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Was ist der Unterschied zwischen effektiver Jahreszins und Sollzins?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist der Unterschied zwischen effektiver Jahreszins und Sollzins?
  2. Was versteht man unter Sollzinssatz?
  3. Was ist der Unterschied zwischen Jahreszins und Zinssatz?
  4. Was bedeutet Sollzinsen pro Jahr?
  5. Welche Vorteile bietet der effektive Jahreszinssatz?
  6. Welcher Zins ist wichtig?
  7. Was ist der Unterschied zwischen Sollzinsen und Habenzinsen?
  8. Wie rechnet man den Sollzinssatz aus?
  9. Ist im Effektivzins die Tilgung enthalten?
  10. Wie viel Zinsen muss ich für 100000 € bezahlen?
  11. Wie hoch sind aktuell die Sollzinsen?
  12. Wie hoch ist aktuell der effektive Jahreszins?
  13. Was ist besser hoher oder niedriger Effektivzins?
  14. Ist ein hoher oder niedriger Zinssatz besser?
  15. Wie viel zahlt man für 300000 Euro Kredit?

Was ist der Unterschied zwischen effektiver Jahreszins und Sollzins?

Unter dem Soll- oder Nominalzinssatz versteht man den in einem Kreditvertrag vereinbarten fixen oder variablen Prozentsatz, der auf jährlicher Basis (per annum) auf die aushaftenden Kreditauszahlungsbeträge angewandt wird.  Mit laufender Zahlung des Kapitals werden bei einem Abstattungskredit die Zinsen daher betragsmäßig immer weniger.  Ändert sich der ursprünglich vereinbarte Sollzinssatz, müssen Kreditnehmer:innen vorher schriftlich darüber informiert werden. Unterlassen Kreditgeber:innen diese Information, kann eine für Kreditnehmer:innen nachteilige Änderung nicht wirksam werden.

Was versteht man unter Sollzinssatz?

Fragen nach den Zinsbegriffen werden immer wieder gestellt. Gerade die Bezeichnung Sollzins wird dabei häufig nachgefragt.

Der Sollzins ist der Zins, der auf das in Anspruch genommen Darlehen berechnet wird.

Was ist der Unterschied zwischen Jahreszins und Zinssatz?

  • Sollzins und effektiver Jahreszins spielen bei Krediten eine Rolle.
  • Der Sollzins ist das, was Kreditnehmer*innen ausschließlich für die geliehene Summe bezahlen.
  • Es können aber weitere Kosten entstehen, etwa Gebühren.
  • Der effektive Jahreszins berücksichtigt diese Zusatzkosten und zeigt damit die tatsächliche Belastung. 

Was bedeutet Sollzinsen pro Jahr?

  • Sollzinsen müssen Sie für das Ausleihen von Geld bezahlen.
  • Die Sollzinsen werden in Prozent auf die ausgeliehene (Rest-)Kreditsumme berechnet. Bei ratierlichen Abstattungskrediten in Form von Pauschalratenkrediten sinkt mit zunehmender Tilgung während der Laufzeit der Zinsaufwand (bei vereinbarten Fixzinsen, bei variablen Zinsen besteht die Gefahr von Zinsanstiegen).
  • Die Höhe der Sollzinsen ist vom Marktzinsniveau, Ihrer persönlichen Bonität, den eingebrachten Sicherheiten sowie der Länge der Kreditlaufzeit und Fixzinsbindung abhängig.
  • Sie können fixe Zinsen oder variable Zinsen vereinbaren. Fixe Zinsen bieten mehr Sicherheit, da der Sollzinssatz dann für den vereinbarten Zeitraum gleich bleibt. Variabel verzinste Krediten hingegen sind in aller Regel günstiger.

Sollzinsen (auch: Nominalzinsen) müssen Sie zahlen, wenn Sie als Bankkunde einen Kredit aufnehmen oder den Kontorahmen überziehen. Es handelt sich also um den Preis, den die Bank für die Ausleihung von Geld verrechnet.

Die Höhe der Sollzinsen hängt von den Leitzinsen der Notenbank (Euroraum: Europäische Zentralbank, EZB) ab, die sich wiederum an der aktuellen Wirtschaftssituation orientiert. Innerhalb des Angebots der verschiedenen Bankkredite variieren die Zinsen je nach Kreditlaufzeit, Besicherung und Bonität der Kunden.

Gut zu wissen: Der Begriff „Sollzinsen“ setzt sich aus den Wörtern „Soll“ und „Zinsen“ zusammen. „Soll“ und „Haben“ sind Begriffe aus der Buchhaltung und stehen für Schulden und Besitz (Eigentum). Legen Sie beispielsweise Geld auf das Bankkonto, bekommen Sie dafür Einlagenzinsen, die auch als Habenzinsen bezeichnet werden.

Welche Vorteile bietet der effektive Jahreszinssatz?

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Welcher Zins ist wichtig?

