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Kann mein Hausarzt mich berufsunfähig schreiben?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Kann mein Hausarzt mich berufsunfähig schreiben?
  2. Wie kann man sich berufsunfähig schreiben lassen?
  3. Bei welchen Krankheiten ist man berufsunfähig?
  4. Wie wahrscheinlich ist es dass man berufsunfähig wird?
  5. Wer entscheidet ob man berufsunfähig ist?
  6. Wie lange krank bis berufsunfähig?
  7. Welcher Arzt bescheinigt Erwerbsunfähigkeit?
  8. Was ist besser arbeitsunfähig oder berufsunfähig?
  9. Was wird bei Berufsunfähigkeit geprüft?
  10. Wie lange muss man krank sein um eine Erwerbsminderungsrente zu bekommen?
  11. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um erwerbsunfähig zu sein?
  12. Wie lange muss ich krank sein um berufsunfähig zu werden?
  13. Wann bekommt man berufsunfähig?
  14. Welches Geld bekomme ich bei Berufsunfähigkeit?
  15. Wie viel Geld gibt es bei Berufsunfähigkeit?

Kann mein Hausarzt mich berufsunfähig schreiben?

Nachdem ich auf meiner Seite „Wie wird die Berufsunfähigkeit festgestellt“ überwiegend auf das „wie“ und den Ablauf des Prüfungsverfahrens eingegangen bin, geht es hier um die Frage: Wer stellt die Berufsunfähigkeit fest?

Aber das wäre halt sehr einfach. Grundsätzlich ist die Antwort so tatsächlich schon gegeben, weil die Feststellung der Berufsunfähigkeit, also die Einschätzung zum Grad der Berufsunfähigkeit in der Tat schlicht ein Arzt vornimmt. Deshalb kann auch niemand sonst, also kein Versicherungsberater, Rechtsanwalt oder sonstiger medizinische Laie diese Frage für Sie beantworten, ob Sie nun wirklich berufsunfähig sind oder nicht. Allerdings kann ich durchaus aufgrund meiner langjährigen Erfahrung tendenziell sagen, ob ein Anspruch bestehen könnte oder ob dies eher fraglich ist. Nun kommt es aber immer auf den Einzelfall an. Deshalb kann die Antwort auf die Frage: Wer stellt die Berufsunfähigkeit fest? Tatsächlich nur so kurz ausfallen. Es kommen aber mehrere Ärzte infrage. Welche erläutere ich Ihnen nachfolgend:

Wie kann man sich berufsunfähig schreiben lassen?

Aktualisiert am 20. März 2023 70.453 mal angesehen88% fanden diesen Ratgeber hilfreich

Das Wichtigste in Kürze

Bei welchen Krankheiten ist man berufsunfähig?

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Wie wahrscheinlich ist es dass man berufsunfähig wird?

…. wie soll ich da berufsunfähig werden?. Oder: Ich bin Arzt, BWLer, Jurist, Ingenieur usw. – da kann ich doch immer irgend etwas arbeiten! Ähnliche Einwände hören wir öfters am Anfang einer Beratung zur Berufsunfähigkeit.

Bei einem „Schreibtischjob“ oder Bürojob ist sicherlich die Gefahr geringer, von Gegenständen getroffen und verletzt zu werden. Dafür drohen jedoch Risiken wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Rückenprobleme wegen mangelnder Bewegung, wenn jemand den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt und sich vielleicht aus Zeitmangel noch zusätzlich ungesund mit Fast-Food ernährt. Geistige und psychische Einschränkungen wirken sich in einem Schreibtischjob häufig stärker aus, als bei manuellen Tätigkeiten.

Das wichtigste Argument: Auch Versicherer wissen, dass ein „Schreibtischtäter“ ein geringeres Berufsunfähigkeitsrisiko hat. Deshalb zahlt er deutlich weniger für seine Berufsunfähigkeitsversicherung, als z.B. ein Dachdecker. Das reduzierte Risiko ist also schon eingepreist und deshalb kein legitimes Argument, keine BU abzuschließen!

Unsere Statements zu anderen typischen „BU-Ausreden“ bzw. Irrtümern wie Ich kann immer etwas arbeiten, Ich brauche keine BU, ich bin verheiratet, Ich spare lieber, um gegen Berufsunfähigkeit vorzusorgen, Ich warte, bis ich ein Haus und Kinder habe, Ich bin doch im Versorgungswerk, Wegen Kindern gehe ich bald in Elternzeit bzw. arbeite und verdiene weniger, Meine Freunde und Kollegen haben keine BU, Meine Freunde und Kollegen zahlen weniger für ihre BU lesen Sie weiter unten auf dieser Seite. Dort finden Sie auch Das (einzige?) valide Argument gegen eine BU.

