehhilfen (GdB 50 - GdB 80)
  • Ausgeprägte Depressionen mit sozialen Anpassungsschwierigkeiten
  • Hämophilie mit stark ausgeprägte Blutungen (GdB 50 - GdB 80)
  • HIV-Infektion mit stärkerer Leistungsbeeinträchtigung wie beispielsweise ARC (GdB 50 - GdB 80)

Was bringt mir ein GdB?

Wenn bei Menschen körperliche oder geistige Einschränkungen vom zuständigen Versorgungsamt bescheinigt wurden, können Sie einen Behindertenpauschbetrag geltend machen. Damit können Sie jedes Jahr Steuern sparen.

Mit den neuen Regelungen seit 2021 erhalten nun auch Sie den Behindertenpauschbetrag. Denn ab sofort fallen die zusätzlichen Voraussetzungen weg, die es Personen mit einem GdB unter 50 so schwer machten, den Pauschbetrag bewilligt zu bekommen.

Mein Tipp: Sie haben bereits einen anerkannten GdB, jedoch kleiner als 50? Dann sollten Sie unbedingt bei der nächsten Steuererklärung – oder alternativ auf der Lohnsteuerkarte – den Steuerfreibetrag eintragen lassen.

Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung haben häufig höhere finanzielle Aufwendungen. Vielleicht werden spezielle Hilfsmittel benötigt, die von der Kasse nicht bezahlt werden, oftmals sind die Betroffenen auf mehr Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen oder es werden mehr Medikamente benötigt und die Medikamentenzuzahlungen sind relativ hoch. Häufig fällt auch ein erhöhter Bedarf für Wäsche oder Inkontinenzmaterial an usw.

Der Behindertenpauschbetrag soll auf unbürokratische Weise die erhöhten finanziellen, behinderungsbedingten Aufwendungen der gehandicapten Personen ausgleichen, indem sie Steuern sparen können.

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Wie lange ist ein Behinderungsgrad gültig?

Eine Schwerbehinderung kann bei einer einzelnen Erkrankung (Einzel-GdB von wenigstens 50) oder mehreren Erkrankungen vorliegen, die insgesamt einen GdB von wenigstens 50 vorweisen (mindestens ein Gesamt-GdB 50). Daher findet man auch die Bezeichnung GdS-Tabelle (Grad der Schwerbehinderung-Tabelle) synonym zur GdB-Tabelle.‍

Zu den Krankheiten, die einem GdB 50 entsprechen, gehören unter anderem:

  • Schlaf-Apnoe-Syndrom
  • Verlust einer kompletten Hand
  • Verlust des Penis
  • Schwer einstellbarer Diabetes Mellitus Typ 1 (auch bekannt als Brittle Diabetes)
  • Vollständige Harninkontinenz
  • Massive Entstellung des Gesichts
  • Gänzlicher Verlust der Nase
  • Tinitus (mit schweren psychischen Störungen und sozialen Einschränkungen)
  • Artikulationsstörung mit Unverständlichkeit der Sprache
  • Kleinwuchs zwischen 120 cm und 130 cm
  • Endoprothesen mit beidseitiger Prothese im Kniegelenk
  • Echte Migräne in schwerer Verlaufsform, lang andauernde Migräneanfälle mit stark ausgeprägten Begleiterscheinungen und Anfallspausen von nur wenigen Tagen (GdB 50 - GdB 60)
  • Schwere Endometriose (GdB 50 - GdB 60)
  • Migräne mit schweren Verläufen (GdB 50 - GdB 60)
  • Erhebliche Gleichgewichtsstörungen mit Schwindel und Unterstützung durch Gehhilfen (GdB 50 - GdB 80)
  • Ausgeprägte Depressionen mit sozialen Anpassungsschwierigkeiten
  • Hämophilie mit stark ausgeprägte Blutungen (GdB 50 - GdB 80)
  • HIV-Infektion mit stärkerer Leistungsbeeinträchtigung wie beispielsweise ARC (GdB 50 - GdB 80)

Wie hoch ist der Steuerfreibetrag bei 40 Schwerbehinderung?

Stand: 20.06.2023, 05:10 Uhr

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Für Menschen mit Behinderung und ihre Familien gibt es verschiedene Steuererleichterungen. Was Sie über den Steuerfreibetrag wissen müssen.

Ist man mit einem Schwerbehindertenausweis von der GEZ befreit?

Stand: 20.06.2023, 05:10 Uhr

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Für Menschen mit Behinderung und ihre Familien gibt es verschiedene Steuererleichterungen. Was Sie über den Steuerfreibetrag wissen müssen.