Der Sollzins, früher noch als Nominalzins bezeichnet, gibt an, wie viele Zinsen Kreditnehmer für die Aufnahme eines Kredits bezahlen müssen. Allerdings können zusätzlich zum Sollzins weitere Kreditkosten wie etwa Bearbeitungsgebühren auf den Kreditnehmer zukommen. Nur der Effektivzinssatz hat daher eine hohe Aussagekraft bei der Aufnahme von Darlehen.

  • Der Sollzins steht für Kredit- oder und hat den früheren Begriff Nominalzins abgelöst.

  • Sollzinsen kommen in gebundener und variabler Form vor. Gebunden ist er, wenn er während der Kreditlaufzeit in der Höhe festgeschrieben ist.

  • Werden dem Sollzins die Nebenkosten eines Kredits hinzugerechnet, ist das Ergebnis der Effektivzins.

  • Durch gute Bonität und sowie größtmögliche Flexibilität bei den Laufzeiten der können Kreditnehmer Sollzinsen sparen.

Was ist der Unterschied zwischen Sollzinsen und Habenzinsen?

Während der Effektivzinssatz eine andere Bedeutung als der Sollzins hat, unterscheiden sich Nominal- und Sollzins quasi nur im Wortlaut. Bis zum Inkrafttreten der Verbraucherkreditrichtlinie im Jahr 2010 war der Sollzinssatz unter dem Namen Nominalzins bekannt. Erst seit 2010 ist der Begriff Sollzins als neue Bezeichnung für den Nominalzinssatz anerkannt.

Der Sollzins bildet die Grundlage für die Berechnung von Darlehen und gibt an, wie viel Zinsen für den Kredit zu zahlen sind. Bei Darlehen mit festgeschriebener Zinsbindung, wie beispielsweise dem Annuitätendarlehen, ist der Sollzins gebunden. Das heißt, Sie zahlen über die gesamte Zinsbindungsdauer den gleichen Sollzinssatz. Darlehen mit einem variablen Zinssatz werden mit einem Sollzins vergeben, der sich zu bestimmten regelmäßigen Zeitpunkten verändern kann.

Da der Sollzins keine Nebenkosten enthält, wird er auch als Nettozinssatz bezeichnet. Für den Vergleich von Darlehensangeboten ist er allerdings nicht geeignet. Um eine verlässliche Vergleichsgrundlage zu erhalten, sollte deshalb auf den Effektivzinssatz zurückgegriffen werden. Dieser umfasst die tatsächlichen Kreditkosten inklusive der Nebenkosten, wie Tilgungssatz, Dauer der Zinsbindung, Auszahlungskurs und Anzahl der Zinszahlungen. Dazu können je nach Vertrag noch eventuelle Vermittlungsgebühren oder ein Disagio dazukommen.

Wie rechnet man den Sollzinssatz aus?

Fragen nach den Zinsbegriffen werden immer wieder gestellt. Gerade die Bezeichnung Sollzins wird dabei häufig nachgefragt.

Der Sollzins ist der Zins, der auf das in Anspruch genommen Darlehen berechnet wird.

Ist im Effektivzins die Tilgung enthalten?

Der Effektivzins bildet die tatsächlichen Kosten eines Kredits ab. Er umfasst den Sollzins plus die Nebenkosten, die die Bank eventuell erhebt. Erhebt die Bank keine zusätzlichen Gebühren, ist der Unterschied zwischen Effektivzins und Sollzins bzw. Nominalzins geringer als bei einem Angebot mit Gebühren. Berechnet die Bank allerdings Gebühren – was dem Normalfall entspricht – liegt der Effektivzins folgerichtig etwas höher als der Sollzins. In jedem Kreditangebot muss der Effektivzins aufgeführt sein – nur mit ihm kann der Kreditnehmer verschiedene Angebote verlässlich vergleichen. Die Differenz der einzelnen Effektivzinsen sollte dabei nicht unterschätzt werden: Selbst, wenn sie nur wenige hundertstel Prozent beträgt, kann das die finanzielle Belastung spürbar beeinflussen. Bei einer Baufinanzierung geht es schließlich meist um sehr hohe Darlehenssummen.

Warum ist der Sollzins auch ohne zusätzliche Gebühren geringer als der Effektivzins?

Der Effektivzins bleibt, auch ohne die Gebühren der Bank, höher als der Nominalzins aufgrund des Zinseszinseffektes. Der Sollzins wird per annum, also jährlich,  ausgedrückt, aber die Raten zahlt der Kunde schon unterjährig. Somit ist der Effektivzinssatz immer höher als der Sollzinssatz. Bei den niedrigeren Zinsen war der Unterschied deutlich geringer als bei den nun gestiegenen Kreditkosten.

Wie viel Zinsen muss ich für 100000 € bezahlen?