Wenn Sie nicht viel lesen wollen, nutzen Sie einfach den hier verlinkten Rechner BU-Risiko. Hier das Beispiel einer 31-jährigen Akademikerin mit normalem BMI, die wenig körperlich arbeitet, weder raucht noch Alkohol trinkt und in einer kinderlosen Partnerschaft lebt und die für diese Person häufigsten BU-Ursachen:

Stellen Sie sich die Frage besser umgekehrt: Können Sie zu 100% ausschließen, durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit nicht mehr arbeiten zu können?

Fakt ist: Das Berufsunfähigkeitsrisiko wird deutlich unterschätzt. Statistisch wird ca. jeder dritte Arbeiter und jeder vierte Angestellte berufsunfähig! Doch nicht annähernd so viele sind gegen Berufsunfähigkeit versichert. Ein folgenschwerer Fehler!

Nach einer Analyse der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) werden 43% der 20-Jährigen im Laufe ihres Lebens (ggf. auch nur vorübergehend) berufsunfähig! Bei 50-Jährigen beträgt das Berufsunfähigkeitsrisiko immer noch 34%. Die geringere Prozentzahl bei älteren Menschen basiert auf der kürzeren Laufzeit – das individuelle Krankheitsrisiko ist jedoch altersbedingt höher!

Die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit sind Psychische Erkrankungen, Krebs und Erkrankungen des Bewegungsapparats. Weitere BU-Risiken sind Unfälle und Erkrankungen des Nervensystems bzw. des Herz-/Kreislaufsystems.

Hier die genaue Verteilung nach der letzten GDV Statistik aus 2020:

Hier die prozentuale Verteilung bei Männern und Frauen nach der letzten verfügbaren GDV Statistik:

Berufsunfähigkeit als Voraussetzung für den Bezug einer Berufsunfähigkeitsrente bedeutet nicht, dass Sie wie ein Maikäfer auf dem Rücken liegen und zu nichts mehr in der Lage sind! Fast alle Berufsunfähigkeitsversicherungen zahlen ab 50% Berufsunfähigkeit (anders die 100% Berufsunfähigkeitsrente vom Versorgungswerk).

Ein ggf. geringeres Berufsunfähigkeitsrisiko wird von den Gesellschaften bei der Beitragskalkulation berücksichtigt. Berufe werden von den Gesellschaften nach der Wahrscheinlichkeit berufsunfähig zu werden in sog. „Berufsgruppen“ eingestuft (unterschiedlich je nach Gesellschaft).

Daher zahlt ein Arzt, Rechtsanwalt oder kaufmännischer Angestellter mit „Schreibtischjob“ und statistisch geringerem Berufsunfähigkeitsrisiko nur einen Bruchteil des Beitrages im Vergleich zu Berufen mit höherem Berufsunfähigkeitsrisiko (Außendienstmitarbeiter, Handwerker, Dachdecker oder – der Extremfall – Sprengmeister).

Das geringere Berufsunfähigkeitsrisiko bei einem Bürojob ist also schon bei der Kalkulation der BU Prämie „eingepreist“ und ist deshalb eigentlich kein valides Entscheidungskriterium mehr für die Frage, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung in einem „ungefährlicheren“ Beruf sinnvoll ist (ja, ist sie!).

Wer entscheidet ob man berufsunfähig ist?

Wer entscheidet überhaupt, ob ich berufsunfähig bin? Wer muss eine etwaige Berufsunfähigkeit prüfen und feststellen?

Dieser auf den ersten Blick recht offensichtlichen Frage geht Sascha Conradi in diesem Video nach. Unsere Mandanten, die in die Situation der Berufsunfähigkeit kommen, sind häufig verunsichert und wissen nicht, wo sie überhaupt ansetzen sollen. So stellen häufig grundlegende Fragen Betroffene schon vor Herausforderungen. 

Wie lange krank bis berufsunfähig?