  • Die Höhe der zu zahlenden Zinsen ergibt sich aus dem geltenden Zinssatz und dem aktuell ausstehenden Kreditbetrag.
  • Um die monatlichen Kreditzinsen zu berechnen, multipliziert man den ausstehenden Kreditbetrag mit dem Zinssatz (p. a.) und dividiert diese Zahl durch 1.200.
  • Ausgehend von den Zinsen kann man – bei gleichbleibender Rate – auch den jeweiligen monatlichen Rückzahlungsbetrag (den Tilgungsanteil) berechnen.
  • Mit einem Zinsrechner – zum Beispiel von Infina – lassen sich monatliche Rate und Zinsen ganz einfach berechnen.
  • Wie hoch der angebotene Zinssatz der Bank ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. Bonität des Kreditkunden, Kreditsumme, Sicherheiten und Kreditlaufzeit.
  • Die Höhe der zu zahlenden Zinsen ergibt sich aus dem geltenden Zinssatz und dem aktuell ausstehenden Kreditbetrag.
  • Um die monatlichen Kreditzinsen zu berechnen, multipliziert man den ausstehenden Kreditbetrag mit dem Zinssatz (p. a.) und dividiert diese Zahl durch 1.200.
  • Ausgehend von den Zinsen kann man – bei gleichbleibender Rate – auch den jeweiligen monatlichen Rückzahlungsbetrag (den Tilgungsanteil) berechnen.
  • Mit einem Zinsrechner – zum Beispiel von Infina – lassen sich monatliche Rate und Zinsen ganz einfach berechnen.
  • Wie hoch der angebotene Zinssatz der Bank ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. Bonität des Kreditkunden, Kreditsumme, Sicherheiten und Kreditlaufzeit.

Wie hoch sind aktuell die Sollzinsen?

In den letzten Wochen haben sich die Bauzinsen tendenziell seitwärts bewegt. Somit liegen die Bauzinsen weiterhin auf dem Zinsniveau von Mitte März 2023. Die generelle Zinsprognose von Dr. Klein geht für das 2. Halbjahr 2023 von weiter steigenden Bauzinsen aus. Gut möglich, dass sich beispielsweise die Zinsspanne für ein 10-jähriges Baudarlehen zwischen 4 bis 4,5 % bewegt.

Wie es mit den aktuellen Bauzinsen in den nächsten 4 Wochen weitergeht, erfahren Sie in unserem monatlichen Zinskommentar. Michael Neumann, Zinsexperte von Dr. Klein, ordnet im Zinskommentar die jüngste Entwicklung der Bauzinsen ein und er gibt eine kurz- und mittelfristige Prognose, wie sich die Bauzinsen entwickeln könnten.

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Wie hoch ist aktuell der effektive Jahreszins?

Aktualisiert am 21. August 2023 1,0 Mio. mal angesehen90% fanden diesen Ratgeber hilfreich

Das Wichtigste in Kürze

Was ist besser hoher oder niedriger Effektivzins?

Der effektive Jahreszins (auch Effektivzins genannt) ist sozusagen der „Preis“ eines Kredits und steht für die jährlichen Gesamtkosten. Er ist grundsätzlich etwas höher als der Sollzins und enthält alle Kosten, die mit dem Kredit verbunden sind. Somit hat der Kreditnehmer einen besseren Überblick über alle anfallenden Kosten.

Einige preisbestimmende Faktoren sind maßgeblich für die Zusammensetzung des effektiven Jahreszinssatzes:

  • der Sollzinssatz (auch Nominalzins genannt)
  • die Höhe des Darlehens
  • die Tilgungsleistung (monatliche Rate)
  • die Dauer der Zinsfestschreibung
  • das Disagio (also der Ausgabeabschlag)

Häufig werden auch noch Bearbeitungsgebühren aufgeführt. Da diese aber seit 2014 nicht mehr zulässig sind, dürfen sie demnach nur mit null Euro ausgewiesen werden.

Es gibt verschiedene Methoden für die Berechnung des effektiven Jahreszinses, die gängigste ist jedoch die sogenannte Uniform-Methode:

(Kreditkosten / Nettodarlehensbetrag) x [24 / (Laufzeit in Monaten +1)]

Die Zinsen, die Kreditkosten sowie den Nettodarlehensbetrag ermittelt man wie folgt:

Ist ein hoher oder niedriger Zinssatz besser?

Neben dem nominalen Zinssatz, der häufig auch Kreditzins genannt wird, gibt es in Deutschland verschiedene Arten von Zinssätzen. Diese werden für unterschiedliche Zwecke verwendet:

Wie viel zahlt man für 300000 Euro Kredit?

Für den Kauf einer Eigentumswohnung oder den Bau eines Eigenheimes benötigt man viel Geld, welches nur die wenigsten Kauf- oder Bauwilligen selbst aufbringen können.

Um beispielsweise 300000 Euro finanzieren zu können, kann man sich an eine Bank wenden und dort einen Kredit beantragen.