Der Versicherungsfall ist eingetreten, wenn der Versicherte infolge von Krankheit, Unfall oder Körperverfall voraussichtlich sechs Monate ununterbrochen außerstande sein wird, seinen Beruf oder eine andere Tätigkeit auszuüben. Dann erhält der Versicherte die vereinbarten Leistungen aus seiner Berufsunfähigkeitsversicherung. Doch bevor der Versicherer tatsächlich leistet, prüft dieser die Voraussetzungen genauestens. Im Einzelnen müssen diese wie folgt erfüllt sein:

Der Versicherungsfall ist eingetreten, wenn der Versicherte infolge von Krankheit, Unfall oder Körperverfall voraussichtlich sechs Monate ununterbrochen außerstande sein wird, seinen Beruf oder eine andere Tätigkeit auszuüben. Dann erhält der Versicherte die vereinbarten Leistungen aus seiner Berufsunfähigkeitsversicherung. Doch bevor der Versicherer tatsächlich leistet, prüft dieser die Voraussetzungen genauestens. Im Einzelnen müssen diese wie folgt erfüllt sein:

Welcher Arzt bescheinigt Erwerbsunfähigkeit?

Grundsätzlich haben Sie allein nicht die Möglichkeit, diesen Nachweis zu erbringen. Sie benötigen eine ärztliche Bescheinigung, einen Befundbericht oder ein Gutachten. Je nachdem, welche Geldleistung Sie beantragt haben. Doch selbst diese Dokumente sind nicht immer ausreichend.

Bringen wir ein wenig Licht ins Dunkel und beschäftigen wir uns mit den drei unterschiedlichen Nachweisen.

Was ist besser arbeitsunfähig oder berufsunfähig?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Berufsunfähigkeitsversicherung und Arbeitsunfähigkeitsversicherung sind nicht gleichbedeutend.
  • Der soziale Träger, der im Falle einer Berufs- bzw. Arbeitsunfähigkeit zahlt unterscheidet sich.
  • Bei einer Arbeitsunfähigkeit zahlt die gesetzliche Krankenkasse als sozialer Träger mögliche Entschädigungen
  • Bei einer Berufsunfähigkeit gibt es eine private Zahlung, sofern man eine entsprechende Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat.

Die Verwirrung in der Bevölkerung über den Unterschied zwischen Berufsunfähigkeit und Arbeitsunfähigkeit ist groß. Der Großteil der Deutschen macht sich jedoch über mögliche Differenzen keine Gedanken und nimmt an, dass die Begriffe gleichbedeutend sind. Das macht sich etwa dadurch bemerkbar, dass der Term Berufsunfähigkeitsversicherung aus der Fachsprache im Volksmund synonym als Arbeitsunfähigkeitsversicherung bezeichnet wird.

Was wird bei Berufsunfähigkeit geprüft?

Im Falle einer Berufsunfähigkeit kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU, die finanzielle Rettung bedeuten. Berufsunfähig bedeutet, dass Arbeitnehmer:innen die zuletzt ausgeübte Tätigkeit für mindestens sechs Monate nicht mehr ausüben können.

Geprüft wird das Ganze anhand umfangreicher Formulare und Berichten von Ärtz:innen. Die Beweislast liegt bei den versicherten Personen, sie müssen die Berufsunfähigkeit gegenüber der Versicherung nachweisen. Gelingt das, zahlt sie monatlich die vereinbarte BU-Rente.

Achte beim Vertragsabschluss unbedingt darauf, dass du einen Tarif ohne abstrakte Verweisung wählst. Eine abstrakte Verweisung gäbe der Versicherung die Erlaubnis, dich an einen anderen Beruf als deinen vorherigen zu verweisen. Dann würde die theoretische Möglichkeit, dass du irgendeinen anderen Beruf ausüben könntest, ausreichen, um die Zahlungen einzustellen oder von Anfang an zu verweigern.

Wenn du während deiner Berufsunfähigkeit von selbst einen anderen Beruf ergreifst als deinen bisherigen, muss das nicht bedeuten, dass die Zahlungen aus der BU eingestellt werden, sofern die gesundheitlichen Gründe, deinen bisherigen Job nicht mehr ausüben zu können, weiterhin vorliegen.

Die Versicherung wird in diesem Fall eine konkrete Verweisung überprüfen. Das bedeutet, dass sie nachprüft, ob diese spezifische neue Tätigkeit in Sachen Einkommen und Ansehen mit der bisherigen vergleichbar ist. Wenn ja, wird sie die Zahlungen wahrscheinlich einstellen. Am Ende ist es eine Einzelfallentscheidung.

Wie lange muss man krank sein um eine Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

© Morgen & Morgen GmbH, Stand 05/2023

Falls Du noch mehr über die Ursachen einer Berufsunfähigkeit wissen möchtest, haben wir hier weitere Informationen für Dich.

Im Jahr 2023 waren die meisten Krankheiten, welche die Voraussetzung zur Erwerbsminderungsrente erfüllt haben, psychischer und neurologischer Natur. Ebenfalls häufig führten Krebs und bösartige Geschwüre (Neubildungen) zur verminderten Erwerbsfähigkeit. Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates sowie Krankheiten des Herzens bzw. des Gefäßsystems gehören ebenso zu den Ursachen der Erwerbsminderung wie Stoffwechsel- und Verdauungsstörungen. Wir geben Dir einen Überblick über die häufigsten Gründe der Erwerbsminderungsrente.

Eine Erwerbsminderungsrente erhält man grundsätzlich erst mit Beginn des siebten Monats nach Eintritt der Erwerbsminderung. Bis zu diesem Zeitpunkt erhalten Arbeitnehmer Krankengeld von der gesetzlichen Krankenkasse. Weil die Bearbeitung des Antrags auf Erwerbsminderungsrente aber etwas Zeit beansprucht, empfiehlt die Deutsche Rentenversicherung, die Leistung innerhalb von drei Monaten nach Aufkommen der Krankheit zu beantragen, wenn alle sonstigen Voraussetzungen erfüllt sind.

Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente hat, wer wegen einer physischen oder psychischen Krankheit weniger als sechs Stunden am Tag arbeiten kann. Außerdem muss der Erwerbsunfähige die versicherungsrechtlichen Grundlagen erfüllen. Das bedeutet, er muss mindestens fünf Jahre lang in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert gewesen sein und währenddessen mindestens drei Jahre lang Pflichtbeiträge entrichtet haben. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, wird der Betroffene keine Erwerbsminderungsrente erhalten.

Zurechnungszeit hat Einfluss auf die Höhe der Rentenzahlung

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um erwerbsunfähig zu sein?

Den Begriff Erwerbsunfähigkeitsrente gibt es so nicht mehr, im Zuge einer Gesetzesform aus dem Jahre 2001 wurde die Erwerbsunfähigkeitsrente durch die Erwerbsminderungsrente ersetzt. Aber nicht nur die Bezeichnung hat sich geändert, mit der Reform traten auch weitere Änderungen in Kraft, die man kennen sollte, wenn man eine Erwerbsunfähigkeitsrente oder Erwerbsminderungsrente beantragen möchte.

Wer eine Erwerbsunfähigkeitsrente oder Erwerbsminderungsrente beantragen möchte, muss grundsätzlich bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Beachten sollte man außerdem, dass bei der Höhe der Erwerbsminderungsrente zwischen voller und teilweiser Erwerbsminderung unterschieden wird. Schlussendlich entscheidet die Rentenversicherung über die Konditionen und die Voraussetzungen der Erwerbsminderungsrente.

Arbeitnehmer, die vor dem 01. Januar 1961 geboren sind, erhalten eine Erwerbsunfähigkeitsrente/Erwerbsminderungsrente in voller Höhe, wenn sie in ihrem erlernten Beruf oder auch einem gleichwertigen Beruf auf unbestimmte Zeit nicht mehr tätig werden können.

Ganz unabhängig von bestimmten Ausnahmen, gibt es generelle Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, damit es sich überhaupt lohnt, den Antrag zur Erwerbsunfähigkeitsrente / Erwerbsminderungsrente auszufüllen. Denn 40% der Anträge werden von der Rentenversicherung abgelehnt. Da ist es sinnvoll, bereits vorab abzuklären, ob man überhaupt zu dem Kreis der Personen gehört, die die Voraussetzungen für eine Erwerbsunfähigkeitsrente/Erwerbsminderungsrente erfüllen. Seit dem 01. Januar 2001 gelten für Arbeitnehmer, die nach dem 01. Januar 1961 geboren wurden, folgende Voraussetzungen:

  • Der Arbeitnehmer kann eine fünfjährige Pflichtmitgliedschaft in der Rentenversicherung nachweisen.
  • Der Arbeitnehmer hat mindestens drei Jahre lang Beiträge in die Rentenversicherung gezahlt.

Diese Punkte gelten als grundlegende Voraussetzung, um überhaupt eine Erwerbsunfähigkeitsrente / Erwerbsminderungsrente beantragen zu können. Diese Punkte werden als versicherungstechnische Voraussetzungen gewertet, die erfüllt sein müssen, bevor man einen Antrag stellen kann. Daneben gibt es aber auch medizinische Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit der Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente / Erwerbsminderungsrente eine Chance auf Bewilligung hat. Ein Arzt muss in einem medizinischen Gutachten bescheinigen, dass der Antragsteller:

Wie lange muss ich krank sein um berufsunfähig zu werden?

Aktualisiert am 23. Mai 2023 1,5 Mio. mal angesehen91% fanden diesen Ratgeber hilfreich

Das Wichtigste in Kürze

Wann bekommt man berufsunfähig?

  • Berufs­un­fähig ist, wer mind. 50 % seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann.

  • Außerdem muss diese Ein­schrän­kung für mind. 6 Monate bestehen.

  • Die Berufsunfähigkeit muss von einem Arzt festgestellt und von der Versicherung bestätigt werden.

  • Der Begriff berufs­un­fähig ist abzugrenzen zu arbeits­unfähig und erwerbs­unfähig.

Das erwartet Sie hier

Wann eine Berufs­unfähig­keit eintritt, wird durch das Versicherungs­vertrags­gesetz geregelt. Der Gesetzgeber gibt hier vor, dass Ver­sicherungs­unter­nehmen in einer privaten Berufs­un­fähig­keits­ver­siche­rung versicherten Personen eine monatliche Rente zahlen müssen, wenn sie ihren bisherigen Beruf aufgrund von Unfall, Krankheit oder körperlichem Verfall nicht mehr wie bisher ausüben können.

Auch psychische Erkrankungen gelten in der privaten Berufs­un­fähig­keits­ver­siche­rung – anders als für die gesetzliche Erwerbs­minderungs­rente – als Versicherungs­fall. Ein Kräfteverfall liegt vor, wenn Versicherte geistig oder körperlich nicht mehr alters­gerecht belastbar sind.

Welches Geld bekomme ich bei Berufsunfähigkeit?

Schauen wir uns nachfolgend einmal das grundsätzliche Schema staatlicher Versorgung bei einem Arbeitnehmer an.

Im Falle einer Arbeitsunfähigkeit zahlt der Arbeitgeber zunächst den gewohnten Arbeitslohn fort. Nach dieser Zeit springt für gesetzlich Krankenversicherte die Krankenversicherung mit der Zahlung von Krankengeld ein.

Wie viel Geld gibt es bei Berufsunfähigkeit?

Bevor wir auf die unterschiedlichen Definitionen eingehen, möchten wir Ihnen den Ablauf nach einer Erkrankung mit Ihren jeweiligen Ansprüchen aufzeigen.

Der grundsätzliche Ablauf nach einer Erkrankung ist der Folgende:

  • Schritt 1: Lohnfortzahlung (maximal 6 Wochen, 100 % des Lohns).
  • Schritt 2: Krankengeld (maximal 1,5 Jahre, 70 % des letzten Einkommens).
  • Schritt 3: Je nach Fall.a) Bei Berufsunfähigkeit: Staat zahlt nichts.b) Bei teilweiser Erwerbsminderung: Teilweise Erwerbsminderungsrente.c) Bei voller Erwerbsminderung: Volle Erwerbsminderungsrente.

“(2) Berufsunfähig ist, wer seinen zuletzt ausgeübten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgestaltet war, infolge Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall ganz oder teilweise voraussichtlich auf Dauer nicht mehr ausüben kann.

(3) Als weitere Voraussetzung einer Leistungspflicht des Versicherers kann vereinbart werden, dass die versicherte Person auch keine andere Tätigkeit ausübt oder ausüben kann, die zu übernehmen sie auf Grund ihrer Ausbildung und Fähigkeiten in der Lage ist und die ihrer bisherigen Lebensstellung entspricht.”

Wie viel Geld gibt es bei Berufsunfähigkeit? Bei Berufsunfähigkeit gibt es per se keine Zahlungen vom Staat!

“(1) Versicherte haben bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze Anspruch auf Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung, wenn sie1. teilweise erwerbsgemindert sind,2. in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung drei Jahre Pflichtbeiträge für eine versicherte Beschäftigung oder Tätigkeit haben und3. vor Eintritt der Erwerbsminderung die allgemeine Wartezeit erfüllt haben.

Teilweise erwerbsgemindert sind Versicherte, die wegen Krankheit oder Behinderung auf nicht absehbare Zeit außerstande sind, unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes mindestens sechs Stunden täglich erwerbstätig zu sein.”

Wie viel Geld gibt es bei teilweiser Erwerbsminderung? Das kommt auf den Grad der Erwerbsminderung an. Bei “halber” Erwerbsminderung können Sie mit etwas weniger als 1/6 Ihres durchschnittlichen Bruttogehalts als Zahlung vom Staat rechnen.